'Die fremde Spionin' - Seiten 148 - 228

  • Wegen Titus und dem schlechten Wetter am Vormittag hab ich zwei Abschnitte am Stück gelesen und werde das Buch sicher heute oder morgen durchhaben.


    So was von spannend. :anbet Und so viele hochinteressante Infos. Bin begeistert.


    Sorokin macht es mir echt schwer. Einerseits freut es mich, dass Luisa bei ihm bleibt, obwohl sie seine Lügen jetzt enttarnt hat. Irgendwie kann ich auch verstehen, warum er so ist, wie er ist. Er hatte keine leichte Jugend und er kämpft und sein eigenes Glück. Aber andererseits sorge ich mich total um Ria. Bin hin und her gerissen.


    Das Katz- und Mausspiel in Amsterdam war Klasse. Wie Ria entkommt. Und dem BND ist klar, dass eine große Nummer des KGB ihr auf den Fersen ist. Hmm. Aber Sorgen machen sie sich wohl nur bedingt. Der BND ist auch nicht besser mit seinen Spioninnen und im Endeffekt sorgen sie sich nur darum, eine gute Quelle zu verlieren. Also wenn Ria nicht ihre Schwester suchen würde, dann müsste sie wirklich schnell Land gewinnen.


    Toll, das wir jetzt auch Jolanthe kennen lernen. Leider ist ihr Mann das Allerletzte. Verkauft einfach ihr geliebtes Fahrräder. Boa. :cursing: Ich krieg die Krise, wenn Frauen mit solchen Typen verheiratet sind und sich nicht wehren können/wollen. Ja, war damals alles noch anders. Aber trotzdem. Der Kerl will sie klein halten und unterdrücken. Ich nehme mal an, die Kinder sind es, was sie hält. An ihnen hängt sie, das merkt man.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Da bin ich deiner Meinung, habe mich riesig gefreut Rias Schwester kennen zu lernen, aber ihr Mann ist absolut Unterste Schublade, einfach ihr geliebtes Fahrrad zu verkaufen, und dafür eine Nähmaschine, ich glaube ich wäre ausgeflippt und würde so einen Mann in die Wüste schicken. Gut es war damals alles anders was uns Frauen betraf, aber ich meine im Osten gab es damals schon Gleichberechtigung für Frauen. Jedenfalls sehnt sie sich genauso nach ihrer Schwester.

  • Ich finde Hähner und der BND reiten Ria immer weiter in die Sache hinein, erst die Minox Kamera, jetzt das Aufnamegerät, es wird immer riskanter für Ria. Dem BND musste doch bewusst sein, wenn sie erwischt wird droht ihr Folter und Tod, ich wusste nie das sie genauso skrupellos sind, Sokorin und alle Geheimdienste, anscheinend bedeutet für sie ein Menschenleben nichts.

    Es gibt eine Laus im Ministerium in München und der KGB weiß davon, sie haben Ria Nachtmann im Verdacht, aber wieder ist es ihr Chef Schalck, der sie verteidigt, warum? Er belohnt sie noch und sie darf mit zur Messe nach Amsterdam, und hat auch noch Verständnis das sie nicht in die SED eintreten will. Sokorin reist ebenfalls nach Amsterdam, und beschattet Ria, aber anscheinend schlecht, so wie sie ihn abhängte , beim Bummeln durch Amsterdam, es hat mich diebisch gefreut, aber auch beunruhigt zurück gelassen, hoffentlich wird ihr dieser Jugendliche Leichtsinn nicht zum Verhängnis.
    Es hat mich unheimlich gefreut endlich Ihre Schwester Jolanthe kennen zulernen. Sie hat es nicht leicht mit ihrem Mann Henning, und den Leuten im Ort. Sie vermisst und sehnt sich nach ihrer Schwester. Ich fand es unmöglich das ihr Mann, weil es ihm nicht passt das sie gerne Fahrad fährt, es heimlich verkaufte. Er will sie klein halten, ein richtiger ekelhafter Macho.

