Zuletzt gesehener Film - ab 14.02.2025

  • In den frühen Neunzigern bin ich zwei-, dreimal pro Woche ins Kino gegangen, ganz egal, was lief, und ich machte auch keinen großen Unterschied zwischen großen Premieren- und kleinen Programmkinos. Ich habe mir jeden Quatsch und viele tolle Filme angeschaut (von denen einige nicht gut gealtert sind), aber an diesen einen, sehr sommerlichen Sonntagnachmittag im Kino 1 des Berliner "Zoopalasts", des damals größten Saals in der Stadt, in dem vor jeder Vorstellung eine Lasershow präsentiert wurde, kann ich mich noch gut erinnern. Draußen war es recht warm und im Kino herrlich kühl, und ich gehörte zu den wenigen Männern im gut gefüllten Saal. Gezeigt wurde "Legends of the Fall", deutscher Titel "Legenden der Leidenschaft", ein prächtig bebilderter, aber auf emotionaler Ebene oft nur schwer auszuhaltender Heimat-Schmachtfetzen, der zur Zeit des Ersten Weltkriegs spielt, mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Als er zum ersten Mal ins Bild kam, daran erinnere ich mich noch genau, war ein kollektives Seufzen vom zu 97 Prozent weiblichen Publikum zu hören. Pitt war damals 30 und auf dem Weg zum Teenageridol, was ihm selbst nicht besonders gefiel, und das Image konnte er mit dem nächsten Film - "Sieben" - erfolgreich sabotieren.


    Um es vorweg zu sagen: Gestern Abend hat niemand geseufzt, als Pitt zum ersten Mal ins Bild kam. Aber für seine 62 Lenze (während der Dreharbeiten war er 60) hat er sich exzellent gehalten, sehr wahrscheinlich feingetunt durch ein paar gut gemachte schönheitschirurgische Maßnahmen, die man ihm in nur wenigen Kameraeinstellungen ansieht.


    Mein autorennbegeisterter Sohn war am Samstag in "F1" und vergab 10 von 10 Punkten, und gestern herrschten auch in Berlin fast 38 Grad Celsius, also kam es uns nicht wie die schlechteste Idee vor, am Abend satte zweieinhalb entspannte Stunden in einem äußerst bequemen, perfekt klimatisierten Kino am Berliner Ku'Damm zu verbringen. Auf die gleiche Idee waren ungefähr zwanzig, fünfundzwanzig andere Leute gekommen, meistens Männer.

    Auf dramaturgischer Ebene wird man bei diesem Film vor keine großen Herausforderungen gestellt. Tatsächlich ist die Handlung überschaubar komplex, um es vorsichtig zu sagen, und zumindest mir ist kein besonders überraschender Twist aufgefallen. Ganz im Gegenteil wird das sehr lineare Geschehen, das man auf einem Bierdeckel zusammenfassen könnte, wobei noch Platz für die Rechnung und zwei Runden Galgenspiel blieben, in aller Konsequenz und schnörkellos vorangetrieben. Ein Formel-1-Rennstall steht vor dem Aus, weil die Autos nicht funktionieren, das Geld auszugehen droht und der einzige verbliebene Fahrer ein Rookie ist, der zwar Talent hat, es aber noch nicht kontrollieren kann (Joshua Pearce, gespielt von Damson Idris). Der Rennstall-Boss hat schon alles versucht. Der vor dreißig Jahren mit einem schweren Unfall aus der Formel 1 ausgeschiedene Sonny Hayes (Pitt) ist seine letzte Chance, und der ziert sich zwar erst, sagt dann aber zu. Und dann folgt eine testosteron- und adrenalingeschwängerte, extrem rasant inszenierte (Regie: Jospeph Kosinski) Bilderflut, die wahrlich ihresgleichen sucht. Man muss kein Fan des Autorennsports sein, um von den irrwitzigen Szenen, die zum Großteil während echter Rennen gedreht wurden, fasziniert und begeistert zu sein, unterfüttert von einem mal pochenden, mal melodischen und niemals leisen Soundtrack, und vorangetrieben mit einer Wucht, die den Zirkus perfekt in Szene setzt. Ein befreundeter Autor, der einen Krimi über Sportwettbetrug geschrieben hat, sagte mal, dass die Formel 1 die wirklich einzige Sportart wäre, wo es keinen Wettbetrug gibt, weil alle so viel Geld verdienen, dass niemand dazu in der Lage wäre, ein verlockendes Angebot zu machen. Genau das kommt in diesem schillernden Film perfekt rüber. Natürlich sind Verbrennerrennen im Jahr 2025 nicht mehr nur ein bisschen anachronistisch, und das ganze Machismo-Getue sowieso, weshalb einem dieser Film auch wie eine Hommage an ein vergehendes Zeitalter vorkommt, aber auf der Unterhaltungsebene funktioniert dieses Fünf-Sterne-Popcornkino unabhängig hiervon ganz exzellent, woran die höchstens mittelhalbklugen Dialoge und die zwanzig, dreißig Minuten Überlänge nicht wirklich etwas ändern. Ich bin gespannt, wie das in zwei, drei Monaten, wenn es beim produzierenden Apple TV ins Streaming geht, im Pantoffelkino noch wirkt, aber ich fürchte, dass dieser Film wirklich nur im großen, lauten, gut klimatisierten Kino seine volle Wirkung entfalten kann. Übrigens auch für Leute, die mit Autorennen wenig anzufangen wissen.



    P.S.: In unserer Reihe saßen zwei Frauen in den frühen Fünfzigern und feierten bei Aperol und Prosecco einen entspannten Mädelsabend, und eine von den beiden hat doch leise geseufzt, als Pitt zum ersten Mal mit nacktem Oberkörper zu sehen war.

  • Ich bin gespannt, wie das in zwei, drei Monaten, wenn es beim produzierenden Apple TV ins Streaming geht, im Pantoffelkino noch wirkt, aber ich fürchte, dass dieser Film wirklich nur im großen, lauten, gut klimatisierten Kino seine volle Wirkung entfalten kann. Übrigens auch für Leute, die mit Autorennen wenig anzufangen wissen.

    Ich gebe gerne zu: Mit Autorennen habe ich nichts, aber auch rein gar nichts am Hut. :grin


    Was ich allerdings wirklich sehr gerne gucke ist die Netflix Reihe "Drive to Survive", in der gezeigt wird, was rund um die Rennen und hinter den Kulissen der Formel 1 passiert. Da habe ich bisher wirklich jede Folge mit Begeisterung gesehen. Die Rennen selbst interessieren mich nach wie vor Null.


    Interessant übrigens auch F1: The Academy, in der junge Frauen sich anschicken, irgendwann einmal die F1 zu erobern.


    Den Film F1 werde ich mir sicher mal im Pantoffelkino angucken. Schön zu lesen, dass er durchaus guten Unterhaltungswert hat. Brad Pitt ist sicher auch nett anzuschauen, aber zu der Zeit, als der seinen "Attraktivitätszenit" hatte, stand ich eher auf Typen wie Keanu Reeves. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich finde, ins Kino kann man wunderbar auch allein gehen. Der Film soll einen doch unterhalten.


    Ich habe gerade den Film "Der Pfau" aus der ZDF Mediathek geschaut. https://www.zdf.de/filme/der-pfau-movie-100



    Den zugrunde liegenden Roman von Isabel Bogdan habe ich vor fast 10 Jahren gelesen und fühle mich vom Film wirklich sehr gut unterhalten.


    ASIN/ISBN: 3458362975

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • "Jackie Brown"


    Auf Youtube zufällig entdeckt. Da klingelte doch was?!

    Quentin Tarantino verfilmte einen Roman von Elmore Leonard. Interessant ist, dass Tarantino die weibliche weiße Protagonistin in Leonards Vorlage extra umschrieb für Pam Grier. Als er das Script Leonard zeigte, war der begeistert.

    Kommt unaufgeregt daher. Ich finde, einer der schönsten Tarantinofilme überhaupt, mit einem starken 70er und 80er Jahre-Soundtrack, einer überragenden Pam Grier, viel Wortwitz und pointierten Dialogen, die bei Leonard oft lang sind und dann zuweilen urplötzlich in Gewalt münden, was in einem Falle hier zu einem Mord aus völlig absurder Motivation heraus führt, so wie es in reality immer mal wieder geschieht.

    Tarantino meinte mal, er hätte die Kunst des Dialogschreibens von Leonard gelernt.

    Und wie immer bei Elmore Leonard finden wir hier Figuren vom Leben gestutzt und gebeutelt.

    Hat das Zeug zu einem Klassiker.

  • Contra auf Netflix


    Als ein Video seines fremdenfeindlichen Ausbruchs viral geht, droht einem Juraprofessor der Rauswurf. Um sich selbst zu helfen, muss er der betroffenen Studentin helfen.

    Mit: Christoph Maria Herbst, Nilam Farooq und Hassan Akkouch


    Tja.


    Der Film ist sicherlich gut gemeint, bedient aber jedes Klischee und driftet zum Schluss mit einem ordentlichen Griff in die Tränendrüsen - Mottenkiste ab. Ich mag Christoph Maria Herbst als notorisches Arschloch, wenn nur mal jemand den Mut hätte, das konsequent durchzuziehen und die Figur authentisch zu machen. Leider kommt das alles nicht über ein Aschenputtel Märchen hinaus. Das konnten jedoch andere bereits tausend Mal besser erzählen.


    Von mir gibt es keine Empfehlung.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • wenn nur mal jemand den Mut hätte, das konsequent durchzuziehen

    Aye. Der Film verreckt nach einer guten Exposition und wird dann zu einer ganz anderen, sehr lahmen Geschichte. Ich habe bis zum Ende durchgehalten, mochte aber wenig davon.

    Allerdings geht mir Herbst in seinen immer ähnlichen Rollen allmählich auch ein bisschen auf den Sack.

  • "Contra" habe ich vor längerer Zeit gesehen - allerdings nicht das deutsche (wie man auf Neudeutsch sagt) "Remake", sondern das französische Original:


    Die brillante Mademoiselle Neila (Inhaltsangabe: Amazon)


    Mit Witz und jeder Menge Charme gelingt Regisseur Yvan Attal in DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILA eine wunderbare Komödie über zwei starke Charakterköpfe, deren Zusammenprall das Leben des anderen für immer verändert. In den Hauptrollen sind die französische Darstellerlegende Daniel Auteuil und Camélia Jordana zu sehen.

    Neila Salah (Camélia Jordana) hat es geschafft. Sie wurde an der renommierten Pariser Assas Law School angenommen und ist auf dem Weg, sich endlich ihren großen Traum zu erfüllen und Anwältin zu werden. Doch schon am ersten Tag läuft alles schief. Neila kommt zu spät. Ausgerechnet zur Vorlesung von Professor Pierre Mazard (Daniel Auteuil), der für sein provokantes Verhalten und seine verbalen Ausfälle bekannt ist. In seiner so gar nicht politisch-korrekten Art nimmt er die junge Studentin vor versammeltem Hörsaal sofort aufs Korn. Doch diese Begegnung bleibt nicht ohne Folgen. Mazard wird von der Universitätsleitung vor die Wahl gestellt: Entweder er verlässt die Uni oder er glättet die Wogen, indem er Neila hilft, einen prestigeträchtigen Rhetorikwettbewerb zu gewinnen. Neila ist alles andere als begeistert über das unerwartete Engagement - schließlich könnten sie und der zynische, elitäre Professor nicht unterschiedlicher sein. Und doch gelingt es den beiden mit der Zeit, hinter die spröde Fassade des anderen zu blicken und sie entdecken, dass es einiges voneinander zu lernen gibt...


    Für genauere Erinnerungen ist es zu lange her, aber ich weiß noch, daß uns der Film außerordentlich gut gefallen hat.


    ASIN/ISBN: B07D57FFQD

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")


  • Brick auf Netflix


    Als eine unheimliche Mauer über Nacht das Apartmenthaus von Tim und Olivia versperrt, müssen sie sich mit ihren Nachbarn verbünden, um einen Ausweg zu finden und zu überleben.

    Mit: Matthias Schweighöfer, Ruby O. Fee und Frederick Lau


    Irgendwie kaum zu glauben, ein deutscher Thriller, der in Hamburg spielt, mit Matthias Schweighöfer, und dann auch noch ein Thriller - und man kann sich ihn tatsächlich angucken. Solide. Braucht sich nicht verstecken vor internationaler Konkurrenz.


    Von mir gibt es eine Empfehlung.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • und man kann sich ihn tatsächlich angucken. Solide. Braucht sich nicht verstecken

    Es kann gut sein, dass der letzte Film, den ich mit Schweighöfer (und Schweiger) gesehen habe, "Keinohrhasen" gewesen ist (ich hatte eine Wette verloren). Wobei. Er hat ja auch in "Oppenheimer" eine Rolle gehabt, oder? 🤔


    Wie auch immer. "Brick" ist wirklich solide und anschau-, wenn auch redlich vorhersehbar. Es ist ein bisschen zu sehr versucht worden, das wie eine US-Produktion aussehen zu lassen, und das ist nicht immer perfekt gelungen, meistens aber gut. Die Musik ist zu hoch ausgesteuert, sonst ist das wirklich solide, manchmal richtig spannend, allerdings auch vergleichsweise brutal und blutig. Man hält Schweighöfer tatsächlich aus. Und die drei, vier Logiklöcher ebenso.

  • Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich auf


    28 Years Later


    hingefiebert habe. Schon nach der Ankündigung, dass es endlich eine Fortsetzung der grandiosen


    28 Days Later

    und

    28 Weeks later


    Filme geben wird, für den sich Alex Garland und Danny Boyle endlich wieder zusammengehauen haben, war ich voller enthusiastischer Vorfreude und konnte es kaum erwarten. Die beiden ersten Teile zählen zu meinen Lieblingsfilmen, weil sie so herausragend atmosphärisch sind, dystopische Gesellschaftskritik verbreiteten zu dieser Zeit, sie schrieben Filmgeschichte dank fantastischer Schauspieler und düsteren Szenen im leergefegtem London. Der treibende Soundtrack suchte seinesgleichen und blieb mir tagelang präsent, selten hat mich was so mitfiebern lassen wie die Verfolgungsszenen in englischer Idylle oder Cillian Murphys Odyssey im OP - Kittel durch verwüstete Straßen.


    Gestern haben wir uns das dann im Kino angetan - und hätten es besser nicht gemacht. Ich habe wirklich lange nicht mehr solch einen schlechten Film gesehen, der mit seinen Vorgängern nichts, aber auch wirklich gar nichts gemein hat. Die Story ist gruselig, weil sie einfach abgrundtief schlecht ist. Es gibt keinen roten Faden, kein Charisma, keinen Nervenkitzel, noch nicht mal Splatter ( von dem ich kein Fan bin, aber der hätte den FSK 18 immerhin gerechtfertigt), der Soundtrack der Young Fathers, die mich als Support von Massive Attack schon nicht abholen könnten, versinkt in Nichtigkeit. Der Film ist richtig, richtig schlecht. Und ich dachte, das geht weder bei Danny Boyle, noch bei Alex Garland, und bei beiden zusammen schon mal gar nicht. Der Schluss setzt dem ganzen noch die Krone auf, im Kinosaal herrschte erst betretenes Schweigen, dann wurde sogar gebuht, gelacht und mit den Köpfen geschüttelt.


    Auf dem Rückweg sind wir auf dem Bahnsteig in eine Gruppe Raver geraten, die gerade vom "Rave The Planet" aus dem Tiergarten kamen. Die waren vielleicht 15, hatten einen Brüllwürfel auf dem Rücken, der schlechte Beats vor sich hin gestampft hat und jeweils eine Dose Red Bull unter ihrem Regencape, darunter kurze Hosen mit Doc Martens. Die waren mehr Zombie, als dieser Film. Eine Fahrt mit der U8 mittags um 12 von Wittenau zur Herrmannstraße ist mehr Zombie als dieser Film. Und Ralf Finnies hätte nach der Lord Voldemort Rolle einfach aufhören sollen, dann wäre er einem als Jod- verschmiertem Arzt mit Brigitte - psychologischen Ansätzen erspart geblieben.


    Kurz gesagt: Mistfilm. Bin sehr enttäuscht. Da können mich auch die wunderschönen, englischen Landschaftsaufnahmen nicht besänftigen. Ob ich mir die beiden weiteren Filme, die in dieser Reihe noch folgen, ansehen werde, weiß ich nicht. Manchmal soll man aufhören, wenn's am schönsten ist.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Wir waren gestern in "Jurassic World - Die Wiedergeburt". Die Story ist wie gehabt - jemand will etwas von den Dinos, strandet auf der Insel, es sind Kinder in Gefahr, es gibt Helden, Schurken und naive Dummköpfe. Wir haben während der Vorstellung gewettet, wer die Redshirts sind und sterben muss ... Aber es war unterhaltsam! Wer Lust auf Popcornkino hat, bekommt 135 Minuten gute Unterhaltung mit Spannung, Humor und schönen Bildern. Und die 3D Version hatte was. Wer also vor der wiederkehrenden Hitze ins klimatisierte Kino flüchten will, ist gut bedient.


    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Einer meiner Lieblingsfilme ist How To Train Your Dragon von DreamWorks aus dem Jahr 2010.

    Der neueste Trend in Hollywood ist ja, erfolgreiche Animations- oder Zeichentrickfilme als Realverfilmung neu aufzulegen. Sehr zum "Vergnügen" der Fans. Man will die Kuh ja noch melken, solange es geht.

    Entsprechend skeptisch war ich, als nun auch Drachenzähmen leicht gemacht eine Realfilmversion bekam. Nach einigem Zögern wollte ich es dann aber doch wissen.


    Mein Fazit:


    Würde ich das Original von 2010 nicht kennen, wäre ich vom Remake 2025 zweifellos begeistert. Besonders gelungen fand ich, dass Gerard Butler – der Stoick damals gesprochen hat – nun auch die Rolle im Realfilm übernimmt. Eine goldrichtige Entscheidung. Auch die übrige Besetzung: durchweg passend gewählt.


    Die Geschichte selbst wurde nur dezent überarbeitet. Viele Szenen sind beinahe identisch umgesetzt. Die wenigen Änderungen sorgen dafür, dass Elemente, die im Animationsfilm charmant oder witzig wirken, in der Realverfilmung nicht unfreiwillig komisch rüberkommen. Auch hier: sehr gute Entscheidungen.


    Aber am Ende bleibt: Ich kenne und liebe das Original. Und wenn ich mich für einen Filmabend zwischen den beiden entscheiden müsste – ich würde immer wieder zur Version von 2010 greifen.


    Wer das Original noch nicht kennt: Unbedingt anschauen. Wirklich empfehlenswert.



  • Ich habe nun tatsächlich zum ersten Mal den 64 Jahre alten Film "Frühstück bei Tiffany" geschaut. Ich kannte nur das Ende im Regen. Vier Tage ist er vorerst noch in der ARD Mediathek verfügbar: https://www.ardmediathek.de/vi…yNS0wNi0yMV8yMy0zMC1NRVNa

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)