Beiträge von Mammut

    Hallo,


    kann mich hier vielen Meinungen anschließen.
    Düster, dunkel, beklemmend, etc. .
    Der Autor baut bedrückende Spannungen auf, die sich über das ganze Buch hin ziehen. Bei mir waren Lese-Kopfschmerzen vorprogrammiert (lag aber wahrscheinlich an den isländischen Namen, mit denen ich schon auf Island selber nicht so recht klar gekommen bin).
    Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht - auch wenn es nicht so recht zu dem vorherrschenden Schreibstil gepasst hätte.
    Trotz allem ein beeindruckendes Werk.

    Nicht mein erster und definitiv auch nicht mein letzter Reilly,


    kurz, knapp, sehr knapp. Absolut aufs Wesentliche beschränkt, kein langes Geplänkel. "Tor auf, Auto rein, Tor zu"
    Mir ist ab und zu nach anspruchsloser, actionreicher Lektüre und Reilly hat wieder einmal voll eingeschlagen.
    Das Ende hätte für meinen Geschmack ein wenig länger sein können. Aber der "Mother-Charakter" (ich mag sie nunmal) entschädigt für alles.

    Hallo Büchereulen,


    habe es soeben ausgelesen.


    „Rohypnol“ - Andrew Hutchinson


    Kurzbeschreibung:
    Schlechte Menschen tun böse Dinge
    Nimm dir, was du kriegen kannst. Im Zeitalter des maßlosen Konsums fallen auf der Suche nach dem nächsten schnellen Kick alle Hemmungen. Schuld, Moral oder Verantwortung sind den jungen Protagonisten in Rohypnol fremd. Sie begeben sich auf Trips voller Zerstörungswut und kaltblütiger Gewalt - ohne Gewissen, ohne Gnade. Andrew Hutchinsons preisgekrönter Debütroman ist das gnadenlos realistische Porträt eines selbst ernannten Monsters.• Ein schonungslos provokanter Roman in der Tradition von Clockwork Orange, Fight Clubund Trainspotting• Hugh Jackman (X-Men) hat sich die Filmrechte gesichert• Ein schockierender und wichtiger Roman zum Thema Jugendgewalt



    Meine Meinung:
    Abgrundtiefe Wahrheit über zugelassene Entwicklungsstörungen der heutigen „Kids“.
    Ein Pageturner der sich wie ein Tatsachenbericht ließt. Aus der Sicht eines Täters, der eigentlich kein wirklicher Täter ist, erfährt man über die emotionalen Abgründe eines „menschlichen“ Wesens, das aus purer Lebensunlust, Coolness und Langeweile unmoralische Dinge unter dem ihm eigenen Kismet laufen lässt.
    Interessant und ermahnend zu lesen.
    Besonders das Nachwort des Autors untermalt die wirkliche Gefahr, die von dieser Bedrohung ausgeht.
    In einem Zug ausgelesen und sehr nachdenklich habe ich dieses Buch zur Seite gelegt.


    Ich empfinde dieses Werk als ein gelungenes Mahnmal der heutigen Zeit. Besonders für alle Eltern die sich zu wenig Gedanken über die Entwicklung ihrer „Party-Kids“ machen.


    Von mir gibt es 9 Punkte

    Hallo Büchereulen,


    habe es soeben ausgelesen.


    „Der Regen“ - Richard Laymon


    Kurzbeschreibung:
    Ein seltsamer, schwarzer Regen fällt auf die Kleinstadt Bixby. Er kommt in Schauern und ist warm und irgendwie unnatürlich und er verändert die Stadt. Die Bewohner werden erfüllt von Hass und Wut - und dem Wunsch zu töten. Und als der Regen weiter fällt, mischt sich das Wasser mit dem Blut der Opfer.



    Meine Meinung:
    Tja, was soll ich nun über diesen Richard Laymon berichten?
    Laymon ist, wie immer, grandios für reine Unterhaltungszwecke. Seine Bücher nur mal kurz auf die Seite legen funktioniert bei mir nur unter Protest.


    Der Regen ist eine einfache Geschichte die sofort ans Eingemachte geht. Ohne Vorgeplänkel, großartige Hintergrunderklärungen einfach glasklar und hammerhart. Die Ursache dieses (regen)schauerlichen Lesevergnügens wird gegen Ende des Buches kurz und bündig beseitigt. So schnell wie es angefangen hat endet es auch wieder.
    Auch wenn das Klischee des Regens ein wenig abgedroschen wirkt, Laymon wird der Sache von vorne herein habhaft.


    Ganz klar: Kult für Laymon-Fans.



    Von mir gibt es 8 Punkte.

    Ketchums Schreibstil hat schon was für sich,


    jedoch fand ich "Beutezeit" ein wenig grasser. Trotzdem wiederrum ein weiteres gutes Buch das ich in einem Stück verschlungen habe.


    Ich freue mich auf weitere Bücher von diesem Autor.
    Ich vergebe 9 Punkte.

    Es gibt absolut heftigeres von Laymon,


    aber dieses Buch ist trotzdem nicht schlecht geschrieben.
    Die zwei abwechselnden Perspektiven (einmal die Opferseite von äußerer Betrachtung dann die Täterseite im "Ich-Stil") erwecken einen sehr interessanten Lesestil und machen die Story von beiden Seiten unterhaltsam. Das Ende hat eine "nette" Wendung mit der ich nicht gerechnet habe.


    Von mir gibt es 8 Punkte zwecks gutem Unterhaltungswert.

    Nicht ganz so hart und unbeseelt wie "Beutezeit",


    jedoch recht gut geschrieben und wie immer (für alle Ketchum-Fans) ordentlich english (roh und blutig).
    Was mir recht gut gefallen hat war die Anbindung an Beutezeit, die wie ein Spinnennetz an Information gewoben wurde um die Fortsetzung dieser Geschichte auch glaubhaft zu erklären (was wohl sicherlich nicht so ganz einfach war, denn bei dem Vorgänger war ich froh als die Geschichte wirklich zu Ende war - mir ist zumindest immer wieder das Buch aus schweißnassen händen gerutscht :anbet).


    Von mir gibt es 9 Punkte

    Tja,


    wie schon bei der guten Rezi erwähnt - ist halt ein Roadmovie.
    Jack Ketchum kann aber zum Glück weitaus mehr.
    Für einen verregneten Tag jedoch zugebrauchen, da man mit dieser Lektüre so "vor sich hin dümpeln" kann.


    Von mir gibt es 6 Punkte

    Wirklich nicht für zarte Wesen,


    abgrundtief ekelerregend, banal schockierend, grausam, verstümmelnd. Jedoch ebenfalls auch grenzüberschreitend, atemraubend und zwanghaft drängend um das Ende erleben zu müssen, das keineswegs enttäuscht und noch eine kleine "Überraschung" parat hat :yikes.


    Mein Tip: Das Vorwort wirklich erst hinterher lesen, es offenbarte mir recht viel von dem was mich emotional erwartete.


    Von mir gibt es 9 Punkte.

    So,


    habe auch fertig.


    Also das ist mal eine ganz andere Richtung. Recht brav geschrieben und es regte mich zum Nachdenken an. Mal wirklich was ganz anderes von Ketchum.
    Ich lasse mal 8 Punkte da.

    Hallo Lese.Maus,


    als explizit und grausam würde ich diese Laymon-Art nicht bezeichnen. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine banal schockierende Gewaltverherrlichung. So wie man es sich leicht vorstellen kann wenn "Menschen" zuviel schlechte Filme sehen, um sich dann den Ausgeburten Ihrer ferngesteuerten und zwanghaften Triebe physisch zu unterwerfen.
    Viele Dinge in diesem Buch geben dem Leser die Gelegenheit sich weitere Geschehnisse selber auszumalen :bonk.
    Im Gegensatz zu Jack Ketchum ist Laymon nicht wirklich ein Schriftsteller gewesen der "unter die Haut schreibt" - dafür ist seine Satzstellung viel zu elementar. Ein Pageturner halt und mal was anderes ohne großartig kombinieren zu müssen. Zu Unterhaltungszwecken ist das Geld für dieses Buch ganz nett angelegt.

    Also von mir gibt es 8 Punkte,


    es war nicht der schlechteste Laymon den ich gelesen habe.
    Die Buch-Kulisse war ebenfalls nicht von schlechten Eltern, auch wenn ich manchmal an Laymon´s Hirn (ver)zweifel(t)e.
    Es hat mich trotz allem sehr nett unterhalten und ist ein absoluter Pageturner, das muss man ihm lassen.

    Welch ein krankes Hirn dieses Schriftstellers !!!
    Das Buch liest sich in einem Rutsch, so elemtar ist die Wortwahl. Es baut gut Spannung auf, die man durch Umblättern zwangweise befriedigen muss.
    Wer ein literarisches Meisterwerk mit Tiefgang erwartet ist hier total fehl am Platz.
    Nichts desto trotz haben die Geschichten von Laymon ein gewissen etwas. Sie sind schockierend, banal, sexistisch. Einfach so wie ich mir kranke Psychohirne recht gut vorstellen kann.


    Das Buch hat mich zwar gut unterhalten, jedoch ist das Ende für mich zu schnell und enttäuschend gewesen. Mensch, was würde ich dafür gegeben wenn ich erfahren hätte was die gute Sherry mit Toby ... .

    Danke für die eingehende gute Rezi.
    Ich habe das Buch in einem Zug gelesen und bin wirklich begeistert.
    Es ist ein sehr gelungenes Werk und sei jedem Interessierten wärmstens empfohlen. Es lohnt sich.


    Von mir gibt es volle 10 Punkte.

    Hallo Büchereulen,


    habe es gestern beendet und möchte es Euch nicht vorenthalten:


    „Die Rache der Kinder“ - Hilary Norman.


    Kurzbeschreibung:
    Es begann als ein Spiel. Vier Kinder trafen sich in einem alten Hünengrab, um gemeinsam ein Buch zu lesen. Dann setzten sie das, was sie im Buch fanden, in die Wirklichkeit um.
    Sie nennen sich Jack, Roger, Simon und Piggy. Sie jagen Monster. Monster, das sind Menschen, die anderen etwas zuleide tun. Und die nie dafür bestraft wurden.
    Doch was ist, wenn das Opfer unschuldig ist und aus dem Spiel tödlicher Ernst wird?



    Meine persönliche Meinung:
    Ein recht gut geschriebenes Buch für Thriller-Fans. Es handelt sich hier jedoch nicht um gedankenloses Gemetzel mit dem allseits beliebten Fluchtcharakter sondern erinnert vielmehr um eine menschlich-psychisch-dunkle Hommage an „Herr der Fliegen“.
    Im ersten Fünftel des Buches hatte ich leichte Schwierigkeiten Beziehungen zu den Hauptcharakteren aufzubauen. Hilary Norman versteckt sie hinter Pseudonymen und erzeugt dadurch eine gewisse emotionale Distanz für den Leser.
    Nach diesem Fünftel war meine Anlaufphase allerdings überwunden und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Sachlich recht klar und spannend geschrieben zwang es mich zum aufmerksamen Lesen. Ich konnte nicht - wie sonst gewohnt - über die Zeilen fliegen um mich „nur“ berieseln zu lassen.
    Diese Art Charaktere unter Pseudonymen zu verstecken half jedoch dem wirklich gekonnten Ende zu einer recht netten Wendung. Ich habe nicht einmal im Traum daran gedacht, dass es so kommen könnte. Obwohl gleichzeitig das Gefühl von „Hab ich´s doch gewusst“ auch nicht allzu weit entfernt war. Ein mir bisher unbekanntes Gefühl - nicht wirklich unangenehm.
    Persönlich hätte ich mir ein wenig mehr knisternde Spannung als Deckmantel gewünscht. Trotzdem ist das Werk nicht zu verachten.
    Der Zeilenabstand liegt in einem sehr guten Verhältnis und unterstreicht das konzentrierte Lesen. Ebenso die Kapitel, sie unterliegen einer angenehmen Länge.


    Lasst Euch angenehm überraschen!!!


    Achja, noch etwas:
    Die Entscheidung mir das Buch zu kaufen fiel, als ich es das erste Mal sah und in die Hand nahm. Und das ohne die Rückendeckelbeschreibung zu lesen. Seit einigen Jahren kommt es bei mir immer seltener vor, dass ein Taschenbuch eine solche Anziehungskraft ausstrahlt. Wenn Ihr es seht fasst es mal an, es hat wirklich was.



    Ich vergebe 9 Punkte.

    Hallo Büchereulen,


    ich habe mir nun auch einmal das Spiel von Richard Laymon vorgenommen. Die vielen unterschiedlichen Aussagen über dieses „Werk“ haben mich ein wenig neugierig gemacht.


    Es ist sprachlich sehr elementar gehalten. Ich flog förmlich über die Zeilen und erreichte einen Zustand den ich als „Armchair-Traveling“ bezeichnen möchte. So wurde es von mir gewünscht und das Spiel hatte mir diesen Zustand von der ersten Seite an gewährt.
    Als Lektüre für Kurzweil und Bedürfnislosigkeit kann ich es uneingeschränkt empfehlen.


    Die Handlung erschien mir zeitweise recht unlogisch jedoch in einer zwingenden Form fesselnd. Das Ende kam schnell (für mich zu schnell) und warf mir weitere Fragen auf, die ich jedoch von vorneherein als unwichtig erachtete.


    Das Spiel sollte mich lediglich unterhalten und das hat Laymon mit Bravour erreicht.


    Ich vergebe 7 Punkte.