Wie veröffentlicht man ein Buch?

  • Hallo liebe Büchereulen!


    Ich bin noch relativ neu im Forum, aber ich bin durch meine ganzen Recherchen auf dieses Forum gestoßen( :wave) und dachte mir, vielleicht finde ich hier die richtigen Ansprechpartner für meine Frage :)


    Ich würde gerne mein Manuskript veröffentlichen, weiß aber nicht genau wie. Beim Googlen bin ich dann (neben diesem Forum :wave) auf drei Möglichkeiten gestoßen: klassischer Verlag, Druckkostenzuschussverlag oder Self-Publishing.


    Mir ist klar, dass man als unbekannter Autor nicht große Chancen bei klassischen Verlagen hat. Deswegen rechne ich hier mit einer Chance von 5%, dass sie mein Manuskript veröffentlichen wollen. Daher spiele ich eher mit den Gedanken mein Buch an einen Druckkostenzuschussverlag zu schicken oder es mit Self-Publishing zu probieren. Aber ehrlich gesagt, verstehe ich den Unterschied zwischen diesen beiden Publiziermöglichkeiten nicht. Im Endeffekt hat man bei beiden einen finanziellen Aufwand.


    Kann mir das jemand vielleicht etwas genauer erklären bzw. mir sagen, welches denn für einen Fantasy Roman am geeignetsten ist?


    Ich kenn mich leider damit viel zu wenig aus :(


    Danke euch schon mal im Voraus!

  • An einen Zuschussverlag würde ich mich unter keinen Umständen wenden. Kostet viel zu viel Geld und bringt nichts. Als Selfpublisher und für den Einstieg ist tredition und BOD interessant. Beide bieten einen Rundumservice und kosten nicht die Welt.


    Die richtigen Links hat der Buchdoktor ja schon geliefert.

  • Ich würde nicht schon von vornherein sagen, man hat keine Chance bei klassischen Verlagen, genauso wenig würde ich sagen Druckkostenzuschussverlage kommen nicht in Frage oder ich will mein Buch nicht selbst veröffentlichen.
    Glaube du solltest alle Möglichkeiten die es gibt zuerst beleuchten und dir Infos dazu holen.
    Dann schaust du ob dich die klassischen Verlage wirklich alle ablehnen, zugegeben es wird nicht einfach werden, versuchen solltest du es aber auf jeden Fall.
    Wenn das der Fall sein sollte dann musst du weiterschauen und den richtigen Weg für dich finden. Manche versuchen es mit einem DKZV andere gehen den direkten weg und versuchen es selbst hinzubekommen.

  • Zitat

    Original von EmmaBzy
    genauso wenig würde ich sagen Druckkostenzuschussverlage kommen nicht in Frage


    Doch. Genau das. druckkostenzuschussverlage kommen nicht in Frage. Deren Geschäftsmodell beruht darauf, sich den Druck der Manuskripte viel zu teuer vom Autor bezahlen zu lassen. Mehr tun die nicht! Das kann jede Druckerei vor Ort und das vermutlich auch noch deutlich günstiger.


    Verlag oder Selfpublishing - das sind die Möglichkeiten. DKZV ist ene Geldverbrennungsmaschine.

  • Bevor man ein Buch veröffentlicht ist es sicher sinnvoll, in einer Buchhandlung zu überprüfen, ob dieses Buch aktuell eine Marktlücke bedient oder evtl. nur in 20 Exemplaren verkauft werden kann. Diese Stückzahl bekommst du in einer örtlichen Druckerei günstiger. Und ebenso sinnvoll ist es, zuvor hier unter leseverrückten Usern anzugucken, welche Zugriffsszahlen die Werbebeiträge von Indie-Autoren erzielen im Vergleich zu anderen Buchthemen.

  • In dieser Reihenfolge und Wertung:


    1. Verlage
    1a. Publikumsverlage
    1b. Kleinverlage
    2. Selfpublishing
    2a. KDP, ACS & Co.
    2b. BoD & Co.
    3. In die Tonne treten, neues Projekt oder neues Hobby

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Und ebenso sinnvoll ist es, zuvor hier unter leseverrückten Usern anzugucken, welche Zugriffsszahlen die Werbebeiträge von Indie-Autoren erzielen im Vergleich zu anderen Buchthemen.


