Das magische Messer - Philip Pullman

  • Ich habe den zweiten Teil dieser wunderbaren Trilogie gerade zu Ende gelesen. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert... obwohl es sich bei diesen Bücher nicht um den Bereich der Fantasy handelt, den ich normalerweise gerne lese, finde ich diese Trilogie genial.
    Der erste Teil ging bei mir etwas schleppender voran, weil ich den Film zuerst gesehen hatte... aber beim zweiten war das Lesevergnügen um so größer. Das einzige, wobei ich noch manches mal an den Film denke, ist wenn Mrs. Coulter und ihr Affe auftauchen, da habe ich natürlich Nicole Kidman vor Augen, aber das ist nicht sooo störend!
    Den Anfang des Buches fand ich ein wenig seltsame, weil man Will ja noch gar nicht kannte und wenn man eine Fortsetzung liest, erwartet man ja eigentlich die bekannten Charaktere wieder zu treffen, aber die kamen ja dann auch noch alle wieder hinzu.
    Besonders gut fand ich die anfänglich Skepsis von Will und Lyra, die sie sich gegenseitig entgegenbrachten. In anderen Büchern vertrauen sich Kinder blind, was manchmal etwas abgehoben ist! Ich finde den Gedanken von Lyra schön, dass Will (und die anderen Menschen aus seiner Welt) ihre Daemonen in sich tragen!
    Lees Anteil an der Geschichte ist auch wirklich ganz besonders...


    Das Ende ist wirklich fies, aber ich hab zum Glück alle 3 Teile auf einmal gekauft... sonst hätte ich jetzt bis Dienstag warten müssen, weil ich vorher keine Gelegenheit hätte in die Stadt zu kommen!
    Heute Abend beginne ich dann mit Teil 3... und ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Nachdem ich den Ersten Teil im Kino gesehen habe, musste ich unbedingt wissen wie es weiter geht und bin jetzt beim zweiten Teil. Einfach genial, mir gefällt diese Idee mit den Dämonen so sehr!! Da wird man ja richtig Eifersüchtig weil man selbst keinen hat :-)


    Mir gefallen sowieso die Bücher in denen Tiere vorkommen am aller Besten!

  • Im Vergleich zu dem Buch fand ich den Film ehrlichgesagt eher lasch. Aber auf den zweiten teil bin ich trotzdem gespannt.


    Hab das Buch eben erst fertig gelesen und bin jetzt wirklich gespannt auf den dritten Teil "das Berntseinteleskop".
    Ich war erst ein wenig verwundert, als der zweite Teil nicht mit Lyra weiterging, aber Will ist mir dann richtig ans Herz gewachsen :-]
    Ich frage mich, ob er auch noch einen Daemon bekommt....
    wenn ich den ersten Teil und den zweiten vergleiche, würde ich sagen, sie waren beide gleich gut, allerdings unterscheiden sich die beiden Teile darin, dass es im ersten Band alles kindebzogener war, während es im zweiten Teil ernster wird. Oder kommt mir das nur so vor?

  • Das Buch hat mir sehr gefallen, aber ich fand das erste immer noch am besten. Es ist schon lang her, dass ich das gelesen hab, also kann mich nicht mehr so richtig daran erinnern, wie gut/schlecht ich das nun fand aber ich weiß noch, dass ich mich richtig gut reinlesen konnte.

  • soooo blöd...ich meine in deutschland haben die den film nich mal vollständig gebracht!!!!! die haben den geilsten teil, nämlich den schluss einfach weggeschnitten!!!! *empört sei* hallo? wozu das ganze wenn die die hälfte nich mal bringen und die story total verändern??? fand eig. nur gut, das außer lyra und serafina pekkala alle figuren so waren, wie ichs gedacht hatte...nicole kidman als marisa coulter irgendwie besonders :engel

  • Meine Eindrücke
    Die Geschichte spielt dieses Mal in drei verschiedenen Welten, was die Handlung sehr abwechslungsreich macht. Diese Welten und das dafür wichtige magische Messer haben mir gut gefallen.


    Es geht um blinden Fanatismus, Machtgier und den Kampf ums Überleben. Dies verdeutlicht der Autor in verschiedenen parallel verlaufenden Handlungssträngen, in denen es teilweise recht brutal zugeht. Die Verfolger scheuen auch nicht vor Folter und Mord zurück und beim Lesen stockte mir manchmal der Atem.


    Anfangs konnte ich nicht erkennen, wie die einzelnen Handlungsstränge sinnvoll miteinander verbunden sein könnten, aber nach und nach gibt der Autor Hinweise, die etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Lyras Figur hat mich etwas genervt. Sie wirkt oft hilflos und unselbständig und dann wieder so selbstsicher und stark. Ich fand ihre Person teilweise einfach nicht schlüssig und konnte manche Handlung von ihr nicht nachvollziehen. Mit Will habe ich wesentlich mehr mitgefühlt als mir ihr.


    Das Buch endet mit ein paar richtigen Krachern, die deutlich zeigen, was der Autor von einem schönen Ende hält. Es war zwar nicht angenehm zu lesen, da man sich am Ende ein paar positive Ausblicke wünscht, aber auf der anderen Seite finde ich es gut, wenn ein Schriftsteller sich traut den Leser mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch zurückzulassen.


    Alles in allem war ich bei dem Buch ständig hin und her gerissen zwischen gefallen und nicht gefallen. Es ist zwar sehr spannend und abwechslungsreich, aber es gab einfach zu viele Kleinigkeiten, die mich gestört haben.


    Auf den 3. Teil bin ich schon sehr gespannt.

  • Den zweiten Teil fand ich anfangs etwas zäh, ab der Mitte etwa wurde es allerdings wieder richtig fesselnd und interessant. Viele Charaktere sind mittlerweile ja bekannt, und auch der "Neuzugang" Will bereichert das Geschehen ungemein, ist er mir doch um einiges sympathischer als Lyra. In diesem Teil läßt der Autor kein gutes Haar an der Kirche und schreckt auch nicht vor düsteren, verstörenden Geschehnissen innerhalb der Handlung zurück, was ich gut finde. Insgesamt finde ich Teil 2 leichter zu lesen als den Auftakt der Trilogie, weil doch schon vieles bekannt ist und einiges erklärt wird. Auf den letzten Teil und somit den großen Kampf bin ich schon gespannt und habe "Das Bernstein-Teleskop" zum Glück bei der Hand, sodaß ich umgehend damit beginnen kann.

  • Ein super Buch!! Nur das Ende kam irgendwie unerwartet; war aber nicht schlimm, da ich den dritten Teil sofort zur Hand hatte. :grin


    Der zweite Teil der Trilogie gefällt mir am allerbesten.


    10Punkte

  • Ich fande das Buch auch besser als den ersten Teil was wohl
    auch daran liegt dass ich Will so sympathisch finde! Ich hoffe
    dass er im letzten Band auch einen Daemon bekommt weil sein
    Vater ja auch seinen in der anderen Welt gefunden hat :chen
    Es war schade dass


    Bin gerade mitten im dritten Buch und es ist schon richtig spannend und
    so anders als die beiden anderen!

  • So, gestern habe ich - zwei Jahre nach dem ersten Teil - endlich den zweiten Teil der Reihe beendet.
    Wie schon beim ersten Band, hatte ich zu Beginn kurz Probleme mich in den Schreibstil hineinzufinden, aber das verflog wie beim letzten Mal schnell und ich war wieder in der Geschichte drin.
    Mir gefällt "Das magische Messer" besser als "Der goldene Kompass", was vielleicht auch daran liegt, dass Lyra, die mir persönlich nicht so recht sympatisch werden wollte, hier etwas aus dem Fokus gerückt wurde. Allerdings hat mich Lyras Wandel doch ein wenig erstaunt.. habe ich sie aus dem ersten Teil doch als recht vorlaut und altklug in Erinnerung, nimmt sie sich hier doch recht zurück und wirkt ziemlich reumütig. Ich muss gestehen, dieser Charakterumschwung hat mich etwas überrascht. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich doch glatt vergessen hatte, das Roger im ersten Band stirbt. Diese Schuldgefühle im Blick, wird das ganze für mich doch wieder nachvollziehbarer. Aber so ganz kann ich Lyra nach wie vor nicht einordnen.
    Insgesamt fand ich das Buch, bzw vor allem das Ende auf emotionaler Ebene doch recht heftig, und ich musste doch ein-zweimal ganz schön schlucken.
    Es haben sich einige Ideen und Hinweise entsponnen, wo ich richtig gespannt bin, wie die sich letztendlich im 3. Band (den ich diesmal sofort begonnen habe) entfalten und lösen werden. Die Idee mit den Welten finde ich jedenfalls sehr spannend, gefällt mir gut.
    Ich finde es auch interessant, wie Pullman auch mitten im Kapitel die Sichtweisen ändert.. ich mag Bücher, wo verschiedene Handlungsstränge verfolgt werden, aber meist wird das doch in getrennten Kapiteln gemacht. Auch das bleibt mir als positiv in Erinnerung, macht das ganze sehr dynamisch.

  • Die Trilogie ist in England auf Platz 3, nach Tolkien und Austen, der 100 beliebtesten Bücher, während die Deutschen noch immer an der Bibel kleben.
    Platz 3 kann ich locker nachvollziehen, ist nämlich auch bei mir ganz weit oben angesiedelt.
    Wirklich wunderschöne Geschichten.

  • Der 12jährige Will ist auf der Flucht und landet dabei in einer anderen Welt. Dort trifft er Lyra, die aus einer weiteren Welt stammt und nach Antworten sucht. Die Welt, in der sich beide treffen, scheint von Kindern bewohnt – und von Gespenstern, die von Kindern nicht wahrgenommen werden, aber für Erwachsene eine große Bedrohung sind.


    In Lyras Welt sind derweil der Aeronaut Lee Scoresby und die Hexe Serafina Pekkala ebenfalls auf der Suche nach Antworten.


    Der zweite Teil der Trilogie setzt nicht direkt am Vorgängerband ein, sondern führt zunächst einen neuen Protagonisten ein: Will, der anscheinend in unserer bekannten Welt lebt. Will hat früh lernen müssen, seinen Mann zu stehen, sein Vater, ein Forschungsreisender, ist schon seit Jahren verschwunden, seine Mutter psychisch instabil.


    Schon beim Vorgänger hatte ich Anfangsschwierigkeiten, und es dauerte etwas, bis der Band mir Lesefreude beschwerte. Auch „Das magische Messer“ machte es mir nicht leicht – und leider hielt sich das bis zum Ende. Lyras Welt hat mir gut gefallen, Philip Pullman hat sie mit viel Phantasie ausgearbeitet und bildreich von ihr erzählt. Die beiden neuen Welten sind weniger gut ausgearbeitet, nun, unsere eigene Welt kennen wir, da war das auch nicht weiter nötig. Die Welt der Gespenster allerdings blieb mir fremd und es fehlte mir an Hintergründen. Gut, dass manche Szenen in Lyras Welt spielen und mit Lee und Serafina altbekannte Charaktere auftreten. Lyra, die nun nicht mehr der Mittelpunkt der Geschichte ist, der Fokus liegt meines Erachtens mehr auf Will, ist mir immer noch nicht wesentlich sympathischer geworden. Wirklich interessante Charakterneuzugänge gibt es in diesem Roman eigentlich nur einen, jemand, den man eigentlich tot wähnte und der sogar eine doppelte Überraschung ist. So tolle Charaktere wie der Bär Iorek fehlen in diesem Band.


    Die Geschichte selbst erscheint mir verworren und mit erheblichen Längen, wodurch ich mehr als einmal dazu verführt wurde, quer zu lesen, Philip Pullman erzählt sehr ausschweifend, so dass man dadurch nicht unbedingt etwas verpasst. Wirkliche Spannung kam bei mir nur selten auf, doch hin und wieder hat mich eine Szenenfolge doch gepackt, z. B. als Lyra das Alethiometer gestohlen wird und Will es mittels eines raffinierten Tricks zurückholen will.


    Lange habe ich überlegt, welche Botschaft Philip Pullman mit dem Roman vermitteln will. Kirchenkritik? Kritik an Machtausübenden? Sozialkritik? Klar ist, dass die Kirche in Lyras Heimat eine verheerende Rolle inne hat, sie hat die Macht in Händen, bestimmt die Gesetze und handelt selbst sehr zweifelhaft. Wollte Pullman Machtausübung an sich kritisieren, warum bedient er sich dann der Kirche als kritisiertem Machtinhaber? Der Roman ist ein Jugendbuch (laut Verlag ab 12 Jahre geeignet) und ich finde es sowieso schon sehr düster und brutal für ein solches, dazu noch diese Botschaft macht es für mich nicht mehr für jüngere Jugendliche geeignet. Religion ist ein schwieriges Thema, wie ich finde und dieser Roman scheint mir nicht geeignet, sich damit auseinanderzusetzen.


    Der Roman hat mich nach dem spannenden und phantsievollen ersten Band enttäuscht. Pullman erzählt weniger phantastisch, dafür immer verworrener, worunter auch die Spannung leidet. Trotzdem werde ich die Trilogie zu Ende lesen, vielleicht überrascht mich ja der dritte Band positiv. Für Band 2 gibt es 5 Punkte, aber keine Leseempfehlung. Ob die gesamte Trilogie empfehlenswert ist, entscheide ich nach dem Lesen des Abschlussbandes.