'Ein Himmel für Dich' - Seiten 121 - 189

  • Oh man, dieses Buch wird immer heftiger, das kann doch nicht wahr sein, oder ? Sie kann den Vater von Rosie nicht mehr finden, weil er tot ist. Wie schlimm kann einen das Schicksal noch treffen ? Ich hoffe irgendwie noch, das es sich hierbei um eine Verwechslung handelt..Aber ich glaube es nicht, ich glaube das es eher in die Richtung läuft, das sich Shelley nach Juliettes Tod um Rosie kümmert..Überhaupt erstaunlich, wie hilfsbereit Shelley ist, eine wundervolle Frau..


    Bin noch nicht ganz durch, lese den Abschnitt aber gleich noch zu Ende

  • Es ist wahnsinnig traurig und doch so schön,beide Frauen sind so verzweifelt und doch so stark, das sie es tatsächlich schaffen, sich gegenseitig aufzubauen. Und nun hat ja auch Shelley ihre Geschichte erzählt und wir wissen,auf welche grausame Art die kleine Lily ums Leben kam, grauenvoller geht ja kaum noch. Und sie macht sich natürlich Vorwürfe, das wird sie ihr Leben lang tun. Da müssen nicht alle anderen noch tuscheln.


    Ich habe Angst weiterzulesen und will gleichzeitig nichts lieber tun. Ich möchte nicht Juliette beim Sterben begleiten, das ist doch schrecklich;(

  • Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ich lese es sehr gern - trotz des Themas, trotzdem man ahnt, dass die mir liebgewonnene und lebensbejaende Juliette bald nicht mehr da ist. Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen jüngere Frauen durch Krebs ihr Leben verloren haben - es macht leider immer nur kurzzeitig einem bewusst, wie endlich das Leben ist und man dankbar sein muss. Wir wissen nicht, wie lange unser Gastspiel geht.


    Shelleys Ausbruch im Restaurant ist so nachvollziehbar. Alle fühlen mit, aber sind hilflos wie sie reagieren sollen, sie gucken mitfühlend. Es ist für alle immer schwer und ungeübt, weil auch unangenehm.


    Juliette ist auf einem guten Weg Shelley wieder ins Leben zu führen. Wie kann auch die traurige, aber gesunde Shelley jetzt einen Wunsch Juliette abschlagen? Warum sollte Shelley nicht für Rosie da sein, mithelfen, dass sie tolle Erlebnisse in ihrem Inneren sammelt? Erinnerungen, gute Gefühle, füreinander da sein.


    Skipper ist verunglückt, es wird kein Wiedersehen geben. Doch, dort in Irland an der Küste, weiß man über Skipper zu erzählen und so wird womöglich auch Rosie noch Beschreibungen, Stories zu ihrem Erzeuger erzählt bekommen - wenn die richtige Zeit gekommen ist. Dieser Ort wird auch für Rosie ein besonderer werden.


    Dan, Juliettes Mann, wurde vor zwei Wochen erst von Juliette aus dem Reihenhäuschen getrieben. Sie liebt ihn, will ihn schützen. Er will für sie und für Rosie da sein. Kann Rosie mit ihm nach dem Tag x zusammenleben, als mütterliche Freundinnen Juliettes Schwester und natürlich Shelley?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ok, der Knoten ist geplatzt. Anscheinend sind Juliette und Rosie gerade zum richtigen Zeitpunkt nach Killara gekommen. Also für Shelley. Wobei mir das dann fast zu schnell ging. Mit ins Restaurant zu gehen und in der Attacke auch zu bleiben, aber gut, ist ja ein Buch.


    Ich weiß ja nicht, wie lange Rosie und Juliette das Spiel, ich sag nix ich weiß nix, noch treiben werden, aber ich bin sicher, irgendwann rutscht Rosie das raus. Wenn sie mal wieder eine pubertäre Attacke hat, wird sie es Juliette vorwerfen.

  • Oh, falsche Fährte. Rosies Vater ist also nicht Matt. Zum Glück, das hätte auch in einer Katastrophe ändern können. „Skipper“ ist bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen. Wie traurig . Für Juliette und mehr noch für Rosie. Es wär schön gewesen, wenn sie ihren Vater hätte kennenlernen dürfen.


    Shelley erzählt jetzt auch, was ihrer Lily passiert ist. Schrecklich. Kein Wunder, dass sie sich die Schuld gibt und keinen Spass mehr haben möchte.


    Juliette und Shelley stützen sich gegenseitig und können trotz ihres unterschiedlichen Schmerzes dem anderen irgendwie helfen. Beides großartige Frauen.


    Schön fand ich, dass Sarah, Shelleys Freundin, so reagiert hat, wie sie reagiert hat. Shelley ruft wegen der Pferde an und Sarah macht einfach. Jahrelang wird sie zurückgestoßen, aber sie ist immer noch da. Das ist Freundschaft.


    Hier schon wieder ein Zufall zuviel. Juliettes Großeltern kommen aus dem gleichen Dorf wie „Skipper“. Entweder hängt das doch alles irgendwie zusammen, oder die Autorin hat einfach übertrieben.


    Nach wie vor springt der Funke nicht über.

  • Schön fand ich, dass Sarah, Shelleys Freundin, so reagiert hat, wie sie reagiert hat. Shelley ruft wegen der Pferde an und Sarah macht einfach. Jahrelang wird sie zurückgestoßen, aber sie ist immer noch da. Das ist Freundschaft.

    Das ist für mich der Kernpunkt wahrer Freundschaft.

  • Ja, die weiter existierende Freundschaft von Shelley und Sarah ist ein wichtiger Aspekt im Roman. Keine Eifersucht auf der Seite von Sarah, dass Juliette es ist, die Shannon wieder lenkt, zu leben und zu genießen und auch akzeptiert, wie Juliette in den wenigen Tagen ihrer Freundin ans Herz gewachsen ist. Herzensschwestern. Shannon merkt, dass Sarah weiter für sie da ist und sie Seelenschwestern sind. Es war für Sarah auch eine schwere Zeit, sie bekam ein weiteres Kind, hatte Familienglück; der Umgang miteinander ist dann schwer. Wie wir im zweiten Leseabschnitt, glaube ich, erfahren, hat Shannon vor Lily zwei Fehlgeburten gehabt und diese Kinder haben auch von ihr Namen bekommen.


    Wenn Juliette und Rosie nachhause reisen, bleibt Sarah als stabile langjährige Freundin an Shannons Seite. Gerade weil auch noch Matt so häufig Shannon allein im Alltag lässt, ist so eine Freundin in der Nähe sehr schön.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Also ich muss wirklich sagen, dass es schön ist, dass sich das Buch so schnell runter liest. So schaffe ich es jeden Tag den nächsten Abschnitt zu lesen...


    Ich finde es wirklich erstaunlich, wie sehr Shelley sich auf Rosie und Juliette einlässt. Sie überwindet sich zum ersten Mal sich wieder aus ihrer Komfortzone heraus zu begeben. Ich kann auch nachvollziehen, dass es mit jemandem fremdes besser gelingt, als mit dem eigenen Mann und den langjährigen Freunden. Wenn man sich Jahre lang zurück zieht und alle um einen herum quasi vor den Kopf stößt, dann traut man sich sicher irgendwann auch nicht einfach wieder neu zu beginnen. Shelley hat mittlerweile sicherlich auch Ängste, wie die Umgebung, die sie nicht mehr anders kennt, reagiert.


    Ich finde es auch schön, wie Juliette und Rosie es schaffen sie aus sich heraus zu locken. Ich muss auch wirklich sagen, dass ich den Teil mit dem Ausritt wirklich schön und berührend fand. Ich bin überhaupt kein Fan von Pferden, aber die ganze Situation fand ich toll. Auch dass Sarah sofort für Shelley da ist, als sie ihre Unterstützung braucht, ist super. Das sind wirklich wahre Freunde und vielleicht merkt Shelley nun auch nach und nach, dass Sarah wirklich noch immer für sie da ist.


    Ich mache mir noch ein paar Sorgen bezüglich Matt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit den beiden wirklich wieder alles in Ordnung kommt. Er wurde drei Jahre lang zurück gestoßen und das bei all seiner Mühe. Der plötzliche Wandel seiner Frau kommt für ihn sicherlich überraschend und ich kann mir auch vorstellen, dass er dem Braten nicht direkt traut.


    Ich bin tatsächlich etwas gespannt, wie es weiter geht...


    Die Geschichte um Rosies Vater spielt dabei für mich nur am Rande eine Rolle. Da bin ich ehrlich gesagt gar nicht so richtig neugierig.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ich mache mir noch ein paar Sorgen bezüglich Matt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit den beiden wirklich wieder alles in Ordnung kommt. Er wurde drei Jahre lang zurück gestoßen und das bei all seiner Mühe. Der plötzliche Wandel seiner Frau kommt für ihn sicherlich überraschend und ich kann mir auch vorstellen, dass er dem Braten nicht direkt traut.

    Ja das ist wirklich erstaunlich, wie lange er das durchhält. Andere hätten da schon aufgegeben.

  • Eigentlich dachte ich auch, dass Matt Rosies Vater sein könnte. Das ist nicht so, leider ist der Vater nicht mehr am Leben. Hätte es Rosie gewünscht, dass es Matt ist.

    Dass Shelly so auf Rosie und Juliette zugeht, hat mich überrascht und zugleich gefreut. Die beiden Frauen könnten wohl gute Freundinnen werden, wären Juliettes Tage nicht so gezählt.

    Dass sie den Mut aufgebracht hat, sich aufs Pferd zu setzen hätte ich nicht erwartet aber vielleicht ist es auch der Mut der Verzweiflung, weil sie nichts zu verlieren hat. Auf alle Fälle eine schöne Erinnerung für ihre Tochter.

  • Dass Shelly so auf Rosie und Juliette zugeht, hat mich überrascht und zugleich gefreut. Die beiden Frauen könnten wohl gute Freundinnen werden, wären Juliettes Tage nicht so gezählt.

    Das hat mich auch überrascht, zumal sie alle anderen, die sie gut kennt von sich stößt. Nunja, vielleicht vertraut man sich manchmal einem Fremden eher an, als den nächsten Angehörigen.

  • Das hat mich auch überrascht, zumal sie alle anderen, die sie gut kennt von sich stößt. Nunja, vielleicht vertraut man sich manchmal einem Fremden eher an, als den nächsten Angehörigen.

    Irland, das Reich der Feen und der Mythen ;) nur dort kann sowas vorkommen. Ein wenig märchenhaft kommt die ganze Geschichte schon rüber.

  • Ich fahre im Juni nach Irland. Wer weiß, was mir dort passiert ;)


    Oh wie schön... wohin denn genau?

    Ach Irland ist so wunderschön und mir ist damals tatsächlich fast nur gutes passiert.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß und viele neue Entdeckungen! Für mich ist Irland im Herzen meine zweite Heimat und ich habe nie ein tolleres Land kennen gelernt. Ich bin gespannt, wie es dir gefällt.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit