Das geht mir gerade durch den Kopf

  • streifi , Dein Schwiegervater müsste doch den Grund bzw. die Gründe wissen, wenn sie sich beklagt haben.


    Die Aussage, Deine Tochter soll ihr Verhalten ändern, ist natürlich sehr allgemein und Unsinn.


    Vielleicht solltet ihr versuchen, das bei ihnen anzusprechen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass von mir Angesprochene ziemlich feige waren und eine Aussprache dann auch nichts brachte.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • streifi ich kenne sowas auch. Familie kann man sich nicht aussuchen, Freunde hingegen schon. Man muss gar nichts, nur weil man verwandt ist. Kontaktabbruch ist eine Hürde, weil es sich schlecht anfühlt und uns immer und überall eingetrichtert wird, Familie sei das Wichtigste. Für mich galt irgendwann: ein toxischer Mensch ist ein toxischer Mensch. Und diese Ansicht war sehr befreiend.


    Ich wünsche Dir, dass sich für Dich alles zum Guten entwickelt. :knuddel1

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Oje streifi das klingt ja sehr verworren. :knuddel1Sind sie denn öfter so, also beleidigt, ohne dass man einen Grund kennt?

    Seit einiger Zeit, ja… Der erste Anlass war die Op meiner Schwägerin. Da sind wir am Tag vor der OP informiert worden, dass sie ins Krankenhaus muss, wegen irgendeinem Frauengedöns. Am Ende war es Gebärmutterkrebs. Das haben wir aber irgendwann mal von Nachbarn erfahren. Die OP war an einem Mittwoch, Donnerstag früh bin ich nach Hannover zum Eulentreffen. Freitag ist meine eine Tochter nach Schweden zum Schüleraustausch. Daher hatten wir keine Chance sie im Krankenhaus zu besuchen. Das nimmt sie uns heute noch übel. (Als ich Sonntag wiederkam, war sie schon wieder daheim)

    Seit dem sidn sie irgendwie komisch.

    Dann war ja mein Schwager so krank, da hat meine Schwägerin es uns übel genommen dass wir ihn nicht alle einzeln angerufen haben als er im Krankenhaus war.

    Dabei hat man schon bei einem Telefonat gemerkt, dass es ihn total anstrengt.


    Was der aktuelle Anlass sein kann… Keine ahnung….

  • streifi


    Was den Schwiegervater angeht: viele ältere Menschen sind in ihren Ansichten halt erzkonservativ und können/wollen sich einfach nicht mehr ändern. Nervig, aber naja... Du hast die Wahl zwischen Augen rollen, Konfrontation und Kontakt nur aufs Nötigste beschränken. Ich würde vermutlich abwechselnd mit den Augen rollen und Kontra geben.


    Was den Schwager angeht: wenn die ein Problem mit euch haben, dann sollen sie mit der Sprache rausrücken, was es ist. Nur dann kann man es ändern oder zumindest irgendwie drauf reagieren. Aber aus dem Weg gehen und nix sagen, das ist ja wie im Kindergarten.


    Dann drücke ich Dir die Daumen für ein harmonisches Weihnachtsfest - schwelende Konflikte müssen ja nicht unbedingt unterm Weihnachtsbaum geklärt werden. :knuddel1

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das heisst sehr unpassend PiG. Person im Gleis.Das mag auf deutsch ja passen, aber die Abkürzung ist schon schwer grenzwertig.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen űbersit :lesendMonika Helfer Löwenherz :lesend America against America Wang Huning

  • streifi , Dein Schwiegervater müsste doch den Grund bzw. die Gründe wissen, wenn sie sich beklagt haben.


    Die Aussage, Deine Tochter soll ihr Verhalten ändern, ist natürlich sehr allgemein und Unsinn.


    Vielleicht solltet ihr versuchen, das bei ihnen anzusprechen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass von mir Angesprochene ziemlich feige waren und eine Aussprache dann auch nichts brachte.

    Ich bin der Meinung er sollte sich da einfach raushalten…. Wenn die beiden ein Problem mit uns haben, dann sollten sie das mit uns besprechen und nicht mit anderen. Aber gut, das kennen wir schon. Ich fand es auch immer schwierig, dass sie bei meinen Kindern über mich und meinen Mann auf Grund unserer Hobbies lästern.


    Ansprechen werden wir das, allerdings erst nach Weihnachten und dem Geburtstag der Mädels. Mal sehen, ob sie sich überhaupt blicken lassen..

    streifi ich kenne sowas auch. Familie kann man sich nicht aussuchen, Freunde hingegen schon. Man muss gar nichts, nur weil man verwandt ist. Kontaktabbruch ist eine Hürde, weil es sich schlecht anfühlt und uns immer und überall eingetrichtert wird, Familie sei das Wichtigste. Für mich galt irgendwann: ein toxischer Mensch ist ein toxischer Mensch. Und diese Ansicht war sehr befreiend.


    Ich wünsche Dir, dass sich für Dich alles zum Guten entwickelt. :knuddel1

    Ich hoffe auch, dass es sich klären lässt. Schliesslich wohnen wir auch Tür an Tür.

    Aber wenn sie nicht wollen, werden wir nichts tun können. Wenn sie nicht sagen, was sie stört kann man nichts ändern und Gedanken lesen kann hier keiner.

  • Das heisst sehr unpassend PiG. Person im Gleis.Das mag auf deutsch ja passen, aber die Abkürzung ist schon schwer grenzwertig.

    :hmm

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Angelika Schwarzhuber: Der Weihnachtssee

  • Medea19

    Was Weihnachten angeht, hat man es auch selbst ein wenig mit in der Hand, ob man es zu einem stressigen Kommerzspektakel werden läßt oder nicht. ;)


    Was die Sterbehilfe angeht, ist dies ein hochkomplexes Thema, da hier soviel ineinander greift: das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, aber auch der hippokratische Eid und noch so viel mehr.


    Wenn du beruflich dazu gezwungen bist, dir das Szenario 8h am Tag reinzuziehen, kannst du dich dem Kommerz eben nicht entziehen – wie es ein Rentner beispielsweise kann ;-


    Freilich kann das „Weihnachtsfest“ darüber hinaus auch sehr anstrengend sein, das Spektakel nimmt erst richtig Fahrt auf, wenn es so wie bei streifi läuft, und so läuft es leider allzu oft. Ich denke, da kann fast jeder ein Lied von singen. :grin

    Drum bin ich froh, dass ich mir ein lupenreines Alibi verpasste habe und also nicht an die geliebte Ostseeküste muss, die - by the way – auch erst ihren Reiz enfalten kann, wenn alle Touristen wieder weg sind. :-

    Was Sterbehilfe angeht, ist dem Gesagten nichts hinzuzufügen. Die tausend Schwierigkeiten usw. gibt es nicht. Jeder kann das noch davor und bei klarem Bewusstsein und klarem Geiste klären. Wenn er dies nicht tut, ist das seinen+ eigene Schuld, und er unterliegt der gerade herrschenden Doktrin. Fertig.

    Aus. Ende. Die angeblich „hochkomplexe“ Problematik gibt es, wenn überhaupt, nur bei der Organisation. Das sind Hürden, die man nehmen muss. Du bist in diese Welt hineingezwungen worden, also sollte es dir freistehen, sie nach Belieben wieder zu verlassen. Ganz einfach!

    Der „hippokratische Eid“ ist übrigens für den Eimer. Die wenigsten Ärzte dürften sich dran halten. „Ich bin Arzt, kein Wohltäter“. Die meisten Leute studieren Medizin, weil es langfristig (nicht in den ersten schweren Jahren) lukrativ und krisensicher ist. Ich war damals lange mit einer Medizinstudentin zusammen und kenne ihren Bekanntenkreis, also kenne ich die Brüder genau. :grin


    Oha. What shall we do with the drunken Sailor? :lache

  • Wer nicht kommt, braucht nicht zu gehen und wer nicht will, der hat schon.

    Und Euer Hobby ist doch Eure Sache - außer Ihr würdet erwarten das sie und die Kinder mit Euch in einen Swingerclub gehen, das sie das nicht so toll fänden - nachvollziehbar. :lache Aber wenn Du und Dein Mann das tätet wäre es Euer Ding und Euer Hobby und das ginge auch nur Euch was an, ob Euch das Spaß macht und wieso und warum. Wenn sie lieber :handarbeit:lesend:liegestuhl oder keine Hobbies haben ist es Ihre Sache. Und was gar nicht geht :cursing: - über die Kinder oder bei den Kindern abzulästern. :teufel


    Wir haben seit dem Hochwasser im Emsland keinen Kontakt mehr mit der Stieffamilie meines Mannes. Nur noch 1 - 2 mal im Jahr ein Telefonat mit der mittlerweile 82 jährigen Stiefschwiegermutter.

    Mein Bruder geht jeder Frage die er nicht beantworten will unbeantwortet aus dem Weg - da könnte ich im Strahl "erbrechen" - und Feier eigentlich die 10 Jahre wo er von sich aus keinen Kontakt mit uns gehalten hat.. uvm. von daher je weniger Familie desto einfacher für mich.

    Meine Mutter - da war Mutter / Tochter schon immer schwierig.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Wenn du beruflich dazu gezwungen bist, dir das Szenario 8h am Tag reinzuziehen, kannst du dich dem Kommerz eben nicht entziehen – wie es ein Rentner beispielsweise kann ;-

    Jein. Ich habe Weihnachten nie als Kommerzspektakel für mich empfunden, obwohl wir uns auch immer etwas schenken, allerdings sind wir auch nur eine kleine Familie. Müßte ich jedes Jahr für 10 oder mehr Personen Geschenke besorgen, wäre ich da auch schon längst ausgestiegen. Das wäre mir dann doch zuviel und würde vermutlich auch in Streß ausarten.


    Aber ich mag es, darüber nachzudenken, worüber sich meine paar Lieben freuen würden und ihnen das Entsprechende zu schenken. Selbst, wenn diese Wunschlisten haben, schenke ich gerne. Dann weiß ich auch, dass die Geschenke wirklich gut ankommen.


    Wir haben als Familie auch schon mal drüber nachgedacht, ob wir das Schenken bleiben lassen wollen und haben uns gemeinsam dagegen entschieden. Das Auspacken, die Überraschung und die Freude gehören für uns einfach mit zu Weihnachten, obwohl wir uns den ganzen Kram natürlich auch jederzeit selbst kaufen könnten, wenn wir wollten.


    Aber das Schöne ist ja: Jeder kann das für sich so halten, wie es ihm beliebt.


    Also, egal ob zu meinen aktiven Zeiten oder nun im Vorruhestand (Rentner bin ich erst in etlichen Jahren :lache) - ich hab das für mich nie als Kommerzstreß empfunden.

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Jein. Ich habe Weihnachten nie als Kommerzspektakel für mich empfunden, obwohl wir uns auch immer etwas schenken, allerdings sind wir auch nur eine kleine Familie. Müßte ich jedes Jahr für 10 oder mehr Personen Geschenke besorgen, wäre ich da auch schon längst ausgestiegen. Das wäre mir dann doch zuviel und würde vermutlich auch in Streß ausarten.


    Ich denke, es ist etwas anderes, sich privat aktiv dafür oder dagegen entscheiden zu können oder aber aufgrund seines Jobs - im Einzelhandel, beim Paketdienst, als Servicekraft in der Gastronomie usw. - dem Weihnachtstrubel wochenlang permanent ausgesetzt zu sein.


    Sicher, nun kann man sagen: Augen auf bei der Berufswahl. Aber wenn man zum Beispiel Bücher liebt und elf Monate im Jahr furchtbar gerne BuchhändlerIn ist, dann wird es schwierig, gegen Jahresende für ein paar Wochen den Job zu wechseln. In vielen Branchen muß man sogar extrem kämpfen, um in dieser "Hauptsaison" auch nur Urlaub nehmen zu können. Von daher kann ich schon verstehen, wenn manche Menschen in Weihnachten nur noch das "Kommerzspektakel" sehen und vergessen, daß es hierbei eigentlich nicht in erster Linie um Gold, Weihrauch und Myrrhe geht. ;)

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Wie immer und überall gibt es zu diesem und anderen Themen sehr viele Perspektiven und persönliche Belange - und jeder/r hat irgendwie recht. ;-)


    Ich selbst schenke sehr gerne, wir haben das aber auch in vielen familiären und freundschaftlichen Bereichen eingestellt.

    Aber es gibt noch ein paar Leute, die sich gerne beschenken lassen/die ich beschenken darf.:lache


    Wenn man, wie ich, einen Job in der Gehaltsabrechnung hat, sind freie Tage an und um Weihnachten rum meistens Wunschdenken.

    Und das bereitet schon Stress, beruflich und privat.

    Aber ich bin froh, dass ich schon länger nicht mehr an Heilig Abend und Silverster (halbtags) arbeiten muss.

    Wenigstens das. :-)

  • Muffelinchen bei dir klingt es auch besser so, dass man keinen Kontakt hat.

    Mich macht es nur traurig, ich habe ja nicht viel eigene Verwandtschaft, gerade ist die Frau des Cousins meines Vaters verstorben, jetzt sind es noch 5 zu denen ich halbwegs regelmässig Kontakt habe. Plus ein Großvater und eine Halbtante, die noch nie Interesse an mir und meiner Mutter hatten und eine Cousine meiner Mutter in der Schweiz, die sich auch schon seid Ewigkeiten nicht mehr gemeldet hat.


    Mein Mann hat deutlich mehr Familie, daher finde ich es schade, da sich der engste Teil gerade so zerlegt. Mein Mann ist ja eher ein geduldiger Mensch, der viel mitmacht, aber so langsam aber sicher platzt ihm der Kragen. Ich hoffe mal, dass wir heute wenigstens ohne größere Streitereien durch kommen.


    Das mit den Geschenken ist hier auch sehr eingeschlafen, einfach, weil wir in der beneidenswerten Lage sind uns vieles leisten zu können. Meistens gibt es da eh nur Event Karten und persönlich gestaltete Kalender. Und Kleinigkeiten, die einem so nach und nach in die Hände fallen. Und was zu verspeisen :-)


    Stress mach ich mir damit nicht. Ich freu mich einfach über die Zeit, die wir an Weihnachten für uns haben, wo man mal aus dem täglichen Hamsterrad raus kann. Der Alltag holt uns schnell genug wieder ein

  • Ich hoffe auch, dass es sich klären lässt. Schliesslich wohnen wir auch Tür an Tür.

    Aber wenn sie nicht wollen, werden wir nichts tun können. Wenn sie nicht sagen, was sie stört kann man nichts ändern und Gedanken lesen kann hier keiner.

    Das wünsche ich dir sehr! :knuddel1Der Verlust von Familie oder auch Freunde ist meistens schwer, vor allem, wenn man sich dann trotzdem immer wieder sieht.


    Allerdings ist es natürlich ganz schwierig, mit solchen unausgesprochen Erwartungen umzugehen. Wie du schreibst - Gedanken lesen kann niemand.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Das Thema hat sich für heute erledigt, sie hatten wieder hintenrum was mit meinem Schwiegervater ausgemacht, er ist jetzt rübergegangen.

    Soll mir recht sein. Meine Mädels sind total angenervt, weil sie extra auch ein Fotobuch für die beiden gemacht haben.

  • Meine Mädels sind total angenervt, weil sie extra auch ein Fotobuch für die beiden gemacht haben.

    Kann ich verstehen! X( Und gehört sich nicht, wenn ich es anders machen will, kann ich das ja ansprechen. Aber ärgere dich nicht allzusehr, manche Menschen muss man einfach lassen. :knuddel1

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Ich glaube fast ich bin grad diejenige, die sich am wenigsten ärgert in der Familie….

    Ich habe jetzt nicht alles verfolgt, aber wenn ich das richtig verstehe, geht es in erster Linie um die Familie deines Mannes. Ich denke, er sollte mal rüber gehen (vielleicht nach den Feiertagen) und mal ein klärendes Gespräch führen.

    In der Familie meines Mannes gab es auch Theater mit einer Schwester. Aufgrund von Erbschaften ist die Familie ganz schon zerstritten und eine schießt mit einer Anwältin umsich. Als das immer schlimmer wurde, habe ich meinen Mann gebeten mit seiner Schwester zu reden. Meine Tochter (19) ist noch mitgegangen, was sicherlich auch deeskalierend gewirkt hat. Danach war es erstmal besser.

    Die Familie meines Mannes hat ganz klar ein Komunikationsproblem. Die haben nie gelernt vernünftig über Probleme zu sprechen.