'Feuer in den Dünen' - Seiten 001 - 069

  • Kaum ist man durch mit dem Abschnitt, tauchen schon die ersten Fragen auf. Ist der Mörder des Rothaarigen auch der der die Häuser anzündet? Oder hat das eine Haus eine besondere Bedeutung und er nutzt einfach nur die Feuerserie für seine Zwecke?

    Ob Simon so erfreut ist, wenn Helene wirklich keine Zeit hat zu helfen, so ein schönes Boot und nun ist es kaputt. Aber ein bisschen hat er schon selbst Schuld, hat nicht rechtzeitig nachgesehen, Alarmzeichen missachtet.


    Ich bin schon wieder Feuer und Flamme, (wie passend ) ;) allerdings den Teil, als die beiden Kriminellen miteinander reden, finde ich etwas eigenartig, fast primitiv geschrieben. Ist das Absicht? Das war für mich vom Empfinden her ein richtiger Einbruch in der Erzählung.

  • Der erste Abschnitt ist ja mal flott gelesen. Ich hatte den Eindruck, Helene ist ganz froh die Arbeit vorschieben zu können und nicht am Schiff mit arbeiten zu müssen. Wobei es gut ist, dass sie sich Gedanken macht, ob sie nicht zum Workaholic mutiert. Das ist schon mal ein erster Schritt um genau das zu verhindern.


    Simon wird sich sicherlich noch sehr über sein Versäumnis ärgern, das wird ja noch ne Menge Zeit und vermutlich auch Geld kosten, die Seeschwalbe wieder flott zu machen.


    Der Fall ist ja wirklich mal spannend, scheinbar hat der Tote irgendwas zu den brennenden Häusern in Dänemark gewusst. Da scheint ja mehr als nur ein Pyromane dahinter zu stecken. Da bin ich mal auf die Hintergründe gespannt.


    Nuri ist einfach köstlich, den mag ich richtig gerne. Und auch der dänische Kollege „Denen brennt die Höhle“ :lache

  • Ich bin direkt super in das Buch hereingekommen und musste mich richtig zwingen nach dem ersten Abschnitt eine Pause einzulegen.


    Ich gehe davon aus, dass der Mord und die Feuerserie irgendwie zusammenhängen, alles andere wäre einisschenzu viel Zufall für einen Krimi. ;)


    Ob Simon so erfreut ist, wenn Helene wirklich keine Zeit hat zu helfen, so ein schönes Boot und nun ist es kaputt. Aber ein bisschen hat er schon selbst Schuld, hat nicht rechtzeitig nachgesehen, Alarmzeichen missachtet.

    Tja, wenn so alte Mädchen anfangen zu klappern und nicht mehr rund zu laufen, sollte man gleich was tun. Genauso habe ich mir letztes Jahr meinen Mähdrescher geschrottet, den letzten Hektar schafft das angeschlagene Lager noch, nix war's...

    Ein Gutes hat die Beinahe-Havarie: Würde Helene wegen dem neuen Fall den Segeltörn abblasen, wäre Simon mit Sicherheit stinksauer (zu Recht)

  • Ja, Simon tut mir auch leid, so ein Karrieremensch als Partner ist nicht immer einfach. Helene muss lernen,mehr Vertrauen in ihre Mitarbeiter zu haben. Önal scheint durchaus auch kompetent.


    Ich fand das Gespräch zwischen dem Täter und dem Auftraggeber eigentlich ganz gelungen. Genau so viel Information wie nötig. Und dass ein Autor die Sprache eines Charakters an seinen Hintergrund anpasst, ist völlig legitim und stimmig.


    Und die Dänen... Einfach herrlich.:lache

  • I Genauso habe ich mir letztes Jahr meinen Mähdrescher geschrottet, den letzten Hektar schafft das angeschlagene Lager noch, nix war's...

    Wenn nun die Seeschwalbe sogar mit einem alten Mähdrescher verglichen wird :D:lache, hab ich hier mal ein Bild. So ähnlich sieht sie aus.

  • Ein Gutes hat die Beinahe-Havarie: Würde Helene wegen dem neuen Fall den Segeltörn abblasen, wäre Simon mit Sicherheit stinksauer (zu Recht)

    Nun ja, er weiß ja, was er sich da angelacht hat. Hinterher jammern und klagen bringt einen nicht weiter. Die beiden werden das hoffentlich regeln. Und ja, günstig kommt die Havarie auf jeden Fall. :lache

  • Die Ähnlichkeit beschränkt sich natürlich auf die Dämlichkeit der Bedienmannschaft. ;)

    Ist mir völlig klar, liebe Zwergin. Und insofern passt es natürlich auch. Ich wollte euch nur mal - vor allem denjenigen, die es nicht so mit klassischen Segelbooten haben - zeigen, wie Simons und Helenes (und Frau Sörensens) Schiff ungefähr aussieht. :)

  • Der Prolog war mal wieder krass. Ich musste mir echt die Tränen verkneifen. So furchtbar. Die arme Familie. Und dann der nächste Tote auf der Fähre. Und schon tauchen die ersten Fragen auf. Hat das eine mit dem anderen zu tun? Geht es um das Haus oder um die Familie?


    Das Gespräch zwischen dem Auftraggeber und dem Täter deutet für mich schon auf was Größeres hin.


    Und dann bin ich angekommen. Ich bin gleich wieder mittendrin und voll dabei, mit all den liebgewonnenen Charakteren. Oh oh, droht da der erste Zoff? Das mit dem Boot ist ja voll blöd. Für Helene gut, dann ist das mit dem Urlaub für sie nicht so schlimm. Für Simon nicht so toll, weil Helene ihm nicht helfen kann. Trotz allem ist das mit der Seeschwalbe ein teurer und sehr zeitaufwändiger Aufwand.


    Aber ist Helene wirklich so ein Workaholic? Ich glaube kaum, dass es dort ständig irgendwelche Morde gibt, die sie so in Beschlag nehmen und Simon kennt das ja inzwischen von ihr. Aber es ist schön, dass sie ein schlechtes Gewissen hat. Vielleicht schafft sie es ja, bei diesem Fall etwas kürzer zu treten. Vielleicht könnte sie ja Nuri etwas mehr Verantwortung übertragen? Dem traue ich eine Menge zu.


    Der „errötende“ Nuri. Hach, ich mag ihn echt gerne und natürlich auch die Dänen. Das wird bestimmt noch interessant mit denen (Dänen), die gemeinsamen Ermittlungen. Mal sehen, wie die Dänen so ticken. Einfach nur köstlich lieber Dieter.


    So, den nächsten Abschnitt werde ich heute auch noch schaffen. Das Buch kann ich wieder mal nicht aus der Hand legen.

    :lesend Cristina di Canio - Die Buchhandlung der Träume

    --------------------
    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Verhältnisse

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 319

  • Wenn ich eine Buchreihe eine Weile verfolge, gibt es für mich ja so ein paar Dinge, die ich in einem neuen Band gerne wieder lesen möchte. Das ist für mich - neben Frau Sörensen und dem Grauen - natürlich auch Simon und Helene, ihr innerer Konflikt zwischen Arbeits- und Privatleben. Nicht zu vergessen Nuri, den ich wirklich ins Herz geschlossen habe.


    Aber vor allem ist es meine Vorfreude auf das immer so atmosphärisch dicht erzählte Vorwort, an das ich mittlerweile sogar recht hohe Erwartungen habe. Es ist schließlich der Grund, warum ich als Nicht-Krimi-Fan jeden von Helene Christs Fällen weiter gelesen habe.

    Auch dieses hier hat mich nicht enttäuscht. ;-)

    Als der Dachstuhl des Hauses meiner Großeltern ausbrannte, war ich 6 Jahre alt. Und obwohl ich mich nicht im Haus befunden habe, hat mich das jahrelang beschäftigt und gegruselt. So ähnlich geht es mir mit dem beschriebenen Sterben dieser armen Familie.


    Ich habe diesen Sommer 2 Wochen auf der Insel Röm/Rømø verbracht, weshalb mir die Örtlichkeiten in Dänemark tatsächlich mal alle ein Begriff sind (hätte ich das Buch dort in dem abgelegenen Ferienhaus gelesen, hätte ich wahrscheinlich die ein oder andere Nacht nicht besonders gut geschlafen, sondern nach Geräuschen von Brandstiftern gelauscht).

    Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich diese länderübergreifende Arbeit weiter entwickelt und funktionieren wird.


    Ich hoffe, Helene findet irgendwann einen gesunden Mittelweg zwischen Arbeit und Privatleben. Ich mag sie als Figur übrigens wirklich sehr. Wenn man die anderen Bücher und ihre Geschichte von Kindheit an kennt, sind ihr Verhalten und ihre Charakterzüge wirklich authentisch.

  • Ich habe vor zwei Jahren einen schönen Urlaub auf Amrum verbracht und mich daher sehr gefreut, dass auch diese Insel dieses Mal zu den Schauplätzen gehört. Es ist ein ganz anderes Lesen, wenn man die beschriebenen Örtlichkeiten alle kennt.


    Und ich freue mich auf die lockere und fröhliche Lebensart der Dänen, auch wenn dies ein wenig klischeehaft ist und die sicher auch wütend werden können.


    An dem Buch interessiert mich eher der Hintergrund. Dieter benutzt und beschreibt ja immer auch politische und gesellschaftliche Themen.


    Bisher passt alles.

  • An dem Buch interessiert mich eher der Hintergrund. Dieter benutzt und beschreibt ja immer auch politische und gesellschaftliche Themen.

    Das ist auch einer der Gründe, warum ich Dieters Romane immer wieder gerne lese, ja. Allerdings hält sich das bei mir die Waage - mich interessiert der Hintergrund, aber ich verfolge auch gerne die Charakterentwicklung (auch von Roman zu Roman) und rätsel am Kriminalfall rum.

  • Das habe ich gar nicht mehr so präsent, was ist denn in Ihrer Kindheit passiert?

    Sie ist Waise und bei ihren Großeltern aufgewachsen und hat keinerlei Familie mehr seit diese verstorben sind (zumindest ist bis jetzt niemand aufgetaucht).

    Wie ihre Eltern ums Leben kamen, müsste ich nachlesen, das habe ich nämlich vergessen. ;-)

  • Wie ihre Eltern ums Leben kamen, müsste ich nachlesen, das habe ich nämlich vergessen. ;-)

    Unfalltod, als sie etwa zwölf Jahre alt war. Erst war sie dann bei ihrer Tante, was aber nicht gutgegangen ist, danach haben ihre Großeltern sie zu sich geholt. Dort, bei einem der letzten Berufsfischer auf der Schlei und seiner Frau, ist Helene aufgewachsen (in Arnis), aber die Großeltern sind längst tot.


    Das alles MUSS man natürlich nicht wissen, um ein trotzdem spannendes Leseerlebnis mit einem der späteren Bücher zu haben. Aber ich freue mich dennoch immer sehr, wenn ich solche Feedbacks wie deines bekomme, liebe Saiya. Manchmal erhalte ich Mails, in denen jemand schreibt, er sei mit dem x-ten Buch der Reihe eingestiegen, habe, weil er / sie es gut fand, nach und nach - beginnend beim ersten Fall - alle Helene-Christ-Romane gelesen und könne nun einiges an Helenes Wesen und ihrem Verhalten noch besser nachvollziehen. Sowas freut den Autor natürlich enorm,


    Es ist, notabene, nämlich gar nicht so einfach, eine solche fortlaufende Serie zu schreiben und dabei neue Leser, die beispielsweise mit "Feuer in den Dünen" anfangen, quasi beiläufig mit allen notwendigen Informationen zu versorgen, damit sie das handelnde "Kernpersonal" (Hund inbegriffen) kennenlernen, ohne aber dabei diejenigen durch zu viel Info-Dump zu verprellen, die schon von Beginn an dabei sind. Wenn das halbwegs gelingt, bekommt man den Lohn dafür, wenn man sieht, dass sich ALLE Romane der Reihe, vom ersten bis zum letzten, gleichmäßig über all die Jahre weiterverkaufen. :)

  • Ich bin dann auch durch mit dem ersten Abschnitt, weile also wieder in der Gegenwart und bin dem Mittelalter entfleucht.


    Auch war ich sofort wieder mitten im Geschehen, sozusagen zu Hause bei guten alten Bekannten :grin


    Daß es einen Zusammenhang geben wird zwischen dem Mord auf der Fähre und den Brandstiftungen, davon gehe ich mal aus. Zudem deutet der Klappentext das auch schon an.


    Aber, wer war der Rothaarige? Ein ehemaliges Miglied der Brandtruppe, der eliminiert werden mußte?

    Oder jemand, der der Truppe auf die Spur gekommen war.


    Hach ja, das wilde spekulieren macht eben einfach Spaß :lache