Die purpurnen Flüsse - Jean-Christophe Grange

  • da muss ich BJ recht geben...das ende fand ich extrem überdramatisiert - aber wahrscheinlich musste das nach der äußerst brutalen einführung niemans am anfang des buches sein.


    der film weicht doch stark vom buch ab! nachdem ich das nun gelesen hatte und die verfilmung sehen wollte, war ich doch enttäuscht. aber war ja nicht anders zu erwarten...


    bo :-)

  • Ich kenne sowohl das Buch, als auch den Film. Das Buch fand ich superspannend. Den Film habe ich mir, obwohl ich es aufgrund meiner Erfahrungen hätte besser wissen müssen auch angeschaut - er gefiel mir natürlich nicht!!! "Die purpurnen Flüsse II" kenne ich nicht - gibt es da wirklich ein Buch dazu? Ich habe es nicht gefunden.

  • Zitat

    Original von carola
    Ich kenne sowohl das Buch, als auch den Film. Das Buch fand ich superspannend. Den Film habe ich mir, obwohl ich es aufgrund meiner Erfahrungen hätte besser wissen müssen auch angeschaut - er gefiel mir natürlich nicht!!! "Die purpurnen Flüsse II" kenne ich nicht - gibt es da wirklich ein Buch dazu? Ich habe es nicht gefunden.


    Den ersten Film fand ich ganz gut, der zweite ist Müll. Solltest dir vielleicht besser nicht anschaun ;-)

  • Es ist meist eher ratsam erst den Film zu gucken und, wenn er einem gefallen hat, die Erfahrung mit dem Buch zu vertiefen. Ich versuche meist so zu handeln (außer natürlich bei Büchern wo ich noch nicht wußte, dass die je verfilmt werden).


    Ich habe kürzlich die Purpurenen Flüsse gesehen, fand den Film sehr spannend, aber ein paar Sachen waren für mich noch nicht ganz schlüssig oder offensichtlich. Ich werde ihn mir nochmal anschaun (vielleicht hab ichs beim ersten Mal schlicht übersehen/überhört) und wenns dann noch nicht >DING< gemacht hat, kauf ich mir das Buch.
    (Okay, wahrscheinlich kauf ich mir das Buch auch so mal, aber dann würde es auf dem Wunschzettel eben nach oben rutschen)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Spannend ist das Buch ja, aber an einigen Stellen ist es mir etwas zu überzogen. Ausserdem werde ich, je mehr französische Krimis und Thriller ich lese, immer überzeugter, dass die französischen Polizisten alle gaga sind. ;-)



    auch die Auflösung fand ich jetzt nicht soo realistisch



    trotz dieser Kritikpunkte tut es mir nicht Leid, dass sich noch zwei Grangés in meinem RUB befinden... spannend war das Buch ja allemal

  • Hi!


    Mir hat das Buch auch super gut gefallen. Es war total spannend und ich konnte es echt nicht mehr aus der Hand legen.


    Dass es oftmals etwas seltsam war hat mich nicht gestört.
    Mit seltsam meine ich zum Beispiel die 2 Polizisten die vor keiner Ordnungswidrigkeit zurückschrecken :grin
    Das ist schon echt übertrieben und ich hoffe doch dass es nicht der Realität entspricht :grin


    Das Ende fand ich auch ganz gut gelungen.


    Be blessed
    Sternle

  • "Die purpurnen Flüsse" war eines der schlechtesten Bücher, das ich jemals gelesen habe:
    Handlungsaufbau nach Schema F, schlecht recherchiert und unlogisch und dann noch dieser alberne Schluss.
    Und dabei war ich während des Lesens durchaus gefesselt. Umso wütender war ich dann nach Ende der Lektüre. Was für eine Zeitverschwendung!

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)


  • Es gibt eine Spoiler-Funktion.


    Einfach auf das rot umrandete Symbol klicken. :wave


    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder



  • Danke sehr :)


    Aber zum Zeitpunkt meiner Anfrage (Juni 2004) gab es diese Funktion noch nicht. Inzwischen wurde die Software nachgebessert ;)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich habe zwei Tage gebraucht, um das Buch zu lesen. Den Schreibstil fand ich fesselnd, ich konnte es quasi gar nicht mehr aus der Hand legen. Ein, wie ich finde, hervorragender Thriller. Freilich an einzelnen Stellen sehr dramatisch, aber da kenne ich Bücher, die wesentlich mehr auf den Putz hauen als dieses. Schade, dass der Film so von der Vorlage abgewichen ist,wohl nur, um noch einen zweiten Teil produzieren zu können, wie das eben mitunter bei so Reißerfilmen Usus ist. Ich kann es jedenfalls wirklich empfehlen, habe schon länger keinen richtig packenden Thriller gelesen, wohl auch, weil ich mich von dieser Literatur ein bisschen entfernt hatte.

  • Nachdem der Film mal wieder lief, habe ich mir kurzentschlossen das Buch besorgt und relativ zügig gelesen. Fragen, die im Film vielleicht zu kurz behandelt werden, kann man hier vertiefen. Natürlich gibt es Charaktere, die sich der Film spart. Und das (der überaus attraktive) Vincent Cassel nun mal keinen Polizisten mit marokkanischer Abstammung hergibt und deshalb auf den mitteleuropäischen Namen Max im Film hört, ein unwichtiges Detail zumindest für mich.
    Interessanter fand ich, das es in dem Buch kein unschuldiges Opfer oder Protagonisten gab. Jeder, einschließlich der Kommissare, hat in irgendeiner Weise "Dreck am Stecken", hat Schuld auf sich geladen.


    Fazit: Spannend zu lesen, nichts für zarte Gemüter, denn der Blick in menschliche Abgründe ist tief und schmutzig!

  • und der 2. Teil hat mich auch daran erinnert....


    Doch aus dem RUB hab ich es bis jetzt noch nicht rausgekramt.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Kurzbeschreibung


    Pierre Niemans ist ein landesweit bekannter "Superpolizist" der allerdings seinen Beruf auf eine sehr rohe und handfeste ja sogar brutale Art und Weise ausführt. Bei einem Fussballspiel verletzt er einen Hooligan sehr schwer und um von der Bildfläche zu verschwinden wird er dann zu einem Mordfall in die französische Provinz nach Guernon abberufen. Dort wurde eine verstümmelte Leiche in einer Felsspalte gefunden und die örtliche Polizei ist froh über eine kompetente Hilfe wie sie Pierre Niemans darstellt. Natürlich findet Pierre Niemans Indizien die ihn zu einer weiteren Leiche führen, auch die wurde verstümmelt. Das geht so weiter bis zu einem dritten Todesfall.


    250 Kilometer von diesem Tatort entfernt noch weiter in der Provinz versieht der arabischstämmige Polizeileutnant Karim Abdouf seinen Dienst. Auch er ist kein Kind von Traurigkeit und überschreitet die Grenzen in Sachen Gewalt die Polizeibeamter anwenden darf deutlich. Er muss in einem Fall von Grabschändung und Einbruch in eine Schule ermitteln. Er findet bald heraus das diese Vergehen in einem Zusammenhang stehen und auf ein Kind hinweisen das vor rund zwanzig Jahren verstorben ist. Weshalb verwischt jemand die Spuren der Vergangenheit dieses Kindes?


    Diese beiden Handlungsstränge wechseln sich Kapitel für Kapitel ab. Bis weit über die Hälfte des Buches hinaus ermitteln die beiden Polizisten in Ihrem Fall autonom. Schliesslich führen die beiden Fälle zusammen und sie kommen dem Ursprung des Verbrechens auf die Spur. Sie finden heraus was es mit den purpurnen Flüssen auf sich hat...


    Meine Meinung


    Mir hat das Buch bis rund zehn Seiten vor Schluss sehr gut gefallen. Die Abgeschiedenheit der französischen Provinz, die Berge, die Wälder, die Gletscher, die wilden Bergflüsse ganz allgemein die schroffe und rauhe Bergnatur wurde sehr gut und atmosphärisch Dicht beschrieben. Die beiden Polizisten passen zwar mit ihrem ebenso rauhen Charakten und der unzimperligen Vorgehensweise zur Geschichte brechen aber die Gesetze etwas zu oft. Sie sind mir zu überzeichnet dargestellt. Der Plot ist spannend und fesselte mich bis zuletzt. Der Schluss macht den guten Gesamteindruck dann zunichte. Das Ende eines Thrillers zu verraten ist eine Todsünde deshalb lasse ich das sein aber der hier geht gar nicht. :nono


    Fazit: Ein Buch das von der Atmosphäre und dem Erzählstil lebt, mit (zu) starken Hauptprotagonisten und einem fragwürdigen Schluss.


    Edit: Den ein oder anderen Schreibfehler korrigiert

  • aaaah das buch habe ich vor zwei wochen gelesen und fand es ungeheuer spannend!! die beiden handlungsstränge, die aufeinander zulaufen, die morde und das geheimnis um die universität... einer der der besten thriller, die ich gelesen habe - wenn man vom schluss absieht. das ende fand ich unpassend, wenn nicht sogar unbefriedigend. aber ansonsten daumen hoch :anbet