Das Spiel - Richard Laymon

  • Ich habe das Buch gerade ausgelesen, und muss sagen, dass es mir aufgrund des Schreibstils Laymons sehr gt gefallen hat.
    Auch wenn ich einige Dinge recht unschlüssig fand, tat das der Geschichte meiner Meinung nach keinen Abbruch.
    Das Ende hat mir eigentlich auch gut gefallen, auch wenn der "eigentliche" Showdown viel zu kurz kam.


    Ich gebe 8/10 Punkten :)



    Als nächstes ist "Die Insel" dran. Freue mich schon.

  • Ich habs grad durch und muss sagen es war stallenweise echt eklig.
    Wobei eklig absolut gut ist! :grin


    Schade fand ich, dass es sich nicht wirklich aufdröselt am Ende.
    Ich hätte wirklich gern erfahren warum ausgerechnet sie ausgesucht wurde.
    Einige Passagen waren etwas unschlüssig bzw. etwas sehr abgefahren (in der Villa, nächtliche Besuche...), aber sonst war es durchweg spannend und ich habs gern gelesen.
    Schon mal krass was eine biedere Bibliothekarin für Geld alles tut.

  • Hallo Büchereulen,


    ich habe mir nun auch einmal das Spiel von Richard Laymon vorgenommen. Die vielen unterschiedlichen Aussagen über dieses „Werk“ haben mich ein wenig neugierig gemacht.


    Es ist sprachlich sehr elementar gehalten. Ich flog förmlich über die Zeilen und erreichte einen Zustand den ich als „Armchair-Traveling“ bezeichnen möchte. So wurde es von mir gewünscht und das Spiel hatte mir diesen Zustand von der ersten Seite an gewährt.
    Als Lektüre für Kurzweil und Bedürfnislosigkeit kann ich es uneingeschränkt empfehlen.


    Die Handlung erschien mir zeitweise recht unlogisch jedoch in einer zwingenden Form fesselnd. Das Ende kam schnell (für mich zu schnell) und warf mir weitere Fragen auf, die ich jedoch von vorneherein als unwichtig erachtete.


    Das Spiel sollte mich lediglich unterhalten und das hat Laymon mit Bravour erreicht.


    Ich vergebe 7 Punkte.

  • Bei mir ist es schon länger her das ich es gelesen habe aber ich fand es sehr gut.


    Diese Sachen die sie machen mußte wurden immer heftiger.


    Mich hat es aufjedenfall mitgerissen und das Buch hat mich gut unterhalten.


    Die Idee fand ich übrigens gut.


    Wie weit geht man für Geld?????

  • Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und es hat mir eigentlich gut gefallen.
    Es war mein erstes Buch von Laymon und ich hatte mir nicht viel davon erhofft.
    Die Geschichte war flüssig geschrieben und ich fand es ziemlich einfach zu lesen.


    Allerdings habe ich einige Dinge nicht ganz verstanden!


    Ich fand es sehr schade, das man am Ende nichts über die Beweggründe und Hintergründe des Täters erfahren hat!


    Trotz allem hat mich das Buch gut unterhalten, es war spannend und die ca. 500 Seiten sind schnell verflogen.


    Von mir gibts 7 Punkte!

  • So, habs auch durch. War mein Zweites von Laymon nach "Der Jagd". Fands noch besser und spannender. Dachte zwar recht schnell über die Hauptperson, man Mädchen, sei mal nicht so geldgeil und hör auf, aber bei solchen Büchern gehört unrealistisches Verhalten dazu^^. Als es dann echt eklig und krass wurd haute es mich um, da es so unvorbereitet kam, klasse Effekt!
    Werde sicherlich nun auch weiteres von Herrn Laymon lesen, gefällt mir gut!
    8 Punkte

  • Nachdem ich "Die Insel" von Laymon gelesen habe, wollte ich weitere Laymon-Bücher lesen. So fiel mir als weiteres Buch dann "Das Spiel" in die Hände.


    Das Gute vorweg, es ist spannend! Wirklich sehr spannend! Von vorne bis hinten, hat es mich bei Laune gehalten, weil ich wissen wollte welche Aufgabe sie nun gestellt wird und welche Überraschungen für sie ausstehen.
    Von dem Ekelfaktor mal ganz abgesehen. :grin


    Was mir nicht gefallen hat, war das so unlogisch wirkte. Niemand hätte sich wirklich beruhigt schlafen gelegt, wenn er ankündigt zu einem zu kommen. Die menschliche Neugierde würde den Körper so in Aufruhr versetzen, dass es bei dem kleinsten Geräusch und mit Sicherheit bei einer Bewegung bzw Berührunge aus der Schlafphase erwachen würde.


    Auch das Ende war nicht mein Geschmack. Es war irgendwie voraussehend und leider nicht endgültig aufgeklärt... das fand ich schade. Daher nur 6 Punkte


    Edit: Und noch nie war mir eine Hauptperson so unsympathisch wie in diesem Buch.

  • "Das Spiel" ist das erste Buch aus diesem Genre, welches ich gelesen habe, normalerweise lese ich solche Bücher nicht. Der Klapptext hat mich jedoch neugierig gemacht und ich wollte mal was anderes lesen, als normalerweise. Und das habe ich bekommen...was anderes als sonst :lache


    Das Buch las sich sehr schnell und ich habe es zügig durchgelesen. Auch war ich immer neugierig, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Es hatte schon eine gewisse Art von Voyeurismus, weil ich nicht erwarten konnte, in wieweit sich die Aufgaben des Spiel weiter steigern würden. Zum Teil wars schon eklig und unglaublich, was sich da so entwickelte, aber doch nicht zu sehr.


    Es war nicht tiefgründig, manchmal echt schräg und eklig, so dass ich dachte "Wie kommt der denn auf sowas?" ?(, aber doch nicht so, dass ich es weggelegt hätte.


    Das Ende jedoch fand ich sehr unbefriedigend, wenn nicht eher ziemlich blöd und unsinnig, die letzten 10 Seiten (schätzungsweise) hätte der Autor sich sparen können, das ging dann zu sehr ins Unglaubliche, was sich da abspielte... :pille wäre das nicht gewesen, wäre es für mich runder gewesen. Die letzten Seiten haben den Gesmateindruck vermasselt, ich würde sagen


    7 von 10 Punkten.



    Ich habe dennoch schon den nächsten Laymon im SUB :-)

    Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt. (Irisches Sprichwort)

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  • Ich bin geteilter Meinung über das Buch. Eine Bibliothekarin wächst über sich selbst hinaus und spielt ein sehr gefährliches Spiel mit einem Psychopathen. Es ist schon super, dass Laymon seiner Heldin so viel zutraut, doch manchmal war es für mich einfach zu viel. Sie wirkte so kalt an vielen Stellen, nahm einfach alles hin und war nicht mehr sie selbst. Natürlich regt sich der Überlebensinstinkt, aber was ich mich frage: Kann ein Mensch sich so schnell ändern? Vielleicht hat sie das Adrenalin gebraucht und war froh, aus ihrem normalen Leben auszubrechen. Das wäre eine Möglichkeit.


    Das Buch liegt für mich schon an der Grenze des Ertragbaren und wenn ich höre, dass es Bücher von ihm gibt, die noch schlimmer sind, will ich die nicht unbedingt lesen. Kommt dann darauf an.


    Ich hätte gern gewusst, wer MOG eigentlich war und warum er gerade sie ausgewählt hat. Es war sehr schade, dass dies nicht aufgeklärt wurde.


    Der Schreibstil war sehr flüssig, die Geschichte durchaus spannend.


    6 von 10 Punkten.

  • Rezension:


    “Das Spiel” ist nach “Nacht” das zweite Buch von Richard Laymon, das ich je gelesen habe und ich muss sagen, es war gut, dass ich meine ‘Laymon-Premiere’ mit “Nacht” hatte, denn mit “Das Spiel” hätte ich ihn als Autor wohl nie so schätzen gelernt, wie es heute der Fall ist.


    Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd, teils ironisch, so dass man als Leser manchmal schmunzeln muss und sehr leicht zu lesen – er macht einfach Spaß. Erzählt wird in allen 48 Kapiteln aus der dritten Person und in Vergangenheitsform, wobei der Leser dabei ausschließlich die Protagonistin Jane Kerry begleitet.


    Die meiste Zeit fand ich Jane ziemlich sympathisch. Wegen ihrer Figur, die ihrer Meinung nach etwas zu weiblich geraten ist, von Selbstzweifeln geplagt, dürfte sich wohl nahezu jede Frau zumindest ein bisschen mit ihr identifizieren können. Ein weiterer Punkt, der sie sehr menschlich macht ist dieser, dass sie sich nie wirklich sicher ist, ob sie nun aus dem “Spiel” aussteigen oder sich auf noch eine Runde einlassen soll – denn es geht recht schnell um richtig viel Geld und dem könnten wahrscheinlich die wenigsten widerstehen.


    Bereits im zweiten Kapitel taucht Brace Paxton, ein Mann den Jane ziemlich anziehend findet und der in der Geschichte eine entscheidende Rolle spielen wird, auf. Die beiden lernen sich in der Bibliothek, in der Jane arbeitet, kennen und sie weiht ihn in die Sache mit dem “Spiel” ein. Seltsamerweise fällt es ihm sehr leicht, vor allem die ersten Ortsangaben in den Anweisungen für Jane zu entschlüsseln und die Frage die ich mir über ihn lange Zeit stellte war “Ist er einfach nur wahnsinnig intelligent oder ist er selbst der unbekannte Spielleiter?”


    Und hier sind wir auch schon bei dem, der das “Spiel” mit Jane ausrichtet. Er unterschreibt alle Anweisungen mit “Master of Games” und so wird er irgendwann nur noch Mog genannt. Je mehr Jane ihren Mut unter Beweis stellt, umso mehr ist er von der jungen Frau angetan. Er weiß grundsätzlich was sie tut und schafft es sogar die Briefe an sie in ihrem Haus zu deponieren, so findet sie z.B. nach dem Duschen eine Anweisung in ihrem Morgenmantel und später eine Nachricht, die auf ihren Bauch geschrieben wurde, während sie schlief. Ziemlich beängstigend ist dabei, dass sie ihn nie und er sie offenbar immer sieht.


    An sich ist die Geschichte, wie ich finde, recht gut. Aber mir sagte irgendwie die Umsetzung nicht so zu. Die Handlung ist für meinen Geschmack zu langsam und zu harmlos, zumindest wenn man in Betracht zieht, dass es sich um einen Roman von Richard Laymon handelt. Sein Können wird in “Das Spiel” leider nicht komplett gezeigt.


    Fazit:


    Nicht schlecht – aber Laymon hat eindeutig schon Besseres hervorgebracht.


    Bewertung:


    6 von 10 Punkten

  • Titel: Das Spiel
    OT: In The Dark
    Autor: Richard Laymon
    Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von: Kristof Kurz
    Verlag: Heyne Hardcore
    Erschienen: April 2007
    Seitenzahl: 496
    ISBN-10: 3453675355
    ISBN-13: 978-3453675353
    Preis: 9.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Eines Tages erhält die junge Bibliothekarin Jane Kerry einen geheimnisvollen Umschlag, der einen Fünfzig-Dollar-Schein und die Aufforderung enthält, sich an einem ominösen "Spiel" zu beteiligen: Wenn sie jeweils Mitternachts eine bestimmte Aufgabe löst, dann verdoppelt sich ihre Belohnung. Aus Neugierde beteiligt sie sich. Die ersten Aufgaben sind noch leicht, doch sie werden härter und härter - bis sie Jane an einen Punkt führen, von dem es kein Zurück mehr zu geben scheint: Das "Spiel" artet zu reinstem Terror aus.


    Der Autor:
    Richard Laymon wurde am 14. Januar 1947 in Chicago geboren. Er machte den BA in Englischer Literatur an der Willamette Universität in Oregon und einen MA an der Loyola Universtät in Los Angeles. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zunächst als Lehrer, Bibliothekar und Gutachter für ein Anwaltsbüro. Sein Ruf in der Szene wuchs beständig, als er am Valentinstag, den 14. Februar 2001, völlig unerwartet an einem Herzanfall starb.


    Meine Meinung:
    Stephen King meinte, dass es ein Fehler sei Richard Laymon nicht zu lesen. Naja – auch ein Stephen King hat ein Recht auf eine eigene Meinung. Diese Ansicht von King teile ich jedoch nicht – wenigstens was dieses Buch betrifft. Ich habe selten einen solchen oberflächlichen Thriller gelesen. Dieses Buch verfügt über keinerlei Tiefe. Die handelnden Personen sind fast völlig konturlos und passen sich der schlecht erzählten Geschichte sehr gut an. Zudem ist alles dermaßen konstruiert und unwahrscheinlich, dass ich schon zur Hälfte des Buches fast so weit war es in die Tonne zu treten. Ein rundum schlechtes Buch.
    Alles in diesem Buch ist vorhersehbar. Action um der Action willen. Dabei kann man auch Actionszenen viel besser erzählen.
    Richard Laymon ist einer jener Autoren dessen Namen man sich nicht merken muss. Niveau sucht man in diesem Buch vergeblich. Es ist eines der Bücher wo man einfach nur sagen kann: Ein schlechtes Buch.
    Keine Leseempfehlung von mir. 3 Eulenpunkte mit der Tendenz zu 2 Eulenpunkten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Ihr dürft aber Laymon nicht mit einem normalen Autor vergleichen.


    Warum nicht? Was ist denn ein "normaler" Autor? Was unterscheidet Laymon denn von anderen Autoren?

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Warum nicht? Was ist denn ein "normaler" Autor? Was unterscheidet Laymon denn von anderen Autoren?


    Na ja, er hat eine solide Fanbase, die seine Horrorromane, die explizite Gewalt- und Sexszenen enthalten, einfach lieben. Ich habe auch nur ein Buch von ihm gelesen, dessen Protagonist derart sexfixiert war, dass das ganze Buch nur lächerlich war. Und gruselig war es auch nicht. So viel zum Thema Horror.

  • Wer sagt denn, dass Horror immer gruselig sein muss? :-)


    Aber Tilia Salix bringt es schon ziemlich genau auf den Punkt.
    Mir fällt da eine Szene zu einem Buch ein, weiß aber leider nicht mehr welches es war, da wird eine Frau vergewaltigt und hat gleich danach Sex mit ihrem Freund.
    Es ist auch in fast jedem Buch ein Kerl dabei, der ununterbrochen nur an Sex denkt :grin


    Ich bin der Meinung, entweder liest man Laymons Bücher gerne oder man findest sie abartig :grin So ein Zwischending gibts bei ihm nicht.


    "Das Spiel" war übrigens damals auch mein erstes Buch von ihm und ich fand es auch noch etwas verwirrend und jetzt im Rückblick finde ich, dass es zu seinen schlechteren Büchern zählt.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix


    Na ja, er hat eine solide Fanbase, die seine Horrorromane, die explizite Gewalt- und Sexszenen enthalten, einfach lieben. Ich habe auch nur ein Buch von ihm gelesen, dessen Protagonist derart sexfixiert war, dass das ganze Buch nur lächerlich war. Und gruselig war es auch nicht. So viel zum Thema Horror.


    Als Horror habe ich diesen Roman nicht gesehen.


    Was mich aber sehr gestört hat war, dass hier ein Mann aus der Sicht einer Frau geschrieben hat - der wohl meinte, so würde eine Frau denken und handeln; dabei hat er seine Gedanken lediglich auf diese Jane projeziert, weil er wohl wollte das sie so handeln würde, wie er es als Mann geil fand.


    Mich hat dieses Buch gelangweilt, es war schlecht und die Spannung habe ich bis heute noch nicht gefunden; obwohl ich sehr intensiv danach gesucht hatte. ;-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Das erste Buch das ich von Richard Laymon gelesen habe. Ich fand es superspannend. Am Anfang nur ein kleines Spiel, das dann immer größer und gefährlicher wurde. Und somit auch immer spannender. Man fühlt mit der Bibliothekarin mit, wenn sie sich in immer brenzligere Situationen bringt. Der Schluß war dann ein wahres Szenario aus Wahn und Irrsinnigkeit. Ein gutes und spannendes Buch, ein echter Laymon eben.