    Wobei bei den Zugriffszahlen auf Werbeeinträge mindestens ein Click, nämlich meiner, auch nur bedeutet, dass ich gucke, ob schon irgendjemand Caipis ausgeschenkt hat. :lache


    Ach so ja, und Selfpublishing vor DKZV.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Bevor man ein Buch veröffentlicht ist es sicher sinnvoll, in einer Buchhandlung zu überprüfen, ob dieses Buch aktuell eine Marktlücke bedient


    Das halte ich für eine gute Methode, um definitiv nicht im Verlag veröffentlicht zu werden. :chen
    Niemand will Bücher, die es nicht gibt, verlegen. Schließlich gibt es da keine Vergleichszahlen zur Verkäuflichkeit. :peitsch


    Ich würde die Wertung auch anders setzen, aber das hängt am Genre. In bestimmten Genres und Subgenres lohnt sich das Selfpublishing - wenn man es gut macht - deutlich mehr als im Verlag zu veröffentlichen.
    Klickzahlen in Vielleserforen sind da einfach nicht representativ.

  • Angesichts der Vielzahl von Manuskripten, die die Verlage bekommen, würde ich die Chance auf eine Veröffentlichung eher bei 0,5% ansiedeln. Trotzdem möchte ich niemanden davon abhalten, es zu versuchen. Wer sein Manuskript an einen Verlag schickt, sollte sich aber darauf gefasst machen, dass er sehr lange warten muss, ehe er Gewissheit hat. Sätze wie "Wenn Sie nach sechs Monaten keine Antwort bekommen haben, dann betrachten Sie das bitte als Absage" bei den Informationen, in welcher Form Manuskripte eingereicht werden können, sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.


    Selfpublishing dagegen bedeutete zwar erst mal eine Hürde weniger, das Buch dem potenziellen Leser zugänglich zu machen, allerdings ist man als Autor dann auch für alles und jedes selbst verantwortlich. Alles, was sonst der Verlag übernimmt, Korrektorat, Lektorat, Covergestaltung, Werbung etc, muss man selbst leisten oder bezahlen.
    Dienstleister, die Autoren dabei unterstützen, wurden ja bereits erwähnt. Die Leistung umfasst in der Regel die Bereitstellung einer ISBN, die Zustellung der Pflichtexemplare an die Deutsche Nationalbibliothek, die Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher (aus dem wiederum die Händler ihre Kataloge bestücken) und die Auszahlung der Autorenmarge für jedes verkaufte Exemplar. Bei Papierausgaben kommt zusätzlich das Bereithalten der Druckvorlage und der Druck und Versand auf Kundenbestellung hinzu. Dafür zahle ich zum Beispiel bei BoD gar nichts für reine Ebook-Ausgaben und einmalig 19€, wenn ich zusätzlich eine Printversion anbieten möchte. Eine Auflistung verschiedener Anbieter mit Preisen, belieferten Shops und Inklusivleistungen findet sich z.B. hier.


    Zu DKZV ist ja schon jede Menge geschrieben worden, deshalb kann ich mich da kurz fassen. Natürlich ist jeder Autor von seinem Buch überzeugt, und Träumen ist auch erlaubt - allerdings nicht, wenn es darum geht, Gewinnchancen und Verlustrisiko gegeneinander abzuwägen. Der Buchmarkt ist voll, übervoll sogar, es müssen etliche günstige Umstände zusammenkommen, damit ein bestimmtes Buch sich in größerem Umfang verkauft, der Autor tut also gut daran, von wenigen bis gar keinen Verkäufen auszugehen und alles darüber hinaus als Bonus zu nehmen.

  • Als Erstes möchte ich euch für eure zahlreichen Antworten danken!
    Dass die Chancen bei einem klassischen Verlag niedriger sind, als von mir angesiedelt, hätte ich mir nicht gedacht. Ist natürlich doch etwas mehr demotivierend :(


    Dass ihr einen Druckkostenzuschussvelag nicht für die beste Alternative haltet, habe ich auch schon herausgelesen ;)
    Aber außer dem finanziellen Aspekt ist mir der wirkliche Unterschied zum Selfpublishing nicht klar.. ?(


    Wo liegt (neben dem Geld) der Unterschied zwischen den beiden?

  • Hallo, clock.


    Nun, der finanzielle Aspekt betrifft ja nicht nur die Tatsache, dass man für die Dienstleistung in Vorleistung gehen muss, sondern dass die Preise auch noch drastisch überhöht sind, während die Reichweite gleichzeitig extrem niedrig ist. Der Buchhandel fasst Titel aus DKZV in aller Regel nicht einmal mit einer Kneifzange an, die mit mehreren Meter langen Teleskopstangen verlängert wurde (von der Presse, Bloggern & Co. ganz zu schweigen), und unterm Strich scheinen diese Verlage auch überhaupt kein Interesse daran haben, die Bücher an Leser zu verkaufen - warum auch? Ihr Geschäft haben sie ja schon mit den Autoren gemacht. Wer bereits satt fünfstellig dafür eingesackt hat, dass Autor XY glaubt, von seinem tollen Roman gäbe es 2.000 Exemplare, der muss die vermutlich ohnehin höchstens 200 Exemplare umfassende, "vorab gedruckte" Auflage auch nicht verkaufen. Der Aufwand ist viel höher als der Profit. Keiner will dieses Zeug haben.


    Edit: Und keine der großartigen Werbemaßnahmen, die die DKZV versprechen, hat irgendeine Wirkung.


    Wer bei BoD irgendein Ausstattungspaket und etwas Korrektorat dazubucht, bekommt eine solide Leistung, über die heutzutage niemand mehr abschätzig lächelt. Das Buch ist überall verfügbar, ordentlich hergestellt - und man hat (eigentlich hasse ich diese Formulierung) die volle Kontrolle über das Ding. Verkaufen wird es sich wahrscheinlich trotzdem nicht, aber dafür ist man wenigstens nicht arm geworden.


    Die Schätzung von R. Bote trifft übrigens in etwa zu. Je nach Verlag kann sie aber noch weitaus geringer sein. Der Aufbau Verlag gibt sich drei bis vier Debüts pro Jahr, bei ca. 5.000 unverlangt eingesandten Manuskripten. Das ist weniger als ein Promille. Und für einen Publikumsverlag noch eine hohe Quote.

  • Zitat

    Original von clock
    ...
    Dass die Chancen bei einem klassischen Verlag niedriger sind, als von mir angesiedelt, hätte ich mir nicht gedacht. Ist natürlich doch etwas mehr demotivierend :(


    Bevor du ein Buchprojekt startest, solltest du dir klar über deine Motive werden, welche Zielgruppe du erreichen willst und was dein Alleinstellungsmerkmal ist. Warum willst du exakt dieses Buch auf den Markt bringen ... Ein Fantasybuch für deinen Bekannten- und Verwandtenkreis zu schreiben und evtl. in kleiner Auflage selbst auf Mittelaltermärkten verkaufen kann sehr gut klappen. Das tun andere Autoren jedoch schon längst und du würdest einem evtl. schwächelnden Trend hinterhertrotten.


    Mir begegnen immer wieder Selbstpublisher, die annehmen, ihr Lieblingsgenre wäre zu schwach am Markt vertreten und sie müssten darum darin veröffentlichen. Die Annahme ist jedoch dann häufig falsch, wenn sie selbst zu wenig lesen und sich nicht klarmachen, gegen welche Konkurrenz sie antreten. Es gibt Nischenmärkte, auf denen Selbstpublisher erfolgreich sein können, allein, weil sie mit ebooks eine viel weitere Verbreitung erzielen (Longtail-Theorie, nach der Internethandel und Selbstpublishing auch kleinste Interessengruppen weltweit erreichen). Fantasy gehört meiner Ansicht nach nicht mehr zu diesen Nischen.


    Dass Blogger Selbstpublisher nur mit der Zange anfassen, sehe ich nicht so. Auf Blogs wird immer noch sehr viel schöngeschrieben von Bloggern, die sich auch keine Gedanken über Zielgruppen machen und objektive Mängel von Texten nicht erkennen.

  • Zitat

    Dass Blogger Selbstpublisher nur mit der Zange anfassen, sehe ich nicht so.


    Falls sich das auf mich bezieht: Das habe ich nicht geschrieben. Ich schrieb: DKZV-(Selbst-)Publikationen werden von Handel, Presse und Bloggern weitgehend ignoriert. Selfpublisher, die auf anderen Wegen selbst veröffentlichen, haben inzwischen ein teilweise verblüffend gutes Standing bei einigen reputierten Bloggern.

  • @ Tom
    Eigentlich wollte ich deinen Satz sauber zitieren, das hat leider nicht geklappt.


    Zum Thema: Es gibt ständig mehr Autoren, aber weniger Leser
    hier ein interessanter Artikel: Fünf Wahrheiten über den Literaturbetrieb


    Zitat

    Meine Rede seit vielen Jahren. Ordentlich, tüchtig oder fleißig zählt heute nicht mehr. Stattdessen wäre jeder gerne irgendwie begabt und kreativ. Und wenn schon nicht selber, dann zumindest der Nachwuchs. Jedes zweite Kind ist mittlerweile hochbegabt oder künstlerisch besonders talentiert. Das heisst, da kommen in Zukunft noch jede Menge neue Schreiberlinge auf uns zu, die alle noch nie ein Buch gelesen haben, aber unbedingt eins schreiben wollen. Hilfe!


    ;-)

  • Zitat

    Zitat: Meine Rede seit vielen Jahren ... Hilfe!


    Auf das letzte Wort samt Ausrufezeichen (Hilfe!) hätte ich verzichtet.


    Zuerst: Es ist, wie es ist! Und dann: Stört es?
    Nein!


    Warum lassen wir die Leut nicht schreiben? Besser sie kritzeln sich ihre Geschichten von der Seele und beschäftigen sich mit Sprache, Stil und Grammatik als vor der Kiste zu hocken und Unterschichtenfernsehen zu gucken.


    Ich find's toll und vielleicht hilft es, der zunehmenden Verblödung etwas entgegenzusetzen. Also: Glotze aus, hinhocken und schreiben! :wave

  • Zitat

    Original von Tom
    Der Buchhandel fasst Titel aus DKZV in aller Regel nicht einmal mit einer Kneifzange an, die mit mehreren Meter langen Teleskopstangen verlängert wurde (von der Presse, Bloggern & Co. ganz zu schweigen), und unterm Strich scheinen diese Verlage auch überhaupt kein Interesse daran haben, die Bücher an Leser zu verkaufen - warum auch? Ihr Geschäft haben sie ja schon mit den Autoren gemacht. Wer bereits satt fünfstellig dafür eingesackt hat, dass Autor XY glaubt, von seinem tollen Roman gäbe es 2.000 Exemplare, der muss die vermutlich ohnehin höchstens 200 Exemplare umfassende, "vorab gedruckte" Auflage auch nicht verkaufen. Der Aufwand ist viel höher als der Profit. Keiner will dieses Zeug haben.


    Ich verstehe wirklich manche Einwende die man gegenüber DKZV hat aber, dass diese Bücher nicht im Handel erhältlich sind stimmt einfach nicht.
    Bücher von Novum Verlag, der ja ein Druckkostenzuschussverlag ist, finde ich beim Buchshop bei mir ums Eck sogar in der Auslage. Wer es nicht glaubt kann gerne zum Buchgeschäft Intu auf die Wiedner Hauptstraße gehen, wer nicht gerade ums Eck wohnt wie ich, kann sich auch Online davon überzeugen.
    Bei Amazon findet man auch Bücher dieses Verlags.


    Warum sollte ein Verlag auf Profit verzichten?
    Glaube nicht, dass es viel Verlage gibt die in Geld schwimmen, da wird doch jeder Gewinn mitgenommen wo es nur geht. Wenn jetzt ein DKZV mit einem Buch Geld verdienen kann dann wird er das auch tun, da wird niemand daran behindert etwas zu verdienen.


