'Tage des Lichts' - Seiten 371 - 479

  • Eigentlich macht sich der Krieg gar nicht so richtig bemerkbar, aber schleicht sich immer mehr über die Hintertür an. Die Angst was wohl passieren wird, wird täglich größer und als dann die ersten Alarme kommen wird es langsam real.

    Ruth treibt nun nicht nur die Sorge um sich selbst, ihre Familie und die zurückgebliebenen in Deutschland um, auch um die Freunde in Holland macht sie sich Sorgen, weil ja niemand genau weiss, was mit den Juden passiert.


    Was mir gut gefallen hat waren die Gespräche mit den Eltern und mit Edith.

    Ich fand es schön einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Betroffenen zu bekommen.

    Ich muss sagen, ich hatte heute ähnliche Gedanken was das Thema Glauben betrifft. Meine Kinder starten jetzt in ihre Konfirmationszeit und heute war Einführungsgottesdienst. Als der Pfarrer vom Glauben an Gott sprach und davon, dass man sich im Glauben geborgen fühlen soll und vertrauen soll, musste ich an dieses Buch denken. Wieviele haben damals gehofft und vertraut, dass es nicht so schlimm kommen würde und dann kam es noch schlimmer?

    Ediths Bemerkung, dass sie mit dem Rabbi gesprochen hätte und der meinte das Gott weiss, dass es die jüdischen Seele überstehen würde, kam mir der gleiche Gedanke wie Ruth, dass es denen, die verfolgt und getötet werden aber nicht hilft.


    Dass ist für genauso abstrakt, wie das heldenhafte Sterben fürs Vaterland. Der Einzelne leidet für ein angeblich größeres Ziel. Dabei sollte doch gerade der Glauben einem persönlich helfen und Trost geben. Aber auf die Frage: Wie konnte Gott das zulassen? werden wir wohl nie eine Antwort bekommen.


    Jetzt hoffe ich mal, dass das mit der Ausreise bald klappt und Ruth die Sandersons mit gutem Gewissen verlassen kann.

    Die Einquartierung der Schüler ist ja noch einmal mehr Arbeit gewesen und die Vorurteilem, die ihr nun immer häufiger begegnen machen das Leben ja nicht einfacher. Immer als Mensch zweiter oder dritter Klasse behandelt zu werden ist sicher noch zusätzlich aufreibend. Ihre Leistungen werden im Normalfall ja als gegeben hingenommen und im schlimmsten Fall auch noch nieder gemacht.

  • Die Einquartierung der Schüler ist ja noch einmal mehr Arbeit gewesen und die Vorurteilem, die ihr nun immer häufiger begegnen machen das Leben ja nicht einfacher. Immer als Mensch zweiter oder dritter Klasse behandelt zu werden ist sicher noch zusätzlich aufreibend. Ihre Leistungen werden im Normalfall ja als gegeben hingenommen und im schlimmsten Fall auch noch nieder gemacht.

    Wobei ich finde, dass Ruth da langsam anfängt sich aufzulehnen gegen die Arbeit die zusätzlich an ihr hängen bleibt und auch gegen die so nachlässig geäußerten Vorurteile. Die Mädchen scheinen Ruth aber zu mögen und lassen sich von ihr auch was sagen. Die Lehrerin ist da eher ein Kandidat für schlechtes Benehmen und Vorurteile.

  • stimmt, das hat mir gefallen, dass Ruth da auch mal klar sagt was Sache ist. Aber im Großen und Ganzen schluckt sie vieles von Olivia einfach runter, des lieben Friedens willen.

    Bei den Schülerinnen ist sie deutlich konsequenter, aber die gehen auch anders mit ihr um, ich glaube das liegt auch am gemeinsamen Alter.

  • Ruth ist stark und seit Edith ihr gesagt hat, dass Amerika ihre Familie noch 1940 aufnehmen wird, lässt sie sich auch nicht mehr alles bieten. Sie ist weiterhin fleißig und aufrichtig, doch selbstbewusster. Sie ist Jüdin, sie ist Deutsche, sie ist ein Mensch und sie macht die Arbeit, weil sie sie machen muss. Sie weiß was sie kann!


    Weil Olivia sich nicht kümmert eine Nachfolge für Ruth zu finden, weil sie nicht glaubt, dass Ruth tatsächlich aufhört, zu arbeiten aufhören darf, in die USA ausreisen darf, kümmert sich die liebe Edith Nebel auch wieder um dieses Hindernis.


    Mich würde ja mal interessieren, ob Ruth noch später Kontakt mit Freddie/ Edith Nebel hatte, sie womöglich wiedergesehen hat?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bestimmt, bestimmt, bestimmt:)


    Ich bin schon sehr auf das Nachwort vom Abschlussband gespannt. Die Ausführlich- und Eindrücklichkeit Deiner Zusatzinformationen, Ulrike, geben diesen Romanen eine sehr persönliche und würdige Note.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mir ist das immer, immer sehr wichtig.


