'Unter der Asche' - Seiten 089 - 198

  • :grin ich kann einen weiteren autor nennen, an den ich mich beim lesen dieses buches erinnert fühle: wilkie collins.
    wegen der spannenden verwicklungen.
    und nun am ende des kapitels auch noch dieser grabstein...
    ich bin dann mal weiterlesen :-) :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    Original von drehbuch
    :grin ich kann einen weiteren autor nennen, an den ich mich beim lesen dieses buches erinnert fühle: wilkie collins. wegen der spannenden verwicklungen.


    Ich merke schon, ich hab's hier mit Experten zu tun. Tatsächlich gehören "Die Frau in Weiß" und "Der Monddiamant" zu meinen Allzeit-Lieblingen. Ich bin gespannt, ob die anderen Verweise und Zitate in dem Roman auch entdeckt werden.

  • :lache nein, noch mehr habe ich bis jetzt nicht finden können.
    ist wohl eher so, dass ich mich, wie ein junger hund in seinem körbchen zum schlaf *g*, in einem neuen buch erst mal ein wenig "herumdrehe", positive oder negative assoziationen zu altvertrautem oder verabscheuten zu finden suche, ehe ich mich eingelebt/gelesen habe.
    wobei ich übrigens "die frau mit dem roten schal" oder "der rote schal" dem monddiamanten vorziehe.
    hast du eigentlich in der "sammlung zur leserunde", dem leserundenvorschlagsthread, meine antwort auf deine sub-frage gesehen?
    so, ich wandere dann mal ins nächste kapitel.
    schön, dass du diese leserunde begleitest!
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Jetzt wird es richtiggehend spannend. Dem sogenannten Theater und Humb werden wir wohl noch öfters begegnen. Edward ist mir noch ein bisschen suspekt, obwohl er sich anscheinend "gebessert" hat und nicht mehr so aufbrausend sein soll.
    Die Bauersfamilie und besonders die Dicke Bäuerin habe ich gleich ins Herz geschlossen, als sie Jez so lieb in die Familie aufgenommen hat. Mir blieb, gleichsam mit Jez, auch die Luft weg, so plastisch war ihr Schweissgeruch und die dicken Arme und der wogende Busen beschrieben.
    Freue mich darauf, gleich weiter schmökern zu dürfen... :grin

  • Ich habe mich bei den Oldershaws überhaupt nicht wohl gefühlt. Sie ist ja noch ganz nett, aber diese schreckliche Magd und Mr. Oldershaw - grausig. Mrs. Oldershaw ist die Schwester von Mrs. Southwood - vorher hiess es doch, sie hat keine Schwester... Ich frag mich, wohin das noch führt.


    Ich merke immer wieder, dass ich doch wohl total ungebildet bin, denn die Geschichte von Amor & Psyche kannte ich gar nicht. Aber ich hab mich direkt noch mal bei Wikipedia schlau gemacht :-)


    Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, warum Edward geflüchtet ist. Bestimmt nicht, weil er Stress mit seinem Vater hatte.


    Aussderm frage ich mich, warum Humble bei den Oldershaws war. Hat sie wirklich die Schwindsucht oder hatte sie die Pest, die bei ihr geheilt wurde. Ich dachte mir, dass Josh nicht umsonst so misstrauisch gegenüber den Städtlern wäre.


    Die Sache mit den Diggern, mit der Frau, die gestorben ist und der Fehlgeburt find ich auch sehr sehr seltsam. Alles ein großes Rätsel für mich.


    Tom Farynor find ich übrigens sehr unsympatisch. Ich frag mich, ob er mit dem Tod von Robert Gavell zu tun hat und ob Jamie beauftragt wurde, den Mörder zu malen und vielleicht von Tom getötet wurde. Aber irgendwie müsste die Tochter des Vermieters ja dann auch da drin stecken. :gruebel


    Und ich frag mich, warum die Oldershaws samt Magd Reverend Platt so verachten. Ich möchte zu gern wissen, was er getan hat um deren Hass auf sich zu ziehen.

  • Die Magd vielleicht, aber Mr. Oldershaw - ich hab ihn dauernd mit einem langen Gesicht dort sitzen sehen.... Da kann man sich nicht wohl fühlen. Ich hoffe, ich komme bald dahinter, was sein Problem ist.


    Jane geht noch, nachdem ich etwas länger drüber nachgedacht habe, was sie Jaz erzählt hat. Sie scheint nur verbittert zu sein. Kein Wunder, wenn der eigene Sohn irre geworden ist. Ich denke mal, wir werden bald rausfinden, warum er so ist wie er ist.

  • Woher kennt Edward Mrs Oldershaw?


    Den Mr Oldershaw kann ich auch nicht leiden mit seinem ewig langen Beten...
    Und dass die Männer keine ganzen Sätze machen können, seltsam!


    Also ist Jez DOCH schwanger!! Tadaaa! :-]


    Ich find die Rückblenden nett, richtig schön verwirrend! ;-)


    Eine Grabinschrift oder sowas ähnliches mitten in der Heide. Aha.
    Die Geschichte über die Digger war interessant. Sowas hab ich mir schon gedacht nach der Einleitung zu diesem Teil.
    Ob dieser Jamie nicht tot ist? Und mit Ada irgendwie verschwunden ist?


    So und nun kommt das erste Mal dieser Mord an Robert Gavell ins Spiel.
    Interessant, wie die ganzen Leute zusammenhängen!! :wow


    Hä?
    Das auf den Seiten 195 - 197 versteh ich net recht. Was genau hat Nathaniel mit Susan Winstanley zu tun gehabt?

  • Der Perspektivwechsel zu Jez gefällt mir sehr gut. Man merkt beim Lesen direkt, daß hier von einer anderen Person gesprochen wird (auch durch die fehlenden Kapitelunterschriften). Jez ist also doch schwanger, da habe ich die Andeutungen wohl richtig interpretiert. James Vater Wenceslaus (was für ein Name) bedroht Jez - die dann flüchtet, um ihr Kind behalten zu können. Und dann fangen die Verstrickungen an: Tod Fraynor (der zufällig der Sohn des Bäckers aus der Pudding Lane ist) sieht den Mord an Robert Gavall und trifft auf Jez. Und auch die Schwestern Oldershaw und Southwood sind noch sehr mysteriös.
    Schön, daß Jez bei den Oldershaw's so nett aufgenommen wurde. :-)


    Nightflower : Susan Winstanley ist die Frau des Diggers. Nathaniel hat doch lt. seiner Mutter mit den Diggers zusammengelebt.(Habe ich jedenfalls so verstanden :gruebel)


    edit: Ich melde mich jetzt erst mal für eine Woche nicht mehr (mache mir aber brav Notizen. Es geht in den Urlaub! :wave

  • Zitat

    Nightflower : Susan Winstanley ist die Frau des Diggers. Nathaniel hat doch lt. seiner Mutter mit den Diggers zusammengelebt.(Habe ich jedenfalls so verstanden Grübeln )


    Ja schon. Aber warum kommt dann Nathaniel immer an das eine Grab? Nur deswegen? Ich denke irgendwie, dass da noch mehr passiert sein muss, dass der so verstört und wirr geworden ist... Aber vll irre ich mich ja auch^^

  • Mir gefällt der Perspektivwechsel auch sehr gut, vor allem finde ich es mal wieder erstaunlich, wie unterschiedlich man die Personen wahrnimmt, wenn man sie aus ihrer eigenen Warte begleitet. Dieser Teil vermittelt von den bisher auftauchenden Figuren, insbesondere natürlich Jezebel, ein ziemlich anderes Bild als das, was aus den Zeilen ihres kleinen Bruders herauszulesen war. Die "Wahrheit" oder besser gesagt ihre "wahre Persönlichkeit" liegt wohl irgendwo dazwischen oder ist alles zusammen. Sehr gelungen! :-]


    Auch wenn Jezebel sich Hals über Kopf in Jamie verliebt hat, irgendwie finde ich ihn komisch. Nicht nur die Sache mit Ada (ihren Namen zuerst nicht zu nennen), sondern auch seine Fixierung auf das Bild bzw. die Psyche. Bezeichnend finde ich seine Reaktion auf S. 166:


    "Du weißt, dass ich dich liebe", sagte sie [Jezebel], während sie wie eine Eva vor ihm stand. Er lächelte und nickte. "Ich weiß", sagte er und küsste sie zärtlich.


    Schön. Aber hätte man (oder frau) hier nicht auch eine verbale Erwiderung dieser Liebeserklärung von ihm erwartet?!

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Tom Farynor find ich übrigens sehr unsympatisch. Ich frag mich, ob er mit dem Tod von Robert Gavell zu tun hat und ob Jamie beauftragt wurde, den Mörder zu malen und vielleicht von Tom getötet wurde. Aber irgendwie müsste die Tochter des Vermieters ja dann auch da drin stecken. :gruebel


    Und ich frag mich, warum die Oldershaws samt Magd Reverend Platt so verachten. Ich möchte zu gern wissen, was er getan hat um deren Hass auf sich zu ziehen.


    Ich vermute auch, dass Jamie damit beauftragt war, den Mörder zu malen. Farynor scheint den Namen Hollar zu kennen. Ich bin mir nur nicht sicher, wie weit er in die Sache verstrickt ist. Ich frage mich, ob Jamie wirklich an der Pest gestorben ist Wenn ich

    . Es gibt hier keine Leiche. Außer Adas Aussage gibt es keinen Hinweis, und Ada ist nun auch verschwunden. Wer weiß, ob Jamie nicht auch um sein Leben fürchten musste und abgetaucht ist. Hätte er dann Jez einfach so zurück gelassen? Ich bin nicht sicher, ob er das gleiche empfindet wie sie für ihn. Milla schrieb es ja schon, er hat auf Jez Liebeserklärung lediglich mit einem "Ich weiß" geantwortet. Der klassische Spruch, wenn man nicht so fühlt wie der andere...


    Bei den Oldershaws würde ich entweder tippen, dass sie Digger sind oder einer anderen Glaubengemeinschaft angehören.

  • Dieser Abschnitt ließ sich viel schneller lesen als der vorherige. Vielleicht lag es daran, dass aus Jez Sicht geschrieben ist und sie dann doch erwachsener klingt als Geoff, oder ob sich hier die Ereignisse einfach schneller überschlagen.


    Für mich kam die Schwangerschaft überraschend. Auch die überstürzte Abreise fand ich nicht vorhersehbar. Im Nachhinein mit dem Wissen der Gründe ist es natürlich eine logische Konsequenz. Die Familie scheint wirklich mit sich und der Welt zufrieden, wenn sie einfach so eine schwangere Fremde aufnehmen, ohne eine großartige Gegenleistung zu erwarten.


    Ich glaube bislang nicht, dass Jamie an der Pest gestorben ist. Mir scheint es, dass er von irgendetwas wusste, das andere gerne verschwiegen hätten. Die Spur führt bestimmt irgendwie an den Ort, wo Jez gerade ist.


    Welche Motivation hat wohl der Vater, sein Enkelkind so vehement einzufordern? Sollte es ein Ersatz für den toten Sohn sein? Eigentlich lässt man ein Kind doch am besten bei seiner Mutter. Aber Jez wollte er offensichtlich nicht zusätzlich aufnehmen.

  • Dieser Abschnitt lies sich leichter und schneller lesen. Ruckyuck war ich durch und muss erstmal die Fuelle an Informationen verarbeiten.


    Jez Schwangerschaft erweckte in mir erstmal die Frage nach dem Vater. Durch die vielen Ruecklblicke - die in keinster Weise stoerend wirken - klaert sich alles schnell auf.


    Ob Jamie wirklich an der Pest gestorben ist - noch vermag ich das nicht zu glauben. Und wieso ist Ada so schnell und ploetlich verschwunden? Wo sind die Bilder on Jamie geblieben?


    Fragen ueber Fragen und die Lage in Twin Oaks wirft noch einige mehr auf. Man darf gespannt sein.

  • Jamies Reaktion auf Jez`"Du weisst das ich dich liebe" ist mir recht aufgestossen, nicht die Reaktion die ich mir für Jez erhofft hatte. Für mich kam es so rüber, als sei sie nur ein weiterer Zeitvertreib für ihn. Reizvoll deswegen weil sie wohl etwas "widerspenstiger" war als andere Frauen und sie sich nicht gleich ins Bett zerren liess.
    Interessanterweise verstarb er nach der gemeinsamen Nacht an der Pest...Wobei, daran glaub ich nicht recht, die Leiche fehlt und diejenige die sie fortgeschafft hat ist verschwunden....
    Und wo sind seine Bilder? Alles ein Täuschungsmanöver und Ada ist eine Verbündete?
    Tom Farynor mag ich garnicht, ist so ein Gefühl dass mit ihm was nicht stimmt...

  • Hm, da habe ich mich auf eine falsche Fährte locken lassen, Jez ist doch schwanger. Mit gefällt dieser Abschnitt um Längen bessert als der erste. Nicht nur fehlt hier der kindliche Schreibstil, der mich nicht so sehr gestört hat wie die dunklen Andeutungen. Ich finde es einfacher spannender, selbst herauszufinden, was noch kommt. Ich habe immer das Gefühl, mit solchen Hinweisen soll ich bei der Stange gehalten werden, aber die Geschichte ist spannend genug, um mich auch so zu fesseln.
    Jamie kann ich noch nicht richtig einordnen. Ich glaube nicht an seinen Tod, aber auch nicht unbedingt an einen voraus geplanten Abgang. Warum der Vater von ihm das Kind unbedingt haben möchte? Vielleicht eine Erbschaftssache. Ganz schön blöd übrigens, Jez zu drohen, bevor das Kind geboren ist. Es ist schließlich nicht ganz auszuschließen, das sie oder das Kind oder beide die Geburt nicht überleben.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)