Spannende Bücher für etwa 9 jährige? (Und auch für 12 jährige?)

  • Schon soviele Antworten und trotzdem gibt es immer noch was dazu zu sagen :-)


    Mein Sohn (9)... ist eine Leseratte. Er hat die Kwiatkowski-Reihe geliebt, da war unsere Bücherei sehr gut ausgestattet. Das ist eine Detektiv-Geschichte.

    http://www.juergen-banscherus.de/kwiatkowski.html


    Band 1 ist die Kaugummiverschwörung.


    Gregs Tagebuch hat er inzwischen auch verschlungen.


    Aktuell hat er die beiden Bücher von der unlangweiligsten Schule der Welt gelesen.

    https://www.amazon.de/Die-unlangweiligste-Schule-Welt-Klassenfahrt/dp/3551653917 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)


    Wir gehen jede Woche in die Bücherei und da guckt er sich was aus oder wir suchen gemeinsam.


    Die Minecraft-Romane hat er bisher nicht gelesen, aber nur, weil es sie in der Bücherei nicht gibt.


    Edit: Ich sehe gerade, dass es von Karl Olsberg doch die ersten 3 Minecraft-Romane gibt. Gleich aufgeschrieben. :grin

  • Und der Zwölfjährige kommt evtl. bald in die Situation, dass eine Klassenlektüre angekündigt wird, die "die Schüler gern selbst vorschlagen dürfen" - nur, was schlägt man da vor, wenn man selbst nicht liest ...


    Das war bei uns tatsächlich schon der Fall. Mein Sohn hat "Robbi, Tobbi und das Fliewatüt" vorgestellt, weil er das zu der Zeit gerade gelesen hat. Damit war er aber eine ganze Zeit beschäftigt.

  • Die Leo&Leo Krimis von Tobias Bungter sind hier sehr beliebt bei den 9-jährigen.

    Das hatte ich auch schon in der Hand, könnte meinem Sohn auch gefallen. Und ist etwas für Jungs und Mädchen,

  • geli73 Er liest echt so gern? Und das schon mit 9? Klasse... Bin ein bisschen neidisch... :-D


    Hab jetzt wirklich ganz viele tolle Anregungen notiert. Besorgen werde ich auf jeden Fall jetzt schon mal das Minecraft Buch. Da bin ich von überzeugt, dass das für beide was ist... :-D

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Morgana Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es was wird mit dem Lesen bei deinen Jungs!!! :knuddel1


    Laut irgendwelcher Statistiken ist ja die Grundschule das Alter, in dem Jungs zu Lesern oder Nicht-Lesern werden; daher ist es sooooo wichtig, ihnen da genau jetzt die passende Lektüre anzubieten, die ihnen das Ganze schmackhaft macht.

    Aber selbst, wenn das nicht klappen sollte, gibt es ja auch solche, die später "einsteigen". Mein Bruder war so einer. Lese-Rechtschreib-Schwäche, bis Anfang 20 kein Buch freiwillig berührt (man hätte in dieser Hinsicht nicht geglaubt, dass wir irgendwie verwandt sind :lache ), und dann fing er von einem Tag auf den anderen an, regalmeterweise SF zu verschlingen. Und konnte plötzlich gerade Sätze schreiben. :wow

  • Laut irgendwelcher Statistiken ist ja die Grundschule das Alter, in dem Jungs zu Lesern oder Nicht-Lesern werden; daher ist es sooooo wichtig, ihnen da genau jetzt die passende Lektüre anzubieten, die ihnen das Ganze schmackhaft macht.

    ...

    Das würde ich nicht so eng sehen. Entscheidend ist, dass im Grundschulalter Lesen als weibliche Tätigkeit erlebt wird, Mütter, Lehrerinnen, Buchhändlerinnen, von der der Pubertierende sich dann mit 12 emanzipieren muss. Ihr könnt euch über den lesenden, männlichen Gesprächspartner am Familientisch für Söhne über 10 Jahre schon mal Gedanken machen. Und falls der Vater nur Fahrenheit 451 als Printversion kennt, schadet es sicher nicht, wenn Mütter sich darüber unterhalten können.


    Zur Weiblichkeit und Männlichkeit des Lesens kann ich jeder Jungsmutter nur das Buch von Katrin Walde "Warum Jungen nicht mehr lesen" empfehlen, um sich über den eigenen weiblichen Filter klar zu werden.

  • Erzwingen kann man es natürlich nicht, aber ich werde trotzdem weiter Versuche dazu starten... :)

    Du meine Güte, von Erzwingen war auch keine Rede, sondern von Schmackhaftmachen. :wow


    Das würde ich nicht so eng sehen. Entscheidend ist, dass im Grundschulalter Lesen als weibliche Tätigkeit erlebt wird, Mütter, Lehrerinnen, Buchhändlerinnen, von der der Pubertierende sich dann mit 12 emanzipieren muss. Ihr könnt euch über den lesenden, männlichen Gesprächspartner am Familientisch für Söhne über 10 Jahre schon mal Gedanken machen. Und falls der Vater nur Fahrenheit 451 als Printversion kennt, schadet es sicher nicht, wenn Mütter sich darüber unterhalten können.


    Zur Weiblichkeit und Männlichkeit des Lesens kann ich jeder Jungsmutter nur das Buch von Katrin Walde "Warum Jungen nicht mehr lesen" empfehlen, um sich über den eigenen weiblichen Filter klar zu werden.

    Ich sehe das weder eng noch nicht eng, da ich über das Leseverhalten von Grundschulkindern zu wenig weiß. Habe nur erwähnt, was ich mal in einer Statistik gelesen habe, nämlich dass in der Grundschule das entscheidende Zeitfenster liegt, und würde mich freuen, wenn es sich tatsächlich anders verhalten würde.

  • Wie gesagt, es muss nicht immer ein Roman sein. Der Einstieg kann auch mit Lustigen Taschenbüchern, Marvel Comics oder Sachbüchern zu Minecraft gelingen. Oder es läuft etwas im Fernsehen und das Kind interessiert das Buch dazu.


    Meine Große hat immer noch eine grauslige Rechtschreibung, aber die Leseschwäche wurde dank eines Abos für Wendy überwunden. Das hat sie gerne gelesen und dadurch wurde das Lesen insgesamt besser. Vielleicht gibt es ja Magazine oder Comics, welche den Sohn interessieren. Ich habe mit 12 angefangen, Perry Rhodan zu lesen, damit konnte meine Familie auch nichts anfangen (aber der süße Nachbarsjunge :grin) ... Wichtig ist erst mal das Leseverständnis und dass Lesen nicht mehr als mühselig empfunden wird. Ob jetzt mit Bravo, Micky Maus oder Harry Potter ist zweitrangig.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich persönlich und das ist meine rein subjektive Erfahrung als 4-fach-Mutter mit 3 Söhnen, finde es wichtig, dass man den Kindern Geschichten und Texte zum Lesen oder auch Hören anbietet, die sie interessieren. Besuche in einer Buchhandlung ("mein" Buchhändler ist übrigens männlich und selbst Vater eines Sohnes, was wirklich vorteilhaft ist), wo sie ohne Einmischung selbst stöbern können, waren hier immer hilfreich.

    Und man muss auch Lust und Zeit haben zuzuhören, warum sie es mögen und darüber zu sprechen und eben auch vorzulesen. Dabei lernen sie auch ganz nebenbei Textverständnis, was ja im weiteren Leben nicht ganz unwichtig ist. ;-)

    Das ist auch eine der wichtigen Erfahrungen, die ich beim Vorlesen in der Grundschule immer wieder mache. Kinder mögen Geschichten und Kinder möchten ihre Ansichten dazu teilen. Es kommt nur darauf an, dass sie ihnen auch geboten wird. Ich vergesse nie, wie die Klassenlehrerin eines meiner Söhne an einem Elternabend um das Einverständnis bat, den Kindern zu Weihnachten ein Buch zu schenken. 2/3 dieser Zweitklässler besaßen kein eigenes Buch. Das hat mich sehr, sehr traurig gemacht.


    Mein Ältester mochte z. B. nie lange Texte oder Geschichten. Er hat sich für Sachbücher interessiert, hier insbesondere für Motoren, Traktoren und Windräder. In der Grundschule waren seine Lieblingsbücher eine Reihe von Kinder-Lexika. Aus diesem Grund sind wir seit Jahren Geolino-Abonnenten. Antolin war für ihn eine Strafe. Er hat das immer als unnötigen Wettkampf empfunden. Auch wenn er heute nicht mehr ganz so viel liest (abgesehen vom Schulkram), bin ich sicher, dass er ein Leser ist und bleiben wird.
    Der Mittlere mochte alles, was seine Fantasie angeregt hat. Er ist mir da sehr ähnlich. Fantasy war auch meine Einstiegsdroge. Wir besitzen mittlerweile Buchreihen doppelt, weil er sie unbedingt selbst im Regal stehen haben musste. Er ist jetzt 13 und mein kleiner Vielleser hat im Moment so gar keinen Bock auf ein Buch (er hört lieber). Hortet sie aber immer noch und erhöht seinen SUB. Irgendwann wird er sie schon alle "inhalieren". :)
    Der Jüngste (9) liest querbeet. Aber er liebt auch Hörbücher. Mal sehen, wie sein "Leserleben" sich weiterentwickelt.
    Meine Tochter dagegen liest nicht gern. Sie hört lieber Musik und auch ab und an mal ein Hörbuch. Aber auch sie hat ein Faible für gute Geschichten. Das reicht mir völlig. :)


    Ich hoffe, dass ist jetzt nicht zu "off Topic". Aber das Thema ist mir persönlich sehr wichtig.

  • Du meine Güte, von Erzwingen war auch keine Rede, sondern von Schmackhaftmachen. :wow

    Ich hatte Dich schon richtig verstanden, keine Sorge... Das Erzwingen war eher für mich gemeint, dass ich das nicht erzwingen möchte... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • 2/3 dieser Zweitklässler besaßen kein eigenes Buch. Das hat mich sehr, sehr traurig gemacht.


    Meine Tochter dagegen liest nicht gern. Sie hört lieber Musik und auch ab und an mal ein Hörbuch. Aber auch sie hat ein Faible für gute Geschichten. Das reicht mir völlig. :)

    Bei meinen Kindern quoll das Bücherregal schon im Kindergarten über. Da musste ich irgendwann ein zweites Fach freiräumen. Lesende Mütter sind Buch-Messis ;-)


    Wie alt ist denn deine Tochter? Hörspiele und -bücher sind hier auch beliebt, nicht nur auf Autofahrten. Falls du also Interesse an Hörbuchtipps hast ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Bei meinen Kindern quoll das Bücherregal schon im Kindergarten über. Da musste ich irgendwann ein zweites Fach freiräumen. Lesende Mütter sind Buch-Messis ;-)


    Wie alt ist denn deine Tochter? Hörspiele und -bücher sind hier auch beliebt, nicht nur auf Autofahrten. Falls du also Interesse an Hörbuchtipps hast ...

    17 ;-)

  • für deinen großen sind evtl. die 3??? oder TKKG was, und für den Kleinen dann die 3??? Kids

    TKKG könnte auch der Jüngere durchaus schon lesen, schätze ich. Ich hab auch in dem Alter damit angefangen, nachdem ich Enid Blyton durch hatte, und die neueren Bände und überarbeiteten Neuauflagen von CBJ sind noch mal um einige Gewaltszenen entschärft worden.

    Mein Ältester mochte z. B. nie lange Texte oder Geschichten. Er hat sich für Sachbücher interessiert, hier insbesondere für Motoren, Traktoren und Windräder. In der Grundschule waren seine Lieblingsbücher eine Reihe von Kinder-Lexika.

    In das Horn blase ich gleich mal mit. Da könnte gerade für den Älteren die Was-ist-was-Reihe gut sein, beim Jüngeren käme es auf den Versuch an.


    Ansonsten fallen mir noch die Schreckenstein-Bücher ein, insbesondere die Filmausgaben, die moderner sind als die ja inzwischen teils 60 Jahre alten Originalgeschichten.

  • Ist jetzt ein totales Cliché, aber vielleicht trifft es ja auf deine Jungs zu - gibt's (außer Minecraft) vielleicht noch andere Themen, die sie interessieren? Weltall, Dinos, Archäologie etc? Kindgerechte Sachbücher kommen nämlich manchmal viel besser an als fiktive Geschichten. Da gibt es mittlerweile auch neben Was ist Was? viele liebevoll aufgearbeitete Dinge, bei denen sie was lernen und lesen und das freiwillig.


    Ich kenne auch einige Mädchen, die da absolut begeistert übers Weltall lesen, aber nachgesagt wird so was ja doch eher Jungs - schade eigentlich!


    Wie ist das bei deinen`?

  • Dinos zum Beispiel findet der größere toll... Und wir haben da auch Sachbücher zu... Wir haben überhaupt hier etliche Bücher, die ich immer mal wieder besorgt habe oder die die zwei sich mal in einer Buchhandlung ausgesucht haben... Aber meist blieb es dann dabei... Von alleine kommen sie halt nie auf die Idee da mal rein zu schauen... Wobei ich das eben gerade bei dem Älteren aufgrund seiner Lese-Rechtschreibschwäche eigentlich sehr wichtig finde... Von daher wollte ich es eben mal mit dieser gemeinsamen Lesestunde versuchen... Vielleicht wenn wir drei das alle zusammen schön gemütlich hier zelebrieren und hinterher darüber sprechen, vielleicht ist das ja das Tor zur Freude am Lesen... :-D

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat