'Träume aus Samt' - Seiten 001 - 101

  • Die Ankunft und die ersten Erlebnisse in Amerika sind zwiespältig und schwierig. Dass sie aber auch auf 2 Betrüger reinfallen zeugt von ihrer Unbedarftheit und dem Glauben an die Menschen.

    ich hoffe ja mal, Ruth und Ilse können die Verbindung zur Familie und zu Gina und Dolly wieder herstellen.

    Der erste Teil ist wohl eher mal wieder zum eingewöhnen gespickt mit ein paar Erinnerungen und Erlebnissen in der neuen Welt.

  • Ich habe das Buch ja schon vor ein paar Tagen gelesen und ich muß sagen, als Fan der Reihe waren mir es fast zu viele Wiederholungen - bis ca. 20 % (beim ebook) und erst dann ging es richtig los.

    Ja, fast der gesamte erste Abschnitt. Ich wollte es nur nicht so krass ausdrücken. Klar, dass immer wieder Erinnerungen hoch kommen, aber die aktuellen Ereignisse sollten sie nicht überlagern.

  • Für Neueinsteiger sind diese Wiederholungen auf jeden Fall von Vorteil und beim letzten Band hatte ich das bei einer entsprechenden Kritik sogar verteidigt. Aber hier habe ich immer darauf gewartet, daß es so richtig losgeht.


    Auf der anderen Seite, gibts Leser, die mit Band 4 beginnen? Jeder von uns Süchtigen beginnt eine Reihe mit Band 1 :grin



    Viel Spaß beim Weiterlesen :lesend:wave

  • Ich finde auch, dass der vierte Band nicht mehr alles wiederkäuen muss. Der erste Abschnitt ist für mich eher fade. Ich hatte das ja schon beim dritten Band bemängelt, aber vielleicht haben ja nicht alle Leser so ein langes Gedächtnis und die Auffrischung ist für sie.

  • Wahrscheinlich steigt niemand bei Band 4 ein - aber manchmal liegt doch mehr Zeit als ein halbes Jahr zwischen dem Lesen des einen und des nächsten Bands. Es ist immer eine Gradwanderung für mich, wann es okay und wann es zuviel sein mag. Tut mir leid, wenn es hier zuviel war.

  • ich fand die Wiederholung jetzt nicht so extrem. Für mich war es ein guter Wiedereinstieg in die Geschichte der Meyers.


    Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Geschichte, das Karl gleich mehrfach übers Ohr gehauen wird fand ich furchtbar. Aber Hut ab, wie gut die Meyers das wegstecken. Man merkt, sie haben schon schlimmeres erlebt.

  • Wahrscheinlich steigt niemand bei Band 4 ein - aber manchmal liegt doch mehr Zeit als ein halbes Jahr zwischen dem Lesen des einen und des nächsten Bands. Es ist immer eine Gradwanderung für mich, wann es okay und wann es zuviel sein mag. Tut mir leid, wenn es hier zuviel war.

    Jetzt muss man vermutlich auch zwischen uns Hardcore Fans, die sich intensiv mit den Büchern auseinander setzen, und den einfach so Lesern unterscheiden. Ich denke, dadurch, dass wir die Bücher in Leserunden gelesen haben, haben wir uns viel mehr mit der Geschichte auseinandergesetzt und es bleibt dann natürlich auch mehr hängen.

    Wie gesagt, für mich war es ok. Ich fand das genau richtig dosiert

  • so, jetzt hab ich den Abschnitt noch beendet. Die Ankunft in Chicago fand ich sehr rührend, besonders als Ruth die Wohnung besichtigt. Das war eine wirklich schöne Szene,


    Ich hoffe mal, dass Ruth vielleicht doch noch Kontakt zu Dolly halten kann. Und dass sie schnell Anschluß findet. Und ich hoffe, dass Karl eine Arbeit findet, die ihm den Lebensmut wiedergibt. Verdient hätte er es. Martha hat mich sehr beeindruckt, sie hat sich jetzt gefühlt doch viel besser im Griff als noch in der Zeit in Deutschland. Auch für sie würde ich mir wünschen, dass sie eine Aufgabe findet.

    Ilses Ängste kann ich gut verstehen, sie ist doch noch recht jung und muss sich dann alleine in die Schule wage, wo sie auf eine geschlossene Gruppe treffen wird. Dass das Angst macht ist verständlich...

  • Hallo zusammen, ich hatte mich vergessen anzumelden, aber würde trotzdem gerne hier mitlesen und hatte mir das Buch extra auf Seite für die Runde gelegt...!


    Ich bin noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt, aber die Reise nach Amerika war schön. Die Gefühle von Ruth und die Unsicherheit kann ich gut nachempfinden. Bis es soweit ist und sie sich wirklich sicher fühlt, wird noch einige Zeit vergehen. Und wie man an dem Betrüger sieht, wartet noch das ein oder andere Hindernis auf die Familie Meyer.


    Allerdings fand ich die Geschichte von vornherein merkwürdig. Aber da merkt man, wie unsicher die Menschen geworden sind und wie ihnen wohl jegliche Menschenkenntnis teilweise abhanden gekommen ist. Überall musste sie sich umschauen, ob nicht irgendwo ein Nazi lauert und nun fühlt man sich sicher und dann ist man bestimmt ziemlich anfällig. Immerhin scheint das mit den Zugfahrkarten zu klappen.


    Wie abweisend Irene ist, fand ich traurig. Für eine Nacht würde ich immer Leute, die in Not sind, aufnehmen. Sowas ist doch einfach nur Menschlichkeit? Aber gut, Irene musste viel in ihrem Leben schon durchmachen. Vielleicht wird man da einfach verbittert.


    Bisher haben mich die Wiederholungen nicht gestört. Sie waren eigentlich nie ausschweifend und außerdem habe ich kein Problem damit, diese auch einfach mal zu überlesen.

  • Auch ich hatte leichte Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg. Vieles ist halt schon bekannt. Nachdem die Meyers viel Hilfe und Unterstützung erfahren haben, sind sie etwas leichtgläubig und fallen auf Betrüger herein. In Chicago finden sie eine vorbereitete und eingerichtete Wohnung vor. Fast unglaublich.

    Für die Meyers ist es eine neue Welt, aber die Nazis stecken immer noch in den Köpfen. Etwas Ähnliches habe ich gerade in einem Krimi gelesen, in der die Hauptfigur von einem Stalker bedrängt wurde. Auch der hat sich im Kopf der jungen Frau eingenistet.

    Irenes und Freds Auftreten ist nicht schön, aber darüber zu meckern ist leicht. Man schaue unseren Umgang mit Flüchtlingen an. Aber es macht einen Unterschied zwischen einer Teilnahme an einer Demo und aktiver Hilfe.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Nun ja, Irene ist ja nicht irgendwer, sondern Karls Cousine, die von dessen Mutter als Kind auch aufgenommen wurde. Da könnte man schon mehr Bereitschaft zur Hilfe erwarten.


    Zu der eingerichteten Wohnung. Amerikaner ziehen oft um. Und meist mit leichtem Gepäck. Viele Wohnungen sind daher zumindest mit Grundaustattung eingerichtet. Oft abgewohnt aber zumindest für den Übergang hilfreich.

  • Irene hat Karl ihr Verhalten doch noch erklärt..............

    Und genau, es waren ja ihre eigenen Möbel etc.


    Die Anreise nach Chicago war ja wirklich beschwerlich, aber zum Glück haben sie außer Betrügern auch Menschen getroffen, die ihnen geholfen haben.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Karl sehr deprimierend war, zweimal auf einen Betrüger herein gefall zu sein............ihm wünsche ich, dass er eine für ihn passende Arbeit findet.

  • Ich hab schön weiter gelesen und habe dann erst gemerkt, dass ich schon viel weiter bin 🤣 Irgendwie hat mich das Buch wieder so gepackt, dass ich nicht aufhöre konnte.

    Also, Ankunft in Amerika. Heftig mit den zwei Betrügern, ich glaube, das nagt ganz extrem an Karls Selbstvertrauen. Der Fels in der Brandung und dann fällt er direkt zweimal drauf rein. Gut, dass die Meyers und die anderen Passagiere noch früh genug gefunden wurden.

    Ansonsten merkt man klar Ruths Zerissenheit, die Ängste wieder auf Ablehnung zu stoßen, das Gefühl der Freiheit, aber eben keine Heimat.

  • Das, dass ich über Abschnitte hinaus gelesen habe, ist mir erst in der zweiten Hälfte des Buches passiert. Vorher war ja alles noch ganz gemächlich und durch die Wiederholungen und Erinnerungen auch nicht so spannend und interessant.

  • In Chicago finden sie eine vorbereitete und eingerichtete Wohnung vor. Fast unglaublich.

    Auch wenn schon Möbel vorgeschickt wurden etc., haben die Meyers wirklich großes Glück, dass Sophie bereits vor Ort ist und sich so toll, um die Familie kümmert. So können sie sich direkt wohl und willkommen fühlen, auch wenn noch vieles ungewiss ist.


    Irene hat Karl ihr Verhalten doch noch erklärt..............

    Die Erklärung fand ich auch gut. So konnte man Irene noch ein wenig besser verstehen und außerdem haben die Familien sich dann nicht im Unguten getrennt. Und insgesamt hatte am Ende ja auch jedes Familienmitglied jemanden, mit dem man sich ein wenig austauschen konnte.

  • Mir sind die Wiederholungen im ersten Abschnitt gar nicht so aufgefallen - mag sein, dass ich sie überlesen habe, zumindest hat mich nichts gestört. Vielleicht auch, weil ich mich gleich wieder sehr in die Geschichte vertieft habe.


    Karl tat mir sehr leid - es ist wirklich bitter für ihn dass er gleich zwei mal auf Betrüger reinfällt. Manche Menschen sind wirklich skrupellos, dass sie Einwanderer, die meistens ohnehin nicht mehr viel Geld haben, auch noch über's Ohr hauen.


    Über Irene habe ich mich geärgert - sie sollte die Familie doch nur für eine Nacht beherbergen, dafür war sie ziemlich abweisend. Sicher, sie hat das erklärt, aber so richtig nachvollziehen konnte ich das nicht.


    Positiv fand ich aber, dass sich Ilse und Ruth so gut mit Irenes Töchtern verstanden haben. Hoffentlich bleiben sie in Verbindung.


    Die Ankunft in der neuen Wohnung fand ich sehr rührend - dass ausgerechnet die Lavendelsäckchen in der Wäsche ein Gefühl von Zuhause vermitteln. Ich stelle mir so eine Situation unheimlich schwer vor. Ein fremdes Land, eine fremde Sprache, alles ist anders als zu Hause - da können solche Kleinigkeiten schon eine wichtige Rolle spielen, ein kleines Stück Vertrautheit herstellen.