    Was mich stutzig machte wer ist Annie, hatte Ria vielleicht ein Baby gehabt?
    Dieser Widerling von Eickhoff schafft es, das Ria verhört wird , mir blieb das Herz stehen, und ich denke jetzt ist es aus, die Schlinge zieht sich nun zu, ihr junges Leben ist verwirkt.


    So, jetzt muss ich unbedingt den nächsten Leseabschnitt lesen….

  • Sorokin macht es mir echt schwer. Einerseits freut es mich, dass Luisa bei ihm bleibt, obwohl sie seine Lügen jetzt enttarnt hat. Irgendwie kann ich auch verstehen, warum er so ist, wie er ist. Er hatte keine leichte Jugend und er kämpft und sein eigenes Glück. Aber andererseits sorge ich mich total um Ria. Bin hin und her gerissen.


    Das kann ich doch etwas nachvollziehen. Der Mann macht einen wirklich zwiespältig .

    Aber so gesehen ist mir Ria wichtiger, sprich, mir wäre es lieber, er bleibt bei ihr erfolglos.


    Langsam müßte doch mal die "falsche" Kollegin greifen, oder ist Hähner noch nicht so weit, die "Fakeidentität" weiter ausgebaut zu haben?




    Was mich stutzig machte wer ist Annie, hatte Ria vielleicht ein Baby gehabt?


    Jou, der Verdacht kam mir auch, so gesehen schon bei den Babysöckchen in ihrer Kiste mit den Briefen an Jolanthe.

    Das fände ich etwas logischer, als Söckchen ihrer Schwester. Die hätte sie bei der damaligen Entführung von ihren Eltern so fix ja gar nicht mitnehmen können.

  • Ich finde Hähner und der BND reiten Ria immer weiter in die Sache hinein, erst die Minox Kamera, jetzt das Aufnamegerät, es wird immer riskanter für Ria. Dem BND musste doch bewusst sein, wenn sie erwischt wird droht ihr Folter und Tod, ich wusste nie das sie genauso skrupellos sind, Sokorin und alle Geheimdienste, anscheinend bedeutet für sie ein Menschenleben nichts.

    Der BND ist in der Wahl seiner Mittel wohl etwas weniger rabiat, als der KGB, aber dass beide Dienste bei ihrer Arbeit wenig Rücksicht auf das Schicksal ihrer Spione nehmen ist doch irgendwie klar.



    Das kann ich doch etwas nachvollziehen. Der Mann macht einen wirklich zwiespältig .

    Aber so gesehen ist mir Ria wichtiger, sprich, mir wäre es lieber, er bleibt bei ihr erfolglos.

    Als Happy End könnte ich mir vorstellen, dass die beiden gemeinsam den Fängen der jeweiligen Dienste entkommen und gemeinsam in den Westen fliehen, natürlich mit Rias Schwester.:-]

  • Das kann ich doch etwas nachvollziehen. Der Mann macht einen wirklich zwiespältig .

    Aber so gesehen ist mir Ria wichtiger, sprich, mir wäre es lieber, er bleibt bei ihr erfolglos.

    Ja, wenn die beiden aufeinandertreffen, dann bin ich natürlich auch für Ria. Ich finde es aber schön, dass die Charaktere so differenziert herausgearbeitet sind. Also nicht, das BND-Leute toll und KGB-Leute die Monster sind. Sondern alles schon mit Grautönen. :)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wow, was für ein Abschnitt. Spannung ohne Ende und dazwischen so viele Informationen! Perfekte Mischung!


    Endlich lernen wir auch Jolanthe kennen (ich war mir ja zwischendurch gar nicht so sicher, dass sie überhaupt noch lebt) und ihren unsympathischen Mann. Sicherlich ein Mann seiner Zeit, wobei ich das immer eine fragwürdige Entschuldigung finde.

    Ria war wohl mal schwanger. Hat sie abgetrieben? Ihr Kind zu Adoption freigegeben? Freigeben müssen? Oder ist es gestorben? Und wer war der Vater?


    Die Reise nach Amsterdam hat mir ausgesprochen gut gefallen. Besonders weil Ria und Sorokoin Amsterdam so toll beschrieben haben. Eine wunderbare Stadt.

    Sorokin im Rijksmuseum fand ich sehr berührend.