    Bei der Ostpreußensaga habe ich ja auch sehr ausführlich darüber geschrieben, was wahr ist und was nicht - hab auch Quellen verwiesen. Als ich die Bücher schrieb, hatte Gebbi - der Sohn von Gebhard zu Putlitz schon einiges an Land, was früher der Familie gehörte, zurückbekommen oder gekauft. Er hat sich in der gegend sehr engagiert.

    Dennoch gab es Leute - Menschen, die in der DDR und damit mit der damaligen sozialistischen Propaganda großgeworden waren. Gutsbesitzer waren für sie "Junker" - Ausbeuter, Großgrundbesitzer, die nur nahmen und nicht gaben.

    Das war sicherlich oft so, aber nicht immer und nicht in Putlitz.

    Dann kamen meine Bücher heraus und viele in der Gegend lasen sie, hinterfragten plötzlich die Geschichte. Und es tauchten Stimmen auf, von Leuten, die auf dem Gut gearbeitet hatten oder von Kindern, deren Eltern auf dem Gut angestellt gewesen waren. Und nun wurde die Geschichte, die ich beschrieben hatte, bestätigt.

    In der Gemeide gab es eine große Diskussion. Über drei oder vier Jahre. Und dann wurde der Platz vor dem Rathaus zum "Gebhard zu Putlitz Platz" ernannt - offiziell mit Schild.
    Ich war an dem Tag da. Es war sehr ergreifend. "Gebbi" war auch sehr, sehr ergriffen und er sagte: "Ohne Ihre Bücher wäre das nie geschehen." Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber ich möchte es glauben.
    "Gebbi ", der Sohn von Frederieke und Gebhard zu Putlitz, ist letztes Jahr leider verstorben.

    Aber sein Vater und seine Familie haben wieder einen Stand in der Gegend erfahren, eine Anerkennung.

    Und wohlmöglich mag das auch an meinen Büchern liegen.


    Nicht nur im jüdischen Glauben, aber dort auch, sagt man: Man ist erst wirklich tot, wenn man vergessen wurde.

    Ruth und Ilse werden nun nicht nur der Familie und der Freunde der Familie lange im Gedächtnis bleiben, sondern vielen anderen auch. Und somit leben sie länger. In uns allen.

    Und wir können das, was ihnen wichtig war, weitergeben - den Kampf gegen den Nationalsozialismus, den Kampf gegen das Böse.

  • Die angekündigte Einquartierung kommt nun wirklich. Olivias Reaktion war mal wieder typisch. Sie erwartet von ihrem Mann, dass der es verhindert. Die Arbeit bleibt natürlich wieder einmal an Ruth hängen. Das geht schon los, bevor die Gruppe da ist.


    Dann kommen die drei Mädchen und ihre Lehrerin. Die Lehrerin ist ja ziemlich anspruchsvoll, hat ein Auftreten, als wenn sie sich im Hotel einquartiert hätte. Aber Freddy zieht ihr gleich den Zahn, dass er für sie Chauffeur spielen kann. Natürlich springt Olivia gleich darauf an, so kann sie sich wieder einmal der Arbeit entziehen.


    Ruth sieht sich mal wieder mit Vorurteilen und Rassismus konfrontiert. Mir gefällt es, dass sie nicht duckt. Hoffentlich stimmt es die Betroffenen wirklich nachdenklich.


    Der Krieg ist allgegenwärtig und doch nicht richtig da. Der von der Lehrerin initiierte Abend verläuft anders als erwartet. Nun wird es ernst. Ich frage mich die ganze Zeit, sind die Menschen hier in Deutschland auch mit Gasmasken am Gürtel herumgelaufen? Davon habe ich noch nie gehört. Es gefällt mir aber, dass ich durch Ruth auch einen Einblick in das Leben der Menschen bekomme, die durch Hitler in etwas hineingezogen wurden, das sie bestimmt nicht gewollt haben.


    Selbst Olivia, die wohl lange die Augen verschlossen hat, spürt nun, dass es ernst wird. Sie will nun in Hosen herumlaufen, weil das praktischer ist, wenn man in den Graben springt.


    Olivia bemüht sich natürlich nicht, einen Ersatz für Ruth zu finden, denn es ist ja so bequem für sie, doch Ruth wird selbstbewusster und bittet Edith um Hilfe. Nun gibt es also eine Nachfolgerin für Ruth, die mit Zicken wie Olivia umgehen kann.


    Nach dem Besuch bei ihren Eltern werden die Ängste bei Ruth immer größer, nicht nur um sich, ihre Eltern und Ilse, sondern auch um die Verwandten in Deutschland. Ich glaube, dass sie nicht mehr lange durchgehalten hätte, getrennt von ihren Lieben.