    Wenn man sich die Bücher ansieht die dann in irgendwelchen Regalen verstauben dann wird man auch schnell draufkommen warum. Nicht jedes Thema oder Geschichte ist eben dazu geeignet viele Menschen anzusprechen, dementsprechend finden sich auch wenig Menschen die das Buch kaufen wollen.
    Sicher wäre da auch Self-Publishing eine Alternative aber man darf auch nicht davon ausgehen, dass jeder Autor das so einfach kann. Es gibt auch ältere Menschen die nicht so fit sind im Internet und sogar noch auf ihrer Schreibmaschine tippen, zugegeben sicher ein kleiner Teil aber den gibt es dennoch.

  • Zitat

    Original von EmmaBzy


    Warum sollte ein Verlag auf Profit verzichten?
    Glaube nicht, dass es viel Verlage gibt die in Geld schwimmen, da wird doch jeder Gewinn mitgenommen wo es nur geht. Wenn jetzt ein DKZV mit einem Buch Geld verdienen kann dann wird er das auch tun, da wird niemand daran behindert etwas zu verdienen.


    EmmaBzy, Druckkostenzuschussverlage SIND KEINE VERLAGE, die nennen sich nur so, damit sie unerfahrene Autoren anlocken können. Das sind Druckereien, die ihr Geld damit verdienen, dass der Autor dort seine Bücher drucken lässt und DIES BEZAHLT.


    Ein Verlag bezahlt Autoren dafür, dass sie das Buch verlegen, d.h. drucken und verkaufen. Ein Verlag hat Interesse daran zu verkaufen, weil er das Geld, das er dem Autor bezahlt hat, auch gern wieder hereinbekommen möchte. Ein Druckkostenzuschussverlag hat sein Geld bereits vom Autor bekommen, d.h. sein Geschäft hat er schon gemacht. Ob die Bücher irgendwo vergammeln oder nicht, ist ihm ziemlich egal.

  • Hallo, EmmaBzy.


    Ich schrieb ja auch: "In aller Regel". Es gibt auch andere DKZV, die mit (meistens örtlichen) Buchhändlern Deals haben, um den Autoren zu beweisen, dass sie im Buchhandel vertreten sind. Eine einzige Ausnahme widerlegt schließlich eine pauschale Behauptung. So oder so, selbst bei Novum, die ja ziemlich viel für ihr Image zu tun versuchen, hält sich die Präsenz im Sortimentsbuchhandel äußerst in Grenzen. Und bei Amazon sind sie alle, ja, zumindest bei Titeln, bei denen den Autoren für zehn Riesen extra eine ISBN verkauft wurde (die übrigens ungefähr 2 € kostet). ;-) Es kostet nichts, als Verlag bei Amazon gelistet zu sein.


    Mehrere dieser Ulkbuden versprechen den Autoren auch "Präsenz auf den Buchmessen". Läden wie die "Deutsche Literaturgesellschaft" mieten dann den kleinstmöglichen Stand z.B. in Leipzig, stellen ein Billy-Regal auf und legen in dieses einzelne Exemplare aus dem aktuellen "Sortiment". Es gibt keine Standbesatzung, nichts. Aber die Behauptung ist damit wahr.


    Den meisten Läden aus dieser Ecke ist der Aufwand zu groß, die Titel dem Buchhandel anzubieten. Auch Novum wird das nur punktuell machen. Die achtzig Cent, die man pro Buch verdient, wenn es "ordentlich" verkauft wird, lohnen sich bei einer insgesamt verkauften Auflage von vielleicht 100 Stück niemals.


    Davon abgesehen: Diese Dienstleistung ist ihr Geld nicht wert. In aller Regel. Allermeistens. Nein, immer.


    Und davon abgesehen: http://rico-beutlich.de/

  • Danke für eure Antworten! Und vor allem für die Erklärung der Unterschiede. Jetzt ist mir so Einiges wesentlich klarer.


    Und ich muss beisswenger komplett Recht geben! Denn im Endeffekt ist alles besser, als vor dem Fernseher zu verdummen. So können sich die Menschen zumindest mit ihren eigenen Gedanken wieder befassen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Mache heutzutage leider viel zu wenige :(


    Wo und wie veröffentlicht ihr eure Bücher? Bzw. wo und wie habt ihr euer aller erstes Buch veröffentlicht?