Todesmarsch - Stephen King

  • Zitat

    Original von pummelbär
    Hope :


    Und genau das soll ja auch die "Moral von der Geschicht" sein. Es gibt hier keine Gewinner. Selbst wenn man gewinnt, hat man doch alles, was einen mal ausgemacht hat, verloren.


    ach so, ja so macht das mehr Sinn.


    Vielen Dank für die Erklärung! :)

  • das Buch hab ich auch schon durch, war eigentlich voll gut. Nur hatt ich am Anfang voll gedacht, das es um Pharaonen geht, die den Todesmarsch laufen. Aber dabei gehts ja LEIDER gar nicht wirklich,. Das fand ich etwas schade, das es nix mit Ägypten zutun hatte, laut Abbildung.


    Schön lies es sich dennoch. *smile*

  • So habe den „Todesmarsch“ beendet.
    Nun was soll ich sagen, es las sich schnell und gut. Die Frage die sich mir stellt ist warum machen so junge Menschen solche perfiden Sachen wie diesen „Todesmarsch“ mit?
    Was sagen die Eltern dazu, oder auch nicht?
    Oder denke ich zu reell?
    Fragen über Fragen
    So was würde mir im Traum nicht einfallen.
    Und die Gaffer am Straßenrand, wie in der heutigen Zeit die Unfallgaffer, einfach ganz furchtbar.
    Wenn man sich vorstellt so was könnte mal Realität werden dann graust es mich jetzt schon.
    Und am Ende sind sie alle Verlierer.
    Oder etwa nicht.
    Schon wieder Fragen.

  • Ich liebe das Buch ja, merhmals gelesen.
    Ich hab dabei nie gedacht, wie unrealaistisch sondern: So wie sich die Welt entwicktl könnte das wirklich irgendwann passieren. Würde mich absolut nicht wundern.
    Junge Burschen wollen sich zeigen, etwas beweisen. Die Eltern würden sowas jedoch wohl kaum zulassen, außer sie sind auch Geltungsbedürftig. Aber wenn man sieht wie gering die Chance ist zu überleben, dürften sie wohl kaum zustimmen. Aber man nehme an, dass es dann eine Pflicht gibt für z.b. alle 15 jährigen des Landes oder whatever.
    Man siehe sich die Entwicklungen der letzten 100 Jahre an. Vor hundert Jahren hielten auch einige für uns selbstvertändliche Dinge für SciFi und unmöglich.

  • Zitat

    Original von MissKazumi
    Aber man nehme an, dass es dann eine Pflicht gibt für z.b. alle 15 jährigen des Landes oder whatever.
    Man siehe sich die Entwicklungen der letzten 100 Jahre an. Vor hundert Jahren hielten auch einige für uns selbstvertändliche Dinge für SciFi und unmöglich.


    Wenn man in der heissen Phase des kalten Krieges seinen Wehrdienst absolviert hatte, ist glaub ich in Ansätzen vergleichbar. Es war ja nicht so unrealistisch, dass man seine Kampfausbildung auch im Krieg umsetzen musste.


    Es ist schaurig wie einige Leute über einem gesprochen haben wenn man seine Pflicht nicht erfüllt hat und den Ersatz/Zivildienst geleistet hat.


    Der Vergleich ist zugegeben weit hergeholt, aber ich will damit nur ausdrücken, dass ich Stephen Kings nicht für unmöglich halte

  • Hab das Buch vor kurzem gelesen und fand es alles in allem auch gar nicht schlecht. An manchen Stellen war es leider etwas sehr in die Länge gezogen und am Ende waren mir zuviele Fragen offen. Natürlich war die ganze Prozedur mehr als schockierend und ansatzweise auch realistisch, aber letztendlich habe ich doch mehr erwartet gehabt.


    Leider nur 7,5 Punkte.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Nachdem ich das Buch immer mal wieder gern als eines meiner liebsten Büchern von King anpreise, dachte ich, ich lese es nach 15 Jahren nochmal und schau, ob ich dabei bleiben kann.


    Es ist nach wie vor eines meiner liebsten Kings, soviel direkt an dieser Stelle ;-)
    Eigentlich passiert ja nicht viel, außer das die Jungs laufen. Aber irgendwie schafft es King, diese simple Handlung mit seinen einmalig vielschichtigen Charakteren so aufzupeppen, dass man als Leser einfach nur gefesselt dabei sitzt und das Buch kaum aus der Hand legen mag.


