Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch – Der Geist in der British Library

  • Wieder einmal finden sich ein paar Eulen zusammen, um Peter und seine Freunde bei ihren magischen Abenteuern zu begleiten. In Der Geist in der British Library wird uns der abstruse Scheiß in Form von Kurzgeschichten präsentiert, die hoffentlich genauso unterhaltsam sind wie die Romane. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, welche kuriosen Gestalten und Londoner Bausünden uns diesmal begegnen werden ...


    Ich freue mich schon auf das Lesen mit euch zusammen! :-]


    Ben Aaronovitch: Der Geist in der British Library


    ASIN/ISBN: 3423219580



    Hier sind noch die LR zu den anderen Bänden:


    Band 1: Die Flüsse von London

    Band 2: Schwarzer Mond über Soho

    Band 3: Ein Wispern unter Baker Street

    Band 4: Der böse Ort

    Band 5: Fingerhut-Sommer

    Band 5.5: Geister auf der Metropolitan Line

    Band 6: Der Galgen von Tyburn

    Band 7: Die Glocke von Whitechapel

    Band 8: Ein weißer Schwan in Tabernacle Street

  • Ich habe heute die ersten drei Kurzgeschichten gelesen und die gefallen mir richtig :)


    Ich finde es vor allem sehr interessant, dass der Autor vor jeder Geschichte eine kurze Erklärung dazu gibt, warum er sie geschrieben hat. Das gibt dem Buch einen persönlichen Touch.

    Und ich bin begeistert, dass Toby schon zwei mal vorgekommen ist ( den habe ich ja im letzten Buch sehr vermisst) und das auch Lesley in einer Geschichte mit dabei ist :-]


    Und ich finde es toll, das in der Einleitung die genaue Reihenfolge der Bücher und Graphik Novels aufgelistet ist. Ich glaube ich möchte es dann doch auch mal mit den Graphic Novels probieren.


    Morgen schreibe ich mehr zu meinen Eindrücken, jetzt gibt es erst mal Essen bei uns ;)

  • Ich habe gestern abend ebenfalls die ersten drei Stories gelesen und bin begeistert :love:


    Kurzgeschichten lese ich eher selten und auch nicht wirklich gerne, weil sie mir tatsächlich einfach zu kurz sind. Ich mag es, wenn man in Bücher richtig eintauchen kann und einem die Figuren ans Herz wachsen, wenn man eine Verbindung zu all dem aufbauen kann, und das fehlt mir bei Kurzgeschichten einfach. Aber hier kennt man die Figuren und das Setting nach unzähligen gelesenen Bänden schon in- und auswendig und selbst bei diesen kurzen Stories ist es wie Heimkommen und man ist sofort wieder drin. Bis jetzt gefällt mir das Buch jedenfalls ausgesprochen gut.


    Auch die abgedruckte Liste mit der chronologischen Reihenfolge aller Bände ist hilfreich. Bei der eigentlichen Serie ist die Chronologie ja relativ klar, aber die GrafikNovels sind dazwischen eingestreut wie Kraut und Rüben, da ist so eine Übersicht ganz gut. Die Comics habe ich allerdings nicht und werde mir die wohl auch nicht kaufen, weil die recht teuer sind. Aber jemand aus der Leserunde hat doch welche, oder? Ist das nicht Lily_Bart ?


    Die Vorbemerkungen zu den einzelnen Geschichten finde ich wie Rouge auch sehr interessant, man kann da einen Blick hinter die Kulissen tun und erfährt etwas über den jeweiligen Anlass, der den Autor zum Schreiben bewegt hat. Offenbar wird da seitens des Verlages doch einiges an sanftem Druck ausgeübt. Ich habe auch den Eindruck, dass so etwas hinter dem "Oktobermann" stecken könnte. Beim Lesen hatte ich manchmal das unbestimmte Gefühl, dass die Intention zu diesem Buch nicht vom Autor selbst kam, sondern dass der dtv-Verlag da etwas nachgeholfen und ihn energisch in diese Richtung geschubst hat, um ein deutsches Spin-Off der Serie "anzuregen". Sicher weiß ich das natürlich nicht und ich will auch keine haltlosen Behauptungen aufstellen, aber der Eindruck war für mich doch recht deutlich spürbar.


    Jetzt überlege ich gerade, wie man die Kommentare zu den einzelnen Geschichten am besten postet, so dass keine Spoilergefahr besteht ... ich werde wohl immer zwei oder drei zusammen in einen Post packen und hoffe, das ist okay so.

  • Heimspiel


    Diese Geschichte hat mir schon gleich die ersten Lacher beschert, Stil und Wortwitz des Autors sind schon echt einmalig, das holt einen aus jedem Tief. Der Text ist wieder gespickt mit witzigen Szenen und herrlichen Sätzen, über die ich mich jedesmal kringeln könnte.


    Ganz süß fand ich den Versuch, die französische Basketball-Nationalmannschaft durch Magie zum Olympiasieg zu bringen. An der Stelle musste ich lachen, weil ich überlegt habe, dass man das auch mal bei der deutschen Fussball-Nationalmannschaft versuchen könnte. Wahrscheinlich würde da ein gewiefter Magier wesentlich mehr bringen als ein neuer Bundestrainer ^^


    Herrlich auch die Szene, als Monsieur Bobet Peter zu einem magischen Duell auffordert. Ich hatte da mit einem Magierduell wie in Harry Potter gerechnet, mit Entwaffnungzaubern und herumfliegenden Zauberstäben - und was macht Peter? Er zieht einfach seinen Taser. Er ist einfach ein unverbesserlicher Cheater :lache



    Häusliche Gewalt


    Diese Geschichte fand ich sogar noch niedlicher als die Erste ... omg, diese alte streitsüchtige Omi, die ist einfach zu süß :love:


    Schön, dass hier Toby auch wieder mal eine Rolle spielt (mir fällt gerade erst auf, dass der Hund und Toby Winter aus dem "Oktobermann" den gleichen Namen tragen - hat das irgendeine tiefere Bedeutung oder ist das nur Zufall? :gruebel).


    Er wird auch immer so treffend beschrieben, allein bei diesem Satz habe ich mich schon wieder weggelacht:

    "Es gibt allerdings einige Faktoren, die zu falsch positiven Ergebnissen führen können, beispielsweise Katzen, andere Hunde oder auch nur die entfernteste Aussicht auf ein Würstchen."


    Den Schluss fand ich hier dagegen sehr tragisch, der hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben .... dieses arme einsame Mütterlein, dass seinen Hausgeist behalten will ... *schnüff*



    Hahnenkampf


    Und noch so eine tolle Geschichte ... endlich taucht hier mal ein Büchergott auf, das wurde ja auch Zeit :love:

    Die Erklärung, wie er entstanden ist, fand ich toll ... und dieses Wesen hat tatsächlich etwas von einem aufmüpfigen Kind, das mit Büchern um sich wirft und dem man Vorlesen muss, um es zu beruhigen. Da hatte ich so ein bestimmtes Bild vor Augen, wie diese kleine Büchergottheit daumenlutschend bei jemandem auf dem Schoß sitzt und sich ein Märchenbuch vorlesen lässt :lesend


    Hier ist auch wieder die Rede von Vestigium ... diese Idee finde ich, wie auch schon in allen bisherigen Büchern, nach wie vor total faszinierend. Die Vorstellung, dass sich alles, was an einem Ort passiert ist, die Menschen, die sich dort aufgehalten haben, all die Erlebnisse und Emotionen, derart sammeln und konzentrieren, dass man sie selbst nach Jahrhunderten noch spüren kann ... den Gedanken finde ich einfach umwerfend und ich wünschte, so etwas würde tatsächlich funktionieren. Vielleicht ist das ja auch so, wer weiß.



    Bis jetzt fand ich alle Geschichten wirklich toll, so ein herrlicher Ideenreichtum. Und man bekommt durch sie eine Vorstellung, was Peter so tut, wenn er nicht gerade mit fiesen Erzschurken kämpfen und die Welt retten muss. Diese Alltagsfälle hier gefallen mir nicht weniger gut als die anderen :thumbup:

  • Ich finde das Buch liest sich echt weg wie nichts :-]. Ich habe jetzt die ganzen Geschichten rund um Peter schon durch. Ich bin ja auch nicht der Kurzgeschichten-Typ, aber dieses Buch ist gerade genau richtig für mich. Alles schön locker und leicht und immer witzig.

    Ich werde mir auf jeden Fall noch ein anderes Buch zum Lesen raussuche, als Zweitbuch. Sonst bin ich ja innerhalb von zwei Tagen schon fertig hier. Und ich möchte doch noch ein wenig mit Euch zusammen lesen.


    Irgendwie fällt es mir nur nicht so leicht, viel über die Geschichten zu schreiben. Ich habe mir auch keine Notizen gemacht ( zum Glück fallen hier ja die langen Personenlisten weg ;)) Ich fand bisher alle Geschichten super unterhaltsam.