    Nun stehen sie alle oben auf der Liste, aber erst muss noch eine Passage gebucht werden. So viele Menschen, die vor ihnen dran waren und nun nicht mehr fliehen können - furchtbar!

  • Selbst Olivia, die wohl lange die Augen verschlossen hat, spürt nun, dass es ernst wird. Sie will nun in Hosen herumlaufen, weil das praktischer ist, wenn man in den Graben springt.

    Nicht weil es praktischer ist, sie will ihre guten Kleider nicht ruinieren. Ansonsten wäre es ihr egal.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, sind die Menschen hier in Deutschland auch mit Gasmasken am Gürtel herumgelaufen? Davon habe ich noch nie gehört.

    Ich habe letzte Woche meine Eltern gefragt, zum einen ob sich mein Vater daran erinnert und ob die beiden Großeltern- bzw. Urgroßelternpaare/ andere Verwandte dies mal erwähnt haben. Nein, aber von England wusste mein Vater es.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Die ersten Einquartierungen aus London sind - was natürlich mit zusätzlicher Arbeit usw. verbunden ist...………

    Ruth darf ihre Familie wieder sehen, da es Wichtiges zu besprechen gibt: die Ausreise rückt wohl bald in greifbare Nähe.

    Und es wird immer mehr klar, was die Juden unter Hitler erfahren müssen...……...die Gerüchte um KZs und Tötungen nehmen immer deutlichere Formen an und die Wahrheit ist für alle nur schrecklich.


    Olivia wird sich sehr umstellen müssen wenn Ruth nicht mehr auf dem Hof ist.

  • Die drei Mädels und die Lehrerin bringen Abwechslung in den Hofalltag. Auch wenn es für Ruth vor allem eins bedeutet: mehr Arbeit. Aber ich habe das Gefühl, dass es Ruth auch ganz gut tut, ein wenig gleichaltrige Gesellschaft zu haben, auch wenn sie hier erstmal die Vorurteilsschranken durchbrechen muss. Und jetzt sogar noch zwei verschiedene - die Vorurteile gegenüber der jüdischen Bevölkerung und Vorurteile gegenüber Dienstmädchen. Aber Ruth ist nicht auf den Mund und Kopf gefallen und ich finde, sie geht das ganze Thema sehr geschickt an. Sie erreicht die Mädchen auf einer persönlichen Ebene, sucht Anknüpfungspunkte in deren Leben, um so zu zeigen, dass die Vorurteile willkürlich und wenig belastbar sind.


    Aber es gibt einen Lichtstreifen am Horizont: Sie dürfen ausreisen! Auch wenn dafür viele jüdische Familien in Deutschland ihrem Schicksal überlassen werden. Und auch wenn Ruth sich in England fürchtet, sie ist dort wesentlich sicherer als alle jüdischen Menschen in Deutschland. Und dank Edith findet Ruth auch eine Nachfolgerin. Erschreckend, wie sie Ruth befragt, ob Freddy sich an den Dienstmädchen vergeht. Daraus kann man schließen, dass sie schon einiges erlebt hat und zeigt - leider - wie viel Glück Ruth dann doch noch gehabt hat. Es ist keine einfache Welt, wenn man auf reine Mildtätigkeit angewiesen ist. Natürlich arbeitet Ruth sehr hart für ihre Sicherheit, aber ohne diese Stelle könnte sie nicht in Sicherheit sein. Leider wird eine solche Situation ausgenutzt, ob es wie bei Ruth durch unverhältnismäßig harte Arbeit ist oder wie bei dem neuen Mädchen durch Vergewaltigung...


    Spannend fand ich auch die politischen Erzählstränge. Ich habe den Film über Churchill im Kino gesehen und kann dem daher sehr gut folgen. Eine spannende Episode in der britischen Geschichte!

  • Was mir gut gefallen hat waren die Gespräche mit den Eltern und mit Edith.

    Ich fand es schön einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Betroffenen zu bekommen.

    Ich muss sagen, ich hatte heute ähnliche Gedanken was das Thema Glauben betrifft.

    Die Überlegungen fand ich auch toll und konnte sie sehr gut verstehen. Aber es ist auch wenig traurig, weil es zeigt, wie Hitlers Propaganda und vor allem die Verfolgung wirkt. Er verfolgt sie aufgrund einer Sache, die bisher nie wichtig erschien, keine große Bedeutung hatte. Und dann wird das zu einer so großen Bedeutung von außen und schließlich bekommt sie auch eine größere innere Bedeutung. Aber es fühlt sich für mich fast eher wie ein "Aufzwängen" an. Das macht mich ein wenig traurig, auch wenn ich das natürlich sehr gut verstehen kann. Man hat das sicherlich auch schon mal selbst bemerkt, dass man mit einer Eigenschaftsart, die man selbst für unwichtig hielt, kategorisiert wurde und die dann wichtiger dadurch wird.


    Ediths Bemerkung, dass sie mit dem Rabbi gesprochen hätte und der meinte das Gott weiss, dass es die jüdischen Seele überstehen würde, kam mir der gleiche Gedanke wie Ruth, dass es denen, die verfolgt und getötet werden aber nicht hilft.

    Auch hier weiß ich nicht so genau, wie ich diese Ansicht persönlich finde. Ich denke auch, dass der Rabbi irgendwie einen Umgang sucht, ohne vollkommen zu verzweifeln. (Ich bin nicht besonders gottesgläubig.) Aber kann eine Seele das überhaupt überstehen? Ich verstehe schon, was der Rabbi damit sagen will. Das Judentum gibt es schon so lange und hat schon so viel durchgestanden, Hitler wird es nicht schaffen dieses auszurotten. Aber der Holocaust ist so grausam und vollumfassend, dass sich jegliche Erklärung für mich falsch anfühlt. In meiner Welt und Ansicht kann Gott das nicht wirklich dulden, aber er ist einfach machtlos. Aber diese Gedanken sind wohl blasphemisch.

  • was mich an dem Gedanken mit der jüdischen Seele so stört ist, dass da halt wieder nicht der einzelne Mensch gesehen wird, sondern das jüdische Volk als ganzes. Für den einzelnen bringt das doch keinen Trost.

    Genausowenig, wie es Eltern tröstet, wenn ihre Kinder fürs "Vaterland" fallen.

  • Der Krieg ist da, aber in England und besonders auf dem Bauernhof merkt man vorerst wenig davon. Dann kommen die Einquartierungen und die ersten Luftangriffswarnungen. Auch in England gibt es Vorurteile gegen Juden, aber Ruth beginnt langsam, sich dagegen zu wehren. Für Ruth ist es schrecklich, dass sie sich und ihre Familie in England nicht sicher wähnt. Aber die Ausreise in die USA rückt näher und gibt ihr wieder Hoffnung. Der Gegensatz zwischen Chamberlain und Churchill wird gut herausgearbeitet und der Hardliner setzt sich schließlich durch. Irgendwann ist die Zeit des Handelns gekommen. Trotzdem ist mir Chamberlain näher und ich kann seine Argumentation nachvollziehen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Einquartierung?!? OK, aber wer hat die Arbeit davon? Natürlich Ruth. Das Olivia nichts tut um Ruth irgendwie zu entlasten, war ja schon klar. Die Lehrerin ist ja leider auch so eine... sagen feine Dame, die gar nicht auf die Idee kommt, das sie und die Mädels evtl. anfassen/unterstützen sollten.


    Das Olivia immer und überall sofort betont, das Ruth Jüdin ist und ihr "Mädchen", finde ich einfach nur beleidigend. Für mich stellt sich das so dar, als wäre Olivia eine Tochter aus sehr gutem Hause, die immer Dienstboten hatten, nur leider hat sie dabei nicht gelernt, wie man mit diesen umgeht. Olivia hat eine doch sehr eigene Ansicht über den Krieg bzw. den Vorlauf zu diesem Krieg. Sie hört/liest doch das gleiche, was alle an Informationen bekommen, will oder kann sie nicht verstehen, was da gesagt wird und was daraus schlimmstenfalls kommen wird?


    Gut finde ich, das Freddy gleich am Anfang einige Sachen klarstellt, er ist kein Pensions-Herr, der die Lehrerin spazieren fährt/unterhält, sondern er ist Bauer und muss den Hof in Gang halten. Er ist auch nicht gerade erfreut darüber, das Beurteilungen über den Hof, die Zimmer, die "Vermieter" geschrieben werden sollen. Das allerdings finde ich auch ausgesprochen daneben. War das wirklich so oder ist das eine sog. Machtliebe der Lehrerin - um sich wichtig zu machen?


    Ruth macht wirklich alles, mehr oder weniger klaglos. Was ich besonders daneben finde ist die Tatsache, das Olivia ihrer neuen Freundin, der Lehrerin, nicht einmal klar macht, das auch sie bzw. die Schülerinnen, sich anpassen müssen.


    Edith ist mit Gold nicht zu bezahlen, meiner persönlichen Meinung nach. Sie setzt sich ein, sie kümmert sich, sie ist einfach da. Sie klärt auch so manche verträumte Ansicht u.a. von Martha, sie hilft Ruth, einiges klarer/deutlicher zu sehen.


    Die Lehrerin zeigt, das sie vollkommen überfordert ist mit der Situation nach dem ersten Luftalarm. Sie hat eine Aufgabe, das allein ist augenscheinlich ihr Lebensziel, nicht das menschliche bzw. die Realität. Schrecklich, das solche Menschen versuchten, Menschen auszubilden.