'Die Wolkenfischerin' - Seiten 170 - 276

  • Nicolas kriegt immer mehr Kratzer auf seiner „netten“ Fassade. Anzeichen für seine Entzauberung gab es ja schon im vorigen Abschnitt, aber jetzt mehren sie sich. Z.B. S. 172 „Dieses Lachen kannte sie. Betont unbekümmert und zugleich voll unterdrücktem Zorn…“ Ein unangenehmer Zug, den Claire noch von Nicolas Vater in Erinnerung hat. Dazu erscheint er zunehmend unsensibler und egoistischer.


    Ansonsten habe ich mich in diesem Abschnitt gefragt was Claire geritten hat, ihr „Sebastian-Problem“ auf eine solche hanebüchene Weise lösen zu wollen! Hier wird viel Wind um „nichts“ gemacht, das fand ich stellenweise etwas anstrengend, muss ich zugeben. Aber ok, Claire ist eine junge Französin ;) und steht emotional in mehr als einer Hinsicht unter Druck.


    Am Ende kommen Claire und Sebastian zusammen, wie vermutet – aber ob das gut geht :gruebel? Sie hat immer noch jede Menge Geheimnisse vor ihm, Vertrauensbrüche, die nicht so ohne weiteres wegzustecken sind.Da bleibt noch Einiges zu klären bis zum Happy End :grin.

  • Also wenn ich ehrlich bin gefällt mir das was in diesem Abschnitt geschieht , nicht wirklich. Claire macht mir ihren Lügen das ganze Dorf verrückt. Das Ende ist wie erwartet und ich werde morgen mal schauen wie es weiter geht.

  • Maelys kommuniziert ja doch. In ihr stecken wohl die Gene des Vaters. Was hat es mit dem ständigen Kuchenbacken auf sich, der oft wieder entsorgt wird? Eigentlich schade darum. Maelys möchte mit diesen Brauch Pierre einen Antrag machen. Sebastian interpretiert dies anders ;).

    Ihm schmeckt er jedenfalls.


    Die Aktion von Claire, das Dorf gegen Sebastian aufzubringen, war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Desto schlimmer, da es auf Lügen beruht. Es gibt den Spruch: "Das Blaue vom Himmel lügen", hätte auch als Titel gepasst, da blau zudem noch als Farbe dominiert.


    Man ahnte es ja schon mit Claire und Sebastian. Sie hat ihm einiges erzählt, aber nicht alles. Mal sehen, wie er damit umgeht.

  • Puh,wie sehr man sich doch täuschen kann.


    Mittlerweile finde ich Nicolas mega unsympathisch.Total arrogant der Typ.

    Das Claire mal wieder gelogen hat musste nun leider der gute Sebastian ausbaden,aber der is ja sowas von nett und nimmt es ihr nicht mal übel.Hat auch er noch ein Geheimnis?

    Ich glaube die haben eine sehr gute Chance zusammen.

    Maelys und Claire kommen sich ja auch immer näher und die Idee mit dem Kuchen für den Postboten is ja zuckersüss.Und offenbar ist Maelys ja auch sehr kunstbegabt..will aber nicht weg aus der Bretagne.


    Ich mag Claire trotz all ihrer Lügen,hätte nur echt gedacht da geht was mit Nicolas.Gut das ich ihn noch rechtzeitig als Mistkerl durchschaut hab,grins


    Ich freue mich auf ein spannendes Finale

  • Ich bin zwiegespalten. Einerseits ist das Buch jetzt endlich da angekommen, wo ich es für mich von der Inhaltsbeschreibung und Aufmachung her von Anfang an hinsortiert hatte: ein netter, aber nicht gar zu seichter Wohlfühlroman, nicht komplett vorhersehbar, bei dem man also schon ein bisschen was zu Mitfiebern hat, ohne gleich den Herzkasper zu kriegen. Im Urlaub oder in beruflich stressigen Zeiten lese ich sowas ganz gerne mal, sonst eher nicht so.


    Allerdings kriege ich nun allmählich wirklich zuviel von Claires / Gwenaelles beständigem Lügen. Sebastian öffnet ihr doch nun wirklich mehr als genug Türen, und wie entspannt kann ein Mensch denn noch reagieren? Und trotzdem bringt sie es nicht fertig, endlich mal wirklich reinen Tisch zu machen. Das begreife ich einfach nicht.


    Gelungen dagegen finde ich nach wie vor den Maelys-Strang: Dass sie sich der Mutter verpflichtet fühlt, nachdem schon die Schwester nach den Wolken gegriffen hat und aus dem Leben ihrer Familie verschwunden ist, und dass sie trotz ihres Talents in dem Kaff bleiben und mit dem netten Postboten wenigstens ihr kleines privates Glück verfolgen will, das bewegt mich und macht mich traurig. Hoffentlich gelingt auch Maelys noch der Absprung zu etwas Größerem, sie kann ja in der Tat dann als etablierte Künstlerin gern wieder an ihrer Felsenküste hocken und dort das Meer malen. :grin


    Dass die Schwestern bisher ihre Mutter nicht im Krankenhaus besucht haben, finde ich nicht glaubwürdig.


    Aber gespannt wie ein Flitzebogen bin ich auf die Aktion, die Valérie da in Paris abgezogen hat... :lache

    Deshalb lese ich jetzt im Bett noch ein bisschen weiter... :lesend

  • Dieser Abschnitt ist nun auch gelesen, und ich glaube, ich werde den letzten direkt hinterher schieben. Wenn ich auch sicher nicht bis zum Ende lesen werde.

    Dieser Abschnitt hat es nun voll in sich. Die Dinge, die Sebastian da geschehen, ich weiss nicht, ob ich das alles mit so einer - entschuldigt mir bitte den Ausdruck - Arschruhe über mich ergehen lassen könnte. Das Auto fast Schrott, und jetzt auch noch weg. Die horrende Rechnung im Hotel. Strafzettel in Höhe von über 400 €... Wobei ich mich frage, wo diese Summe herkommt...Mein letzter Stand der Dinge ist, glaube ich, 17,50€ für Falsch parken. Und das alles wischt er mit einer einfachen Handbewegung beiseite. Der muss ja wirklich schwer verliebt sein in Claire. Dafür hat mich dieser Kuss am Ende sehr berührt. Da wäre ich gern an Claires Stelle gewesen.


    Aber der Sebastian hat ja auch einige Asse im Ärmel. Spricht super französisch, hat also auch einiges mitbekommen von dem, was so getuschelt wurde.


    Und jetzt will ich aber wissen, was es mit Valérie und diesem angeblichen Diebstahl auf sich hat. :wave

  • In diesem Abschnitt ging es ja richtig turbulent zu. Claire kann ich immer noch nicht verstehen. Vielleicht hätte sie ja ahnen können, wie die Dorfbewohner auf ihre Geschichten reagieren. Da hat sie mit ihren Lügen ja einiges angerichtet, das ging mir persönlich nun wirklich zu weit. Aber trotzdem mag ich das Buch sehr, Protagonisten müssen mir nicht zwangsläufig sympathisch sein. Sebastians besonnenes Verhalten und sein Verständnis für Claire finde ich schon echt bewundernswert. Ich frage mich nur, warum er sich ausgerechnet in einen Frauentyp wie Claire verliebt hat :gruebel Spätestens nach diesem Kuss wäre es nun endlich an der Zeit, reinen Tisch zu machen. Wie kann man denn sonst das Glück miteinander genießen? :gruebel


    Nicolas hat mich in diesem Abschnitt nur noch aufgeregt :lache Der war mir ja schon von ersten Begegnung an viel zu glatt und schnöselig. Seine Aussage, dass Reden überbewertet wird, geht gar nicht. Wie soll denn sonst eine Beziehung funktionieren? :gruebel Und dann auch noch ihre Schwester als verdrehtes Ding zu bezeichnen :fetchSpätestens zu diesem Zeitpunkt wäre mir an Claires Stelle die Lust auf ein gemeinsames Strandpicknick vergangen.


    Maelys dagegen gefällt mir immer besser. Hoffentlich wird es ihr bald gelingen, den Kuchen perfekt hinzubekommen. Langsam ist es doch nun wirklich an der Zeit, dass sie und Pierre sich näher kommen :lache Ich frage mich nur, warum sie es nicht versuchen möchte, aus ihrem Talent mehr zu machen. Sie kann doch trotzdem in dem bretonischen Dorf wohnen bleiben und zu wichtigen Terminen anreisen.


    Ich bin ja jetzt nun gespannt, was Valérie auf der Vernissage angestellt hat. Sie wollte doch nicht ernsthaft ein Ausstellungsstück mitgehen lassen? So wie ich Valérie einschätze, war die Sache doch bestimmt nur ein übles Missverständnis :lache

  • Dieser Abschnitt hat mir bisher am besten gefallen, weil sich endlich etwas von Claires Lügendickicht gelichtet hat. Sebastian nimmt wirklich einiges in Kauf für Claire, auf die er anscheinend schon ein wenig länger ein Auge geworfen hat. Jetzt hat er die einmalige Gelegenheit, aus dem Chef-Angestellten-Korsett rauszukommen. Sie schuldet ihm was und ihr Panzer der unnahbaren, kapriziösen Pariserin hat Löcher bekommen. Da das Auto versichert ist, nehme ich ihm seine Seelenruhe in dieser Beziehung ab. Was mich mehr Nerven gekostet hätte, ist die Tatsache, dass Luik und Emil ihn wegen ihrer Lügen mitten auf dem Meer auf einer Miniinsel ausgesetzt haben. Dabei ruhig zu bleiben, hat eine Medaille verdient. Ich wäre ausgerastet. Verliebt hin oder her.

    Claire will ihre Geschichte im Dorf zurücknehmen und stößt auf Granit. Sebastian ist vorgewarnt, da er ein Gespräch zwischen Claire und Nicholas mitbekommen hat und löst die Sache auf geniale Art und Weise. Dieser Mann ist ein Schätzchen, das sich Claire nicht durch die Finger rutschen lassen sollte. Natürlich hätte sie ihm sofort alles gestehen müssen und nicht mitten in der schönsten Annäherung zur Schwester flüchten dürfen, aber wir haben ja noch ein paar Seiten, die gefüllt werden wollen.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Bin ich die Letzte, die noch liest? Bin leider die letzte Woche wieder nicht wie gewünscht zum lesen gekommen. Ja, die Geschichte gefällt mir, aber Claire finde ich unmöglich. Wenn ich Sebastian wäre, hätte ich nach den Vorkommnissen das Dorf längst verlassen.


    Maelys mag ich total gerne. Ich fand sie so süß, als sie Claires Schuhe anprobiert, weil die eine gemeint hat, dass Claires Schuhe zu groß sind für sie.


    Ich bin gespannt, wann wir erfahren, was Valerie widerfahren ist.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Es liegt wirklich nicht am Roman, dass ich jetzt erst den Leseabschnitt beendet habe. Die fehlende Lesezeit ärgert mich sehr und das nur langsam Kapitel für Kapitel weiterkommen.


    Gleich zu Beginn ist auch mir klargeworden, dass Nicolas nicht toll ist und Sebastian konnte ich nun viel besser kennenlernen. Ganz klar, wünsche ich nun ihm und Claire das große Glück. Es gibt noch einiges zu klären bis zum Happy End .


    Allerdings was hat Claire doch für eine Lügengeschichte von sich gegeben mit erschreckenden Folgen! Und leider hat sie immer noch Geheimnisse für sich behalten.


    Was verlangt doch die Dame für eine Übernachtungssumme – Mondpreise?! Wie kann Sebastian all dies akzeptieren? Dazu die Autobeschmiererei, Strafzettel, Abschleppen und dann nicht erfahren, wo das Auto ist. Unglaublich!


    Ich bin gespannt, was Valerie in Paris angerichtet hat.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bei mir geht es etwas langsam voran, da ich gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe bin:rolleyes

    Schön ist, dass Claire sich nach dem ganzen Durcheinander entscheidet, Sebastian reinen Wein einzuschenken, jedenfalls zum Teil. Ihre Idee war ja echt hahnebüchen, alleine schon die Haare abschneiden zu lassen, dass ihr Chef sie nicht erkennt:pille, bisschen naiv, oder?

    Einerseits finde ich toll wie entspannt Sebastian reagiert, aber auf der anderen Seite ist es schon etwas unglaubwürdig . Also wenn ich so ausgesetzt werden würde, rausgeschmissen aus dem Hotel und vor allem, wenn mein Auto so verunstaltet werden würde, würde ich ganz anders reagieren.

    Maelys gefällt mir am allerbesten, sie ist etwas ganz besonderes. Was es wohl mit dem Kuchen auf sich hat? Man darf gespannt sein.