'Gut Greifenau - Nachtfeuer' - Seiten 244 - 337

  • Konstantin ist nach seiner Verwundung endlich zurück auf dem Gut. Ihn hat es schlimm erwischt. Körperlich hat er sich erholt, aber seelisch wird ihn das wohl sein Leben lang begleiten. Ich bin echt froh, dass ich niemals eine Krieg miterleben musste.


    Clara ist schwanger von Ceynowa. Mamsell Schott spricht sie darauf an und Clara vertraut sich ihr an. Sie ist entsetzt, grade weil der Pole der Vater ist, aber sie will Clara helfen. Ich glaub aber, dass es wirklich Liebe zwischen den beiden ist/war. Gemeinsam suchen sie eine Engelmacherin auf. Schlimm, dass es früher nur solche Möglichkeiten für die Mädchen gab. Entweder Abbruch, oder mit Schande vom Hof gejagt. Clara hat den Eingriff, wie so viel Mädchen, leider nicht überlebt. Auf dem Gut weiß nur die Mamsell den wahren Grund für Claras Tod. Dafür hat Ida Glück. Wiebkes Schwester kann auch als Stubenmädchen auf Greifenau arbeiten. Schön, dass die beiden bald wieder vereint sind.


    Katharina wird bei Hofe eingeführt. Sie sieht dem Ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen. Ludwig wird auch da sein. Feodora hält an ihrem Vorhaben fest. Hoffentlich kommt Katka (die Abkürzung finde ich übrigens toll) aus der Nummer wirklich noch raus. Als sie der Kaiserin vorgestellt wird, lässt sie ihre eigene kleine Bombe platzen „Ich hege den Wunsch, Medizin zu studieren.“ Großartig ^^ Schade, dass hier nicht erzählt wird, wie Feodora reagiert. Ich kann es mir allerdings sehr gut vorstellen. Ludwig dagegen lächelt amüsiert über ihre Äußerung. Er ist wirklich sehr siegessicher. Aber Katharina hat noch einen Trumpf im Ärmel. Albert erzählt ihr, dass Hedwig nicht ertrunken ist, und warum sie sich erhängt hat. Ich hoffe Katharina setzt diese Wissen zum richtigen Zeitpunkt ein.


    Alexander täuscht eine Reitunfall vor und zertrümmert sein ohnehin schon kaputtes Bein mit einem Eisenhammer, damit er nicht eingezogen wird. Autsch, aber ich kann ihn verstehen.


    Ich fühle mich nach wie vor total gut mit dem Buch und den Charakteren. Das Lesen macht richtig Spaß.


    HannaCaspian Deine Kirschvilla ist noch auf meinem SUB. Ich denke, ich werde das Buch bald mal befreien.

  • Ich verstehe Alexanders Selbstverletzung, hoffentlich fliegt er damit nicht auf und die Schmerzen/ Verwundung sind so schwerwiegend, dass er keinen Frontdienst antreten muss. Eigentlich war ich ohnehin bisher immer davon ausgegangen, die Verletzung durch die alte Bärenfalle vor fast vier Jahren würde ausreichen. Waren die Behandlungsmethoden und Ruhe als Grafensohn doch ausreichend.


    Eine weitere Tragik widerfährt der nächsten jungen Angestellten auf dem Gut – Schwangerschaft durch den Zwangsarbeiter. Die Mamsell gefällt mir in dieser Passage sehr gut, sie begleitet sie zum Engelmacher und bleibt bei ihr jeden Moment und bis zum Ende. Auch hier ist kein Wort über den Kindsvater, der womöglich nicht erfährt, ein Kind gezeugt zu haben, so auch nicht ahnt, warum seine Freundin gestorben ist. Für diesen Band ist es damit dann hoffentlich genug an Schlimmem, was dem weiblichen Personal geschieht.


    Albert Sonntag genießt volles Vertrauen bei seinem Dienstherren, mehr als er seinem mittleren Sohn vertraut. Ich hoffe nur, dass Albert nicht in einem unbedachten verärgerten Moment den falschen von den versteckten Reserven erzählt. Er muss hart mit anpacken bei Feld und Stallarbeit, schützt ihn dies aber auch vor der drohenden Einberufung.


    Katharina hat durch Rebeccas Bücher und Schulunterlagen noch mehr Interesse einmal eigenständig dazustehen, Bildung zu haben und einen Beruf auszuüben. Den Wunsch Ärztin zu werden äußert sie auch geradewegs bei ihrem Debüt. Inzwischen und trotzdem hat nun der Neffe des Kaisers bei Katharinas Eltern brieflich um die Hand angehalten. Katharina hat Julius mit dem im Kurort gehörten konfrontiert und damit die Korrespondenz eingestellt. Julius ist sich seiner aufrichtigen Gefühle weiterhin sicher und fordert Katharina auf, sich ihrer wahren Wünsche gewiss zu werden. Es ist ja auch alles nicht einfach so über die Distanz. Julius zumindest bietet ihr ein Leben mit Entdeckersinn und selbstständigem Handeln an seiner Seite an. Wenn nur der Krieg zu Ende ginge… Ich bin gespannt, wie Katharina nun mit dem Wissen um den Kaiserneffen umgeht…


    Von ihrer russischen Verwandtschaft hat Feodora zumindest noch keine Todesbestätigung zu Fjodor erhalten. Hat er überlebt? Wobei keinerlei Nachrichten von der Verwandtschaft im Buch derzeit weitererzählt werden.


    Was steht eigentlich noch in den Aufzeichnungen der Großmutter, die Alexander gefunden hat? Der wird doch bestimmt während seiner Internatszeit sich Gedanken gemacht haben…


    Übriges, mir gefällt diese Fortsetzung besser als der Vorgänger.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)


  • Clara ist schwanger von Ceynowa. Mamsell Schott spricht sie darauf an und Clara vertraut sich ihr an. Sie ist entsetzt, grade weil der Pole der Vater ist, aber sie will Clara helfen. Ich glaub aber, dass es wirklich Liebe zwischen den beiden ist/war. Gemeinsam suchen sie eine Engelmacherin auf. Schlimm, dass es früher nur solche Möglichkeiten für die Mädchen gab. Entweder Abbruch, oder mit Schande vom Hof gejagt. Clara hat den Eingriff, wie so viel Mädchen, leider nicht überlebt. Auf dem Gut weiß nur die Mamsell den wahren Grund für Claras Tod.

    Claras Schicksal hat mich wirklich berührt. Wenigstens hatte sie die Mamsell an ihrer Seite.

    Ob wohl Ceynowa noch irgendwann von der Schwangerschaft erfährt? Zu anderen Zeiten hätten die beiden ein glückliches Paar werden können.

    Wurden solche Todesfälle damals "einfach so" hingenommen? Weil es Dienstpersonal war? Oder wurde da schon auch untersucht, was die Todesursache war? Oder reichten die vermeintlichen Salmonellen als Erklärung?


  • Von ihrer russischen Verwandtschaft hat Feodora zumindest noch keine Todesbestätigung zu Fjodor erhalten. Hat er überlebt? Wobei keinerlei Nachrichten von der Verwandtschaft im Buch derzeit weitererzählt werden.

    Stimmt, das war mir garnicht so bewusst. Aber vielleicht spielt das ja noch eine Rolle bei Konstantins Auftrag? Weil er doch überlegt, dann auf der anderen Seite der Grenze einfach Fjodor zu sein?


    Konstantin leidet immer noch unter seinen Kriegserlebnissen, furchtbar was die Menschen da mitgemacht haben und wie sie dann einfach irgendwie damit klarkommen mussten. Ich finde die Kriegserlebnisse und die Auswirkungen des Krieges auf alle Beteiligten sehr anschaulich und eindringlich beschrieben! Großes Kompliment!


    Katharina hat weiterhin ihren eigenen Kopf und ich bin sehr gespannt, wie sie Ludwig wieder loswerden wird. Albert hat ihr Hedwigs Schicksal verraten, mal sehen, wann und wie sie dieses Wissen nutzen wird.


    Adolphis hat das Geld zum Fenster rausgeworfen und Feodora hat nach wie vor keinen Sinn für die Realität.

    Eigentlich erstaunlich, dass zumindest Konstantin und Katharina recht normal geworden sind. :lache

  • Nikolaus habe ich im vorigen Abschnitt als zwiespältige Figur bezeichnet. Dort habe ich aus Judith Pellas „Gechrieben im Wind“ zitiert. Hier nun zeigt sich, daß Nikolaus aus ganz anderem Holz geschnitzt ist. Anscheinend hat er die schlechten Erfahrungen verdrängt, die Scheuklappen möglichst weit geschlossen und sich dem Wahn hingegeben, daß der Krieg auf jeden Fall gewonnen werden müsse - koste es, was es wolle. Es waren wohl in der Tat Männer mit solcher Verblendung, die die endgültige Katastrophe begünstigt (oder erst heraufbeschworen?) haben.


    Hedwig läßt sich mit Ceynowa ein und wird schwanger. Was mich etwas gewundert hat, ist die Aussage der Frau des „Arztes“, daß die meisten Mädchen nach dem Eingriff sterben würden. War das denn dann nicht in einschlägigen Kreisen bekannt?


    Morschütz taucht bei Konstantin auf und wirbt ihn endgültig an. Worum es geht, kann ich mir denken (schließlich ist heute die Unterstützung des Kaiserreiches für die Bolschewiken bekannt), aber was wird das für Konstantin für Folgen haben? Und was kann er tun? Ich gehe davon aus, daß er wegen dieser Anwerbung auch keine neue Einberufung erhält, denn das ist an höherer Stelle sicherlich bekannt - und ja von da angeordnet.


    Derweil wird Katharina bei Hofe eingeführt. Ich bin immer noch irritiert und irgendwie fasziniert, daß es solche Relikte aus dem 18. und 19. Jahrhundert im zweiten Jahrzehnt des zwanzigsten immer noch gab. Katharina provoziert bewußt einen Skandal, aber es nützt ihr nichts: Ludwig hält dennoch um ihre Hand an. Ihre Einschätzung, daß er mit ihr spielt, scheint zutreffend zu sein, denn auch weiterhin hält er sich alle Optionen offen. Und Feodora... :fetch Ich schließe mich schon früher in der Leserunde geäußerten Hoffnungen, daß sie alsbald (und noch in diesem Leben) dafür bezahlen muß, an.


    Feodoras Verwandte kündigen sich an, ob sie es wohl bis zum Gut schaffen werden, wenn sie überhaupt versuchen, dorthin zu gelangen? Feodora jedenfalls „glänzt“ wieder durch Unwissenheit und Ignoranz. Na ja, irgendwelche Eigenschaften muß man ja haben.


    Konstantin wird bewußt, daß das Gut dank der Wirtschaft seines Vaters pleite ist. Bitter für ihn. Sein Vater ist wirklich ziemlich unfähig. Aber von Stand, und das reichte damals halt.


    Konstantins Treffen mit Rebecca zeigt immerhin, daß auch sie offensichtlich noch Gefühle für ihn hegt, diese aber weiterhin leugnet. Man wird sehen, wie sich das weiter entwickelt.


    Katharina hingegen erhält endlich einen langen Brief von Julius, in der er ihr die Echtheit seiner Gefühle versichert. Ob seine Mutter wirklich nur nach außen „mit den Wölfen geheult“ oder doch ihre wirkliche Meinung geäußert hat? Wie dem auch sei, bis zu einem Wiedersehen wird es noch dauern.


    Schließlich erzählt Albert Katharina vom Selbstmord Hedwigs und der Vertuschung desselben. Und Alexander bringt sich eine Verletzung bei, die ihn dienstuntauglich macht. Langweilig wird es jedenfalls nicht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Großartig Schade, dass hier nicht erzählt wird, wie Feodora reagier

    :write Das ist mir schon des öfteren (auch im Vorgängerband) aufgefallen (und auch etwas geärgert): es wird ein Szenario entworfen - und dann erfolgt ein mehr oder weniger großer Zeitsprung und die Auflösung bleibt offen, wenn man die Auswirkungen nicht mitbekommt, was hier aber nicht der Fall ist. Das erscheint mir manchmal wie eine nur zur Hälfte erzählte Geschichte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • :write Das ist mir schon des öfteren (auch im Vorgängerband) aufgefallen (und auch etwas geärgert): es wird ein Szenario entworfen - und dann erfolgt ein mehr oder weniger großer Zeitsprung und die Auflösung bleibt offen, wenn man die Auswirkungen nicht mitbekommt, was hier aber nicht der Fall ist. Das erscheint mir manchmal wie eine nur zur Hälfte erzählte Geschichte.

    Auch wenn mir dieser Band besser als der Auftakt gefällt, stört mich dieses möglicherweise nicht zuende Erzählen auch. Ein Grund, weshalb man Band drei lesen muss. Hoffentlich wird dann zufriedenstellend und rund die Trilogie zu Ende erzählt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Die schlechten Nachrichten häufen sich und dann doch noch ein paar Lichtblicke.

    Das Gut ist bankrott, Clara stirbt nach einer Abtreibung und Ludwig wählt Katharina für den ersten Tanz bei ihrer Einführung in die Ballsaison. Katharina wehrt sich mit einem Berufswunsch, aber das zeigt nur, wie verzweifelt sie ist. Und dann greift Alexander zur Selbstverstümmelung. Auch er ist total verzweifelt.

    Bei Rebecca und Konstantin zeigt sich noch ein zartes Pflänzchen, aber auch der Wille, etwas zu bewegen. Julius meldet sich wieder und Katharina ist hin und weg. Ob sie da richtig liegt?

    Ansonsten wird die Alltagssituation immer schwieriger und es herrscht Not, wobei es auf dem Gut noch genug zu essen gibt. Die Reaktionen auf die Absetzung des russischen Zaren haben mich zuerst überrascht, aber dann habe ich sie doch verstanden. Gerade Feodora hat das erkannt.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • So ein trauriger Abschnitt,die arme Clara. Schlimm das man damals zu solchen Stümpern musste, das haben die meisten ja leider nicht überlebt. Clara auch nicht.

