'Die Wolkenfischerin' - Seiten 089 - 169

  • Valéries Prinzipien scheinen tief in Claires Kopf verankert, in den entsprechenden Situationen flüstern sie ihr zu – ich finde das putzig.


    Ein schusseliger Beamter mit Namensschwäche ist also verantwortlich dafür, dass aus Gwenaelle eine Claire geworden ist. Ähnlich klingt es ja nicht gerade *g*. Ich hab mich köstlich damit amüsiert wie Valérie ihn um den Finger wickelt. Und auch das hat sich Claire abgeguckt, siehe ihr Besuch bei Marie-Jeanne S. 165. Nur was ihren Chef angeht, hat sie wenig Zutrauen zu ihren Fähigkeiten, dabei scheint es mir, als hätte sie ihn schon lange mehr als nur ein bisschen für sich eingenommen.


    Jetzt hat sich echt in ein schönes Durcheinander manövriert, Chaos an nahezu allen Fronten. Denn irgendwas muss auch in Paris bei Valérie nicht ganz rund gelaufen sein mit ihren Plänen.


    Ich habe mich auf S. 147 gefragt, was Odile da vor Claire verbirgt als sie sich, das Lachen verkneifend, in die Küche flüchtet. Auch mir kommt es nicht so vor, als sei Maelys nicht allein überlebensfähig. Auf die Lösung der Rätsel um Claires kleine Schwester bin ich echt gespannt.

  • Claire kommt , wenn auch unfreiwillig, in ihr Dorf zurück und erlebt dort einige Überraschungen. Ihre kleine Schwester denke ich kann mehr als sie sich anmerken lässt. Ich komme immer besser ins Buch und freu mich schon darauf zu lesen wie es weiter geht.

  • Ach,dieses Buch ist schön.


    Gwenaelle bleibt also in Paris und möchte wieder zur Schule,beim beantragen des Ausweises wird sie dann zu Claire..war das vielleicht Absicht von Valerie...ich vermute es.


    Ab jetzt wird nur noch aus der Sicht von Claire erzählt.

    Nach 19 Jahren fährt sie nun in die Bretagne.Und soll sich um ihre gehörlose Schwester kümmern.Die findet das weniger toll,naja nach so langer Zeit auch verständlich.Das Verhältnis zur Mutter ist auch nicht besser.Dann taucht auch noch der Jugendfreund auf,den sie zuerst nicht mal erkennt.Als dann auch noch Claires Chef auftaucht,sitzt sie echt in der Patsche,oder eher in der Klemmmühle:lache


    Ich glaube übrigens das mit dem Chef nichts geht,dafür aber mit Nicolas


    Das Buch ist bisher toll,lustig,romantisch aber auch mal traurig und rührend

    Ich bin begeistert:)

  • DANKE! <3

  • Nur klärt sich das Rätsel , wie aus Gwenaelle Claire wird. Die Szene in der Verwaltung hat mir gut gefallen.

    Im Moment kommt ja alles zusammen: Der Chef taucht auf , Nicolas hat sich weiter entwickelt und bei Valerie in Paris ist scheinbar auch nicht alles glatt gelaufen.

    Maelys ist doch nicht so unbeholfen, wie die Mutter denkt .

    Valéries Prinzipien scheinen tief in Claires Kopf verankert, in den entsprechenden Situationen flüstern sie ihr zu – ich finde das putzig.

    Kann ich nur :write

  • Ich glaube übrigens das mit dem Chef nichts geht,dafür aber mit Nicolas

    Da bin ich anderer Meinung.

    Die Anziehungskraft von früher ist zwar noch zu spüren, auch bei Claire, aber die Anzeichen, dass Nicolas sich nicht zum Vorteil entwickelt hat, sind für mich ganz deutlich.

    Z.B. im Umgang mit seinen Mitarbeitern, da schwingt so was Arrogantes mit, wie er mit Emil und Luik umgeht. Und dann auch Claires eigenes Gefühl, wenn sie mit ihm zusammen ist. Ein Beispiel auf S. 148, "Nicht, dass es ihr nicht gefiel, wenn ihr Nicolas Komplimente machte, sie wurde sogar rot dabei. Es fühlte sich nur irgendwie falsch an."... So richtig will sie es nicht wahrhaben, aber ihr Bauchgefühl warnt sie.

    Ich hab das Gefühl, Claudia stellt die Weichen eindeutig in Richtung Sebastian.

    Mal schauen, worauf es letztlich hinauslaufen wird :grin.

  • Ich hab das Gefühl, Claudia stellt die Weichen eindeutig in Richtung Sebastian.

    Genau, so lese ich das auch. Claires Bauchgefühl spricht eine andere Sprache.

    Na ja, die Welt hat sich auch in der Bretagne weitergedreht.

    Das etwas überhebliche Verhalten von Nicolas, trotz seiner langen Wimpern :lache, fiel mir auch auf.

  • Den zweiten Abschnitt habe ich jetzt auch gelesen. Mir gefällt, wie die Geschichte hier allmählich an Tempo gewinnt und Fahrt aufnimmt. Zwar lauern im Hintergrund immer noch jede Menge Konflikte und ungelöste Probleme, aber jetzt blitzt ab und zu auch mal Humor durch, und durch das Chaos, das Claire anrichtet, ergeben sich auch witzige Szenen. Diese Mischung aus ernstem Kern und leiser Situationskomik gefällt mir weit besser als die durchgehend negative Stimmung aus den ersten Kapiteln


    Sehr schade finde ich, dass es nur noch einen Erzählstrang gibt und Gwens/Claires Werdegang in der Vergangenheit offenbar nicht weiterverfolgt wird. Also bis jetzt zumindest - ich hoffe ja inständig, dass das im weiteren Verlauf nochmal aufgegriffen wird. Zwar ist nun eindeutig bestätigt, dass es sich bei Gwenaelle und Claire um dieselbe Person handelt, und auch, wie es dazu gekommen ist, aber mir fehlt in dem ganzen Claire-Puzzle trotzdem noch ein riesiges Stück, das erklärt, wie sie wurde, was sie jetzt ist. Mir ist immer noch schleierhaft, wieso sie überhaupt dauernd solch haarsträubende Lügengeschichten erfindet und weshalb sie ihr ganzes Leben auf einem derart wackligen Gerüst aufbaut. Oder warum es für sie so schlimm zu sein scheint, dass sie aus der Bretagne stammt. Das passt alles hinten und vorne noch nicht zusammen. Diese Lügengespinste nahmen irgendwann in Claires Leben ihren Anfang, also muss es doch mal einen Grund oder Anlass dafür gegeben haben. Den würde ich gerne noch erfahren. Bin gespannt, ob das noch näher erklärt wird.


    Dass sich die Handlung jetzt in die Bretagne verlagert hat, finde ich sehr schön. Das ländliche Drumherum dort mag ich persönlich einfach lieber als das Großstadtambiente in den vorherigen Kapiteln, und es ist auch lebhafter und detailreicher geschildert, finde ich. Vor allem die schrulligen Bretonen haben es mir angetan, zumindest die, die bislang aufgetaucht sind, allen voran Marie-Jeanne und Luik. Für so einen Naturburschen würde ich den geschniegelten Nicolas glatt stehenlassen. Der wirkt auf mich recht arrogant und von sich selbst überzeugt, sein Charme irgendwie viel zu aufgesetzt. Der Typ ist so ein richtiger Schleimbatzen. Hinter seiner glatten Fassade schimmert ab und zu durch, dass er beileibe nicht der Mr. NiceGuy ist, den er vordergründig spielt, vor allem in seinem Verhalten zu Luik wird das deutlich. Vielleicht täusche ich mich, aber ich würde den eher als egoistischen Karrieremenschen einschätzen, besitzergreifend, wenn nicht sogar gewalttätig.


    Und dann ist auch noch der urlaubsreife Chef aufgetaucht (war ja zu erwarten, nachdem er den Reiseprospekt aus dem Papierkorb gefischt hat) und Valérie im fernen Paris ist nicht zu erreichen. Die paar Brocken, die Claire von dem Telefongespräch mit ihrer Tante aufgeschnappt hat, verheißen nichts Gutes und es sind vermutlich größere Gewitterwolken im Anmarsch. Dem Leser stehen bestimmt abwechslungsreiche Kapitel bevor, sehr gut ... *Händereib*


    Tja, das Buch könnte so schön sein, spannend, witzig, gut geschrieben, urige Typen, nette Verwicklungen, filmreife Kulisse, wenn … ja, wenn es da nicht diese Hauptfigur gäbe. Wenn sie nicht wäre, würde ich die Geschichte richtig toll finden, aber - es tut mir wirklich leid, wenn ich das so sagen muss -, Claire entwickelt sich für mich leider immer mehr zur Hassfigur. Ich bemühe mich wirklich, sie zu mögen und ihr gute Seiten abzugewinnen, aber es gelingt mir bis jetzt einfach nicht. Deswegen hoffe ich so verzweifelt darauf, dass ihr Verhalten im weiteren Verlauf der Geschichte noch irgendwie erklärt und damit nachvollziehbar wird.


    Die Figur der "liebenswerten Schwindlerin" taucht in Büchern und vor allem in Liebesromanen ja recht häufig auf, und die meisten kann man trotz ihrer Schwindeleien und Lügengeschichten richtig gern haben. Weil sie bei all ihren Fehlern und ihrem blöden und/oder unmoralischen Verhalten - selbst wenn sie Postkutschen ausrauben oder sich ins Pentagon hacken - trotzdem immer noch einen ehrlichen und guten Kern haben. Und der fehlt mir bei Claire bis jetzt völlig. Sie handelt ausschließlich egoistisch und aus reinem Eigennutz, und ich habe bei ihr tatsächlich noch keine einzige sympathische Eigenschaft entdecken können, außer ihrer Entschlossenheit vielleicht. Aber das allein reicht mir nicht.


    Im Klappentext ist die Rede von Charme, Witz und ein bisschen schummeln. Klar, darum dreht sich alles, es ist das Thema, auf dem die Geschichte aufbaut. Aber Claire schummelt nicht bloß, sie lügt, dass sich die Balken biegen. Und sie lügt immer. Sie belügt jede einzelne Person, der sie begegnet, ihren Chef, ihre Familie, ihre Nachbarn, die Dorfbewohner, den harmlosen Amtsmenschen, die Arbeitskollegen, die nette Friseurin, ihre früheren Freunde, alle. Und das tut sie ohne den leisesten Skrupel und ohne ein einziges Mal darüber nachzudenken, was sie damit anrichtet. Sie reflektiert niemals ihre Handlungen. Immer sind die anderen schuld. Sie ist egozentrisch, selbstsüchtig, manipulativ, karrieregeil, selbstgerecht und stets nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Sie nutzt andere Menschen für ihre Zwecke aus. Zu allem Überfluss tut sie sich auch noch selbst leid und sieht sich als Opfer. Kommt anflugsweise mal so etwas wie schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle auf, wird das sofort auf andere abgewälzt. Irgendwo sagt sie sich sogar mal, sie hätte gar keinen Grund, sich wegen irgendetwas schlecht zu fühlen.


    Claire interessiert sich nicht die Bohne dafür, wie es den ihr nahestehenden Menschen geht - ist andersherum aber stinkbeleidigt, wenn sie nicht nach ihrem eigenen Befinden gefragt wird. Sie kehrt ihrer Familie aus freien Stücken den Rücken, lässt ihre Mutter sitzen, gibt der Schwester Versprechen, die sie nicht hält, kümmert sich fast 20 Jahre lang einen feuchten Kehricht um die Familie (bei ihrer Schwester muss sie sogar nachrechnen, wie alt sie inzwischen sein muss) - und als sie bei ihrer Rückkehr nicht mit offenen Armen empfangen wird, schmollt sie und tut gerade so, als wäre sie als Baby von bösen Leuten in der Wildnis ausgesetzt worden.


    Auch wie sie dann versucht, Maelys wieder für sich zu gewinnen …. da hatte ich nicht das Gefühl, dass Claire ihr Verhalten von damals bereut, dass es ihr wirklich leid tut, oder dass ihr das Wohlergehen ihrer Schwester tatsächlich am Herzen liegt, sondern dass es ihr allein darum geht, sich Maelys wieder gewogen zu machen, weil sie schlicht die miese Stimmung nicht aushält. Nicht ein einziges Mal fragt sie Mutter oder Schwester, wie es ihnen in den Jahren ergangen ist, platzt dafür aber sofort damit heraus, wie weit sie es auf der Karriereleiter nach oben geschafft hat und prahlt damit, Chefredakteurin zu sein.

    Nein, ich mag Claire nicht. Ich mag sie ganz und gar nicht.


    Ich hoffe jetzt halt einfach, dass sie sich noch entwickelt oder wandelt oder dass sie wenigstens noch einen Wesenszug an den Tag legt, der sie nicht mehr gar so unsympathisch wirken lässt, wenigstens einen klitzekleinen. Und ich hoffe, dass ihr bislang völlig unmotiviertes Verhalten noch erklärt wird. Ich würde auch gern noch erfahren, wie es sie nach Berlin verschlagen hat. Und warum sie offenbar in jedem erreichbaren Hörsaal herumgesessen ist, aber trotzdem nicht studiert hat - bei Valérie zuhause hatte sie ja noch wildentschlossen im Heimstudium Schulbücher gewälzt, um möglichst weit zu kommen und reich und berühmt zu werden. Wäre schön, wenn man noch erfahren würde, was aus diesen Plänen und Träumen geworden ist. Ich lese weiter und hoffe ...

  • Lumos

    Ich kann es mir selbst nicht so genau erklären, warum ich Claire als so schrecklich empfinde. Aber sie hat etwas an sich, dass mich richtig auf die Palme bringt und mich beim Lesen die ganze Zeit vor mich hin brodeln lässt. Als ich gestern diese Szenen im Krankenhaus und bei ihrer Schwester gelesen habe, musste ich zwischendurch echt aufstehen und das Buch weglegen, so geärgert habe ich mich über sie. Ich glaube, dass es hauptsächlich ihre Selbstsüchtigkeit oder Selbstgerechtigkeit ist und dass sie sich so wenig für ihre Familie interessiert. Also wirklich interessiert. Ihr kommt gar nicht in den Sinn, dass sie andere durch ihr Verhalten und durch ihre Lügen verletzt haben könnte. Immer sieht sie nur sich selbst.


    Ich habe auch im Real Life viele Jahre mit so einer Person zu tun gehabt, die solche hanebüchenen Lügengeschichten erfunden hat und auch praktisch über Leichen ging, um sie aufrecht zu erhalten. Da sind viele unschöne Dinge passiert, viele Wunden geschlagen worden, die noch nicht so recht verheilt sind, und die Ähnlichkeit zu dieser Buchfigur ist schon sehr stark. Vielleicht spielt das auch eine Rolle, dass ich so allergisch auf Claire reagiere, ich weiß es nicht.


    Es tut mir auch leid und ich bin richtig traurig darüber, dass ich mich mit ihr nicht anfreunden kann. Denn wenn das Buch auch sonst echt toll ist und ich es sehr gerne lese, Claire mag ich einfach nicht. Wenn sich jemand mit dem Charakter anfreunden kann, wirkt die ganze Geschichte sicher noch um ein Vielfaches besser, und das wünsche ich allen Lesern von Herzen. Ich hoffe auch, dass die Autorin deswegen nicht gekränkt ist, das wäre das letzte, was ich wollen würde. Ich habe allerhöchsten Respekt vor Menschen, die Bücher schreiben und einen so gut unterhalten können, und ich weiß auch, wie sehr man als Schreiberling an seinen Figuren und Charakteren hängt.


    Ich lese einfach weiter und warte auf einen Sonnenstrahl, der Claire erleuchtet. Oder vielleicht mich ?(

  • Ich lese einfach weiter und warte auf einen Sonnenstrahl, der Claire erleuchtet. Oder vielleicht mich

    Du Arme :knuddel1!

    Kann gut sein, dass du einfach übersensibel bist aufgrund deiner Erfahrungen mit einer realen Person, die sich so verhalten hat.

    Aber keinesfalls solltest du dich ärgern! Das wäre wirklich schade. Claire ist eine Romanfigur! Geh auf Distanz zu ihr und freu dich einfach an der Geschichte, falls du es hinkriegst.

  • Lumos

    Ich danke dir :knuddel

    Ja, zeitweise habe ich wohl tatsächlich ausgeblendet, dass es nur eine Romanfigur ist, keine echte. Eigentlich ein Kompliment für den Autor, wenn seine Figuren so aufwühlen können, egal, ob positiv oder negativ.


    Ich werde auf jeden Fall versuchen, beim Lesen ein bisschen gelassener zu bleiben. Ansonsten gefällt mir das Buch ja gut :)

  • Irgendwie ja auch schön,wenn man was zum diskutieren hat und nicht alle einer Meinung sind.

    Genau, das finde ich auch :)


    Ich habe gerade noch ein passendes Zitat von Angela Carter, einer britischen Autorin, ausgebuddelt. Passt dazu, dass jeder Leser das Gelesene immer mit seiner eigenen Geschichte verbindet:

    “Reading a book is like re-writing it for yourself. You bring to a novel, anything you read, all your experience of the world. You bring your history and you read it in your own terms.”

  • Lumos

    Ich danke dir :knuddel

    Ja, zeitweise habe ich wohl tatsächlich ausgeblendet, dass es nur eine Romanfigur ist, keine echte. Eigentlich ein Kompliment für den Autor, wenn seine Figuren so aufwühlen können, egal, ob positiv oder negativ.


    Ich werde auf jeden Fall versuchen, beim Lesen ein bisschen gelassener zu bleiben. Ansonsten gefällt mir das Buch ja gut :)

    Mach dir keine Gedanken. Ich bin nicht gekränkt. Für mich ist Claire wunderbar und ihre Lügereien sind in keinster Weise bösartig gemeint. Sie ist einfach ein Mädchen, dass seine tiefe Trauer und die Schuldgefühle um den Tod des Vaters bis heute nicht verkraftet hat. Valerie hat ihr einen Weg hinausgezeigt - indem sie sich neu erfindet (Ich finde es übrigens lustig, dass niemand je über Valerie ein böses Wort verliert, wo sie doch eigentlich Claire beigebracht hat, so zu sein). Und solange sie sich mit ihrer Trauer nicht versöhnt hat...(abwarten)... wird sie immer versuchen, ihr Lügengespinnst aufrecht zu erhalten, aus reinem Selbstschutz. Wie aber auch immer, es gibt viele Gründe, warum uns manche Figuren sympathisch sind oder nicht...ich habe im realen Leben nie Personen getroffen, die unfehlbar sind. Leser möchten gerne streitbare Figuren - undhier ist mir das offensichtlich gelungen ;-) Nimm sie als das was sie ist. Eine Romanfigur, die durch ihr Lügengespinnst eine Geschichte vorantreibt. Ganz liebe Grüße!

  • Naja, ganz so ungeschoren kam die liebe Valérie nicht davon, sie hat schon ein paar Federn lassen müssen. Im Thread zum ersten Abschnitt hatte ich geschrieben:


    "Bis dahin fand ich Tante Valérie eigentlich die bewerkenswerteste Figur im Buch. Sie tut, was sie will, macht ihr eigenes Ding, schert sich nicht darum, was andere reden, das sind für mich im Grunde durchaus erstrebenswerte Eigenschaften. Aber in der Auseinandersetzung mit Yvonne kommt sie für mich so kaltherzig, mitleidlos und selbstbezogen rüber, dass sie auf meiner Sympathieskala ein gewaltiges Stück nach unten rutscht."

    Ach, ich denke, einiges zu Claires Verhalten kommt sicher noch zur Sprache und wird noch genauer beleuchtet werden. Mit welchem Kandidaten sie am Schluss auch zusammenkommt, dem hat sie auf jeden Fall eine Menge zu erklären. Auf dieses Gespräch bin ich auch schon sehr gespannt :grin

  • Angesichts meines derzeitigen familiären Stresses habe ich den Gedanken aufgegeben, hier heute irgendwas Intelligentes posten zu wollen, lasse mich stattdessen gemütlich durch den Leseabschnitt treiben und genieße einfach nur die kleine Auszeit. :lesend  :versenk



    Immerhin bin ich jetzt nicht mehr so verwirrt wie am Anfang und bin gut im Buch angekommen.


    Gwenaelle ist nun wirklich Claire. Ich mag sie nach wie vor nicht sooo gern, sie scheint mir eine von denen zu sein, die gerne nimmt, aber nicht unbedingt gibt; aber das macht momentan nichts, die Figur interessiert mich trotzdem. Maelys geht mir nach wie vor nahe; ich bin sehr gespannt, wie ihr Leben weiter verlaufen ist und ob die Schwestern miteinander klarkommen werden. (Bin noch nicht ganz durch den Abschnitt durch und halte mir deswegen gerade ein wenig die Augen zu, damit ich nicht aus Versehen schon eure Kommentare lese.)


    Morgen geht's weiter, gute Nacht! :wave