Unbekannte oder auch vergessene Autoren die es wert sind, dass man sie kennenlernt.

  • Vielleicht kennt Ihr auch den einen oder anderen Autoren/Autorin, die relativ unbekannt sind.....
    ....von denen man bei den Eulen noch nie oder kaum etwas gelesen hat, der/die mit ihrem Werk vielleicht einfach nie irgendwo so richtig reinpassten.


    Die es aber wert sind, dass man sie mal aus ihrem "Schattendasein" hervorholt....
    ....und wenn es auch "nur" aufgrund eines einzigen Werkes ist, das Euch beeindruckt hat.


    Mal gucken, ob da nicht doch in der hintersten Ecke Eures Bücherregals ein verstaubtes literarisches Kleinod liegt, das Ihr uns hier vorstellen möchtet.


    Ich bin sehr gespannt.....was und ob überhaupt etwas zusammenkommt....Joan



    Edit: Thread-Ueberschrift ergänzt (....oder auch vergessene)

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Ich bin so frei, und fange grad mal an....


    Heute bin ich beim googeln auf eine ganz bemerkenswerte Autorin gestossen. Von ihr habe ich vor einigen Jahren STEINZEIT gelesen, ein enorm eindrücklicher Roman, die Autorin verwebt in die Geschichte viele ihrer eigenen fürchterlichen Lebenserfahrungen.
    Dieses Buch ist in einem sehr "modernen", für mich etwas gewöhnungsbedürfigen Stil geschrieben.


    ********************


    Mariella Mehr (* 27. Dezember 1947 in Zürich) ist eine Schweizer Schriftstellerin.


    Mariella Mehr wurde als Angehörige des fahrenden Volkes der Jenischen geboren. Sie wurde ein Opfer des Hilfswerks für die Kinder der Landstrasse, das jenische Kinder von ihren Eltern trennte, und wuchs in 16 Kinderheimen und drei Erziehungsanstalten auf. Vier Mal wurde sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen und verbrachte 19 Monate im Frauengefängnis Hindelbank.


    Seit 1975 ist sie publizistisch tätig und setzte sich für Aussenseiter und unterdrückte Minderheiten ein. Für ihr Engagement erhielt sie 1998 die Ehrendoktorwürde der Universität Basel. Im Jahre 2000 trat sie aus der Autorenvereinigung Gruppe Olten aus, weil diese das Ziel, "eine demokratische sozialistische Gesellschaft" zu verwirklichen, aus dem Zweckartikel ihrer Statuten gestrichen hatte. Heute lebt Mariella Mehr in der Toskana.


    (Quelle: Wikipedia)

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  • :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl
    einfach niedlich, ehrlich...

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • :-) ...au ja, das ist eine tolle Sache! Ich lese ja immer bloss das absolut Neuste, aber im 2008 hab ich mir vorgenommen, auch Perlen nur für mich alleine zu lesen, gut möglich, die dann hier zu finden. DANKE!



  • Juhuuuuuuuu Doc


    Dann bist Du doch hier genau richtig, denn selbstverständlich dürfen Autoren auch ihre eigenen Werke vorstellen.


    Mich würds auf alle Fälle riesig freuen, hier etwas aus Deiner Feder zu entdecken.


    [SIZE=7](Hoffentlich ist es etwas biografisches)[/SIZE] :lache

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  • Was immer wieder gut ist ist von Hermann Allmers, "Das Marschenbuch". Hierr beschreibtr er die Marschengegend um Hamburg unbd im "Ailten Land ganz ausfuehrlich. Eine ISBN-Nr., ist leider nicht angegeben. Das Buch ist schon aelter, auch erschinen unter seinen Werken. Evtl. mal fragen in guten Antiquariaten falls es das nicht mehr ganz neu auf dem markt gibt. Herrlicvh bechreiben eine reina Landsschaftsbeschreibung die Entstehung der marschen und Moore, wenn das jamenedn interssiert eine ganz hervorragend lektuere, ich hab da oefter hineingesehen und das auch gelesen.
    reimar

  • Und noch ein Autor (amerikanischer) hat mir immer sehr gefallen und zwar Herman Wouk, nicht "Die Cauine" sondern Marjorie Mornoingstar" denn diese Beschreibung dieser juedischen wELT VON wOUK IST HERVORRAGEND DIESE pERSONE DER MARJORIE IST GANZ LIEBEVOLL GEZEIVchnet.
    Und was mir sehr fefallen hat , sind dier Buechetr vonb Gore Vidasl ( das sind 5 baende) zur amerikanisen Geschiche, "Burr", "Lincoln", "Empire", "Hollywood und ""das goldenbe Zeitalter". Sehr gut geschrieben auch fuer Laien und diejenigen die die in ameikanische Geschichte nicht so bewandert sind, und dazu von Thomas Wolfe die beiden baende "Schau heimwaerts Engel", und "Von Zeit und Strom" Eine sehr gute Ergaenzung zu Gore Vidal. Lohnt sich alles ist sehr lesbar, alls das ist sehr gut uebersetzt.
    Reimar

  • Ich trommle natürrrrlich wieder für eins der abgefahrensten Projekte, das ein Mensch im Eigenverlag herausbringt: Edmund Schauers Kinderbuchserie "Agent TQ". Agentenkrimis für Kids, gewaltfrei, engagiert, spannend, komisch, gleichzeitig SF-mäßig und bodenständig. James Bond meets Familienserie. Und originell illustriert.


    Es ist so schräg - ich liebe es: http://www.atq.at

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Da möchte ich gerne einen amerikanischen Schriftsteller nennen:
    Nick Mamatas, ein New Yorker Autor, der eine originelle Kolumne „Life among the obliterati“ im Magazin Flytrap schreibt.
    Mir gefällt sein Roman „Under my roof“ von 2007.
    In Deutsch ist von ihm erschienen: Abwärts: Move under Ground

  • Heute habe ich einen Teil meines Bücherbestandes durchgeackert....auf der Suche nach verborgenen literarischen Schätzen.
    Erstens habe ich dabei wieder einmal etwas Ordnung geschafft und zweitens bin ich fündig geworden.


    HAUS DER NONNA
    Eine Kindheit im Tessin
    Joli und Jürg Schubiger-Cedraschi


    Ein kleines Buch, das ich schon seit rund 1/4 Jahrhundert besitze....das ich auch schon mehreremale gelesen habe, und bei dessen Lektüre ich immer wieder einige ganz heitere Stunden verbrachte.


    Und vor ca. 2 Jahren sind wir, dh. mein Mann, unser Hund und ich durch die schmalen Gassen und Gässchen von Ligornetto geschlendert, auf der Suche nach dem "Haus der Nonna". Bei jedem Hofeingang bin ich stehen geblieben und habe reingeguckt...und habe mich gefragt, obs wohl der war oder doch eher der andere? Denn der Hof mit dem Brunnen war der eigentliche Mittelpunkt des täglichen Umtriebs. Viele Arbeiten wurden auf diesem Hof ausgeführt, da wurden die defekten Gerlas (Rückenkörbe) geflickt, die Maiskörner von den Kolben gerieben und vieles mehr....immer in Gesellschaft von Hühnern und Nachbarn.




    Kurzbeschreibung
    Im Mittelpunkt der Erinnerungen an die Kindheitsjahre 1939 bis 1941 in einem Tessinerdorf steht Nonna Vittoria, die Großmutter, um die alles kreist, die befiehlt und sagt, wo¨s langgeht, die weiß, was richtig und was falsch ist, was guttut und was schaden kann. Neben ihr Nonno Pepp, der Großvater mit den Beziehungen zur Welt außerhalb des Dorfes, der in der deutschen und französischen Schweiz gewesen ist, der im Weinberg die Reben spritzt, mit den Männern im Wirtshaus sitzt und der der kleinen Enkelin - unter Protest der Nonna - derbe Geschichten von allerlei Spitzbuben erzählt.


    Auszug: Reise in unser Dorf.
    Ich war etwa vier Jahre alt, als ich zum erstenmal und für längere Zeit zu meiner Grossmutter ins Tessin fuhr. Ich ging zur Nonna. Was sie lebte und vertrat, wirkte so unmittelbar und stark auf mich, dass es mir nie eingefallen wäre zu sagen, «ich gehe zum Nonno» oder «zu den Verwandten im Tessin».


    Die Nonna war die Mutter meines Vaters, und sie wurde für ein paar wichtige Jahre auch zu meiner eigenen. Meine andere Mutter hatte eben ihr drittes Mädchen geboren. Einige Jahre zuvor war sie aus Niederösterreich in die Schweiz gekommen, als Schneiderin, und hatte in Zürich meinen Vater kennengelernt. Sie verstand kein Italienisch, er fast kein Schriftdeutsch. Nun litt sie dauernd an Kopfweh. Sie war ängstlich besorgt und hilflos und nie recht glücklich. Um sie vorübergehend zu entlasten, wurde ich ins Tessin gebracht.


    Im Frühjahr 1939, am Ostersamstagmorgen, fuhren wir in Zürich weg, Papa und ich. Sicher trug er damals schon seine dunkelroten, stark glänzenden Schuhe und den sandfarbenen Anzug. Ich habe ihn auch bei späteren Bahnfahrten und an Sonntagen in Zürich nie anders gesehen.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Zitat

    Original von Ikarus
    ...mal ein Lob auspreche: klasse Fred! Den werd ich mir mal unter Favoriten abspeichern :-)...


    Sorry, dass ich nichts zum Thema schreibe :rolleyes


    Was meinst du mit unter Favoriten speichern?
    Gibt es hier ne Funktion, die ich nicht durch Zufall entdeckt habe??? :-(

  • Booklooker : Wenn du auf den Button "Profil" klickst, dann findest du "Favoriten". Dort kann man einzelne Threads als persönliche Favoriten abspeichern. Soweit ich weiss wird man dann benachrichtigt, wenn zu dem Thread ein neuer Beitrag geschrieben wurde.
    Ich denke, dass Ikarus das meinte?!

  • Aus dem Bereich Krimi/Thriller kann ich Douglas Kennedy empfehlen.
    Eher weniger bekannt, wobei ich nicht verstehen kann, warum :gruebel
    Rezi


    edit: falsche ISBN

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

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  • Vielleicht nicht unbedingt unbekannt, aber leider wohl fast vergessen. Ich spreche von Gert Ledig, der drei beeindruckende Bücher geschrieben hatte. In seinen Büchern geht es um die Zeit des zweiten Weltkriegs. Sehr engagiert und sehr direkt geschrieben.



    Die Stalinorgel
    Suhrkamp - ISBN 3518399624


    Vergeltung
    Suhrkamp - ISBN 3518397419


    Faustrecht
    Piper - ISBN 3492043232

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.