Serienempfehlungen und Plauderei (ab 20.08.)

  • Mit großem Kind habe ich auf Netflix "Lincoln Lawyer" geschaut. Ist nur eine Staffel mit 10 Folgen, die uns aber gut gefallen haben. Was für Fans von Gerichtsfilmen und Anwaltsserien, mit durchgehendem roten Faden. Der Anwalt ist zwar teilweise unkonventionell, aber nicht gleich völlig abgedreht und auch kein geschniegelter Yuppie.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe die Staffel an zwei Tagen durchgesuchtet. Ich finde sie extrem spannend, und davon abgesehen habe ich mich einfach gefreut, die Figuren wiederzusehen... Für mich musste da nichts besser werden.


    Wenn ich mir die Bewertungen so anschaue bin ich eher die Minderheit und wie es eben Millionen Fußball-Bundestrainer gibt, so tue ich so als wäre ich Stranger Things Drehbuchautor, aber zumindest die erste Folge - ich habe sie jetzt zuende geschaut - finde ich wirklich schwach. Kann aber auch gut sein, dass ich dann ab Folge 2 wieder voll drin bin.


    Ist vermutlich das typische Staffel-X-Problem. Wir haben ein großes Personal, viele bekannte FIguren und jeder muss seinen Auftritt haben. Das wirkt dann fast eher wie ein Fanwochenende der liebsten Fußballmannschaft, als der Beginn einer guten Story. Was in der ersten Staffel noch düster und dunkel war, ist nun grell und bunt. Diese Szene, wo die coolen Leuten Basketball spielen oder bejubeln und gleichzeitig die Nerds Advanced Dungeons & Dragons ist für sich ja ganz cool und irgendwo im Geist der Originalstory aber nun so extrem überblendet und auf Effekt inszeniert.


    Was mich in einer ersten Folge einer neuen Staffel aber eigentlich interessiert ist, was die neue große Gefahr für die Stadt und die Figuren darstellt. Chrissy, die Cheerleaderin, scheint da der Schlüssel zu sein und in der zweiten Hälfte der ersten Folge steht sie dann endlich etwas mehr im Mittelpunkt, aber ich halte es für eine wirklich schlechte Idee alle Einzelgeschichten gleichzeitig erzählen zu wollen. Winona Ryders Storyline z.B., cool interessant, wäre aber viel wirksamer, wenn sie sich die Screentime nicht mit so viel anderen Figuren teilen müsste.


    Dass El gemobbt wird ist interessant, aber was soll die Eröffnungssequenz, wieso nicht ggf. in die zweite Folge verschieben, weil so bleibt Els Storyline vollkommen blass.

  • Ich kann "Peaky Blinders" auf Netflix empfehlen. Das Staffelfinale ist toll!


    "Stranger Things" fand ich hingegen durchweg schwach. Wenn schon eine 80's Adaptation, dann lieber "Cobra Kai" oder "The Americans!"


    *find*

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Googol Stranger Things Staffel 4 nimmt schnell Fahrt auf, und die angerissenen Storylines in der ersten Folge haben alle ihre Berechtigung. Das wird noch düster und geht ein wenig in Richtung "Der Exorzist". Dranbleiben lohnt sich meiner Meinung nach!


    newmoon Cobra Kai habe ich auch geliebt, aber zu Anfang eher wegen der Nostalgie - als Teenie habe ich die Orginalfilme geliebt! Stranger Things liebe ich nicht wegen der 80er Jahre, sondern wegen der Mischung aus Goonies und Poltergeist-Feeling.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe die Staffel an zwei Tagen durchgesuchtet. Ich finde sie extrem spannend, und davon abgesehen habe ich mich einfach gefreut, die Figuren wiederzusehen... Für mich musste da nichts besser werden.

    Wir haben es tatsächlich in 2 Wochen Urlaub geschafft die 4te Staffel von Stranger Things" zu schauen. MIch hat sie nicht so mitgerissen, Männe fand sie gut. Also schauen und warten wir nun auf Staffel 4 Teil 2.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Großes Kind und ich schauen gerade auf Disney+ "The Rookie". Bisschen viele Schießereien, aber sonst Cop-Serie mit viel menschlichem und nicht so Mord und Action-lastig. Gefällt uns gut.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Googol Stranger Things Staffel 4 nimmt schnell Fahrt auf, und die angerissenen Storylines in der ersten Folge haben alle ihre Berechtigung. Das wird noch düster und geht ein wenig in Richtung "Der Exorzist". Dranbleiben lohnt sich meiner Meinung nach!


    Immer noch kein Fan der ersten Folge, ob berechtigte Storylines oder nicht, das war mir zu viel Exposition, aber sobald wir die erste Leiche haben geht die Staffel für mich erst richtig los. Die Handlung viel geradliniger und am Ende der dritten Folge wird es dann so richtig dramatisch. Und die Nebenstory mit Joyce und Hopper ist super.


    Es dauert eine Weile bis sich El fängt. Die Darstellung der Mobbing-Opferrolle finde ich schauspielerisch wenig überzeugend. Das hat die ganze Zeit den einen, gleichen Beat.


    Am Ende der vierten Folge entwickelt sich das vielleicht trotzdem zur besten Staffel bisher. Witzige, orginelles Skript ("Burritos zum Frühstück?"). Sehr viel Spannng. Die Szenen mit Yuri und Joyce genial. Popkulturelle Referenzen, Soundtrack. Und mir geht jetzt Kate Bush nicht mehr aus dem Kopf... Running up that Hill...

  • Schnellt in den Charts wohl gerade nach oben las ich heute irgendwo als Schlagzeile.

    In den Spotify Charts und den UK Charts wohl auf Platz 1. Und die Staffel ist - trotz aller negativen Kritik von "Kritikern" - anscheinend die erfolgreichste.


    Googol Die Mobbing Storyline war mir auch zu übertrieben.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • In den Spotify Charts und den UK Charts wohl auf Platz 1. Und die Staffel ist - trotz aller negativen Kritik von "Kritikern" - anscheinend die erfolgreichste.

    Und vollkommen verdient. Ist doch eine schöne Geschichte, wie so ein alter Song wieder auflebt und neue Hörer findet. Und ich kann gar nicht genug betonen, wie genial Musik in Stranger Things eingesetzt wird. Wie Max in Folge 1 mit dem Song auf ihrem Walkman durch die Schule läuft, das Buildup dann bis Folge 4, wo der Song dann ja quasi eine Hauptrolle einnimmt. Auch schön da wie der Song da in den Soundtrack einfließt, die kurze Piano-Sequenz am Ende der Folge.


    Wie gesagt, die Storylines von Max und Joyce sind super, wenn Els Storyline jetzt auch mit Wucht wieder zurückkommen sollte, dann kann das großartig werden.


    Dass man Robert Englund einbezogen hat... Die Macher haben wirklich ein Gespür dafür Zeitgefühl einzufangen.


    Ich muß zugeben, dass man mich mit Special Effects nicht fangen kann. Ja, das sieht zum Teil aufwändiger aus... cool, schön. Kleine Gefahr, dass mich der Teil der Geschichte, der Bösewicht, weniger begeistern wird. Special Kudos für Nancys furchtbare Frisur und generell das drollige Nancy/Robin-Pärchen.


    Eine 180 Grad Drehung von mir. Das ist groß. Vermasselt es in den nächsten Folgen bitte nicht.


    Auf Rotten Tomatoes schien das übrigens als ob die Staffel bisher sowohl ein Zuschauer als auch ein Kritiker-Erfolg wäre (89% Critics, 90% Audience, besser geht's ja fast nicht). Gibt es wirklich so viele negative Kritiken?

  • Wir gucken gerade "The Boys". Kennt das wer?

    Ich pflege eine Hassliebe zu Homelander. Er ist so grandios boshaft und durchtrieben, dass ich ihn schon wieder ständig feiere :lache

    Mit meiner Großen schaue ich das (sie wird bald 18). Ist schon heftiger Splatter, aber überzogen wie ein Tarantino Film. Und Homelander ist der schmierigste Bösewicht seit langem in einer Serie...

    Die "Guten" sind großteils ebenfalls Arschlöcher. Herrlich grotesk!

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  • Die neue kanadische Serie The Lake - Staffel 1 verstehe ich nicht so recht.

    Wann kommt der Witz raus?


    Immerhin spielt Julia Stiles mit.


    Edit: Die Serie gewinnt, wenn man sie im englischsprachigen Original ansieht.

    Die deutschen Synchronstimmen sind grauenvoll.