    Rias Gedanken zur Luft Im Flughafenbus fand ich in Coronazeiten besonders fies.


    Sehr interessant finde ich, wer da alles wen bespitzelt und wer da über was Bescheid weiß. Bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht und was Schalck für ein Geheimnis hat und was er wirklich über Ria weiß.

    Ich finde es aber schön, dass die Charaktere so differenziert herausgearbeitet sind. Also nicht, das BND-Leute toll und KGB-Leute die Monster sind. Sondern alles schon mit Grautönen. :)

    :writeJa, das finde ich auch sehr gelungen!

  • So was von spannend. Und so viele hochinteressante Infos. Bin begeistert.

    :write Ich bin auch sehr begeistert von dem Buch. Je länger ich lese um so besser gefällt mir die Geschichte. Und vor allem Ria! Sie ist so eine tolle Person. Ich bin echt hin und weg von ihr.:anbet

    Sie macht sich Gedanken über die SItuation in der DDR und was man dort verbessern könnte. Sie nimmt es nicht einfach nur hin oder ist total verbittert, wegen ihrer Vergangenheit. Und sie ist so lebendig und voller Leben.

    Ich fand zum Beispiel die Szene toll, als sie mit dem Aufpasser in Westberlin ist, um sich ihre Reiseerlaubnis nach Amsterdam zu holen und sie ihm dann einfach in dem Schuhgeschäft entwischt.:lache Sie weiß zwar, dass es Ärger geben wird, aber sie will es trotzdem ausnützen, einen schönen Nachmittag in Westberlin verbringen und sich mit Jens treffen.

    Jens ist ja auch eine interessante Figur. Ich habe ihn am Anfang auch gleich mal verdächtige, ein Spion zu sein und habe mir die ganze Zeit überlegt, für welche Seite er wohl arbeitet. Aber anscheinend ist er doch nur ein ganz normaler Journalist. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.:love:



    Ria war wohl mal schwanger. Hat sie abgetrieben? Ihr Kind zu Adoption freigegeben? Freigeben müssen? Oder ist es gestorben? Und wer war der Vater?

    Die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht. Sie die Babysocken wirklich von ihrem eigenen Baby? Und wenn ja, was ist dann wohl mit ihm geschehen? Ist es gestorben oder lebt es noch? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Auflösung.


    Und ich bin natürlich gespannt, wann es zu einem Treffen zwischen den zwei Schwestern Ria und Jolanthe kommt. Ich frage mich, warum Jolanthe wohl diesen Kerl geheiratet hat und warum sie bei ihm bleibt. Er behandelt sie ja nicht besondes toll. Und wie die große Liebe kommt es mir jetzt auch nicht vor.

    Ich hoffe, ich kann heute noch ein wenig weiterelsen. Das Buch hat mich jetzt total am Haken

  • Jolanthe hat vielleicht so früh den Witwer geheiratet, weil sie evtl. seine verstorbene Frau kannte. Aber noch eher, weil sie weiß wie es ist keine Eltern mehr zu haben. Sie wird auch in einer linientreuen Familie ab ihrem siebten Lebensjahr gelebt haben, durch die Ehe ist sie diesem zweiten Elternhaus entkommen. Jolanthe will den Kindern "gute" Butterbrot in die Schule mitgeben, nicht nur mit VielfruchteimerMarmelade bestrichen. Ihr Gatte ist doch bestimmt schon über 30, vielleicht sogar Mitte Dreissig. In dem Alter ist es als Ehefrau auch im Osten schwer dem vielleicht 15 Jahre älteren Mann Paroli zu bieten. Ich hoffe, ihre Arbeit im Blumenladen bereitet ihr Freude. Wobei ich dann auch daran denke, dass sie bestimmt num heimische Blumen und Blätter zur Verfügung haben wird.


    Mir hat aber sehr gut gefallen, dass wir einige Seiten bei Jolanthe waren. Die Aktion mit dem heimlichen Fahrradverkauf für eine Nähmaschine ist schon echt fies. Warum hat er nicht sein Mofa verkauft - es ist immer das Gleiche. Ich würde ihr wünschen ein Drahtesel käme ihr über einen Glücksfall wieder ins Haus. Schon blöd, wenn Dinge Mangel sind und der Tauschhandel floriert.


    HINWEIS/ Anregung:

    S. 207, Zeile 17 ZSuchte (das Z ist zu viel)

    S. 211, Zeile 9 strohachtige Haare (Begriff strohartige Haare kenne ich)


    Ria ist verliebt, ich hoffe, wir erfahren noch etwas zum Journalisten Jens... oder ist er etwa auch jemand anderes, als wir glauben?


    Wie Ria ihren Aufpasser in Berlin abschüttelt, der Doppelgängerin in Amsterdam - wow, gut beschrieben. Auch der Besuch im Reichsmuseum vor Rembrandts Werken lässt einen guten Blick auf den KGB Spion werfen. Ich mag ihn, auch wenn er Ria verfolgt, ihr das Buch ins Zimmer legt und ich Angst um Ria habe. Aber Titus wird Ria nicht in diesem Buch umbringen, so besteht auch noch die Gefahr? dass er Ria für seine Seite anwirbt. Er hat so viel Wissen und Quellen, dass er auch ausspielen kann zu wissen, wo Jolanthe ist. Bei "Claire Winters Roman" gab es auch Doppelagenten...


    Auch interessant, die Erklärung warum die DDR keine Wartung für verkaufte Maschinen anbieten kann.


    Hat Max auch noch andere Aufgaben im BND als die als Amor?


    Wahnsinn, wie klein die Minox ist und Aufnahmegeräte versteckt werden können.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Oh, was für eine gemeine Stelle für eine erzwungene Lesepause 8|. Die Schlinge zieht sich um Ria zu! Ich hab keine Idee, wie sie da rauskommen soll. Dass niemand die Kamera findet, wage ich kaum zu hoffen.


    Und dem BND ist klar, dass eine große Nummer des KGB ihr auf den Fersen ist. Hmm. Aber Sorgen machen sie sich wohl nur bedingt. Der BND ist auch nicht besser mit seinen Spioninnen und im Endeffekt sorgen sie sich nur darum, eine gute Quelle zu verlieren. Also wenn Ria nicht ihre Schwester suchen würde, dann müsste sie wirklich schnell Land gewinnen.

    Das habe ich auch nicht ganz verstanden. Entweder der BND oder zumindest Ria sollte doch so schlau sein, jetzt einfach mal eine längere Pause einzulegen, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Wenn sie denn schon alle wissen, dass Ria im Fokus und unter Beobachtung steht. Wenn sie geschnappt wird, hilft das niemanden, auch Ria kommt dann nie zu ihrer Schwester.


    Übrigends bin ich wirklich verblüfft, wie weit die Spionagetechnik mit ihren Mini-Aufnahmegeräten schon war! Wenn man sich dagegen die Alltagstechnik anschaut ...


    Toll finde ich das ganze Hintergrundwissen über die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Ost und West, die Politik dieser Tage ... Ich weiß leider über diese Zeit nur die groben Eckdaten zum Mauerbau, aber was davor eigentlich abgelaufen ist, war mir bisher fremd. Und diese Infos sind auch sehr geschickt in die Rahmenhandlung eingebaut. :thumbup:


    Mit einer zarten Liebesgeschichte habe ich an der Stelle überhaupt nicht gerechnet. Aber ich freue mich für Ria, sie ist schon sehr, sehr einsam! Hoffentlich wird das noch was ... - selbst wenn sie aus der brenzligen Situation rauskommt ist eine Ost-West-Beziehung in diesen Zeiten von vornherein zum Scheitern verurteilt. Warum war er jetzt eigentlich doch nicht in Amsterdam? Wobei es wahrscheinlich etwas viel für Ria geworden wäre.


    Auch über Jolanthes Auftauchen war ich erstaunt, aber es war schön, sie einmal "direkt" kennenzulernen. Glücklich ist sie auch nicht :(. Ich hoffe sehr, sie kann sich gegenüber ihrem Mann durchsetzen und bekommt ihr geliebtes Fahrrad wieder oder zumindest einen Ersatz.

    Sorokin im Rijksmuseum fand ich sehr berührend.

    :writeWirklich eine ganz tolle Szene!


    Über die Babysocken und Annie habe ich mich auch sehr gewundert. Scheint, dass Ria noch mehr Geheimnisse hat. Ob sie das Kind weggegeben hat?


    Geheimnisse hat für mich auch Schalck. Irgendwas stimmt doch mit ihm auch nicht. Nur was?


    Fragen über Fragen und so bleibt nur, schnell weiterzulesen :lache.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die historischen Gegebenheiten, die in die Geschichte einfließen, gefallen mir sehr gut. So hat man das Gefühl, in die 60er Jahre zu reisen. Die Landung von Gagarin auf dem Mond, die Kinovorstellung, bei der die Störenfriede zurecht gewiesen wurden, das Essen, die Formulierungen in den Briefen: "Alle Anstregungenzur Planerfüllung wurden unternommen... usw.


    Schalck tritt hier beim Treffen mit Sorokin im Restaurant selbstsicher auf, gefällt mir echt gut. Er bringt sogar Sorokin zum Nachdenken, warum er so locker im Umgang mit dem KGB sein kann. Er verteidigt Ria sogar. Die beiden haben einen Draht zueinander, auch wenn sie unterschiedliche ZIele haben. Das Gespräch zwischen den beiden ist erhellend, wie man die Zustände damals sehen konnte.


    Bei der Pressekonferenz im Haus der Ministerien trifft Ria Jens. Mein erster Gedanke war, dass er geschickt wurde, um sie auszuspionieren. Irgendwie traut man hier niemandem mehr.

    Wie schön wäre es, wenn die beiden eine ganz normale Beziehung haben dürften.


    Immer, wenn Eickhoff auftritt, kriege ich Gänsehaut, so ein böser Fiesling.


    Die Szene bei der Beantragung der Reiseerlaubnis ist echt skurril, der Ausweis der DDR wird nicht anerkannt, die Geburtsurkunde mit Hakenkreuz dagegen ist genehm. Und die Bemerkung "presumed to be German" treibt es auf die Spitze...


    Ich bin so begestert von Ria, sie entwindet sich ihren Aufpassern, sie schlägt sich großartig gegenüber Schalck und überhaupt. Doch dann "Annie", es bleibt spannend, was es mit dem Baby auf sich hat.


    Jolanthe, wie schön, dass wir sie treffen. Henning ist ja ein Ar... Aber sie hat keine Wahl, dazu noch die Kinder.


    Und dann das Schlimmste, was passieren konnte, Ria wird entdeckt, als sie spioniert. Und dann doch die Wende, Eickohoff wird abgezogen, was für eine Spannung. Ab da wollte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

  • Interessant fand ich auch, dass Volvo-Fahrzeuge Staatskarossen waren, nicht ein russisches Modell.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich finde Ria einfach stark.

    Sehr glaubhaft fand ich das "Verhör". Mir hat beim Lesen gefallen, dass immer wieder Reflektionen zu den Verhörmethoden eingestreut wurden. Das finde ich total spannend. Sehr echt kam dabei auch rüber, dass Ria trotzdem nur mit Anstrengung durch das Verhör kommt. Bisher lief bei ihr alles etwas zu glatt, obwohl sie ja schnell unter Verdacht stand.


    Schön fand ich auch, dass wir nun auch endlich Jolanthe kennenlernen durften. Sie ist ihrer Schwester überhaupt nicht ähnlich und fristet ein Dasein als brave Familienmutter. Ich habe gekocht vor Wut, als Henning einfach ihr Fahrrad verkauft hat.

    Ich bin sehr gespannt, ob und wann die Schwestern wieder aufeinander treffen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Dieser Widerling von Eickhoff schafft es, das Ria verhört wird , mir blieb das Herz stehen, und ich denke jetzt ist es aus, die Schlinge zieht sich nun zu, ihr junges Leben ist verwirkt.

    Was Eickhoff betrifft, sind wir mal einer Meinung. Das ist wirklich mal eine unsympathische Figur! Mich schaudert es schon, wenn er angeröchelt kommt. Furchtbar finde ich auch, wie er sich bei den Vorgesetzten anbiedert. :hau

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin