Beiträge von Niviene

    Eigentlich kann ich mich Elbereths Rezi nur anschließen.


    Es ist ein eher ruhiger Krimi, der gar nicht wie ein Krimi daher kommt. Gäbe es nicht den Mord, wäre es eine wunderbare Geschichte über das Perigord, ein kleines Dorf und den dortigen Polizist.


    Bruno ist krin typischer Polizist. Er ist die rechte Hand des Bürgermeisters und kann ihn so beeinflußen, das dieser immer zum Wohle seiner Bürger entscheidet. Bruno unterstützt auch die Dörfler bei den Besuchen der EG-Kommissare :-) . Sehr amüsant geschrieben.


    Und natürlich erfährt man viel über die Geschichte Frankreichs und den Ursprung der Immigrationsprobleme dort.


    Es gab lange keinen Krimi mehr der mir so gut gefiel und bei dem ich solchen Hunger hatte.


    Edit: Ich habe doch tatsächlich die Punktebewertung vergessen. 8 von 10 Punkten

    Nachdem ich "Kalte Asche" fertig hatte, habe ich mich so verzweifelt auf die Fortsetzung gefreut. Da dieser Teil echt genial war und mir eine schlaflose Nacht bescherte.


    Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an "Leicheblässe", ich weiß es nicht, auf jeden Fall hat es mich ein wenig enttäuscht. Es ist fesselnd zu lesen und schon spannend, aber irgendwie fehlte mir der Kick.


    Simon Beckett hat einige gute Ansätze, wo ich schon die Hoffnung hatte jetzt gehts los. Alle versandeten irgendwie.


    Gute Unterhaltung, spannend, läßt eine Bahnfahrt schnell vergehen, reicht aber auf keinen Fall an den Vorgänger heran.


    7 von 10 Punkten von mir.

    Ich möchte mal von den ganzen Horrorfilmen weg. Klar sind die verstörend/verwirrend.
    Ich möchte dir einfach mal ein paar Filme empfehlen, die mir sehr nahe gingen, die viele Eindrücke hinterlassen haben und eine wirklich nachdrückliches Filmerlebnis hinterlassen haben.


    Betty blue:37,2 Grad am Morgen


    Eden log


    Ôdishon (dt.Titel: Audition)


    Zementgarten


    Himmlische Kreaturen


    So finster die Nacht


    Henry: Portrait of a serial killer


    Vielleicht ist ja etwas dabei, was deinen Geschmack trifft.

    Da hat Elebereth recht.


    Ich finde es immer besonders hilfreich bei den Schulbuchbestellungen und natürlich wenn ich mir Bestandslisten von den jeweiligen Verlagen ausdrucken muß.


    SiCollier Die Formel zum errechnen der Prüfziffer findet sich ganz leicht über google (ISBN + Prüfziffer)

    Ich habe meine Bücher sortiert nach Themen:
    - Romane
    - Kinderbücher
    - Kochbücher
    - Tierbücher
    - Pflanzenbücher
    etc.


    Die Sachbücher stehen dann alle nochmal der Größe nach sortiert im Regal. bei den Romanen trenne ich dan noch mal zwischen gelesen und ungelesen und dann jeweils noch nach HC und TB.

    Mein geliebter Mann liest sehr gern Science fiction, findet da aber im Moment nichts was ihn interessier bzw. anspricht.
    Deshalb vergreift er sich seit geraumer Zeit an meinem Bücherregalen und bringt alles durcheinander, wobei er eher zu den anspruchsvolleren Titeln greift und die dann irgendwo in der Wohnung liegen läßt (was habe ich schon an mir gezweifelt, als ich ein bestimmtes Buch suchte und genau wußte ich müßte es besitzen und es dann unter einem Stapel Papiere fand).
    Und als ich nichts mehr fand, habe ich mit ihm geschimpft :nono und jetzt hat er eine neue Quelle für seinen Lesestoff: einen Kollegen. Der gibt engl.-sprachige Fantasybücher, wie P. Briggs etc.

    Im Durchschnitt lese ich 2 Bücher pro Woche und meistens parrallel. Eins liegt an meinem Bett und da lese ich jeden Abend eine halbe Stunde. Das zweite befindet sich in meiner Handtasche und das lese ich auf den bahnfahrten und in meiner Mittagspause.

    Ja, ich gehe am Sonntag wählen. Und ich finde es sehr wichtig, denn nur durch die Wahl kann ich aktiv mitbestimmen, wer regiert bzw. welche Partei meine Belange in Europa vertritt.

    Es sind bei mir 306, habe gerade mal gezählt.


    Geht eigentlich noch, nur verteilen die sich leider überall und mein Mann geht langsam auf die Palme, weil immer neue Stapel in die Höhe wachsen und deshalb wurde gestern feierlich beschloßen wir kaufen ganz viele Regale.


    ..dann kann ich noch mehr Bücher mit nach Hause bringen

    Für mich war es das zweite Buch von Arne Dahl und meine Erwartungen hier ein gutes Buch zu lesen hielten sich in Grenzen. Der Vorgänger hat mich doch sehr enttäuscht.


    Und ich wurde überrascht. Ich fand es gar nicht so schwer die Beziehungen der Protagonisten zu verstehen. und auch die Einschübe aus der Vergangenheit, die ich anfangs verwirrend fand, haben am Ende das Gesamtbild abgerundet.


    Dieses Buch zu lesen hat richtig Spaß gemacht, ein kurioser Banküberfall, längst vergangene politische Verwicklungen und Verstrickungen (Kalter Krieg). Ein richtig guter Polit-Krimi. Von mir gibt es gute 8 von 10 Punkten


    Jetzt überlege ich mir noch den Rest von Arne Dahl anzuschaffen...mal schauen... wenn die Regale leerer werden

    Ich habe alle Bücher von O. Bottini gelesen und "Im Auftrag der Väter" war für mich bisher der Beste. Der hat mich sehr beeindruckt.


