'Blutmöwen' - Seiten 150 - Ende

  • Ich hab es heute früh im Bett beendet. Lies sich hervorragend lesen.

    Und ich wollte doch wissen, wie es ausgeht.


    Karsten kann einem echt leid tun. Irgendwie hatte er schon das Gefühl, dass er für Milko nicht die große Liebe war, wollte es aber eigentlich nicht so genau wissen. Und dann wird im ja wirklich brutal die Wahrheit serviert.

    Schlimm, dass er da keinen Ausweg mehr gesehen hat.

    Aber wer weiss, ob die Mutter ihr Geständnis gemacht hätte, wenn er sich nicht umgebracht hätte.

    Mit normaler Ermittlungstätigkeit hätte ihr wohl niemand den Mord nachweisen können.


    Und Dierksen ist also eigentlich Karstens Vater. Hätte er bei dem aufwachsen können, wäre wohl vieles anders gelaufen.


    Großartig war natürlich der Auftritt des Grauen. Wie er die Kolegen vom LKA vorgeführt hat war einfach grandios!


    Ich hab das Buch wirklich gerne gelesen, danke Dieter für die unterhaltsamen Lesestunden!

  • Der Graue und sein großer Auftritt - das war herrlich. Ich habe mich köstlich amüsiert! Ohne ihn hätte mir auch etwas gefehlt.

    Was mir besonders gut gefällt, ist, dass auch dieser Krimi sich nicht nur auf den eigentlichen Fall konzentriert. Jeder der 5 Fälle ist da sehr individuell, mal ist es ein politisches Thema, mal ein gesellschaftliches usw. Von den Blutmöwen wird mir dahingehend die menschliche, alltägliche Seite und die unterschiedlichen angesprochenen Fragen in Erinnerung bleiben: Helenes Gespräch mit dem Pfarrer und ihr verlorener Glaube, das Schicksal von Frau Brodersen, die Gewalt, die sie erduldet, das traurige Leben ihres Sohnes und natürlich die Rina Brodersen, die mit diesem ganzen Scherbenhaufen nun allein zurückbleibt.

    Und das jahrelange große Schweigen für das alle Beteiligten einen hohen Preis bezahlt haben. Das steht stellvertretend für so viele Menschen und Familien, insbesondere auch auf dem Land und wird hier berührend umgesetzt.


    Wann geht es weiter mit Helene? :)

  • Von den Blutmöwen wird mir dahingehend die menschliche, alltägliche Seite und die unterschiedlichen angesprochenen Fragen in Erinnerung bleiben: Helenes Gespräch mit dem Pfarrer und ihr verlorener Glaube, das Schicksal von Frau Brodersen, die Gewalt, die sie erduldet, das traurige Leben ihres Sohnes und natürlich die Rina Brodersen, die mit diesem ganzen Scherbenhaufen nun allein zurückbleibt.

    Und das jahrelange große Schweigen für das alle Beteiligten einen hohen Preis bezahlt haben. Das steht stellvertretend für so viele Menschen und Familien, insbesondere auch auf dem Land und wird hier berührend umgesetzt.

    Danke, Saiya. So war´s von mir gedacht! Schön, wirklich schön, wenn´s bei den Lesern auch so rüberkommt.

  • Ich habe das Buch vorhin auch beendet, es hat mir auch wieder sehr gut gefallen.:-]

    Der große Auftritt vom Grauen war köstlich, das Warten auf ihn hat sich gelohnt:lache

    Ich hatte allerdings das Gefühl, dass Simon und Frau Sörensen diesmal etwas zu kurz kamen. Ich mag einfach auch das ganze "drumherum" bei diesen Büchern zu gerne.


    Die Mutter als Mörderin hat mich schon überrascht, vor allem, dass sie die Tat so akribisch geplant hat, hätte ich ihr nicht zugetraut.

  • Frau Brodersen hat sich endlich gewehrt, das geht für mich in Ordnung. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Atmosphäre war ziemlich düster und Helene hatte zeitweise keine Lust, den Täter zu überführen. Der Haustyrann bekam seine Strafe und das finde ich gerecht. In Romanen ist Selbstjustiz erlaubt.


    Ich bin beim nächsten Fall bestimmt wieder dabei.

  • Ist doch längst erledigt ;-)

    Blutmöwen - H. Dieter Neumann


    Und bei Amazon, lesejury, Goodreads und lovelybooks, sowie auf meinem Blog....

    Weiß ich doch, streifi, hab ich gesehen - und mit Freude gelesen. :knuddel1Vielen Dank dafür.

    Es war nur eine Bitte auch an die anderen LeserundenteilnehmerInnen, die mit dem Buch durch sind.

    Wir sehen uns dann bald beim Treffen! :wave

  • Ich habe jetzt auch das Ende des Buches erreicht. Schön, war es wieder auf der Seeschwalbe, wenn auch nur kurz.


    Ja, irgendwie hatte ich die Mutter auf dem Schirm als Täterin. Nur, dass sie es so genau geplant hat und sogar mit dem neuen Trecker fuhr, kam überraschend.


    Im Anschluss habe ich mir die Erbfolge überlegt. Karsten erbte von Enno. Nach Karstens Tod, ging das Erbe an Elke. Aber Mörder können nicht erben, sagte Helene irgendwo im Buch. Also ist Rina sofort Erbin. :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Im Anschluss habe ich mir die Erbfolge überlegt. Karsten erbte von Enno. Nach Karstens Tod, ging das Erbe an Elke. Aber Mörder können nicht erben, sagte Helene irgendwo im Buch. Also ist Rina sofort Erbin. :gruebel

    Da hab ich noch nicht drüber nachgedacht, aber du hast natürlich recht. "Sofort" wird das wahrscheinlich nicht passieren bei all dem Behörden- und Ämtergedöns, das dafür notwendig sein wird, aber Rina ist jetzt die Erbin, ganz klar.

  • Womit dann mein "Lieblingsfeind" Dierksen wohl das Land bekommt, das er will.:rolleyes

    Wer weiß das schon? Vielleicht ist Rina ja schlau genug, ihr Erbe für sich zu behalten. Aber das wäre dann was für den Fortsetzungsroman, den ich bestimmt nicht schreiben werde ... :lache


    ... oder vielleicht kann ja in Helenes nächstem Fall doch noch mal ein kleiner Schlenker nach Estoft gemacht werden ... :gruebel :)

  • Oh Mann... der Selbstmord von Karsten war einfach nur traurig. Hätte mich direkt noch interessiert ob und wie Milko darauf reagiert hat. Ob er nicht doch noch soetwas wie Schuld empfindet oder ob er mit den Schultern zuckt und sich denkt, das Leben geht weiter.

    Und auf den letzten Seiten hat mir sogar Hauke Dierksen etwas leidgetan. Er wusste also offenbar, dass Karsten sein Sohn ist und er konnte Trauer empfinden für den Jungen der seiner war, dem er es aber nie zeigen durfte.


    Es freut mich natürlich, dass es letzten Endes wirklich einer meiner beiden Verdächtigen war, andererseits ist auch hier die Hintergrundgeschichte so traurig... innerhalb von wenigen Tagen wurde fast eine ganze Familie ausgelöscht worden. Elke wird wohl nicht mehr lange leben und dann ist von den vier Personen nur noch Rina da.

    Ja, irgendwie hatte ich die Mutter auf dem Schirm als Täterin. Nur, dass sie es so genau geplant hat und sogar mit dem neuen Trecker fuhr, kam überraschend.

    Da hab ich auch erst mal nachgesehen. Zum einen habe ich mir da so ein Riesengerät vorgestellt und ohne da jetzt Ahnung davon zu haben habe ich gedacht, dass eine so kleine Person wie Elke Brodersen so ein Gerät gar nicht bedienen kann (Pedale und so). Zum anderen hatte Rina ja explizit gesagt, dass nur Enno diesen Trecker fährt. Also war das vermutlich auch ein Ablenkungsmanöver um keine fremden Reifenspuren zu hinterlassen, vom Privatauto z.B.


    Der Graue hatte endlich seinen großen Auftritt, mei, der hatte mir wirklich gefehlt! Herrlich wie er die Herren vom LKA herumkommandiert. Und die gehorchen auch noch! :chen Naturgewalt trifft es wirklich gut. Für mich immer wieder der (heimliche) Star der Reihe. ^^

    Auch Simon und Frau Sörensen haben zum Glück nochmal einen Auftritt, sonst wären sie schon ein bisschen spärlich gewesen in diesem Buch.


    Für die Rezi muss ich meine Gedanken erst noch sammeln, aber ich gebe Bescheid. ;-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda