Thriller-und-anderes-Eulen-Plauder-Thread (Fortsetzung Vollstrecker ... 9.0) ab 20.08.20

Irri

Ich bin der gleichen Meinung wie du. Manchmal frage ich mich, ob sie es nicht können? Oder ist es ihnen egal und sie schreiben einfach drauflos ohne zu denken?

Irri schrieb:

Ja, das ist für mich auch ein gewisses Dilemma mit den Reihen,

Erstmal, wenn nicht klar ist, dass es eine Reihe ist/werden soll bzw. wann die Fortsetzungen erscheinen und diese dann nicht zu dem Zeitpunkt veröffentlicht werden, der angegeben wurde.

Dann, wenn es Fortsetzung um Fortsetzung gibt, ich noch nicht mal den ersten Band gelesen habe und bei den vielen Bänden auch keine Lust mehr dazu habe und die Bände dann auch noch 700 Seiten und mehr haben. Das geht für mich bei dem vorhandenen SuB auch irgendwann nicht mehr.

Ich habe auch einige Reihen ungelesen verkauft, weil mich das Thema nicht mehr interessiert, es inzwischen entsprechende aussagekräftige negative Rezis gibt und ich keine Ahnung habe, ob und wann ich die lesen will.

Daher nehmen die nur Platz weg. Es stehen auch so noch genug Bücher in den Regalen.

Und sollte ich den unwahrscheinlichen Fall haben, das doch irgendwann lesen wollen, kaufe ich es mir halt wieder.

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Das geht mir ähnlich. Ich habe auch viele Reihen hier stehen, die ich wahrscheinlich nicht mehr lesen werde, weil für meinen gesamten SuB schlicht meine Lebenszeit nicht mehr ausreicht. Es gibt halt immer wieder neue interessante Bücher, die ich dann vorher lesen will, und so geraten diese armen Schätze immer mehr ins Hintertreffen. Aber hergeben werde ich sie trotzdem nicht, zumindest die Fantasyreihen nicht. Das dürften inzwischen hunderte Reihen sein, die ich über Jahre und Jahrzehnte akribisch zusammengesammelt habe, schon in Prä-Internet-Zeiten auf Flohmärkten und in Antiquariaten. Viele davon gibt es nicht einmal mehr gebraucht zu kaufen. Und an denen hänge ich einfach, die haben hier ein Zuhause auf Lebenszeit und werden auch nicht ausgesetzt

Jenya schrieb:

Ich freue mich, denn ich habe jetzt ein Gruselbuch gefunden, das nicht brutal ist. Genau sowas habe ich gesucht. Zwei Drittel habe ich schon gelesen und es gefällt mir richtig gut.......schön unheimlich und spannend.

ASIN/ISBN: B01MPY4FXF

Schön, dass du mal wieder eins gefunden hast, dass dir richtig gut gefällt

Der Klappentext klingt echt spannend, und ich glaube, das könnte auch für mich was sein. Das kam deswegen auch gleich auf den Merkzettel und ich werde es auf jeden Fall mal im Auge behalten. Mir sind die meisten Thriller nämlich auch zu brutal und blutrünstig. Früher konnte ich sowas eher lesen, aber inzwischen mag ich solche Bücher überhaupt nicht mehr.

Bücherdrache

Danke für deine lieben Worte. Schön, dass du dich wieder einmal hier gemeldet hast!

Ja, ich freue mich sehr über das Buch. Mittlerweile finde ich es echt schwierig, solche Bücher zu finden. Leider schreiben viele Thrillerautoren immer brutaler. Das stört mich, denn meiner Meinung nach hat Brutalität nichts mit Spannung zu tun. Das haben wir hier ja auch schon diskutiert. Ich wünschte mir in Thrillern viel lieber Raffinesse, die fehlt leider oft gänzlich.

Jenya schrieb:

Leider schreiben viele Thrillerautoren immer brutaler. Das stört mich, denn meiner Meinung nach hat Brutalität nichts mit Spannung zu tun. Das haben wir hier ja auch schon diskutiert. Ich wünschte mir in Thrillern viel lieber Raffinesse, die fehlt leider oft gänzlich.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Vor allem etliche Krimiautoren glauben, daß sie von nun an Thriller schreiben müssen - mit entsprechender Gewalt/Brutalität.

Richie

Ja genau. Mir kommt es so vor, als ob sich die Autoren gegenseitig übertreffen wollen mit der Brutalität. Nach dem Motto: Wer schreibt am brutalsten? Oder: Der brutalste Thriller ist der beste!

Jenya schrieb:

Irri

Ich bin der gleichen Meinung wie du. Manchmal frage ich mich, ob sie es nicht können? Oder ist es ihnen egal und sie schreiben einfach drauflos ohne zu denken?

Das liegt daran, dass Rezensionen immer häufiger am Handy oder Tablet verfasst werden. Da gibt es mehr Tippfehler und zusätzlich Autokorrektur-Fails. Und es stört die Verfasser weniger, weil es "so zwischendurch" geschrieben wird.

breumel schrieb:

Das liegt daran, dass Rezensionen immer häufiger am Handy oder Tablet verfasst werden. Da gibt es mehr Tippfehler und zusätzlich Autokorrektur-Fails. Und es stört die Verfasser weniger, weil es "so zwischendurch" geschrieben wird.

Ja, das kann sein. Ich schreibe auch oft am Tablet und muss immer aufpassen wegen der Autokorrektur.

Hin und wieder schreibe ich auch übers Handy, aber Rezis verfasse ich meist über den Laptop. Erstens ist es für mich dort schöner dargestellt und zweitens, kann ich dort meine Gedanken besser fließen lassen und auch den Text, welchen ich schon verfasst habe, besser nachlesen.

Ich habe ein älteres Buch angefangen. Ein Thriller aus dem Bereich Computer und Hacken. Klingt interessant, und die ersten 50 Seiten waren auch gut.

Angst und Schrecken breiten sich im Silicon Valley aus. Unter dem Codenamen Phate hackt sich ein Mörder in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. So erfährt er ihre intimsten Geheimnisse und kann sie in eine tödliche Falle locken. Um den Täter endlich zu entlarven, wählt Detective Anderson einen ungewöhnlichen Weg: Er bittet Wyatt Gillette, Computergenie und zurzeit in Haft, um Hilfe. Wyatt bekommt einen Rechner gestellt, als Gegenleistung soll er Phate aufspüren. Ein nervenzerreißendes Duell beginnt ...

ASIN/ISBN: 3442451450

Irri schrieb:

Von Jeffrey Deaver habe ich nur den Insektensammler gelesen - der gefiel mir allerdings sehr gut.

es ging mir bei diesem Buch auch so. Ausgezeichnete Unterhaltung. Ich habe schon sehr viele von Deaver gelesen, seine Reihe und auch die Einzelromane. Ich war schon lange auf dieses Buch "lautloses Duell" gespannt, endlich habe ich es von dem SuB befreit.

Jenya Richie

Da bin ich ganz bei euch, ich finde solche Bücher einfach grausig. Und völlig unnötig. Wenn ich auf dem Cover schon irgendwas lese von perversen Serienmördern, bizarr arrangierten oder dekorierten Leichen, Schlächtern, Folter und anderen netten Sachen, brauche ich mir das gar nicht näher ansehen

Ich frage mich nur immer, was das für Leute sind, die so etwas schreiben. Das Lesen allein ist ja schon schlimm genug, aber nach ein paar Stunden klappt man das Buch wieder zu und gut ist. Der Autor dagegen muss sich aber über Wochen und Monate damit beschäftigen und sich solche Szenen in seiner Fantasie erst mal ausmalen. Und das noch freiwillig. Das finde ich echt gruselig

Estha schrieb:

Ich habe ein älteres Buch angefangen. Ein Thriller aus dem Bereich Computer und Hacken. Klingt interessant, und die ersten 50 Seiten waren auch gut.

Angst und Schrecken breiten sich im Silicon Valley aus. Unter dem Codenamen Phate hackt sich ein Mörder in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. So erfährt er ihre intimsten Geheimnisse und kann sie in eine tödliche Falle locken. Um den Täter endlich zu entlarven, wählt Detective Anderson einen ungewöhnlichen Weg: Er bittet Wyatt Gillette, Computergenie und zurzeit in Haft, um Hilfe. Wyatt bekommt einen Rechner gestellt, als Gegenleistung soll er Phate aufspüren. Ein nervenzerreißendes Duell beginnt ...

ASIN/ISBN: 3442451450

Von Jeffery Deaver habe ich die ersten drei Bände der Reihe um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs gelesen, die fand ich sehr spannend. Vor allem die Figuren haben mir gut gefallen, Rhyme und Sachs sind ein tolles Ermittlergespann, mal etwas ganz anderes als die üblichen Typen.

Einige Bücher habe ich sogar noch ungelesen im Regal stehen. Weiß gar nicht, warum ich die Reihe damals nicht weiterverfolgt habe. Das wäre direkt mal ein Fall für den Alt-Sub-Abbau-Thread im nächsten Jahr

Dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß mit dem Buch

Bücherdrache schrieb:

Rhyme und Sachs sind ein tolles Ermittlergespann, mal etwas ganz anderes als die üblichen Typen.

Vielen Dank, Bücherdrache. Ich werde garantiert mit dem Buch von Deaver Spaß haben. Ich bin auch schon weiter gekommen, gefällt mir gut. Aber die Reihe um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs liebe ich. Habe schon alle Bücher gelesen. Ich mag die beiden als Team und als Ermittler.

Bücherdrache schrieb:

Jenya Richie

Da bin ich ganz bei euch, ich finde solche Bücher einfach grausig. Und völlig unnötig. Wenn ich auf dem Cover schon irgendwas lese von perversen Serienmördern, bizarr arrangierten oder dekorierten Leichen, Schlächtern, Folter und anderen netten Sachen, brauche ich mir das gar nicht näher ansehen

Ich frage mich nur immer, was das für Leute sind, die so etwas schreiben. Das Lesen allein ist ja schon schlimm genug, aber nach ein paar Stunden klappt man das Buch wieder zu und gut ist. Der Autor dagegen muss sich aber über Wochen und Monate damit beschäftigen und sich solche Szenen in seiner Fantasie erst mal ausmalen. Und das noch freiwillig. Das finde ich echt gruselig

Nehmen wir mal Chris Carter als Beispiel, die Bücher sind ja auch nicht ohne. Chris Carter hat als Kriminalpsychologe gearbeitet. In dem Buch "Die stille Bestie" beruht vieles auf wahren Begebenheiten. In den anderen Bücher sind es mehr Fantasien als Fakten. eine Frage dreht sich im Interview auch darum, dass Thriller immer brutaler werden.

Wen es interessiert, hier einmal das Interview mit Chris Carter

Ich bin, seit ich meine Kinder bekommen habe , sagen wir mal, etwas verweichlicht. Es gibt Dinge, die ertrage ich einfach nicht, kann ich auch nicht lesen, möchte ich auch nicht lesen. Mein Buchgeschmack hat sich auch etwas verändert. Aber die Bücher von Chris Carter werden von mir immer sehnlichst erwartet und auch immer sofort "verschlungen". Ich mag seinen Schreibstil einfach sehr gern.

Irri schrieb:

Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Mich stört eine gewisse Brutalität nicht, wenn es eine gute, komplexe Story darum gibt - aber wenn es nur um Brutalität und immer stärkere Gewalt geht, mag ich das auch nicht lesen.

Das, was Irri hier schreibt, trifft es ziemlich genau.