Charaktere und ihre Namen

  • Kennt ihr das auch....ihr lest ein Buch dessen Held einen total blöden , nervigen Namen hat....der Held kommt um und ihr seid froh diesen Namen nun nicht mehr lesen zu müssen


    So ging es mir bei Azrael von Wolfgang Hohlbein , der Held hieß Artner und als der Todesengel ihn holte war ich ja sowas von froh

  • *grins* das klingt witzig irgendwie.


    Ich stelle mir vor, wie entnervt man ein Buch liest, weil der Name einen den ganzen Spaß versaut hat :lache


    Ist mir bisher zum Glück so noch nicht passiert, ich hoffe, das bleibt so :grin

  • Ich habe mal ein Buch, das hier empfohlen wurde, nicht gelesen, weil ich den Namen der Hauptfigur, OKKA LEVERENTZ, so bescheuert finde, daß ich kein ganzes Buch lesen möchte, wo dieser Name Seite um Seite auftaucht.


    Zickig? Na klar. :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ja, wenn auch nicht ganz so schlimm.


    Meine Kollegin hat mir mal einen Krimi von Sjöwall/Wahlöö ans Herz gelegt. Naja, zum einen war der Krimi nicht so besonders und zum anderen mag ich diese nordischen Namen nicht sooooo besonders, zumindest einige davon.


    Und ein ganzes Buch voll nur mit Lasse, Sören, Bengt, Olov usw.... das kam dann zum mittelmäßigen Buch einfach noch erschwerend dazu. Wäre das Buch ein echter Reißer gewesen, wären mir die Namen vermutlich nicht so störend aufgefallen. Aber so... :-(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • doch...ich muss meine Meinung ändern: Da war einer, der mich ziemlich angenervt hat:



    Emil Sinclair :fetch :hau :bonk


    aus Hesses Demian.



    *argh* ich hatte es verdrängt und jetz ist alles wieder da :cry


    Ich bin ein Kunstbanause, verkenne den Klassiker, aber dieses Buch fand ich wirklich ganz schrecklich... und dann noch dieser Name Emil Sinclair



    Das Buch war irgendwie traumatisch für mich :wow

  • Mich hat letztlich total genervt, daß es in einem ganzen Buch mit einer Katze als Protagonisten nicht möglich war dieser Katze einen Namen zu geben, die Katze wurde nur Katze genannt, obwohl sie einen Namen hatte. .... das fand ich fürchterlich. (König der Narren von der Kinkel)

  • Zitat

    Original von Delphin
    Ich kann mit dem Ich-Erzähler in Cornwells Artus-Trilogie nichts anfangen, weil er Derfel heisst. Er benimmt sich eigentlich recht heldenhaft, aber Derfel klingt für mich wie "bisschen deppert". :wow


    Ich konnte dafür nie vergessen, daß der eine wahnsinnige Ritter ihn mal "Ferkel" nennt. :lache


    Bye,


    Grisel

  • Mich stört das nur dann, wenn ich nicht weiss, wie ein Name ausgesprochen/betont wird, weil ich im Kopf doch immer den Text "höre" und dann regelmässig stecken bleibe. So ging es mir zuletzt bei der "Tochter des Schmieds" von Selim Özdogan - da hätte ich für all die türkischen Namen gerne ein Lautschriftglossar am Anfang gehabt.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Oh ja, ich kenn das, allerdings schließ ich die Charaktere trotzdem in mein Herz...


    Mein Bruder hat mir zu Weihnachten "Die fünf Fraben des Todes" geschenkt, ein super Krimi - der Hobbydetektiv hieß van Ledden Hulsebosch, seine Haushälterin Fräulein Henegrouwen (ich weiß nicht, ob richtig geschrieben). Da gab es dann noch ein paar andere, nervige Namen. Die spinnen die Holländer, sag ich da nur...

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Bei mir haberts bei jeder Heldin namens Elena. <oO>"


    Ich weis nicht ob ich es mir nur einbilde, aber irgendwie gibt es sehr viele Elenas und ich hab einmal den Fehler gemacht, die Bücher "Buch der Prophezeiung", "Rückkehr der Wölfin" und "Buch der Entscheidung" genauso hintereinander zu lesen. Die Bücher der Prophezeiung und Entscheidung sind zwar beide zusammengehörend, aber bei Der Rückkehr der Wölfin sieht das ganz anders aus... und in allen drei Büchern ging es fast nur um ne Elena. <X__x>" Hat für ziemliche Verwirrung gesorgt.


    Ansonsten haberts bei mir auch an Namen, die nicht auzusprechen sind. Früher konnte ich "Yggdrasil" nicht aussprechen (was sich dan Tales of Symphonia gelegt hat) und irgendwann hab ich da nur noch Buchstabenchaos gesehen/gelsen.

    "Mein Name ist Legion, denn wir sind viele."
    Luzifer Morbus Diabolus Nec Deus Nec Arch Angelus
    E Nomine

  • Ich fand bei der unendlichen Geschichte den Namen "Atreju" sehr störend, weil ich im Geiste immer Adieu gelesen habe :lache.


    Ansonsten verdränge ich meistens Namen, die mir nicht gefallen haben. Nur in einer TV-Serie stören mich zwei Namen im Moment richtig: Lorelai und Rory in Gilmore Girls. Ich finde den Klang furchtbar und allein diese Namen haben mich lange Zeit davon abgehalten, eine Folge dieser Serie anzuschauen ... Inzwischen gucke ich die Serie zwar doch, werde mich aber nie mit diesen Namen anfreunden können.

  • also das ich namen nicht so prall finde kommt schon mal vor, meistens gewöhn ich mich aber im laufe des buches
    dann natürlich auch je nach sympathie an den betreffenden und finde ihn am ende ganz normal..
    mich stört es aber ganz gewaltig, wenn in manchen büchern nur die nachnamen der personen verwendet werden
    - ich weiß nicht, dass macht sie irgendwie so "sächlich" für mich. :fetch
    bei dan turell kann ich dagegen sogar damit leben, dass sein journalist in allen büchern namenlos bleibt :wow
    probleme hatte ich mal mit einem "dan" wo ich im geiste immer "dann" gelesen habe und mich dadurch durch manche sätze mehrfach arbeiten musste :grin

  • Zitat

    Mich stört das nur dann, wenn ich nicht weiss, wie ein Name ausgesprochen/betont wird.


    Geht mir genauso. Ich kann mich dann gar nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren, die erzählt wird, weil ich ständig denke Hmm...Also, wie denn jetzt?Betonund da oder eher da?

  • Eigentlich stören mich merkwürdige oder unaussprechliche Namen in Geschichten nicht wirklich. So habe ich schon bei dem einen oder anderen Buch mir eine Abkürzung des Namens ausgedacht und mit der Zeit, nach einigen Seiten, liest man automatisch dieses Kürzel.
    Anders ist es bei Romanen, wo ich die Namen aus meiner Umgebung kenne. Ich habe innerlich den Namen mit der bekannten Person irgendwie verknüpft, ist teilweise total witzig.
    Noch kurioser ist es, wenn eine Person im Roman den Namen eines Tieres in der Umgebung trägt. Im Buch "Im Feuer der Smaragde" von Patricia Shaw zum Beispiel, heisst die Verlobte von Jack - Jessy. So hiess auch mein Hund! :lache


  • :wow


    Das verlangt nach einer glühenden Verteidigungsrede! Aber erst morgen. :hau :yikes :pc

  • So richtig war das bei mir noch nie (zumindest weiß ich es nicht mehr), aber gerade lese ich "Gefrorene Seelen" und die eine heißt Lise Delorme... ich find den Namen schrecklich, so ganz arg. Ich mag ihre Person, aber den Namen....
    Delorme verwandle ich beim Lesen einfach in ein Delmore, dann wirds erträglicher, aber was mach ich mit dem Lise? Im Moment sag ich zu ihr "Lais'"... Manno.

  • Hm... ich überlege die ganze Zeit ob mir dazu ein Buch einfällt, bei dem mir die Namen der Figuren, besonders der Hauptfiguren, nicht gefallen hat. Aber mir fällt so keins ein. Eigentlich geht es mir eher andersherum. Meist finde ich die Namen der Figuren so ansprechend, das ich traurig bin, wenn das Buch zu Ende ist und ich eine neue Geschichte, mit wieder anderen Namen, beginnen muss.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner