Ken Follett - Der dritte Zwilling

  • Da vor kurzem erst der Film zu diesem Buch im TV war, hier meine Rezi zu dem Buch, das ich vor längerer Zeit gelesen habe.


    Aus der Amazon Redaktion:
    Eineige Zwillinge sind schon seit den Römern ein beliebtes Thema der Schriftsteller. Meisterschreiber Ken Follett setzt mit seinem neusten Roman Der dritte Zwilling noch eins drauf. Die Heldin, Jeannie Ferrami, ist eine junge Professorin an der Jones Falls-Universität (denken sollen Sie dabei allerdings an die renommierte John Hopkins-Universität), die sich damit beschäftigt, ob kriminelle Neigungen angeboren sind oder vom Umfeld bestimmt werden. Angetrieben von einem Geheimnis in ihrer Vergangenheit, ist Dr. Ferrami mehr als erfreut, als sie einen geradlinigen Jurastudenten findet, der einen eineiigen Zwilling hat, der nicht nur getrennt von ihm aufgezogen wurde sondern auch wegen Vergewaltigung im Gefängnis sitzt. Sie ist allerdings weniger erfreut, als ihr Untersuchungsgsobjekt wegen der Vergewaltigung ihrer besten Freundin verhaftet wird. Es kann doch nicht sein, daß dieser makellose Mann schuldig sein soll. Hier erscheinen die wahren Bösewichte auf der Bildfläche: drei alte Kameraden aus der Nixon-Ära, die sich seit Jahrzehnten abmühen, in den USA die Rassenreinheit zu sichern. Schlimm genug, daß einer der Verschwörer Dr. Ferramis Vorgesetzter ist, aber einer der anderen hat es sogar auf das Amt des Präsidenten abgesehen. Die junge Professorin ist auf ein Geheimnis gestoßen, das sie alle ruinieren könnte. Natürlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis unser Pärchen ganz schön Probleme bekommt. Der kürzeste Abstand zwischen zwei Punkten ist immer die Handlung eines Follett-Romans. Feinsinnigkeit müssen Sie woanders suchen, aber für Unterhaltung ist sicherlich gesorgt.



    Meine Meinung
    Sehr interessant. Bisher haben mir nicht alle Bücher von Ken Follett gefallen, aber dieses fand ich wirklich gut. Es war mein erstes von ihm und ich hab es gelesen bevor ich den Film sah. In diesem Buch wird das wirklich umstrittene Thema Klonen an einer konrekten Geschichte festgemacht und sehr interessant und spannend dargestellt. Ken Follett hat natürlich fiktiv eine Geschichte erzählt, aber das bringt zumindest mich dazu, mir Gedanken über das Thema Klonen zu machen. Ich fand es besonders spannend zu sehen, wie ein Zwilling böse sein kann und der andere gut und wie schnell Verwechslungen geschehen können die einem das ganze Leben zerstören. Und wie leicht es doch zu sein scheint, wenn man Einfluss hat, diesen Einfluss auch auf ein Menschenleben auszuüben.


    Sehr gut geschrieben, interessant und super spannend. Ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

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  • War doch nicht etwa der Film mit Kelly McGillis?
    Und ich hab noch überlegt, warum mir die Story so bekannt vorkam...:gruebel

  • Puuuh, wie die Darsteller des Films heißen weiß ich leider nicht, ich weiß nur, dass es den Film gibt und er vor kurzem im TV war

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich fand das Buch auch sehr spannend, es wurde eigentlich von Kapitel zu Kapitel besser. Das führte letztendlich dazu, dass ich viel zu schnell las. Ken Folletts Stil mag ich ohnehin, aber dieser Roman ist einer seiner besten - übertroffen eigentlich nur von Die Säulen der Erde.


    Branka : Ist es Absicht, dass du die ISBN von Pfeiler der Macht eingegeben hast?
    EDIT: Sehe gerade, du hast es geändert :-)


    Und den Film habe ich auch gesehen, aber nach einer halben Stunde wegen Langeweile abgeschaltet. Ein gutes Beispiel, wie man eine gute Vorlage verhunzen kann.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

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  • Eine Dame mittleren Alters mit blonden kurzen Haaren, die ich angesichts der doch recht attraktiven Mehrlinge etwas fehlbesetzt fand :-)
    Kam erst die Tage, am Sonntag, Montag oder Dienstag...

  • Zitat

    Original von Flöt
    War doch nicht etwa der Film mit Kelly McGillis?
    Und ich hab noch überlegt, warum mir die Story so bekannt vorkam...:gruebel


    Yep, genau die war das. Das Buch hat mir im Vergleich mit dem Film wie schon bei mir üblich sehr viel besser gefallen.

  • Ist ja meistens so, dass die Bücher besser sind als die Filme, das fällt mir vor allem bei Stephen King auf. Da sind die meisten Filme grottenschlecht im Gegensatz zum Buch.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • @ Flöt
    Ja das war er und am Dienstag den 26.07.05 lief der auf Kabel1.
    Hab den Anfang gesehen, soweit waren sie sehr dicht am Buch. Aber wie suchen oder wer sucht eigentlich die Protagonisten aus? Kelly McGillis totale Fehlbesetzung fand ich.


    Branka  
    Habe den Roman auch gelesen war begeistert. Vorallem mal was anderes. Den habe ich verschlungen im Gegensatz zu "Säulen der Erde".
    GRuß oechenli
    :wave

  • Das Buch hat mich damals sehr beeindruckt und irgendwie fand ich es auch sehr sehr beängstigend.... komisch...


    den Film kenn ich gar nicht... werd ich mir aber mal notieren (war der im Kino??)

  • Vor einer Woche lief der Film auf Kabel1. Diesmal habe ich ihn mir angesehen.
    Fand ihn gut gemacht sehr dicht am Buch.
    Allerding war Kelly McGillis die totale Fehlbesetzung, aber das schrieb ich ja schon. :wave

  • Das Buch beginnt damit, dass ein Vergewaltiger aus purer Lust eine Gruppe Studentinnen in der Umkleidekabine der Jones-Falls-Universität in Angst und Schrecken versetzt um sich daran zu weiden und anschließend eine Studentin vergewaltigt.
    Die Hauptprotagonistin Jeannie, eine taffe Wissenschaftlerin, kommt dem Täter im Rahmen ihrer Forschungen unfreiwillig auf die Spur. Als ihr Forschungsobjekt dann wegen Vergewaltigung festgenommen wird, treibt sie ihre Forschungen innerhalb kürzester Zeit voran und findet Unglaubliches heraus.


    Das Buch ist sehr spannend und mit dem Hintergrund der Gentechnologie überaus interessant, ohne den Leser mit wissenschaftlichen Dingen zu langweilen. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen weil es mich so gefesselt hat. Es war mein zweiter Follett und wird nicht mein Letzter gewesen sein. Ich mag seinen Schreibstil und bin immer von den verschiedenen fachlichen Hintergründen seiner Bücher beeindruckt. Beim Lesen habe ich die Handlung immer bildlich vor Augen.

  • "Der dritte Zwilling" ein Thriller von Ken Follett, sehr spannend erzählt und sehr gut recherchiert. Es ist der erste Roman, den ich von Ken Follett las, der vor keinem realen historischen Hintergrund spielt. Immer wieder bin ich überrascht, wie schnell ich 500 Seiten lesen kann.
    In meiner Ken Follet - Rangliste ist "Der dritte Zwilling" momentan auf Rang 3, von 7 gelesenen!