    Beowulf hat recht. Es ist kein wirklicher Krimi. Es sind Spannungselemente vorhanden, aber die Geschichte lebt nicht von der Suche nach dem Täter, sondern von der Frage nach dem "Motiv". Warum die Niemanns? Was ist passiert - damals?


    Und mann sollte wirklich die Vorgänger gelesen haben, um Louis Bonì und ihr Art zu verstehen. Um ihre Zerrissenheit und Engagement für dem Fall zu kennen.


    Und sollte man dieses Buch lesen? Ja, unbedingt - aber erst nach den ersten beiden. In diesem kommt man der Person Bonì sehr nah, man erhält einen Blick in ihre Seele. Man blickt hinter die Fassade einer "kaputten" Familie. Und man lernt einen "Täter" kennen der das Opfer der Geschichte - die Geschichte der Donauschwaben, die Bottini wunderbar in die Handlung einbindet - wurde.


    In diesem Buch gibt es keinen Schuldigen, außer der Vergangenheit - die wie ein Schmetterling im Regenwald einen Wirbelsturm am anderen Ende der Welt verursacht - einen Hurrikan in der Zukunft auslöst.


    Von mir bekommt das Buch 10 Punkte.

    Ich höre mich gerade durch verschiedene Depeche mode Stücke - grade "Personal Jesus".


    Schwelge ein wenig in jugendlichen Erinnerung und bin ein wenig melancholisch, seit mir mein Mann vor ein paar Tagen mitgeteilt hat, das Dave Gahan Blasenkrebs hat - tut mir richtig leid für ihn.


    So und jetzt "Condemnation"

    Klappentext
    Die Blüte streifte ihr linkes Knie, sie begann zu schreien.
    Seine Opfer sind allesamt Frauen. Die Leichen dekoriert er mit Chrysanthemen und Mohnsamen. Er tut es für sie: seine einzige, seine unerfüllte Liebe...


    Im Stadtwald wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote ist schrecklich zugerichtet – in ihrer offenen Bauchhöhle steckt eine Chrysantheme, eine Totenblume. Es ist der erste gemeinsame Fall für Kommissar Hendrik Verhoeven und seine neue Kollegin Winnie Heller, die ziemliche Mühe haben, miteinander warm zu werden. Noch ahnen sie nicht, dass die Leiche ein Geschenk ist: das Brautgeschenk für die große Liebe. Eine Morgengabe, der weitere folgen werden...


    Zur Autorin
    Silvia Roth studierte Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie und arbeitete einige Jahre in unterschiedlichen Berufen, bevor sie mit dem Schreiben begann. 2007 erschien bei Hoffmann und Campe Der Beutegänger, der hoch gelobte erste Auftritt für Kommissar Hendrik Verhoeven und seine Kollegin Winnie Heller. Silvia Roth lebt mit ihrer Familie in Deutschland und Italien.


    Meine Meinung
    Die Autorin hat einen sehr raffinierten und spannenden Krimi geschrieben. Sie erzählt die Geschichte aus drei Blickwinkel - Täter, Opfer und Ermittler. Eigentlich weiß der Leser alles und doch nichts. Man tappt lange Zeit genauso im Dunkeln wie die Ermittler. Erst ab dem letzten Drittel kommt man der Identität des Täters auf die Spur und es wartet noch ein kleine Überraschung, wodurch alles ins Wanken gerät – richtig Klasse gemacht.


    Und die Ermittler sind ein besonderes Gespann. Winnie Heller für die sich ein Traum erfüllt, als sie zur Mordkommission kommt und Hendrik Verhoeven, der noch unter dem Verlust seines Partners, Mentors und Freundes leidet. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und Silvia Roth gelingt es sehr gut das Privatleben der Beiden in den Erzählstrang einzubinden.


    Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, die Geschichte lebt auch von der Phantasie des Lesers. Wie es in einer Rezi bei Amazon auch steht: Die Gewaltszenen werden nicht ausgeschmückt bzw. nur angeschnitten.


    Für mich ein gelungenes Buch und ein fesselnder Krimi: 9 von 10 Punkten

    Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen...


    Ich finde die Entlassung völlig gerechtfertigt. In jedem Arbeitsvertrag steht, das mit einer Kündigung und Anzeige zu rechnen ist, wenn man sich am Eigentum des Unternehmens vergeht. Und auch wenn es "nur" eine Büroklammer ist, wäre eine Kündigung gerechtfertigt.


    Denn wie ich lese, findet es keiner schön wenn sich am persönlichen Eigentum - selbst finanziertes Toilettenpapier - vergangen wird.


    Der Job eines Manager ist nicht zu vergleichen, mit dem einer Kassiererin. Die Menschen haben Verantwortung für viele Angestellte, müssen Entscheidungen treffen um Umsatz zu machen und dazu gehören auch risikobehaftete Entscheidungen - wobei ich nicht gutheißen will was da gelaufen ist. Diese Menschen stehen unter enormen Leistungsdruck und sollte dafür ein angemessenes Gehalt bekommen. Und wenn ein Unternehmen 13 Millionen für angemessen hält, dann ist das so. Und wenn das Unternehmen einen Vertrag aufsetzt, in dem der Manager eine Prämie bei Ausscheiden aus dem Unternehmen erhält, dann ist das so - auch wenn er Bochmist gebaut hat. Oder wer würde auf eine Prämie verzichten, die ihm zu steht? Kaum jemand, oder?


    Man sollte den Managern keinen Vorwurf daraus machen, das sie auf ihren Vertrag bestehen. Viel mehr sollte man überlegen, andere Verträge aufzusetzten.