    Wiebke dagegen ist glücklich endlich wieder mit ihrer Schwester Ida vereint zu sein. Und auch Konstantin ist zurück auf dem Gut, seine Seele hat natürlich ordentlich gelitten. Damit wird wohl niemand jemals ganz fertig. Dieser Krieg:fetch


    Katharina ist ganz schön mutig zu erzählen das sie studieren möchte, Feodora ist bestimmt entsetzt wie immer. Furchtbar wie die sich immer aufspielt. Arrogantes Stück. Naja, Katharina versucht natürlich alles um Ludwig nicht heiraten zu müssen und denkt er will sie jetzt nicht mehr bzw.seine Eltern sind jetzt dagegen.


    Entsetzt bin ich über das was Alex gemacht hat, heftig was man alles tut, wenn man solche Angst hat eingezogen zu werden.

  • Gucci  

    Das hier:

    Katharina ist ganz schön mutig zu erzählen das sie studieren möchte, Feodora ist bestimmt entsetzt wie immer.

    ist zum Beispiel so eine Geschichte, die angefangen, aber nicht auserzählt wird. Die am Ende offenen Fäden dürften - hoffentlich - alle bis zum Ende des dritten Bandes verknüpft sein. Aber das hier ist so ein Beispiel, wo ein Faden offen in der Luft hängen bleibt - und das stört mich inzwischen doch, weil es einfach zu oft passiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Feodora war mit Sicherheit not amused. Aber wir erfahren überhaupt nichts über ihre Reaktion oder die Folgen für Katharina, das wird zu keinem (späteren) Zeitpunkt irgendwie auch nur erwähnt. Als ob es nie stattgefunden hätte.


    Die Stelle ist für mich beispielhaft für so viele Szenen im Buch, wo irgendetwas passiert, was eine Folge haben muß - aber von der erfahren wir nichts. Auf mich wirkt das unfertig, als ob etwas fehlt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Feodora war mit Sicherheit not amused. Aber wir erfahren überhaupt nichts über ihre Reaktion oder die Folgen für Katharina, das wird zu keinem (späteren) Zeitpunkt irgendwie auch nur erwähnt. Als ob es nie stattgefunden hätte.


    Die Stelle ist für mich beispielhaft für so viele Szenen im Buch, wo irgendetwas passiert, was eine Folge haben muß - aber von der erfahren wir nichts. Auf mich wirkt das unfertig, als ob etwas fehlt.

    Mir gefällt diese Art des Erzählens. So bleibt es der Fantasie des Lesers überlassen, die Details auszugestalten. Wenn es wichtig sein sollte, wird das Thema später wieder aufgegriffen. Sonst ist es so abgelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Da fehlt mir nichts. Aber es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Mir fehlt auch nichts, irgendwo muss ja auch etwas offen bleiben um Spannung zu erzeugen, sonst braucht man auch gar nicht weiterlesen. Wenn mich nicht alles täuscht stand sogar sowas da wie " Feodora schnappte nach Luft" oder ähnliches. Das tut sie wohl nicht weil sie Asthma hat. Was wäre denn für eine Reaktion möglich bei ihr, seid mal ehrlich, das muss man nicht mehr gross beschreiben

  • Wenn mich nicht alles täuscht stand sogar sowas da wie " Feodora schnappte nach Luft" oder ähnliches.

    Aber ich kann mich nicht an eine direkt darauf bezogene Reaktion oder Folge für Katharina der Mutter darauf erinnern. Beim "Luft schnappen" ist es sicherlich nicht geblieben, das würde nicht zu Feodora passen. Da hätte mE noch irgend etwas kommen müssen, und wenn es nur ein Nebensatz ist, daß es für Katharina auf Grund dieses Ereignisses die und die Folge gehabt hat.



    Es wird am Ende wohl so sein, daß wir verschieden lesen und verschiedene Ansprüche haben. Oder so:

    Mir gefällt diese Art des Erzählens.

    Dann können wir uns vielleicht darauf einigen, daß mir eine solche Erzählweise nicht so gefällt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wurden solche Todesfälle damals "einfach so" hingenommen? Weil es Dienstpersonal war? Oder wurde da schon auch untersucht, was die Todesursache war? Oder reichten die vermeintlichen Salmonellen als Erklärung?

    Bei all den vielen Millionen Toten ... die Lüge erklärt hinreichend, was passiert sein könnte. Und der Arzt hat keinen Anlass, Mamsell Schott nicht zu glauben. Sie wirkt doch so vertrauenswürdig.