'Die Akte Adenauer' - Seiten 284 - Ende

  • ich habe das Buch gestern noch beendet, hier aber nicht so zuverlässig Internet wie ich mir das wünschen würde.


    Das Wehner sich nicht beschützen lassen wollte rächt sich nun. Ein Glück, dass seine Stieftochter die Liste geschrieben hat und dass sie damit Bock auf die Schliche gekommen sind. Allerdings hat Wehner schon auch Dusel, dass die Truppe nicht ganz so professionell ist und erst mal den Generator tanken musste. Die vielen Neuen machen sich da doch bemerkbar.

    Gerber trifft seine Entscheidung für Deutschland und klaut die Akte Adenauer bei seinem Chef. Auch nicht ganz unriskant, dem dürfte ja wohl klar sein, wer hinter dem Diebstahl steckt. Und er kann ihm ja auf jeden Fall das Leben noch schwer machen.
    zusätzlich nimmt er auch noch die Akten zum BDJ und BKA mit und da finden sich dann auch die Hinweise die es braucht um den Verräter in der eigenen Mitte zu entlarven. Ausgerechnet Krey, der Chef. Die Lösung mit dem. Selbstmord ist ja sehr elegant. Wobei ich Frau Krey nicht unterschätzen würde. Wer weiß, zu wem sie noch Verbindungen hat.


    Sattler hat mir in dem Abschnitt dann ganz gut gefallen, da scheint sich doch noch eine halbwegs gute Zusammenarbeit anzudeuten. Auch wenn er und Gerber zu vielen Dingen ja recht unterschiedliche Ansichten haben. Da bin ich mal auf den nächsten Band gespannt ;-)


    und mit Eva renkt es sich auch wieder ein. Schön, dass sie es schafft über das was sie Gerber da hingeknallt hat nochmal nachzudenken. Er hat nun einmal eine Vergangenheit, die sich nicht ändern lässt. Und sein Job lässt sich halt auch nicht unbedingt immer mit ihren Vorstellungen vereinbaren. Schön, dass sie da über ihren Schatten springen kann.

    Ich fand das Buch wirklich sehr spannend und ich freue mich, dass Jörg schon an der Fortsetzung arbeitet. Die lese ich dann auch ;-) vielleicht wieder in einer Leserunde hier?

    Der Austausch macht doch wirklich Spaß.

  • Freut mich sehr, dass es dir Spaß gemacht hat! Mir macht es hier auch Spaß, und von meiner Seite aus steht einer Leserunde mit meiner Begleitung zu Band 2 "Ein Präsident verschwindet" nichts im Wege. Jetzt muss ich aber schnell wieder an meinen Text, Eva hat Gerber etwas Wichtiges mitzuteilen, das keinen Aufschub duldet. :wave

  • Ich habe das Buch gestern Abend beendet, es hat mir sehr gut gefallen.


    Gerber hat jetzt endgültig mit June und ihrer Familie gebrochen, nachdem er auch noch die Akten aus dem Tresor geklaut hat. Dürfte ein ganz schöner Schock für den Colonel gewesen sein.


    Bei der Fortsetzung bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

  • Ich bin jetzt durch und noch irgendwie mittendrin in der Geschichte.

    Gerade überlege ich ernsthaft, welches Buch ich jetzt in die Hand nehme - nach diesem Buch keine einfache Entscheidung.


    Streifi hat schon viel von dem geschrieben, was mir auch durch den Kopf ging. Und auch mir hat es richtig gut gefallen. :) Mich spontan noch zu dieser Leserunde anzumelden, war eine tolle Entscheidung für mich.


    Allerdings bleibt am Ende ein Widerspruch für mich: Adenauer wird sehr sympathisch dargestellt, was er nach den Texten, die ich frei im Internet über ihn gelesen habe, wohl nicht war. Wie in der Leserunde schon geschrieben wurde, der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.


    Jörg : Ganz herzlichen Dank für die Literaturliste. Ich bin jetzt angefixt und fest entschlossen, bis zu Band 2 eine Biografie gelesen zu haben :-]

  • Was mir noch einfällt und für mich zunehmend ein wichtiges Kriterium wird: Ich finde die Geschichte angenehm unblutig. Damit meine ich nicht die Anzahl der Leichten (die sind auch nicht so wenig, mitgezählt habe ich nicht), sondern den Verzicht auf eine magenhebende Beschreibung der jeweiligen Wunde/Verletzung.

    Mein Exemplar gebe ich heute an meine Patentante weiter, der ich gestern schon von dem Buch vorgeschwärmt habe. Ich freue mich auf den anschließenden Austausch mit ihr - 1953 war sie noch zu jung zum Wählen, hat die Zeit aber schon bewusst miterlebt. Ich bin wirklich auf ihre Meinung zu Adenauer gespannt.

  • Leider hatte ich die letzten Tagen ein wenig viel Stress und bin so gar nicht zum schreiben gekommen. Ich konnte das Buch am Ende nicht aus der Hand legen und bin dann am Schluss tatsächlich bei den Danksagungen mit dem Buch in der Hand eingeschlafen, egal Hauptsache den Schluss noch gelesen.

    Dieser letzte Abschnitt war spannend und überraschend zugleich. Das Frau Krey verwand mit den beiden Wölfen war, habe ich gleich vermutet als Gerber sagte sie kommt ihm bekannt vor. Für mich war sie dann auch Verdächtige Nummer 1, na ja nur knapp daneben gelegen. Das Gerber sich für Deutschland entschieden hat, war für mich jetzt auch keine Überraschung ... Teil 2 ist ja quasi schon fast im Druck :-).


    Ich glaube auch Konrad Adenauer war der richtige Mann, zum richtigen Zeitpunkt. Ob ich ihn damals gewählt hätte kann ich ehrlich nicht sagen. Es war eine andere Zeit, mit anderen politischen Ansichten. Frau Merkel hat auch nicht immer alles richtig gemacht, aber ich finde troztdem sie hat ihren Job sehr gut gemacht. Mir graut eher davor was danach kommt.....


    Der Freitot von Krey war eine gute Lösung für dieses Buch, und ich glaube noch nicht einmal wirklich unrealistisch in dieser Zeit. Die Situation war gut geklärt von Gerber.


    Jörg ich möchte mich auch zum einen für diese tolle Begleitung der Leserunde und dem guten Roman bedanken. Ich hätte nicht gedacht, nach dem Titel beurteilt, das er mir so gut gefallen würde. Ich bin auch bei der Fortsetzung auf jeden Fall wieder dabei.

    Zum anderen Bedanke ich auch für ein paar anregende Diskussionsrunden mit meinem Mann. Wir lesen in der Regel nicht die gleichen Bücher, er liest so eher Richtung Clancy und Follet und ich eher Richtung Carr und Carter. Eine Diskussion über Bücher ist daher bei uns selten. Das war in diesem Fall anders und damit reihst du dich bei uns neben Agatha Christie ein. ;)


    Ich seh uns schon diskutieren wer den zweiten Teil zuerst lesen darf. :lache

  • Das ist viel Lob für mich, und ich bedanke mich dafür. :bluemchen


    Ich weiß nicht, ob es gelungen ist, aber ich wollte Adenauer schon als ein großes Schlitzohr darstellen, der es durch seine "Adenauereien" eben auch versteht, die Menschen einzuwickeln. Viele spielen das Spiel dann mit, und es geht nicht immer gut für sie aus. Auch Innnenminister Robert Lehr ist ja dann von ihm nicht so angetan, wie er Gerber gegenüber zugibt. :evil::saint:

  • Was mir noch einfällt und für mich zunehmend ein wichtiges Kriterium wird: Ich finde die Geschichte angenehm unblutig. Damit meine ich nicht die Anzahl der Leichten (die sind auch nicht so wenig, mitgezählt habe ich nicht), sondern den Verzicht auf eine magenhebende Beschreibung der jeweiligen Wunde/Verletzung.

    Da stimme ich mit dir absolut überein, und deshalb habe ich das Buch auch so geschrieben. Ich bin auch kein Fan einer "magenhebenden Beschreibung" (ich finde diese Formulierung einfach wunderbar). :thumbup:

  • Jörg ich möchte mich auch zum einen für diese tolle Begleitung der Leserunde und dem guten Roman bedanken. Ich hätte nicht gedacht, nach dem Titel beurteilt, das er mir so gut gefallen würde. Ich bin auch bei der Fortsetzung auf jeden Fall wieder dabei.

    Zum anderen Bedanke ich auch für ein paar anregende Diskussionsrunden mit meinem Mann. Wir lesen in der Regel nicht die gleichen Bücher, er liest so eher Richtung Clancy und Follet und ich eher Richtung Carr und Carter. Eine Diskussion über Bücher ist daher bei uns selten. Das war in diesem Fall anders und damit reihst du dich bei uns neben Agatha Christie ein. ;)


    Ich seh uns schon diskutieren wer den zweiten Teil zuerst lesen darf. :lache

    Neben Agatha Christie eingereiht zu werden, ist in jedem Fall ein großes Kompliment. :danke Ich freue mich auch schon auf die nächste Leserunde, so sie denn kommt. :-] Grüß bitte den wehrten Gatten! :wave

  • Ich habe das Buch heute morgen beim Friseur beendet, der auch ein Freund ist und mit dem ich leidenschaftlich über Bücher diskutieren kann. Natürlich kamen wir dann über das Buch ins Gespräch, und ich musste es gleich dort lassen. Das Ende des Buches habe ich also im doppelten Sinne lebhaft erlebt.

    Ich schaue sehr gerne Actionfilme und deshalb mochte ich auch das Ende. Ich konnte quasi die Füße hochlegen und entspannt "zusehen", wie Philipp Haller besiegte, den Tresor knackte, June los wurde und Eva wieder in die Arme schließen konnte. :heisseliebe

    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass nicht alle Leser mit so viel Glück umgehen können.


    Das Buch hat auch mich neugierig gemacht, mich auf jeden Fall noch mehr mit Adenauer zu beschäftigen. Asche auf mein Haupt, ich weiß nur sehr oberflächlich etwas über ihn und werde auf jeden Fall nacharbeiten. Danke für die weiterführenden Tipps, Jörg .

    Auch das von dir erwähnte Buch, Johanna , ist auf meiner Wunschliste gelandet.

    Das historische Setting, besonders die Werwolf-Geschichte, habe ich mit großem Interesse gelesen. :learn


    Das Buch hat mir richtig gut unterhalten, und mir hat es gefallen, in diese für Deutschland politisch bedeutende Zeit zu schlüpfen. Das ist durch und durch gelungen.


    Mir hat auch deine Leserunden-Begleitung sehr gefallen. Vielen Dank, Jörg , für deine Offenheit und für die Zeit, die du uns geschenkt hast. :blume


    Darf ich dich noch fragen, wie es zu der Verwendung eines Pseudonyms kam?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich weiß nicht, ob es gelungen ist, aber ich wollte Adenauer schon als ein großes Schlitzohr darstellen, der es durch seine "Adenauereien" eben auch versteht, die Menschen einzuwickeln. Viele spielen das Spiel dann mit, und es geht nicht immer gut für sie aus. Auch Innnenminister Robert Lehr ist ja dann von ihm nicht so angetan, wie er Gerber gegenüber zugibt.

    Das ist gelungen, vor allem war dafür das Gespräch zwischen Lehr und Gerber nochmal wichtig. Für meinen Geschmack hätte ich Adenauer und Wehner gerne noch etwas genauer kennengelernt. Aber ich verstehe auch, dass das Buch ja keine Biografie werden sollte.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Buch hat mir richtig gut unterhalten, und mir hat es gefallen, in diese für Deutschland politisch bedeutende Zeit zu schlüpfen. Das ist durch und durch gelungen.

    Das freut mich total riesig sehr! :-]:-]:-]



    Mir hat auch deine Leserunden-Begleitung sehr gefallen. Vielen Dank, Jörg , für deine Offenheit und für die Zeit, die du uns geschenkt hast. :blume

    Sehr gern, mir hat es auch großen Spaß gemacht und macht es noch. :welle



    Darf ich dich noch fragen, wie es zu der Verwendung eines Pseudonyms kam?

    Meine Agentur und ich hatten mit dem Adenauer-Stoff eine breite Palette von Verlagen angepeilt. Nun kann es in den dreißig Jahren, in denen ich im Geschäft bin, schon mal passieren, dass ich dem einen oder der anderen auf den Schlips getreten bin. :/ Ich wollte aber keine Ablehnung des Stoffes ohne genaue Prüfung riskieren, nur weil der eine oder die andere bei meinem Namen vielleicht Hautausschlag kriegt. <X Also habe ich im Internet einen Pseudonymgenerator angeworfen und den Namen Ralf Langroth herausgefiltert, der ja mit dem Vornamen Ralf auch schon nicht mehr ganz jugendlich und damit passend zum Stoff klingt. :alter(Und irgendwie auch seriös, finde ich.) Die Sache hat geklappt, es kam sogar zu einer Auktion des Manuskripts, und ich hatte das Superduperglück, dass meine Wahl auf Rowohlt fiel (ein echt KLASSE VERLAG, ich sag es mal ganz leise, damit nicht alle Autoren dahinströmen). Den Leuten bei Rowohlt wiederum gefiel der Name Ralf Langroth so gut, dass ich mir sagte: Was soll's. Wird es ein Erfolg, wird der Name Langroth halt bekannt. Wird es keiner, merkt jedenfalls niemand außerhalb des Verlags, dass ich es war. :saint:

  • :danke

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe gestern den Roman beendet und heute früh noch die Anhänge und Coverseiten fertig gelesen. Ich muss sagen, dass ich doch sehr positiv beeindruckt bin von dem Ganzen. Vielen Dank Jörg für diesen spannenden und informativen Roman. Ich habe schon mindestens zwei weitere Leser, denen ich das Buch schenken möchte.


    Mit dem Hubschraubereinsatz kommt noch etwas James Bond in die deutsche Waldlandschaft. Aber das ist nicht übertrieben dargestellt und fügt sich gut in den klugen und humorvollen Ton, der diesen Gesamttext durchzieht.


    Philipp Gerber gefällt mir überwiegend gut. Er besitzt ein schönes Einfühlungsvermögen, was er auch im Krankenhaus zeigt als er den abgewiesenen Blumenstrauß an eine unbekannte Patientin umleitet, die keine Angehörigen hat. Deshalb wundert es mich schon ein wenig, dass er June gegenüber weniger feinfühlig ist. Mit ihr vor ihrem Vater und im gefüllten Saal so Schluss zu machen, fand ich nicht in Ordnung.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

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