  • "Coronabedingt" (eigentlich finde ich diesen Begriff bescheuert, aber andererseits ist er auch ziemlich handlich) habe ich während der vergangenen Tage etwas mehr als üblich gestreamt. Ich habe es endlich geschafft, die sehr woke, tränendrüsige und deshalb manchmal ganz schön langweilige, technisch aber großartig gemachte 4. Staffel von "Star Trek: Discovery" (hierzulande wohl nur im Kauf) zu Ende zu schauen (hier wird in jeder Staffel nicht weniger als das komplette Universum gerettet), und in ein paar Pilotfolgen mir bislang unbekannter Serien gelinst. Eine Miniserie habe ich an zwei Tagen durchgeschaut, bzw. die verfügbare erste Staffel davon (8 Folgen á ungefähr 55 Minuten): "Night Sky" (Amazon Prime) mit der großartigen Sissy Spacek und dem hinreißenden J. K. Simmons in den Hauptrollen.

    Die Serie erzählt von einem älteren, sehr liebenswürdigen und empathischen Paar, das seit fünfzig Jahren zusammen ist und am Rand eines hübschen Örtchens in Illinois wohnt. Es gab wohl einen dramatischen Einschnitt, der ihren Sohn betraf, und Irene will sich von einem Sturz nicht so wirklich vollständig erholen. Aber der Ehemann Franklin ist ein Fels, nicht nur in der Brandung, und es macht Freude, die beiden und ihren Umgang miteinander zu sehen. Sie haben außerdem ein Geheimnis: Unter ihrem Garten ist eine Art Transporterkapsel vergraben, mit der sie schon seit zwanzig Jahren hunderte Male in eine Art Aussichtsraum gereist sind, der sich ganz offenbar auf einem anderen Planeten befindet - den sie aber nicht betreten können, weil die Atmosphäre vermeintlich lebensbedrohlich ist.

    Aber es ist nicht die einzige "Kapsel", die es gibt, und es gibt Interessen und Wächter und Abtrünnige. Es gibt ein Mutter-Tochter-Paar in Argentinien, das eine Rolle spielt, und einen eigenwilligen, etwas aufdringlichen Nachbarn, der dem Geheimnis immer näher kommt. Aber im Mittelpunkt der Geschichte, deren Wendungen nicht durch die Bank überzeugen und deren Figurenentscheidungen das zuweilen noch weniger tun, steht dieses liebenswürdige ältere Paar, dem zuzuschauen ein Vergnügen ist. Die Serie entwickelt sich allerdings äußerst gemächlich, man muss ganz schön geduldig sein, während sich im Showdown dann die Ereignisse doch etwas zu sehr überschlagen. Technisch und schauspielerisch großartig gemacht, dramaturgisch nicht immer stimmig, aber feine, etwas langsame Unterhaltung mit SF-Elementen, die allerdings nicht im Vordergrund stehen. Ich würde so dreieinhalb Sterne geben, und vielleicht noch einen Viertelplaneten.

    Amazon hat gerade eine zweite Staffel beauftragt.


  • Wir gucken gerade "The Boys". Kennt das wer?

    Ich jetzt auch. Sensationell gemacht, irre unterhaltsam, toll besetzt. Und seit seiner Rolle als "neuer" Pille in "Star Trek" bin ich sowieso ein Riesenfan von Karl Urban.

    Das macht echt Spaß. Ich frage mich zwar, wie das vier Staffeln so gehen soll, aber im zweiten Drittel der ersten Staffel ist diese Frage noch nebensächlich. Geil. Aber nicht ohne gute Gründe erst ab 18.

  • Gestern lief auf ZDFneo die vierte Staffel von "Art of Crime", leider nur gerade mal zwei Doppelfolgen.

    Staffel 2-4 kann man in der Mediathek anschauen - ich mag die Kombination von Krimi und Kunst sehr!

  • Ich jetzt auch. Sensationell gemacht, irre unterhaltsam, toll besetzt. Und seit seiner Rolle als "neuer" Pille in "Star Trek" bin ich sowieso ein Riesenfan von Karl Urban.

    Das macht echt Spaß. Ich frage mich zwar, wie das vier Staffeln so gehen soll, aber im zweiten Drittel der ersten Staffel ist diese Frage noch nebensächlich. Geil. Aber nicht ohne gute Gründe erst ab 18.

    Ich fand es bisher noch nicht langweilig. Wir sind bei der vierten Staffel.

    Und immer noch ist Homelander mein liebster Hasscharakter :lache

    Naja, und Butcher ist sowoh optisch als auch was den Charakter, den er spielt, genau meins :love: