Zuletzt gesehener Film - ab 06.04.2021

  • "Poor Things" läuft glaube ich ab nächste Woche auf Disney+ hab ihn mir schon mal auf die Watchlist gepackt.


    Mein zuletzt gesehener Film war "Elemental", den wollte ich schon ewig mal nachholen. Eine süße Geschichte, Einwandererthematik, Emotionen, Generationendruck. Hab aber schon besseres von Pixar gesehen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich war gestern in "Bob Marley: One Love". Ein paar Freundinnen wollten den sehen und wir sind dann mit der ganzen Frauenrunde rein. Mich hatte der Film nicht arg interessiert, aber er war wirklich gut gemacht. Man erfährt einiges über sein Leben, die Verhältnisse auf Jamaika und dass er politisch sehr engagiert war. Und die Musik ist mitreißend, auch wenn ich sonst keinen Reggae höre.


    Muss man nicht zwingend im Kino sehen, ist aber ein interessanter Film.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Zwei rechnen ab. USA 1956


    Es gibt mittlerweile ein halbes Dutzend Verfilmungen der legendären Schießerei am O.K. Carrol anno domini 1881.

    Es gab im Wilden Westen größere und wildere Ballereien. Diese aber gehört längst zu den großen amerikanischen Mythen. Staat und Staatsgewalt kamen erst nach den Siedlern, folglich setzten sie ihr Recht oder das, was sie dafür hielten, selbst durch. Und so wurden tatsächlich Leute gelyncht und Pferdediebe kurzerhand aufgeknüpft. Da ist in den alten Western nichts übertrieben worden.

    Hier am O.K. Corral (heißt nichts anderes als Pferdestall) gibt es scheinbar klare Fronten: das Gesetz auf der einen Seite, vertreten durch die Brüder Earp und Doc Holliday (die historische Figur ist wie geschaffen für einen fiktionalen Stoff: ein TBC-kranker Zahnarzt, ein Akademiker, der sich als Spieler durchschlägt und ein knallharter Revolverheld und Killer ist), und auf der anderen Seite die Cowboys, wild zum Teil hoch kriminell.

    Das „Gesetz“ siegte, gleichwohl zahlten auch die Sieger einen hohen Preis, es folgte eine lange Vendetta.

    Acht Männer waren an der Schießerei beteiligt. Drei wurden getötet, drei verletzt, und die meisten Überlebenden starben auch bald – bis auf Wyatt Earp. Er heiratete und versuchte sich in den verschiedensten Berufen, er war sogar mal Ringrichter in einem weltberühmten Boxkampf. Die Schießerei am O.K.Carrol wäre gewiss in Vergessenheit geraten, wenn er nicht auch noch einen Faible für Film gehabt hätte. Die Zwanziger Jahre, Hollywood erwachte, und auch Wyatt Earp, hochbetagt, fuhr von Studio zu Studio und versuchte seine (geschönte, wohlgemerkt, denn nach neueren Forschungen verwischen die Grenzen – auch am O.K.Carrol) Geschichte zu verhökern. Ist es denn zu fassen? Nichts hat sich verändert :grin


    Hier haben wir mal das Intro. Herrlich der Song, komponiert von Dimitri Tiomkin und dargebracht von Franky Lane. Man beachte die Ästhetik von Pferd und Reiter, die hier wunderbar lässig und kraftvoll daherkommt. Sieht man sich das 1x an, dann auch 5x. :grin



    So, jetzt bin ich mit dem Genre erstmal durch.

  • Ich war gestern in "Bob Marley: One Love". Ein paar Freundinnen wollten den sehen und wir sind dann mit der ganzen Frauenrunde rein. Mich hatte der Film nicht arg interessiert, aber er war wirklich gut gemacht. Man erfährt einiges über sein Leben, die Verhältnisse auf Jamaika und dass er politisch sehr engagiert war. Und die Musik ist mitreißend, auch wenn ich sonst keinen Reggae höre.


    Muss man nicht zwingend im Kino sehen, ist aber ein interessanter Film.

    Den habe ich neulich auch im Kino gesehen.

    Die Musik von Bob Marley habe ich schon immer gemocht.

    Ich fand den Hauptdarsteller gut.

    Vom Film selbst hatte ich ein wenig mehr erwartet.

    Die Erzählweise war ein wenig sprunghaft...............

    ASIN/ISBN: B0CVN5FZZH

    Kingsley Ben-Adir – Wikipedia

  • Dass "The Zone of Interest" auf einer Vorlage von Martin Amis basiert, war mir aufgrund einer Radiosendung bekannt, nicht jedoch, dass ein Verlag eine Neuauflage herausbringt.

    Die Neuauflage gibt es wohl seit Februar; ich habe mir gerade in meiner Lieblingsbuchhandlung einfach ein Exemplar vom Stapel genommen. Okay, der Stapel bestand bis dahin nur aus zwei Exemplaren. ;)

  • Gehört eigentlich nicht hierher, aber da schon mal der Name Amis fällt ...


    Kundenkritik auf amazon zu „Gierig“ von Martin Amis:

    „Habe die Leseprobe gelesen. Wenn das der Höhepunkt des literarischen Schaffens (Amis') sein soll, dann frage ich mich, wie schlimm sind dann die anderen Bücher? Tiefer geht es nicht.“

    :lache

    Habe „Gierig“ vor mindestens 25 Jahren gelesen und in allerbester Erinnerung. Ganz stark! Amis versteckt seine große literarische Begabung hinter Zoten und derbem Geschwalle eines sexsüchtigen, saufenden Egomanen. Ich weiß noch heute, wie ich mich damals ein paar Mal gebogen habe vor Lachen, und das ist schon immer mal ein gutes Zeichen. Ich werde es nochmal lesen.

  • "AMERIKANISCHE FIKTION" (Prime Video)


    Der seit seinem Erscheinen im Jahr 2023 mehrfach preisgekrönte Film mit dem etwas holprigen Titel basiert auf dem Roman „Erasure“ von Percival Everett, der bereits 2001 entstand und hierzulande als „Ausradiert“ bei einem sehr kleinen Frankfurter Verlag publiziert wurde, den es allerdings nicht mehr gibt (weshalb auch das Buch vergriffen ist). „Amerikanische Fiktion“ erzählt von der Bigotterie des ach so diversen und politisch korrekten amerikanischen Kulturbetriebs, von der allgegenwärtigen Heuchelei und von den in der Kunst unaufhörlich kolportierten Klischees über schwarze Amerikaner, die auch von schwarzen Amerikanern selbst verstärkt werden. Er erzählt außerdem von einer ziemlich durchschnittlichen Mittelklassefamilie, die man der „WASP“-Schicht zuordnen würde, wäre sie nicht afroamerikanisch.


    Im Mittelpunkt steht der Schriftsteller Thelonious „Monk“ Ellison, der ein paar kluge Romane veröffentlicht hat, die in den Buchhandlungen aber kaum zu finden sind – und wenn, dann im Regal für „Afroamerikanische Kulturgeschichte“, und zwar nur, weil der Autor eben schwarz ist. Monk doziert zum Zweck des Gelderwerbs an einer Uni in L.A., wo er allerdings ständig aneckt, etwa, wenn sich seine überwiegend weißen und durch die Bank woken Mittelschichtstudenten damit unwohl fühlen, das N-Wort (auch noch in der I-Doppel-G-Version) an der Tafel zu lesen, weil es im Titel eines alten Buchs vorkommt. Mit dieser Szene beginnt der Film, aber es geht in „Amerikanische Fiktion“ nicht um Provokation oder Haudraufhumor auf Farrelly-Brothers-Niveau – der Film ist eher leise, sehr menschlich, oft amüsant und ziemlich differenziert. Anyway, anschließend fährt Ellison nach Boston, wo seine Familie lebt und er an einem Literaturfestival teilnehmen soll, das aber schlecht besucht ist, weil alle bei einer Buchpräsentation der jungen Sintara Golden sind, die mit ihrem „authentischen“ und „erfrischend realen“, allerdings, wie Ellison findet, sehr schlecht geschriebenen Roman über klischeehafte schwarze Randgruppenkultur gerade alles abräumt, was es abzuräumen gibt. Aus Ulk und um seinen Agenten zu ärgern, verfasst Monk mal eben so einen ganz ähnlichen Roman, und dann kommt es, wie es kommen muss: Der Ulk wird veröffentlicht und bricht sämtliche Verkaufsrekorde, während Ellison, der unerkannt bleiben will, die von ihm selbst erfundene Rolle des Ghettokindes spielen muss, das im Knast zu sich selbst und zur Literatur als Ausdrucksform gefunden hat. Durch die Maskerade entstehen aber im privaten Bereich immer mehr Konflikte, denn auch dort weiß keiner, dass Monk hinter dem Bucherfolg steckt.


    Der Film hat u.a. einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch gewonnen und auch sonst viele Preise abgeräumt, aber er lief in nur wenigen amerikanischen Kinos – und hierzulande in fast keinem. Der Streaminganbieter „Prime Video“ hat ihn allerdings im Programm. Vorangestellt gibt es eine halbe Bildschirmseite mit (durch die Bank unzutreffenden) Triggerwarnungen und einer Altersempfehlung ab 18 Jahren, was die Lächerlichkeit der konfliktmeidenden Unterhaltungskultur, mit der sich der Streifen auch auseinandersetzt, noch einmal auf die Spitze treibt, denn wenn dieser Film ab 18 ist, müsste „Die Biene Maja“ auf dem Index stehen.


    Wirklich, wirklich sehenswert, ein schöner Beitrag zu unserer Debattenkultur und zum Umgang mit Kunst, und neben einem ohnehin sehr feinen Ensemble ist der großartige Sterling K. Brown („Randall“ aus „This Is Us“) in einer hinreißenden Nebenrolle zu bewundern. Anschauen!



    (Der Trailer ist auf Englisch, der Film ist aber in deutsch synchronisierter Fassung verfügbar)

  • Wirklich, wirklich sehenswert, ein schöner Beitrag zu unserer Debattenkultur und zum Umgang mit Kunst, und neben einem ohnehin sehr feinen Ensemble ist der großartige Sterling K. Brown („Randall“ aus „This Is Us“) in einer hinreißenden Nebenrolle zu bewundern. Anschauen!

    Wird gleich heute abend gemacht. Danke für die tolle Rezi und all die Tipps. :anbet

    Verspüre sofort den Wunsch, das Buch zu lesen. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Verspüre sofort den Wunsch, das Buch zu lesen

    Das gibt es leider nicht einmal mehr antiquarisch. Die deutsche Fassung ist im sehr kleinen "Jens Seeling Verlag" erschienen, den es nicht mehr gibt, und hatte vermutlich eine überschaubare Auflage, denn Everett war zu jener Zeit (das Original erschien 2001, die deutsche Fassung 2008) nicht einmal in den Staaten besonders populär. Das änderte sich erst fast dreißig Jahre nach dem Erscheinen seines Erstlings. Und da der Film so ganz anders heißt als das Buch, glaube ich auch nicht, dass sich für irgendeinen deutschen Verlag die Neuauflage lohnen würde. Die englische Fassung gibt es allerdings noch:


    ASIN/ISBN: 0571370896

  • Tom Von Percival Everett habe ich hier 'Die Bäume' liegen. Gekauft wegen einer vielversprechenden Besprechung, liegen gelassen, weil ich ich den Verdacht habe, dass die Übersetzung das Buch verhunzt. Auf dem Klappentext ist von 'Detektiven' die Rede, tatsächlich sind es 'detectives from the Mississippi Bureau of Investigation', also meinetwegen Ermittler des MBI. Ich glaube, ich greife da lieber zum Original...

    Auch sein neuer Roman - James - klingt spannend. Es wird die Huckleberry Finn-Geschichte aus Sicht von Jim erzählt.

    Percival Everett talks about race and identity in the United States:

  • Ich habe gerade "Poor Things" gesehen.


    Was für ein anstrengender, nerviger, blöder, dämlicher Mistfilm.


    Ich denke, es wäre für mich besser, um jeden Oscar prämierten Film Kilometerweite Bogen zu schlagen. Himmel.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe gerade "Poor Things" gesehen.


    Was für ein anstrengender, nerviger, blöder, dämlicher Mistfilm.


    Ich denke, es wäre für mich besser, um jeden Oscar prämierten Film Kilometerweite Bogen zu schlagen. Himmel.

    Ich hab bisher nur die ersten paar Minuten gesehen aber das bizarre Frankenstein-Flair hat mich auf jeden Fall schonmal neugierig gemacht. Aber abwarten, wie es mir dann insgesamt gefällt. :lache


    Morgen werde ich dann das erste Mal Oppenheimer schauen, ich denke zuhause lassen sich die 3 Stunden leichter durchstehen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Das Lehrerzimmer

    Carla Nowak (LEONIE BENESCH), eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen.

    ASIN/ISBN: B0C2JSM8YJ

    Fazit:

    Kann man sich ansehen, muss man nicht gesehen haben. Leonie Benesch spielt toll. Besonders gut gefallen hat mir die Kameraführung und der Schnitt, besser als der Inhalt. :grin

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Percy

    Was tun, wenn dich ein globaler Konzern wegen Diebstahls auf Schadensersatz verklagt? Genau diese Frage muss sich Percy Schmeiser (Christopher Walken) stellen, als er ein Schreiben des Chemieriesen Monsanto auf seiner kanadischen Farm erhält. Monsanto beschuldigt ihn, anstelle des eigenen Saatgutes den genmanipulierten Raps der Firma auf seinen Feldern auszusäen. Die Chancen stehen schlecht für den 70-jährigen Farmer. Aber Percy lässt sich nicht einschüchtern und zieht mit Hilfe eines findigen Anwalts (Zach Braff) vor Gericht. Unterstützung erhält er dabei von der Umweltaktivistin Rebecca (Christina Ricci).

    Nach wahren Begebenheiten, der Geschichte des Farmers und Saatgutzüchters Percy Schmeiser.

    ASIN/ISBN: B095GLNKGF

    Fazit:

    Sehr gute Unterhaltung. Ich habe den Film angeschaut, weil ich Christopher Walken sehr mag. Auch hier hat mich seine schauspielerische Leistung sehr überzeugt. Ist aber ein typisch amerikanischer Film nach dem Muster David gegen Goliath.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Lehrerzimmer

    Carla Nowak (LEONIE BENESCH), eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen.

    ASIN/ISBN: B0C2JSM8YJ

    Fazit:

    Kann man sich ansehen, muss man nicht gesehen haben. Leonie Benesch spielt toll. Besonders gut gefallen hat mir die Kameraführung und der Schnitt, besser als der Inhalt. :grin

    Würde ich im Großen und Ganzen so unterschreiben.:write

  • Auf NETFLIX habe ich vor zwei Tagen den dritten Equalizer Film gesehen. Prima. Tolle Action. Wobei man mit Denzel Washington eh nichts falsch machen kann. Genauso gut wie die John-Wick-Reihe mit Keanu Reeves.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.