    Was mich allerdings beim neuerlichen Lesen etwas gestört hat ist, dass es mir völlig unverständlich ist, wieso die Jungs da mit machen. Bei einigen kann ich es noch nachvollziehen...wenn man zum Beispiel felsenfest davon überzeugt ist, dass man selbst als Sieger hervorgehen wird

    . Aber viele scheinen eher vom Gegenteil überzeugt zu sein und probieren es trotzdem einfach mal... das ist mir einfach ein wenig zu fern.
    Zudem war auch mir das Ende ein wenig zu plötzlich auf einmal...


    Das hat allerdings meinen Lesegenuss nicht wirklich getrübt.
    Das Buch bekommt von mir 8,5 von 10 Punkten (das ist ziemlich gut für meine Bewertungsskala, 10 Punkte habe ich erst ein einziges Mal vergeben)


    Gruß
    Aj

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Hab das Buch vor kurzem gelesen und fand es alles in allem auch gar nicht schlecht. An manchen Stellen war es leider etwas sehr in die Länge gezogen und am Ende waren mir zuviele Fragen offen.


    Dem kann ich mich so anschließen.


    Das Buch ist ohne Frage beklemmend und spannend. Aber zwischendurch fand ich es auch etwas kaugummiartig. Und ich mag Bücher nicht, die am Ende Fragen offen lassen. Mit den hier aufgestellten Theorien für das Ende kann ich zwar etwas anfangen, aber es sind eben nur Theorien.

  • Ich habe das Buch heute beendet nd muss gestehen, dass ich mich den Lobeshymnen nicht ganz anschließen kann.


    Zum Inhalt:


    Jährlich werden 100 Jungen unter 18 ausgelost um einen Marsch zu laufen. Hält man sich nicht an bestimmt Regeln und das 3x in Folge, so wird man erschossen. Es darf weder geschlafen noch geruht werde. Wer stehen bleibt bekommt sofort eine Verwahrnung. Nach drei bereits vorhandenen Verwarnungen bekommt man die rote Karte. Trotzdem ist der Marsch bei vielen Jungen beliebt. Nur einer kann überleben.


    Meine Meinung:


    Als ich das erste mal von dem Buch gehört habe, wollte ich es nur noch lesen. Die Geschichte klingt so unglaubwürdig und doch könnte sie Realität werden.
    Ray Garraty, der uns durch das Buch begleitet, war mir sehr sympathisch. Ich habe mich regelrecht gefreut, wenn es ihm gut ging und habe mit ihm gezittert wenn er schon drei Verwarnungen hatte. Noch eine und er wäre draufgegangen. Auch fand ich es schön, dass es sich während des Gehens mit ein paar Jungs angefreundet hat.


    Allerdings habe ich mir schon vor dem Lesens die Fragen gestellt, warum so ein Marsch überhaupt stattfindet. Ich konnte es kaum erwarten die Lösung herauszufinden. Aber ich wurde enttäuscht. Auf keiner Seite wird beschrieben, warum dieser Marsch stattfindet.
    Normalerweise gibt es immer einen Grund. Strafgefangene, totalitäres System, usw.
    Hier scheint es eine Laune der Natur gewesen zu sein, dass ein Major beschloss Paintball mit echten Patronen zu spielen. Wobei die Gegner, in dem Buch die Geher, dabei vollkommen ungeschützt sind.


    Desweiteren habe ich mich gefragt, welcher Staat das zulässt und welcher Mensch sich freiwillig meldet, als Wache Jugendliche abzuknallen.
    Allerdings war das auch eine Sache, mit der ich mich habe anfreunden können.



    Ansich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Stellenweise war es etwas zäh zu lesen, aber nicht so zäh, als das ich es hätte abbrechen wollen.
    Zudem war dies mein erstes Buch von Stephen King bzw. Richard Bachmann und dafür, dass alle aus meiner Familie ihn nicht wirklich mögen, hat es mir wirklich gut gefallen.


    Vielleicht waren meine Erwartungen ein bisschen zu hoch, sodass mich das Buch nicht vollends beeindrucken konnte.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten, da bis auf die drei Kritikpunkte mich das Buch überzeugt hat.

  • Zitat

    Original von JustMeNico
    Ich konnte es kaum erwarten die Lösung herauszufinden. Aber ich wurde enttäuscht. Auf keiner Seite wird beschrieben, warum dieser Marsch stattfindet.
    Normalerweise gibt es immer einen Grund. Strafgefangene, totalitäres System, usw.


    Naja, aber es IST doch ein totalitäres System. Mit dem Major als Dikator.


    Zitat

    Desweiteren habe ich mich gefragt, welcher Staat das zulässt


    Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: ein totalitärer?


    Zitat

    und welcher Mensch sich freiwillig meldet, als Wache Jugendliche abzuknallen.


    Nun, die Alternative für solche Verweigerer wäre wahrscheinlich, selbst abgeknallt zu werden? Bzw. macht es einigen sicher auch Spaß. So kranke Typen sollen ja des öfteren in Stephen-King-Büchern ihr Unwesen treiben.


    Ich hab neulich Todesmarsch nach einer Ewigkeit mal wieder gelesen und war sofort wieder hin und weg davon!


    lg, A.

  • Zitat

    Original von Antigone33


    Naja, aber es IST doch ein totalitäres System. Mit dem Major als Dikator.


    Dies wird aber nicht im Buch erwähnt. Man muss es sich selber denken. Es geht lediglich um Garraty, der auf dem Weg zum Marsch ist und von seiner Mutter dorthin gefahren wird. Stephen King selber schreibt darüber nichts. Und das hat mich gestört. Mir fehlte eine Begründung. Ich mag es einfach nicht, mir selber einen Grund dafür auszudenken, ich will oder wollte, dass mir Stephen King das genau sagt.


    Und selbst wenn es ein totalitäres System ist, muss es eine Begründung dafür geben.


    Beispiel: Bei Panem gibt es die Spiele weil sich damals der 13. Distrik gegen das Kapitol erhoben hat.


    Ich sage ja nicht, dass das Buch schlecht gewesen ist, nur hat es mich eben gestört.

  • Eines meiner liebsten King Bücher. (Es wird er wohl nie überbieten können)


    Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich konnte sprichwörtlich erst wieder mit dem Lesen aufhören, als ich das Buch beendet hatte. Mir kam es so vor, als wäre ich die ganze Zeit mitgelaufen.


    Ein parr kleinere Mängel gibt es, aber ich würde das Buch trotzdem mit 9-10 Punkten bewerten.

  • 'Todesmarsch' ist eines meiner Lieblinge und sicherlich einer der besten King-Romane, obwohl ich zu dem Zeitpunkt des Erstlesens nicht wusste, dass es von ihm ist.


    Ein paar Jungs, die tagelang rumlaufen um irgendwas zu gewinnen - hört sich so erstmal nicht spannend an. Aber wenn man es dann liest... Spitze!


    Es ist immer wieder bewundernswert, aus wie wenig King eine Story machen kann, die (bis auf ein paar Ministellen) spannend und fesselnd ist.
    Man hofft, dass sowas nie in Wirklichkeit existiert, obwohl man es sich erschreckender Weise vorstellen könnte.


    Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe fast 10 Stunden nonstop gelesen obwohl ich am nächsten Tag wichtige Prüfungen hatte (hab trotzdem beides geschafft :fingerhoch).


    Klar wirft das Buch ein paar Fragen auf und man muss sich manches selbst denken, das finde ich aber auch faszinierend. Besonders das Ende.. Hab mir den Kopf zermatert und nie eine zufriedenstellende Antwort erdacht.


    Dieses Büchlein ist das einzige, das ich nachdem ich es das erste Mal durchgelesen hatte, am nächsten Tag nochmal angefangen habe. :pille
    Es hat mich halt nicht mehr losgelassen.


    Klare 10 Punkte von mir.

  • Ich habe mir "Todesmarsch" gerade als ungekürztes Audible Hörbuch angehört. Die Geschichte ist wirklich eindrücklich erzählt, sie hat es das ein oder andere mal geschafft, dass mir richtiggehend übel wurde und das ist mir bisher noch bei keinem anderen Buch passiert.
    Dieser doch schon recht alte Roman von King ist wirklich sehr empfehlenswert und wird von David Nathan auch sehr gut vorgelesen. Ein bisschen schade finde ich, dass viele offene Fragen nicht beantwortet wurden.