Hier kann zu den Seiten 145 - 212 (ab "Die rote Meerschnecke") geschrieben werden.
'Die Farben des Himmels' - Seiten 145 - 212
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Das ist sicher das Bild, das Andy von Christina in diesem Abschnitt malt: klick
Ich habe überhaupt keine Ahnung von Kunst, aber ich finde es so schön schlicht und überhaupt nicht düster. Ich finde man sieht, dass Christina für ihn eine ganz eigene Würde hat und strahlt. Für mich strahlt es auch Einsamkeit aus, aber nicht im negativem Sinn.
Ich kann aber auch verstehen, dass Christina das nicht so positiv sehen kann.Es tut mir für Christina unglaublich leid, dass Walton so ein Idiot ist.
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Das ist sicher das Bild, das Andy von Christina in diesem Abschnitt malt: klick
Ich finde auch nicht, das es düster wirkt. Die Beschreibung im Buch las sich auch dunkler.
Vier Sommer kann Christina träumen. Ich denke schon, dass Walton für sie Gefühle hat. Vor neunzig Jahren war es schwer sich durchzusetzen, besonders wenn man in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen verkehrt. Ramona hat versucht, dass Christina sich nicht zu sehr verrennt und verschiedentlich auch Walton einen Wink gegeben. Alle ahnen es , aber Christina will es nicht sehen. Und Al ist eine treue Seele hat immer ein Auge auf sie. Der große Bruder versucht ihr Halt zu geben.
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Vielen Dank für den Link Saiya ! Ich finde nicht, dass Christina auf dem Bild einsam wirkt, auf mich wirkt sie eher ziemlich müde und ich finde, dass man ihr ansieht, dass sie kein leichtes Leben hat(te). Habt ihr bei euren Recherchen eigentlich auch ein Bild von Betsy gefunden?
Mir tut es auch sehr leid für sie, dass Walton so ein Holzklotz ist. Christina ist sehr in ihn verliebt und will nichts hören, wenn andere ihr gegenüber Andeutungen machen, dass diese Liebe keine Zukunft hat. Walton benimmt sich aber echt wie ein Trottel, statt ehrlich zu sein, nutzt er Christinas Gefühle ihm gegenüber schamlos aus. In der Szene, als es zwischen den Bäumen fast zum Sex zwischen den beiden gekommen wäre, wurde mir schon kurz Angst... das wäre ja fast einer Vergewaltigung gleichgekommen, so unschuldig und naiv, wie Christina in dieser Hinsicht noch ist.
LG, Bella
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Danke für den Link, Saiya !
"Beerdigung" habe ich bei dem Gemälde spontan gedacht. Für mich spiegelt das Bild den Schmerz, die Sehnsucht und die Trauer wider, die Christina 25 Jahre früher durchlebt, als sie ihre Träume von einem Leben mit Walton, von einem eigenen Leben jenseits ihres zu eng gewordenen Elternhauses, begraben muss.
Die Autorin hat die beiden Zeitstränge ja sicher nicht zufällig an dieser Stelle so miteinander verwoben. Ich finde es ganz wunderbar.
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Mal ne Frage: In diesem Abschnitt sagt Al zu Christina sie hätte 4 Brüder und würde darum nichts erben. Ich bekomme aber nur Al, Fred und Sam zusammen - wer ist denn bitte der vierte Bruder?
LG, Bella
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Ist mir auch aufgefallen und dachte schon, ich habe etwas überlesen.
Es sind 3 Brüder, es gibt keinen vierten Bruder.
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Habt ihr bei euren Recherchen eigentlich auch ein Bild von Betsy gefunden?
Eine Fotografie von 1970 Klick
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Danke für die Links zu den Bildern .
Für mich ist es ein ergreifendes Bild, ebenso wie das Buch. Geprägt von Licht und Schatten, sowohl das Bild als auch Christina und ihr Leben.
Ich mag die Gespräche zwischen Andy und Christina, sie sind irgendwie im Gleichklang, zwei verwandte Seelen trotz aller Unterschiede. Und ich mag wie sie über die Bilder sprechen, einfach und ehrlich und voll tiefer Empfindung. So was ist eigentlich überhaupt nicht mein Ding, in der Schule gab es wenig, was mich mehr genervt hat als Bildinterpretationen. Aber hier berührt und interessiert es michwirklich.
Walton hat sie wohl geliebt, aber nicht genug um zu ihr zu stehen gegen den Widerstand seiner Eltern. Er ist verantwortlich für großes Glück und großen Kummer. Aber wäre es für sie besser gewesen, diese glücklichen Sommer nicht zu erleben? Der Kummer wäre ihr erspart worden - doch sie hätte auch die Glücksmomente nicht erfahren.
In der Szene, als es zwischen den Bäumen fast zum Sex zwischen den beiden gekommen wäre, wurde mir schon kurz Angst... das wäre ja fast einer Vergewaltigung gleichgekommen, so unschuldig und naiv, wie Christina in dieser Hinsicht noch ist.
Hier war ich mir garnicht sicher, was tatsächlich passiert ist, ob oder ob nicht .
