Diäteulen 2019/20

  • Wenn ich hier nicht mit einer Meute Carnivoren unter einem Dach leben würde, die ich alle kulinarisch irgendwie unter einen Hut kriegen muss, würde ich ja mal versuchen, 7 Wochen komplett fleischlos zu leben. Aber das kriege ich auf Dauer nicht umgesetzt, von daher habe ich mir jetzt vorgenommen, wenigstens morgens und abends fleischfrei zu essen, ebenso an den Tagen, wo die Haupt-Fleischesser der Familie mittags nicht da sind. Das sollte ich ohne großen Mehraufwand durchhalten können...


    Vegan steht für mich nicht zur Debatte, dazu mag ich Milchprodukte viel zu gern und vertrage sie auch gut.


    LG, Bella

  • Ich bin keine Veganerin, aber dem gegenüber aufgeschlossen und von Kuhmilchprodukten möchte ich aus Überzeugung ganz weg. Ich arbeite daran. Mein Mann und der Herr Pubertist sind Fleischesser, beide sind aber aufgeschlossen gegenüber der vegetarischen und veganen Küche, meine Tochter ist vegan, macht aber auch Ausnahmen, wenn es nicht anders geht. Mein Jüngster ist schon als Vegetarier auf die Welt gekommen und der Große isst nur noch sehr, sehr selten Fleisch.

    Niemand von uns ist in seiner Ernährungsweise dogmatisch und so funktioniert es wirklich gut. Ein Vorteil ist, dass nicht nur ich fürs Kochen zuständig bin, sondern mein Mann und auch die beiden Großen. Ich backe sowieso lieber.

  • Bei uns gibt es eine Fleischfresserin und eine Vegetarierin (soll mal einer sagen Zwillinge wären gleich :lache )

    Daher gibt es viel vegetarisches aber eben auch ab und zu Fleisch. Nachdem Fisch aber eh nur von den Erwachsenen gegessen wird gibt es häufig auch für jeden was anderes. Allerdings sind dann die Kinder selber für ihr Essen zuständig. Das klappt ganz gut und die beiden lernen so auch kochen.

    Ich probier auch gerne neue Sachen aus, von daher nutze ich auch mal vegane oder vegetarische Alternativen. Es muss halt praktikabel sein und da ich ja WW mache, auch in meinen Plan passen.

  • Ich finde tatsächlich auch nichts schlimmer, als wenn einer seine Ernährungsweise anderen aufdrängen will. Ich habe bei meinem Veganexperiment im Januar den Gatten gefragt, ob er bereit wäre vegan mitzuessen und er meinte, dass er ja noch seinen Schinken und Käse morgens hätte :lache

    Ich versuche schon zum großen Teil danach zu leben, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen (je mehr man sich damit befasst, desto mehr wird einem erst mal richtig bewusst), aber das geht halt nicht immer. Ich sehe es so, dass man lieber zu 90 oder 95 % so lebt, anstatt mit viel Zwang zu 100 %. Ich würde zum Beispiel nie verlange, dass meine Freunde/Familie plötzlich für mich nur noch alles in vegan machen. Andererseits würde ich aber leckere vegane Gerichte trotzdem zu Hause anbieten. Einfach, weil ich die vorher auch schon gegessen habe und eigentlich viel mehr vegan ist als man denkt.

    Mit Fleisch konnte ich noch nie so wirklich viel anfangen. Ich habe eigentlich so gut wie noch nie auswärts Fleisch gegessen, ausser ich war in einem Steakrestaurant oder in Prag (:gruebel). Ich habe es auch noch nie gerne roh anfassen wollen. Daher gab und gibt es bei uns nur Fleisch, wenn der Gatte kocht.

    Ohne Milchprodukte geht es mir richtig gut. Dass ich das mal sage, hätte ich nicht gedacht, denn ich war joghurtabhängig :lache Und Käse ist ja auch nicht zu verachten, obwohl ich den auch nie täglich gegessen habe.

    Der Gatte sagte letztens so schön, dass ich ja schon immer zu 90 % vegan war, aber eher unabsichtlich.

  • Der ist aber auch nicht vegan, und das war wohl das Thema ;)

    Stimmt, aber ich habe meinen Beitrag zu dem übergeordneten Thema "Diät" gesehen, in dem Sinne, dass es eben nicht unbedingt die Doppelrahmstufe braucht.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Ich, bzw. mein Darm verträgt leider gar keine Sojaprodukte. Aber Mandel- oder Hafermilch als normale Milch für meinen Morgencappuccino geht auch. Sonst trinke ich keinen Kaffee.

    Auf Butter möchte ich ehrlich gesagt nicht verzichten, unser Supermarkt ist da auch nicht so gut ausgestattet und Rewe hab ich nicht in der Nähe.

    Fleisch oder Schinken reicht mir auch ab und an mal, aber ich hole das auch bei meiner Rhönmetzgerei, da weiß ich, wo die Tiere herkommen und wie sie gehalten werden.

  • Ich habe Hafermilch und Mandelmilch im Kaffee und schwarzen Tee ausprobiert - pur war der Geschmack nicht schlecht, aber in Tee und Kaffee kam er einfach nicht durch. Da finde ich selbst pflanzlichen Kaffeeweißer effektiver.

    Die Alpro Soja Getränke schmecken mir überhaupt nicht, da ist so ein Nachgeschmack den ich nicht mag.


    Ich bin allerdings auch leidenschaftliche Fleischesserin und liebe Steaks innen noch blutig, Mettbrötchen oder frisch angemachtes Tatar. Genauso wie rohen Thunfisch 😋

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Mein Schwager und seine Freundin sind Veganer (und verurteilen gerne auch jeden, der es nicht ist :rolleyes) und da probier ich mich gerne durch. Ich mag viele vegane Gerichte und finde z.B. Linsenbolognese besser als das Original mit Hackfleisch (obwohl ich Hackfleisch liebe). Aber wie gesagt, bei Milchprodukten tu ich mich schwer, obwohl es mir gerade da wichtig wäre, davon weg zu kommen. Ich muss mich da mal näher mit auseinander setzen. Bei meinem Schwager hab ich oft den Eindruck, dass er stolz ist, nur vegan zu essen, aber er benutzt dafür beim Kochen dann halt oft so Alternativ-Produkte, die zur Hälfte aus Chemie bestehen. Das ist ja auch nicht der Sinn der Sache, also zumindest für mich nicht. Darum tu ich mich mit Frischkäse oder Käse Ersatz so schwer. Woraus ist der denn gemacht?


    Fleisch essen wir nicht wirklich viel, vielleicht zweimal die Woche, aber Wurst gehört bei uns täglich auf den Tisch, meine Kinder und mein Mann würden mir sonst auf den Kopf steigen ;)

  • Das mit den Ersatzprodukten treibt mich auch immer um. Es ist ja schön, dass ich dann was für die Gesundheit der nicht mehr ausgebeuteten Tiere tue, mir dafür aber Stabilisatoren und andere Zusatzstoffe reinhaue.

    Hafermilch will ich mal selber machen, das ist ja nicht ganz so schwierig....

  • Ich verwende keine Sojamilch, sondern nur ungesüßte Hafermilch. Aber auch da gibt es Grschmacksunterschiede. Ich habe 3 Stück gefunden, die ich im Kaffee sehr, sehr mag.

    Vegane Fleischersatzprodukte verwenden wir nicht. Diverse Getreidesorten und Hülsenfrüchte tun es doch auch und schmecken sehr gut. Unser Burgerladen hier macht seine Patties für den Veggie-Burger z. B. aus Bulgur. Das schmeckt richtig gut. Mein Großer macht sie für uns als Falafel. Auch lecker. Es gibt so viele gute Alternativen. Man braucht kein Ersatzschnitzel. Ich jedenfalls nicht.


    Leider ist das Angebot an Milchersatzprodukten (Sahne, Joghurt, etc.) auf Haferbasis klein, bis gar nicht vorhanden. Aber es gibt sie. Ich warte drauf.

  • Es gibt eine Hafermilch, die sich sehr gut als Milchersatz im Kaffee eignet. Da steht dann noch als Zusatz "Barista" drauf. Sie ist etwas cremiger als die normale Hafermilch, auch von verschiedenen Marken. Aktuell gibt es die aber nur in ausgewählten Läden, z. B. bei Denn´s.


    Ich finde es auch nicht logisch allzu viele chemische Ersatzerzeugnisse zu nutzen. Es gibt so viele tolle Rezepte ohne sowas. Allerdings werden wir heute auch mal veganes Hack probieren, einfach weil ich es mal testen möchte. Das soll allerdings nicht zur Regel werden, denn sonst habe ich ja auch fast nie Hack gegessen. Ich denke, wer ernsthaft vegan leben möchte und nicht nur eine Show abzieht, der wird so gut wie gar keine Ersatzprodukte kaufen. Man kann mit Aufstrichen fürs Brot und mit Gemüse, Getreiden, Hülsenfrüchten etc. ausreichend tolle Rezepte kochen.


    Der vegane Streichkäse besteht beispielsweise aus Mandeln. Wie die Herstellung erfolgt, weiss ich aber nicht. Allzu oft nutze ich den nicht. Ich habe ja vorher auch kaum Streichkäse gegessen, da fange ich dann jetzt nicht damit an :D

  • Das ist "die Graue" von der Firma Oatly. Die gibt es in einem unserer REWE in der Nähe. Die mag ich im Kaffee und z. B. die von dm auch.

    Ich habe eine andere von einer Marke, die ich gerade nicht im Kopf habe. Die von Oatly habe ich allerdings noch nie bewusst gesehen. Meine ist orange ;)

  • zu den Barista Hafermilchprodukten gab es letzte Woche im ZDF nen Beitrag

    https://www.zdf.de/dokumentati…smittelindustrie-116.html


    Hafermilch selber zu machen ist ganz einfach hab ich da gelernt, allerdings lässt die sich dann nicht schäumen, dafür mischt die Industrie auch noch was bei....

  • Booklooker Warum sollten ernsthafte Veganer keine Fleischersatzprodukte kaufen? Ist doch die Frage, warum jemand Vegan lebt. Wenn derjenige eigentlich gerne Fleisch isst und es nur wegen der Tiere und der Umwelt tut, sind Ersatzprodukte hilfreich. Leider schmecken sie noch nicht genug wie das Original. Mein Versuch mit veganem Hack als Chili oder Bolognese war zwar essbar, aber schmeckte definitiv nicht wie Hackfleisch.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • zu den Barista Hafermilchprodukten gab es letzte Woche im ZDF nen Beitrag

    https://www.zdf.de/dokumentati…smittelindustrie-116.html


    Hafermilch selber zu machen ist ganz einfach hab ich da gelernt, allerdings lässt die sich dann nicht schäumen, dafür mischt die Industrie auch noch was bei....

    Ich schäume nix auf. Ich trink nur Kaffee mit einem großen Schuss Hafermilch. In der Menge, wie wir hier sie im Haus verwenden, ist es mir zu aufwendig, Hafermilch immer selbst zu machen.

    Die Sendung habe ich gesehen.


    Ich finde, dass jeder selbst entscheiden soll, ob und wie er Fleisch bzw. tierische Produkte ersetzt. Ich kenne ernsthafte Veganer, die Ersatzprodukte nutzen und solche, die ganz ohne auskommen.

    Mir schmeckt die Bolognese mit Linsen besser als mit Veggie-Hack. Ich habe aber auch auswärts schon großartige fleischlose Bolo mit Fleischersatz gegessen. Ich probiere alles.