    Meine Lieblingsgeschichte war : Die Einsamkeit der Langstrecken-Granny

    Mir hat es so gut gefallen, dass Beverley mit von der Partie war und das sie die Omi gleich adopiert hat und mit nach Hause nehmen wollte.:love: Und so lustig, als sie mit Peter darüber diskutierte, dass sie ja nicht alle Omis dieser Welt retten könne. Und sie ihm dann als Antwort gibt; er könne ja auch nicht alle Verbrechen in England aufklären.:lache

  • Schön, dass hier Toby auch wieder mal eine Rolle spielt (mir fällt gerade erst auf, dass der Hund und Toby Winter aus dem "Oktobermann" den gleichen Namen tragen

    Das wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen, wenn Du es nicht erwähnt hättest. Aber ob es eine Bedeutung hat? Keine Ahnung. Wobei ich mir fast nicht vorstellen kann, dass es nur Zufall ist, das der Namen zweimal vorkommt.



    Und man bekommt durch sie eine Vorstellung, was Peter so tut, wenn er nicht gerade mit fiesen Erzschurken kämpfen und die Welt retten muss. Diese Alltagsfälle hier gefallen mir nicht weniger gut als die anderen

    Ja das geht mir auch so. Man hat das Gefühl, Peter in seinem normalen Alltag zu begleiten. Das finde ich auch sehr schön. Er kann ja nicht immer nur die Mega-Fälle bearbeiten. Aber sein normaler Alltag ist schon lustig und skuril genug:grin


    Ich bin jetzt schon gespannt, auf die weiteren Kurzgeschichten, in denen nicht Peter die Hauptfigur ist. Ich freue mich auf die Geschichten von Abigail und Nightingale.:-]

  • Ich habe heute mittag die ersten drei Geschichten gelesen. Kurzgeschichten mag ich tatsächlich sehr gerne, auch wenn ich viel zu selten welche lese. (Das sollte ich vielleicht mal ändern.) In diesem Fall fühlen sich die Geschichten aber gar nicht nach typischen Kurzgeschichten an, weil man – wie ihr schon so schön gesagt habt – die Figuren und die "Welt" (also das magische London) schon so gut kennt.


    Heimvorteil


    Diese Kurzgeschichte hat mir nicht so gut gefallen, muss ich zugeben. Die Geschichte, die hier erzählt wurde, fand ich nicht so interessant, und vor allem kam das Ende für mich irgendwie sehr abrupt. Mir fehlte hier so ein bisschen der Spannungsbogen in der Story. Aus der Geschichte nehme ich aber mit, dass Aaronovitch nichts mit Basketball am Hut hat, denn 45:33 erinnert höchstens an Schallplatten, ist als Ergebnis für ein Basketballspiel aber höchst unrealistisch ...


    Häusliche Gewalt


    Diese Geschichte mochte ich dafür umso mehr! :) Mir geht's wie Bücherdrache ; diese Oma ist wirklich goldig. Ihr Haus ist auch so schön beschrieben, so eine richtige Bilderbuch-Oma in einem Bilderbuch-Oma-Zuhause. Das Ende fand ich dann auch traurig bzw. nachdenklich machend – solche Töne hätte ich von Aaronovitch gar nicht erwartet!


    Hahnenkampf


    Diese Idee mit dem Büchergott, der mit Büchern um sich wirft wie ein trotziges Kleinkind, finde ich einfach göttlich. :lache Hier wurde dann auch mal wieder Harry Potter genannt, es geht einfach nicht ohne bei Aaronovitch. Auch ohne namentliche Nennung musste ich an Harry Potter bzw. Hogwarts denken, weil dieses Chaos in der Buchhandlung genauso gut von Peeves hätte verursacht werden können. Hat jemand von euch die Anspielung auf Ghostbusters erkannt? Ich nicht.

    Lustig fand ich hier auch die Aussage in der Einleitung: "Waterstones erwartete jetzt bei jedem Buch eine verd.ammte Kurzgeschichte von mir." :grin

    Und schön, dass hier Lesley dabei ist. Ich habe hier gemerkt, wie sehr ich es vermisst habe, sie und Peter gemeinsam zu sehen!


    ***

    Insgesamt macht es mir, wie euch auch, Spaß, von diesen kleineren "Alltags-Ermittlungen" von Peter zu lesen, und ich bin schon auf die nächsten Geschichten gespannt. Ich glaube, es stehen noch ein paar mit Peter aus, bevor ich zu den Peter-losen Storys gelange.

  • Ich mag eigentlich auch keine Kurzgeschichten, eben weil sie kurz sind, aber diese hier gefallen mir richtig gut! Die Peter- Geschichten habe ich auch schon durch, es macht echt Spaß Peter bei bei seiner Arbeit mit dem "alltäglichen abstrusen Scheiß" zu begleiten.

    Die Nebenfiguren kenne ich gar nicht, stört aber überhaupt nicht.

  • Meine Lieblingsgeschichte war : Die Einsamkeit der Langstrecken-Granny

    Mir hat es so gut gefallen, dass Beverley mit von der Partie war und das sie die Omi gleich adopiert hat und mit nach Hause nehmen wollte.:love: Und so lustig, als sie mit Peter darüber diskutierte, dass sie ja nicht alle Omis dieser Welt retten könne. Und sie ihm dann als Antwort gibt; er könne ja auch nicht alle Verbrechen in England aufklären.:lache

    Das war eine nette Szene, stimmt ^^

    Die beiden "Entführer" waren mit der Situation und vor allem mit der renitenten Dame auf dem Rücksitz auch ganz schön überfordert. Mir hat gefallen, dass die Omi so pragmatisch und cool war, trotz ihrer schweren Krankheit und der Aussicht auf einen baldigen Tod. Die sah das alles total lässig :thumbup:



    Ich werde mir auf jeden Fall noch ein anderes Buch zum Lesen raussuche, als Zweitbuch. Sonst bin ich ja innerhalb von zwei Tagen schon fertig hier. Und ich möchte doch noch ein wenig mit Euch zusammen lesen.

    Ich bin mit dem Buch schon seit gestern nachmittag fertig, aber pssst ... :engel


  • Aus der Geschichte nehme ich aber mit, dass Aaronovitch nichts mit Basketball am Hut hat, denn 45:33 erinnert höchstens an Schallplatten, ist als Ergebnis für ein Basketballspiel aber höchst unrealistisch ...

    Wo ich diese Zahlen jetzt von dir lese ... stimmt, das sind die Geschwindigkeiten von LP und Single, ist mir gar nicht aufgefallen :lache

    Was du immer alles findest ... gib's zu, dein Eulenaccount ist nur Tarnung, in Wirklichkeit bist du die Urenkelin von Sherlock Holmes :lupe :knuddel1



    solche Töne hätte ich von Aaronovitch gar nicht erwartet!

    Das war für mich auch neu. In einigen anderen Stories, vor allem in denen ohne Peter, ist auch der Erzählstil (oder besser die Erzählstimme) eine andere als üblich, das fand ich deutlich zu merken. Das klingt sehr ungewohnt. Auch wenn es gut geschrieben ist, gefällt mir seine witzige Seite irgendwie besser, die finde ich nämlich wirklich einzigartig und habe das in der Form noch von keinem anderen Autor gelesen.



    Hat jemand von euch die Anspielung auf Ghostbusters erkannt? Ich nicht.

    Ich auch nicht. Ich habe zwar extra aufgepasst, aber da ich die Ghostbusters-Filme nicht mehr so im Kopf habe, ist mir das natürlich entgangen. Vielleicht hat ja eine der Mitleserinnen eine Idee?



    Und schön, dass hier Lesley dabei ist. Ich habe hier gemerkt, wie sehr ich es vermisst habe, sie und Peter gemeinsam zu sehen!

    Das fand ich auch schön und es hat mich gefreut. Als sie so plötzlich in der Story aufgetaucht ist, habe ich allerdings erstmal gestutzt und mich gefragt, seit wann die denn wieder im Dienst ist. Aber die Geschichte ist ja sehr früh in der Chronologie angesiedelt, da war sie ja noch gar nicht zur dunklen Seite der Macht übergelaufen.

  • Ich mag eigentlich auch keine Kurzgeschichten, eben weil sie kurz sind, aber diese hier gefallen mir richtig gut! Die Peter- Geschichten habe ich auch schon durch, es macht echt Spaß Peter bei bei seiner Arbeit mit dem "alltäglichen abstrusen Scheiß" zu begleiten.

    Die Nebenfiguren kenne ich gar nicht, stört aber überhaupt nicht.

    Welche von den Peter-Stories mochtest du denn am liebsten? :)

  • So, ich mache noch ein bisschen weiter...


    Die Einsamkeit der Langstrecken-Granny


    Die Story fand ich ganz nett mit der Krawall-Omi auf dem Rücksitz und ihren zwei verpeilten "Entführern". Zum Glück sind Peter und Beverly hier als Retter aufgetaucht. Wobei ja eher Beverly die Retterin der alten Lady ist, Peter ist bestimmt nur scharf darauf, sie zu Dr. Walid zu bringen, um ein MRT und eine Gewebeprobe von ihr zu kriegen :lache



    Rattenkönig


    Diese Geschichte habe ich definitiv nicht verstanden und ich habe auch die Pointe nicht kapiert, sollte es denn eine gegeben haben. Ungefähr zweimal pro Absatz hatte ich einen "Häh?"-Moment und war die ganze Zeit über ziemlich ratlos, was mir diese Geschichte sagen soll. Einen wirklichen Schluss hatte sie auch nicht. Ein Rattenmann, ein Orang-Utan und zwei kichernde Flussgöttinnen ... ich hatte beim Lesen dauernd das Gefühl, mir wäre irgendetwas Wichtiges entgangen, aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, was das gewesen sein könnte :gruebel


    Hat von euch jemand verstanden, worum es da eigentlich ging und kann mich aufklären? :help



    Das rare Buch der vortrefflichen Apparatur


    Im Gegensatz zur vorherigen Geschichte fand ich die hier wieder super. Diese "Apparatur" war ja schon herrlich skurril und witzig, aber mir hat auch das Dreamteam mit Hutschachtel Winstanley, Postmartin dem Piraten, Peter und Toby gefallen ... da war der Autor wieder in Hochform :lache


    Dieses Wesen fand ich zwar lustig, aber auch irgendwie total gruselig. Tatsächlich wie eine Mischung aus Spinne und Laufroboter, aber ich musste komischerweise auch an dieses bissige "Monsterbuch der Monster" aus dem dritten Harry Potter Teil denken. Und als es da an dem Verteilerkasten hing, hat mich die Beschreibung auch ein bisschen an dieses eklige Vieh aus dem ersten Alien-Film erinnert, das sich an den Gesichtern seiner Opfer festgesaugt hat *grusel* :spinne


    Bei Mr. Aaronovitch passiert mir das so oft wie bei keinem anderen Autor, dass seine Beschreibungen tatsächlich ganz starke, farbige, lebendige Bilder bei mir hervorrufen, das läuft vor meinem inneren Auge manchmal ab, als würde ich Kino sitzen. Das finde ich echt erstaunlich.


    Neben der Büchergott-Geschichte hat mir diese hier bis jetzt mit am besten gefallen :)

  • Die Peter- Geschichten habe ich auch schon durch, es macht echt Spaß Peter bei bei seiner Arbeit mit dem "alltäglichen abstrusen Scheiß" zu begleiten.

    Die Nebenfiguren kenne ich gar nicht, stört aber überhaupt nicht.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man die Kurzgeschichten auch dann problemlos versteht, wenn man die Romane nicht (alle) gelesen hat. Willst du die Serie denn weiterlesen? Abgesehen vom 4. Band kann man die Bücher jedenfalls nur empfehlen. :)

  • Wo ich diese Zahlen jetzt von dir lese ... stimmt, das sind die Geschwindigkeiten von LP und Single, ist mir gar nicht aufgefallen :lache

    Was du immer alles findest ... gib's zu, dein Eulenaccount ist nur Tarnung, in Wirklichkeit bist du die Urenkelin von Sherlock Holmes :lupe :knuddel1

    :lache

    Das ist nur die Paranoia, die mir Aaronovitch im Lauf der Serie antrainiert hat: Auch das kleinste Detail könnte ein Hinweis sein ....



    In einigen anderen Stories, vor allem in denen ohne Peter, ist auch der Erzählstil (oder besser die Erzählstimme) eine andere als üblich, das fand ich deutlich zu merken. Das klingt sehr ungewohnt. Auch wenn es gut geschrieben ist, gefällt mir seine witzige Seite irgendwie besser, die finde ich nämlich wirklich einzigartig und habe das in der Form noch von keinem anderen Autor gelesen.

    dann bin ich ja mal gespannt, wie mir die anderen Geschichten und der Erzählton gefallen. Die kommen als nächstes dran; mit den Peter-Geschichten bin ich jetzt durch.

  • ich habe das so verstanden: Melvin, der Rattenmann, war ursprünglich Immobilienmakler. Er wurde auf das tolle alte Haus aufmerksam, das er als sehr wertvolle Immobilie einschätzte, und wollte es ggf. verkaufen. Deswegen hat er dort geklingelt, um in Erfahrung zu bringen, ob die Eigentümer Interesse an einem Verkauf haben. Zu seinem Pech wohnt dort ein Orang-Utan, der gleichzeitig der Geist des Kanals ist, und Melvin wurde mit einem Zauber belegt, der ihm glauben lässt, er wäre eine Ratte.


    Ich habe die Geschichte als bösen Seitenhieb auf Immobilienmakler gelesen. :grin