'Amalientöchter' - Seiten 149 - 245

  • Wow. Klara geht gemeinsam mit Fritz zur Demo. - Ich bin mir nicht sicher, ob bei mir die Neugier oder die Angst überwiegen würde.

    Die Besetzung des Zeitungsviertels war ein herber Schlag. So, wie Kikis Verschwinden.

    Ich hätte nie gedacht, dass sich Martha auch in meinen Augen zu einem Schatz wandelt. Ganz großes Kino, Joan. Das ist unglaublich. Die Charaktere wachsen mir immer mehr und mehr ans Herz. - Auch Jakob und Max, das wilde Meer. - Da kommt gleich die Romantikerin in mir durch.

    Jetzt habe ich wieder so viel über Berlin gelesen, und muss nun mit Klara nach Weimar. - Dabei fühlte ich mich dort grad wohl. Ich bin sehr gespannt, wie es uns (Klara und mir) nun in Weimar ergehen wird. Teekränzchen am Nachmittag? Hochzeitsglocken? Bei Klara, habe ich das Gefühl, kann alles passieren.

  • ähm, Muse ist Muse und nicht Muße. Das ist kein Fehler.


    Die geschichtlichen Ereignisse, Rosa Luxemburgs Engagement, die Zerrerei der einzelnen Parteien, das alles ist wunderbar und doch sehr sachlich beschrieben. Eine erfreulich unterhaltsame Geschichtsstunde der ersten Republik.

  • Na jetzt bin ich überrascht. Und gespannt darauf, wie es mit Max und Klara und vielleicht Fritz weiter geht. Das ist ja nun ein feiner Schachzug Joan. Auch wenn es so schon spannend ist, ich hoffe ja, Kiki taucht trotz aller Hoffnungslosigkeit wieder auf, ist das nun eine schöne Variante, die noch mehr Leben in das Buch bringt.

  • Soweit ich den Satz verstehe, ist hier von der Gelegenheit die Rede, die den Damen fehlt. Nicht von einer bestimmten Person, die die Damen inspirieren soll.

    So liebe little sparrow muss mich bei Dir entschuldigen. Die halbe Nacht hab ich dran gedacht und war mir dann sicher, Du hast Recht. Soeben nochmal gegoogelt und es ist eben doch die Muße die man hat. Ist schon schlimm, wenn man denkt, es wird so geschrieben, aber dann im Nachdenken fällt es auf, ne, ist doch nicht so. Ich führe das dann vor ein inneres Auge und das sagte mir, hmmm hat sie nicht doch recht??? :rolleyes: Nun ja, ich hoffe, Du siehst es mir nach.

  • So liebe little sparrow muss mich bei Dir entschuldigen. Die halbe Nacht hab ich dran gedacht und war mir dann sicher, Du hast Recht. Soeben nochmal gegoogelt und es ist eben doch die Muße die man hat. Ist schon schlimm, wenn man denkt, es wird so geschrieben, aber dann im Nachdenken fällt es auf, ne, ist doch nicht so. Ich führe das dann vor ein inneres Auge und das sagte mir, hmmm hat sie nicht doch recht??? :rolleyes: Nun ja, ich hoffe, Du siehst es mir nach.

    Überhaupt kein Problem. Mir geht es auch immer so, wenn jemand anderer Meinung ist, hinterfrage ich meine nochmal. Lieben Dank für Deine Recherche und Deine Rückmeldung.

  • Das mit der Demo war ja wirklich nicht ohne. Das hätte auch in die Hose gehen können.

    Man sieht ja an Kiki wie schnell man damals in Schwierigkeiten kommen könnte. Ich hoffe sie taucht wieder auf. Und zwar möglichst unversehrt.


    Fritz entscheidet irgendwie immer nur für sich und denkt nicht an Klara. Die wird schon tun was man ihr sagt. Ich bin ja mal gespannt, wie lange das noch gut geht. Vor allem da jetzt auch noch Max bereit steht. Der Klara vielleicht auch das machen lässt, was sie will.


    Na Mal schauen, vielleicht kann sie ja erst einmal aus Weimar berichten. Kommt ja auch ein bisschen auf Marthas Willen an.

    Die finde ich ziemlich Klasse, ich hoffe sie kann ihr Blatt erhalten.

  • Klara ist neunzehn und weil sie schreiben kann/ meint es zu können/ gelobt wurde in der Schule?... und Martha jemanden an ihrer Seite für ihr aufzubauendes Blatt sucht , soll diese Arbeit ihre ersten Schritte in eine selbstständige und ihr Unabhängigkeit ermöglichende Zukunft ebnen. Martha und Klara trennen schätzungsweise 20 Jahre und verbindet ein vor kurzem Kennenlernen.


    Über Martha haben wir nun auch eine ganze Menge erfahren, ich bin gespannt, ob sie ihr Blatt positionieren kann und finanziert bekommt.


    Hoffe, Kiki taucht wieder auf und bin gespannt, wie Fritz Onkel mit der Situation iumgeht. Was bewirken Max Worte bei Klara? Gibt es in Weimar nun eine schnell geplante Hochzeit für Klara und Fritz?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Fritz entscheidet irgendwie immer nur für sich und denkt nicht an Klara. Die wird schon tun was man ihr sagt.

    Nun, es funktionierte in vielen Familien halt über Jahrzehnte so. Fritz ist ein Kind seiner Zeit und aus gutem Haus. Er wurde so erzogen, dass genau dieses Verhalten von ihm erwartet wurde. Aus heutiger Sicht ist das natürlich erschreckend.


    Da hatte ich eigentlich gedacht, ich kenne ein wenig von der deutschen Geschichte und nun kommen hier schon wieder zig Details, die ich in Wikipedia und sonstigen Seiten nachlesen muss ... und will.;)

    Die Lebensgeschichten von Liebknecht, Luxemburg und alles über die Spartakusaufstände gehören dazu.

  • Nun geht es wieder heftig zur Sache. Demonstration mit der Furcht vor gewalttätigen Übergriffen. Dann Wird das Zeitungsviertel gestürmt. Da muss man froh sein, wenn man unverletzt bleibt. Fritz entscheidet, dass er und Clara zurück nach Weimar gehen werden und Klara fühlt sich zu Recht übergangen, zumal ihr Martha einen Job in einer neuen Frauenzeitschrift anbietet. Um ihre Entscheidung zu überdenken geht sie zu Jakob ins Krankenhaus und bekommt nicht das zu hören, was sie erhofft hat. Aber sie lernt Max kennen und ist völlig verwirrt, als er sie anspricht. Sieht nach Liebe auf den ersten Blick aus, auch wenn Fritz sicherlich die bessere Partie wäre. Was macht Klara.

    Lotte meldet sich mit interessanten Gedanken aus Paris. Auch dort läuft nicht alles glatt.

    Ich finde die Geschichte interessant, auch wenn das Angebots Marthas an Klara aus dem Nichts kommt. Ob uns Kiki noch mal begegnen wird? Die Welt ist im Wandel und Marthas Angebot ist eine einmalige Chance für Klara. Fritz mag ja nett und zuvorkommend sein, aber sein Frauenbild ist nicht modern. Er entscheidet ohne Rücksprache und verletzt damit Klara sehr. Ich glaube nicht mehr an ihre Heirat.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Nun, es funktionierte in vielen Familien halt über Jahrzehnte so. Fritz ist ein Kind seiner Zeit und aus gutem Haus. Er wurde so erzogen, dass genau dieses Verhalten von ihm erwartet wurde. Aus heutiger Sicht ist das natürlich erschreckend.


    Da hatte ich eigentlich gedacht, ich kenne ein wenig von der deutschen Geschichte und nun kommen hier schon wieder zig Details, die ich in Wikipedia und sonstigen Seiten nachlesen muss ... und will.;)

    Die Lebensgeschichten von Liebknecht, Luxemburg und alles über die Spartakusaufstände gehören dazu.

    Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Ich hatte das Ende der Weimarer Republik als Abiturthema und schon einige Bücher aus der Zeit gelesen, aber es gibt immer wieder etwas Neues zu erforschen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Klara, als behütete Tochter aus gutem Haus, geht auf eine Demo und lernt die "Realität" kennen, die sie zu Hause nie im Leben so kennen gelernt hätte. Sie erweitert fast in Sekundenschnelle ihren Horizont, das ist ein Eiltempo. Wie wurde sie genannt?? Kleiner Derwisch? Ich glaube, hier die Grundlage für diese Bezeichnung gefunden zu haben.


    Klasse finde ich, das sie sich auch über div. Konventionen hinweg setzt, u.a. Röcke kürzer, keine "langweilige" Frisur mehr...

  • Die Geschichte, im doppelten Wortsinn;), schreitet voran.

    Fritz zieht es zurück nach Weimar, sein Akku ist quasi leer und er sehnt sich nach Ruhe und Sicherheit.

    Natürlich geht er selbstverständlich davon aus, dass Klara auch diesen Weg fraglos mit ihm geht.

    Soweit wird es wohl nicht kommen...…………

    In Form des Künstlers Max wird Klaras Welt ein weiteres Mal auf den Kopf gestellt.