Ich hatte den Eindruck, Christina wäre durchaus bereit gewesen. Mädchen die auf dem Land in enger Verbundenheit mit der Natur aufwachsen sind nicht unbedingt so naiv wie es scheint .
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Berührt hat mich auch der Unfalltod des Vaters von Andy. Fährt mit seiner Geliebten im Auto, ein Zug überrollt sie und zu Hause liegt die aufgeschlagenen Bibel mit einer Stelle an der es über Ehebruch geht, ansonsten ist alles aufgeräumt. Suizid? Wie habt ihr das gelesen?
Christina wird von Walton wirklich geliebt. Ich fand die Stelle gut, an der beschrieben wird, wie sie sich jetzt häufiger wäscht und auf ihr Aussehen achtet. Aber jetzt will Walton sie zum Arzt schicken und Christina kriegt es in den falschen Hals. Sie meint, daß er sie in ihrem Zustand nicht mehr so liebt. Nach ihrem gebrochenen Fußgelenk bekommt sie plötzlich distanzierte Briefe von Walton. Ich fand es immer so schlimm, wenn ihre Stürze beschrieben wurden und wie sie sich oft beim Laufen quält. Aber sie hat eine Beharrlichkeit und will alleine zurechtkommen. Als dann Walton ihr eine gekaufte Muschel schenkt ist sie echt enttäuscht. Er hat die Bedeutung des Muschelzimmers nicht erkannt. Daß sie die später im Wasser versenkt war für sie völlig richtig.
Tja, ich hatte auch überlegt, hatten sie oder hatten sie keinen Sex
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Ich fand es immer so schlimm, wenn ihre Stürze beschrieben wurden und wie sie sich oft beim Laufen quält.
Ja, da hat sie mir auch immer leid getan - nicht nur die Schmerzen durch ihre Krankheit, sondern dann auch immer noch die Schmerzen durch die vielen Verletzung obendrauf!
Als dann Walton ihr eine gekaufte Muschel schenkt ist sie echt enttäuscht. Er hat die Bedeutung des Muschelzimmers nicht erkannt. Daß sie die später im Wasser versenkt war für sie völlig richtig.
Ja, das war so ein typischer Fall von gut gemeint und doch falsch gemacht. Wenn sie richtig ehrlich zu sich selbst hätte sein wollen, hätte sie an dieser Stelle sicher erkannt, dass Walton sich nicht so viele Gedanken um sie macht wie sie um ihn - und dass er die Bedeutung des Muschelzimmers nicht verstanden hat. Ich fand es nur konsequent, dass sie die Muschel dann im Meer versenkt hat.
Tja, ich hatte auch überlegt, hatten sie oder hatten sie keinen Sex
Ich hatte es so verstanden, dass es kurz vor knapp war!
LG, Bella
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Ich hatte es so verstanden, dass es kurz vor knapp war!LG, Bella
Same here.
Hatte sie sich selbst nicht auch irgendwo am Anfang als "alte Jungfer" bezeichnet?
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Ich dachte eher, dass auf dem Schiff mehr passiert war.
Bei dieser Szene, die ihr meint, haben sie ja noch die Tanzveranstaltung erreicht.
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Ich hatte nach zweimaligem Lesen schon gefolgert, daß sie ganz, ganz kurz davor waren und irgendwie (weiß jetzt nicht mehr wodurch) gestört wurden
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Ich hatte nach zweimaligem Lesen schon gefolgert, daß sie ganz, ganz kurz davor waren und irgendwie (weiß jetzt nicht mehr wodurch) gestört wurden
Es war ein Auto, glaub ich. Nur war ich mir nicht ganz sicher, ob sie nach der Unterbrechung weitergemacht haben oder nicht . Aber inzwischen denke ich auch, dass es nicht zum Äußersten kam,
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Es ist jedenfalls der Autorin gelungen, dass hier ganz wild spekuliert wird über eine einzelne Szene.
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Berührt hat mich auch der Unfalltod des Vaters von Andy. Fährt mit seiner Geliebten im Auto, ein Zug überrollt sie und zu Hause liegt die aufgeschlagenen Bibel mit einer Stelle an der es über Ehebruch geht, ansonsten ist alles aufgeräumt. Suizid? Wie habt ihr das gelesen?
Nicht die Geliebte des Vaters ist ums Leben gekommen, sondern ihr Sohn. (S. 151)
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Was mir an Christina besonders gefällt, ist ihr schräger Humor. Wie sie die Leute auf den Arm nimmt, die nach Andy suchen, finde ich einfach genial. So schlagfertig muss man erst mal sein.
Das die Liebesgeschichte mit Walteon ein trauriges Ende nimmt, war zu erwarten. Es tat mir für Christina trotzdem sehr leid.
Danke für den Link zum Bild von Christina im schwarzen Kleid. Ich finde es sehr ausdrucksstark und melancholisch. Trauer oder Eisamkeit kamen mir aber nicht in den Sinn.
Ich bin ja nicht gerade eine Kunstkennerin, aber die beiden Bilder von Andy, die ich gesehen habe, gefallen mir richtig gut.
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Nicht die Geliebte des Vaters ist ums Leben gekommen, sondern ihr Sohn. (S. 151)
ups und sorry, dann hatte ich mich getäuscht
für den Hinweis