Was kocht Ihr heute (ab dem 19.04.2022)?

Nofret78 schrieb:

Mal eine ernsthafte Frage an die Vegetarier und Veganer:

Warum muss man Fleischersatzprodukte, Wurstersatz usw. haben, wenn man sich (bewusst?) für eine vegetarische oder gar vegane Ernährung entscheidet? Es gibt so viele Möglichkeiten gut vegetarisch zu kochen ( von vegan hab ich keine Ahnung) und Proteinquellen gibt es ja auch ohne Fleisch.

Interessiert mich wirklich.

Ich habe zum Problem viele Gedanken, völlig undogmatisch und unideologisch, doch momentan keine Zeit, diese Gedanken zu formulieren. Vielleicht später.

In dieser Sache jedoch teile ich Deine Ansichten.

chiclana schrieb:

Gegenfrage: warum ist man dann Fleisch?

Klar gibts viele leckere Rezepte, aber was spricht dagegen hin und wieder Ersatzprodukte zu kochen, wenn sie schmecken?

Ich esse kein Fleisch mehr, weil ich kein totes Tier essen mag, liebe aber z.B. Königsberger Klopse. Dann mach ich die eben mit der Variante von Greenforce aus Erbsenprotein und fertig.

Wenn ich durch den Supermarkt laufe, wundere ich mich auch über viele Produkte, die ich nie kaufen würde. Aber die Diskussion entspinnt sich immer nur bei Fleischersatz. Das finde ich irgendwie rätselhaft bis anstrengend.

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Diese Frage kann ich leicht beantworten: Weil es mir schmeckt.

Mein Mann und ich achten darauf, dass das Fleisch aus der Region kommt, die Tiere gut gehalten werden ( Transparenz der Höfe ) und stressfrei geschlachtet werden. Ein Bauer aus der Region schlachtet ein Rind nur, wenn er alle Teile des Tiere verwerten und verkaufen kann. Man kann dann nicht einfach nur Filet wollen, man sagt wieviel Kilo man möchte, und dann bekommt man was es gibt. Kostet mehr - sollte es einem aber auch wert sein. Und man weiß bei wem man kauft. Ist hier aus dem Dorf auch einfacher als wenn man in der Stadt lebt.

Fleisch gibt es auch nicht jeden Tag, aber ganz darauf verzichten möchte ich auch nicht.

Zum Thema Supermarkt:

Genau auf diese Produktgruppen zielt meine Frage ab. Warum vegetarisches Hack, Schnitzel, Würstchen und Co wenn man doch andere tolle pflanzliche Sachen zum kochen nehmen kann. Warum solche Produkte? Am besten noch mit künstlichem Fleischgeschmack

Das meinte ich mit Fleischersatz.

Zum Thema:

Heute gab es Schinken-Käse-Sandwich. Heute Abend mache ich mir einen Salat.

Nofret78 schrieb:

Mal eine ernsthafte Frage an die Vegetarier und Veganer:

Warum muss man Fleischersatzprodukte, Wurstersatz usw. haben, wenn man sich (bewusst?) für eine vegetarische oder gar vegane Ernährung entscheidet? Es gibt so viele Möglichkeiten gut vegetarisch zu kochen ( von vegan hab ich keine Ahnung) und Proteinquellen gibt es ja auch ohne Fleisch.

Interessiert mich wirklich.

Ich kann mich da chiclana im Großen und Ganzen anschließen.

Zudem haben mir bestimmte Sorten Fleisch und Wurst früher gut geschmeckt und ich habe diese gerne gegessen.

Bis so die ersten Berichte über die Zustände in der Produktion (Tierhaltung, Schlachtung, Transport etc.) in den Medien aufgetaucht sind. Vor vielen, vielen Jahren.

Damals habe ich dann aufgehört Fleisch und Wurst zu essen.

Wenn es aber nun ein vegetarisches oder veganes Ersatzprodukt gibt, welches mir schmeckt, esse ich das zwischendurch gerne mal.

Ergänzung: viele Jahre waren das bei mir eher nur Tierschutzgründe.

In den letzten Jahren steht nun aber auch der Zustand der Welt/Natur bei mir ganz vorne mit dran.

Nofret78 schrieb:

Diese Frage kann ich leicht beantworten: Weil es mir schmeckt.

Mein Mann und ich achten darauf, dass das Fleisch aus der Region kommt, die Tiere gut gehalten werden ( Transparenz der Höfe ) und stressfrei geschlachtet werden. Ein Bauer aus der Region schlachtet ein Rind nur, wenn er alle Teile des Tiere verwerten und verkaufen kann. Man kann dann nicht einfach nur Filet wollen, man sagt wieviel Kilo man möchte, und dann bekommt man was es gibt. Kostet mehr - sollte es einem aber auch wert sein. Und man weiß bei wem man kauft. Ist hier aus dem Dorf auch einfacher als wenn man in der Stadt lebt.

Ohne es beweisen zu können, denke ich, dass dies prozentual gesehen eben nur von einem Bruchteil der Menschen so gehandhabt wird/werden kann.

Was schade ist.

Denn wenn der größte Teil der Menschen das so machen würde, wäre der Fleischkonsum ökologisch gesehen wahrscheinlich kein Problem.

Mich stört bei den "Fleischersatzprodukten" das man nicht sich immer an tierischen Produkten orientieren muss wie es scheint um die Sachen zu benennen - das ist seitdem "Vegetarisch / Vegan" Mode geworden ist noch schlimmer geworden in den letzten Jahrzehnten.
Früher gab es auch paniertes Gemüse in der TK und so nannte man es dann auch z.B. heute muss alles an irgendwelche "tierischen Namen" orientiert sein - man kann nicht schreiben Gemüsebelag oder so ähnlich.

Heringsalat, und Pellkartoffel

Ich esse gerne Fleisch und Wurst - aber sehr viel weniger davon als früher. Ganz verzichten möchte ich dennoch nicht.

Hier wird viel mit Gemüse gekocht - aber ich mag auch diverse Ersatzprodukte. Das vegane Hack ist z.B. richtig lecker und wird für Bolo, Lasagne & Co. nur noch verwendet. Ich finde es auch nicht verwerflich, die Dinge ähnlich zu gestalten und zu benennen wie ihr tierisches Äquivalent - es macht die Dinger einfacher.

So kann man im Supermarkt sofort an Form und Farbe sehen: "aaaaaah, (pflanzliche) Bratwurst" und muß nicht angesichts eines unförmigen Klopses überlegen, wofür zur Hölle der zu verwenden ist.

Ich verstehe aber gar nicht, mit welcher Vehemenz sich manche Gruppen militanter Fleisch- und Pflanzenfresser manchmal an die Gurgel gehen. Keiner ist "besser" als der andere. Ich kann Veganer sein und trotzdem meinen Müll in den Wald werfen.

Ich finde es viel schöner, wenn jeder einfach das zum Schutz der Umwelt beiträgt, was er kann.

Und zum Thema zurück: der Herr hatte sich Fischis mit grüner Gruselpampe und Kartoffeln gewünscht . Ich habe noch Fischfilets im Tiefkühler gefunden, die wegmüssen. Dazu werde ich mir Ofengemüse machen. Heute vermutlich was mit Auberginen. Dazu muß ich mich aber erst noch im Internet ein wenig inspirieren lassen.

Rosenstolz schrieb:

Ohne es beweisen zu können, denke ich, dass dies prozentual gesehen eben nur von einem Bruchteil der Menschen so gehandhabt wird/werden kann.

Was schade ist.

Denn wenn der größte Teil der Menschen das so machen würde, wäre der Fleischkonsum ökologisch gesehen wahrscheinlich kein Problem.

Das finde ich auch sehr schade. Denn wenn die Menschen weiter Billigfleisch kaufen, wird sich an dieser grausamen "Tierhaltung" (das kann man ja nicht mehr Haltung nennen) leider nie etwas ändern.

Ich verstehe, dass viele es sich nicht leisten können Fleisch beim Bauern zu kaufen, der seine Tiere gut behandelt. Aber dann würde ich weniger Fleisch essen, dafür eben mal ein Stück das ich guten Gewissens essen kann.

@ Batcat

Ich musst grad herzhaft über deine grüne Gruselpampe lachen, Spinat und Du werdet keine Freunde mehr in diesem Leben oder?

Zum Thema:

Ich überlege, was ich Morgen kochen könnte und bin absolut ideenlos...

Haben vielleicht die Eulen eine Idee? Gerne auch Veggie

Nofret78 schrieb:

Mal eine ernsthafte Frage an die Vegetarier und Veganer:

Warum muss man Fleischersatzprodukte, Wurstersatz usw. haben, wenn man sich (bewusst?) für eine vegetarische oder gar vegane Ernährung entscheidet? Es gibt so viele Möglichkeiten gut vegetarisch zu kochen ( von vegan hab ich keine Ahnung) und Proteinquellen gibt es ja auch ohne Fleisch.

Interessiert mich wirklich.

Das stimmt natürlich, aber

Batcat schrieb:

Ich finde es auch nicht verwerflich, die Dinge ähnlich zu gestalten und zu benennen wie ihr tierisches Äquivalent - es macht die Dinger einfacher.

Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier. Die Lebensmittelindustrie lebt davon, es den Konsumenten so einfach wie möglich zu machen.

Wahrscheinlich gibt es jahrelange Untersuchungen, welches Produkt unter welchen Bedingungen und Benennungen am ehesten gekauft wird.

Nofret78 schrieb:

@ Batcat

Ich musst grad herzhaft über deine grüne Gruselpampe lachen, Spinat und Du werdet keine Freunde mehr in diesem Leben oder?

Jein! Blattspinat als Salat liebe ich ja sehr und inzwischen mag ich sogar Saucen, in die man eine Handvoll Blattspinat frisch reingeworfen hat und kurz mitgart.

Nur der klassische Pampf mit dem Blubb und ich ... das wird tatsächlich nichts mehr.

Batcat schrieb:

Jein! Blattspinat als Salat liebe ich ja sehr und inzwischen mag ich sogar Saucen, in die man eine Handvoll Blattspinat frisch reingeworfen hat und kurz mitgart.

Nur der klassische Pampf mit dem Blubb und ich ... das wird tatsächlich nichts mehr.

Das kann ich nicht nachvollziehen, ich liebe den grünen Pframpf mit Blubb und ohne Blubb

Ich mach mich, ehrlich gesagt, nur ein bisschen lustig darüber jeder soll essen was ihm schmeckt.

Allerdings gs kaufe ich sehr viel bewusster nun Biofleisch und Wurst. Diese Art der Tierhaltung darf mit Recht teurer sein und das unterstütze ich gerne.

Hähnchencurry will der Mann was kochen - die Zutatenmenge in der Küche sieht nach Jahresration aus... wobei er meint, von der einen Flasche brauch ich nur 2 TL usw. usf. ich lass mich überraschen. Kann aber auch sein das er heute Abend eine Pizza oder sowas holen will und erst morgen kocht.. da ist er noch unentschlossen sagte er gerade.

Bei uns gibt es heute noch mal Raclette

Nach langer Zeit war ich heute Mittag Sushi essen und habe mir Kuchen zum Wochenende mitgebracht. Höchst wahrscheinlich Abendessen von einem grössenwahnsinnigem* Eclair mit einer Tasse Kaffee.

* d.h. 1 Berliner Eclair hat die Grösse von 3 Pariser Eclair

Nofret78 Ich verstehe die Frage jetzt nicht so ganz. Es gibt doch zwei Gruppen von Nicht-Fleisch-Essern:

1. Diejenigen, welche kein Fleisch mögen. Die werden auch keine Fleischersatzprodukte kaufen. Wenn ich mich recht erinnere, gehört Booklooker zu der Gruppe.

2. Diejenigen, die Fleisch gerne essen, aber den Konsum reduzieren oder ganz vermeiden wollen. Denen wird das leben mit veganen/vegetarischen Fleischersatzprodukten leichter gemacht. Zu der Gruppe würde ich mich zählen - ich liebe den Geschmack von Fleisch, möchte aber aus ökologischen Gründen weniger davon essen. Wir essen gerade unter der Woche vegetarisch, aber ich vermisse schon ab und an Fleisch und Wurst. Heute habe ich mit Heißhunger Schinken und Salami auf meinem Frühstücksbrot verzehrt. Mit veganer Wurst, Wurstsalat, Hack und Schnitzel ist das für mich leichter durchzuhalten. Und ich kann trotzdem gewohnte und geliebte Gerichte wie Bolognese kochen, denn wenn wir Lust auf Bolognese haben, ist Linsenbolognese für uns einfach keine echte Alternative.

Ich kaufe auch ab und an einen Döner oder eine Currywurst, obwohl mir natürlich klar ist, dass das Billigfleisch aus tierquälerischer Produktion ist. Aber wie schon Brecht schrieb: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral". Immer nur moralisch einwandfrei halte ich nicht durch.

Mittags gab es TK-Zanderfilet mit Kroketten (von Bofrost) und frisches Lauchgemüse mit Paprika

Linseneintopf aus Kenia

In der Bücherei habe ich das neue Chefkoch-Heft mitgenommen und ich wollte mal eine Abwechslung zu Omas Linseneintopf. Überraschenderweise hat es dem Herrn auch geschmeckt - war aber auch wirklich lecker

Richie schrieb:

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Interessant! Was ist der Hauptunterschied?

Tante Li schrieb:

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Ich denke, das ist das Rezept Tante Li

Linseneintopf aus Kenia von Tatunca | Chefkoch