'Mord im Christmas Express' - Seiten 001 - 068

  • Das mag natürlich sein, aber es macht es nicht besser, dauernd vorgekaut zu bekommen, dass frau ein schlechtes Gewissen zu haben hat. :(

    Ach, das empfinde ich hier gar nicht so.

    Wobei ich die Frage zum schlechten Gewissen hinsichtlich eigener Berufung vs Familie schon interessant finde...


    Das Personal insgesamt ist schon sehr "korrekt" ausgewogen ... die werdende Mutter hat eine Partnerin, der Vater der 4 Kinder übernimmt die Betreuung...

  • Ich habe Killa nie als Name gelesen, sondern immer als mehr oder weniger geschlechtsneutrale Umschreibung für den Mörder oder die Mörderin.


    Ich hatte auch das Gefühl, dass in den Abschnitten, in denen aus Killas Perspektive geschrieben wird, absichtlich darauf geachtet wird, dass keine Geschlechtszuordnung möglich ist.

    Bis zum Killa-Kapitel bin ich heute auch gekommen. Ich fand es etwas anstrengend zu lesen, eben weil sämtliche Pronomen fehlen. Ich hab Killa auch als Synonym für den/die Mörder:in verstanden. Wenn ich "l'assassin" nachschlage, scheint es hier im Französischen auch nur diese Form für alle Geschlechter zu geben. Das ist einerseits gut gemacht, aber andererseits irgendwann nervend.

  • Ich überlege, wie man das in meinen Augen besser hätte formulieren können, ohne einen Hinweis aufs Geschlecht zu geben. :gruebel


    Vermutlich wäre es sinniger gewesen, stattdessen "die Person" zu schreiben. Hm. :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Jetzt habe ich das Kapitel mit "Killa" noch einmal gelesen - beim ersten Lesen hatte ich es als weiblichen Namen gelesen und mich schon gewundert, weil das ein ganz schöner Spoiler ist. Aber es stimmt, vermutlich ist die "mordende Person" gemeint.

    Da haben es andere Sprachen leichter:

    Im Englischen ist es vermutlich einfach "the killer", da gibt es keinen Unterschied ob männlich oder weiblich.

    Und im Französischen ist durch das Apostroph verschleiert, ob es sich um le assassin oder la assassin handelt (behauptet jedenfalls mein Übersetzungsprogramm).

    Aber eine gefälligere Lösung fürs Deutsche fällt mir auch nicht ein. :/


    Ich bin übrigens im Team "Monsieur Moustache", das gefällt mir viel besser. ^^

  • Laut meinem "le Robert" (also quasi Duden) gibt es eine weibliche Form von assassin, und zwar assassine. Ich glaube aber nicht, dass das sehr geläufig ist und bin weiterhin auch der Meinung, dass hier eine Person gemeint ist, deren wahres Geschlecht wir noch nicht erfahren dürfen (oder die divers ist :rofl)

  • Ich überlege, wie man das in meinen Augen besser hätte formulieren können, ohne einen Hinweis aufs Geschlecht zu geben. :gruebel


    Vermutlich wäre es sinniger gewesen, stattdessen "die Person" zu schreiben. Hm. :gruebel

    Nee, die Person finde ich persönlich nicht sinniger und das fände ich beim Lesen sehr anstrengend

  • Den ersten Teil habe ich beendet, bin aber noch nicht ganz warm geworden mit dem Handlungspersonal. Roz gefällt mir gut, wobei ich beim Lesen immer wieder über den ungewöhnlichen Namen stolpere. Die Influenzerin finde ich nervig. Spannung wurde bisher auf alle Fälle aufgebaut. Mal sehen, zwischen welchen Personen die mörderische Handlung passiert und welche Rolle unsere Kriminaloma zu spielen hat. Ich lese gleich mal weiter.

  • Guten Morgen :wave


    Ich bin auch mit dem ersten Abschnitt durch und fand den Auftakt mehr oder weniger gelungen. Zumindest bis zu dem ersten "Killa Kapitel". Das fand ich vom Schreibstil und der Tonalität her sehr sehr mühsam und albern. Auch "Killa" selbst gefällt mir nicht.


    Meg und Grant sind mir bisher beide nicht sympathisch. Nervige Influencerin und aggressiver Proll. Das Grant aber etwas mit dem Mord zu tun haben soll kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre zu einfach. Möglicherweise wird er derjenige sein, der mich am meisten positiv in seiner Entwicklung überrascht.


    Roz und Phil hingegen sind mir sympathisch.


    Ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber mal sehen wie es weitergeht.

  • Jetzt habe ich das Kapitel mit "Killa" noch einmal gelesen - beim ersten Lesen hatte ich es als weiblichen Namen gelesen ....

    Mittlerweile habe ich das auch noch einmal ganz bewusst gemacht und tatsächlich: es taucht kein Personalpronomen auf, das eine Geschlechtszuordnung zulässt. Der Text lässt auch mehr an eine Frau als an einen Mann denken. "Killa" für auch für mich eindeutig weiblich, mal sehen, wer damit letztlich gemeint ist und ob und wie sich diese seltsame Benennung auflöst. :gruebel

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Puh, ich habe im letzten Moment noch den Zug erwischt.... :wave


    Der Anfang hatte mich dann schon Mal begeistert und ich dachte mir, das wird eine spannende Zugreise. Die Zugausstattung hatte ich mir auch so richtig altmodisch vorgestellt, wie man das aus den alten Filmen kennt. Ich glaube, ich wollte das einfach so sehen... :zwinker Aber es war dann schnell klar, dass die Geschichte in der heutigen Zeit spielt und diese Meg ist ja als Influencerin ein typisches Mädchen aus unserer Zeit.


    Meine Begeisterung ist dann leider recht früh wieder abgeflacht. Ich kann es gar nicht so in Worte fassen, was mich stört. Irgendwie werde ich mit den Figuren nicht richtig warm - auch mit Roz nicht. Anfangs hat sie mir gut gefallen. Aber sei scheint ein großes Päckchen mit sich zu tragen und das finde ich bei Ermittlern immer anstrengend. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt...


    Ob Meg wirklich schon tot ist? Jedenfalls wäre Grant als Täter viel zu einfach und es würde mich enttäuschen, wenn es dabei bliebe. Von daher denke ich schon, dass da noch einiges mehr auf uns zukomen wird.


    Auch wenn ich noch nicht so richtig drin bin, wie ich es gerne hätte, möchte ich der Geschichte noch eine Chance geben.

  • So, nun bin ich auch mit dem ersten Abschnitt durch.


    So ganz warm wede ich noch nicht mit dem Buch - mag aber auch daran liegen, daß ich vorher etwas völlig anderes gelesen habe.


    Die Person Roz gefällt mir auch, nur ihr Name stört mich sehr, da ich den immer auf deutsch lese und da stört mich die Bedeutung...


    Noch kann ich die Personen nicht so richtig einordnen, empfinde nur Grant als Riesenarschloch. Aber das ist ja so gewollt.

    Was Meg mit dem will, erschließt sich mir so gar nicht - außer daß sie extrem unsicher sein muß hinter ihrer Make Up Influencer Fassade.

  • Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut, ich mag den Stil und die Personen. Roz ist mir auch sehr sympathisch. Killa habe ich tatsächlich als weiblich wahrgenommen, aber das kann daran liegen, dass ich das als weiblichen Namen gelesen habe. Bin sehr gespannt, wie es sich weiter entwickelt. Grant ist ein Arsch, der würde gut zu der Quiztrulla Becks passen, die spielt auch gerne Machtspielchen, so scheint es.