Tatort - Das Sonntag-Abend-TV-Programm - ab 13.09.2020

  • Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich erwarte von "Boerne/Thiel" einfach nur nette Unterhaltung. Mein Beitrag bezog sich nur auf dieses Team.


    Und bei einer Persiflage (nichts anderes sind die Münster-Tatorte) da sehe ich die strafprozeßrechtlichen Fehler nicht sehr eng. Das ist bei den sauertöppischen, bierernsten Tatorten aber anders, da werde ich dann gern zum Erbsenzähler.


    Wenn ein Richter der Ansicht ist, auch vage Verdachtsmomente rechtfertigen einen Durchsuchungsbeschluß, dann liegt es in seiner richterlichen Unabhängigkeit diesen auch zu erlassen. Der Betroffene hat ja dann die Möglichkeit dagegen Rechtsmittel einzulegen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Gestern, "Frau Schrödingers Katze" ("Polizeiruf 110"), der letzte ARD-Sonntagabendkrimi bis Ende August. Die Kritiken waren nicht so gut, aber ich fand den schlicht super - großartig gemacht, sehr lustig und irre unterhaltsam. Diese sich gemächlich aufbauende Struktur, das (ja, durchaus stereotype, aber sehr glaubhafte) gierige Paar, die kluge alte Dame, die genau und dann noch genauer beobachtende Polizistin Eyckhoff, der geldgeile Notar, die lähmende und abgefuckte Situation auf dem Revier. Und dann über- und erschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Klar, ein wenig war die Groteske überzogen, aber das ist eine Eigenart von Grotesken, und die Quantenphysikgespräche waren vielleicht auch etwas too much, aber eigentlich sympathisch und passend. Für mich hat der verbindende Überbau sehr gut funktioniert, und die hinreißende Ilse Neubauer als olle Johanna Schrödinger fand ich zum Niederknien.

  • Köln gestern? "Der Reiz des Bösen"?


    Ich fand den sehr stark, musste allerdings am Ende von meiner Frau mit der Nase darauf gestoßen werden, dass Lenny und Leonard ein und dieselbe Person zu verschiedenen Zeiten, also mit knapp zwanzig Jahren dazwischen waren. Das Spiel mit den Zeitebenen war also für grobschlächtige Leute wie mich etwas zu subtil.

  • Das wundert mich aber sehr. Bei dem Gatten war das auch so und der schnallt sowas sonst immer vor mir.

    Ich fand das total eindeutig, weil die Frau im Rollstuhl die gleiche Schauspielerin war wie die Mutter ;-)

    Die Rolle von Jütte fand ich diesmal total gut. In den vorherigen Folgen hat er mich eher genervt. Jetzt wissen wir ja, warum er so ist wie er ist.

  • Köln gestern? "Der Reiz des Bösen"?


    Ich fand den sehr stark, musste allerdings am Ende von meiner Frau mit der Nase darauf gestoßen werden, dass Lenny und Leonard ein und dieselbe Person zu verschiedenen Zeiten, also mit knapp zwanzig Jahren dazwischen waren. Das Spiel mit den Zeitebenen war also für grobschlächtige Leute wie mich etwas zu subtil.

    Für mich war das gestern definitiv auch zu subtil. ich vertrage, je älter ich werde, irgendwie Filme mit Kindesmisshandlungen immer schlechter und war extrem unzufrieden, dass dem armen Lenny niemand hilft. Ich war zu sehr damit beschäftigt, seine Mutter, diese dusselige Verblendete im Geiste durchzuschütteln, als das ich das kapiert hätte. Ok, die Info, dass ihr Basso inzwischen tot ist und auch die Tatsache, dass der erwachsene Leonhard ihn eigentlich im Kölner Knast hätte über den Weg laufen müssen, hat mich stutzig gemacht, aber für das Klick hat's gestern nicht sofort gereicht.