Euer ältestes Buch

  • Ich hab ein so ca. 100 Bücher in meiner Sammlung, die für mich von Wert sind. Es sind auch Bücher der unterschiedlichsten Themengebieten.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Mein ältestes Buch ist eine Originalausgabe von Astrid Lindgrens "Das entschwundene Land" aus dem Jahre 1975. Im Gegensatz zu einigen Büchern hier ja nicht soooo alt, aber mich fasziniert es immer wieder, dass dieses Buch älter ist als ich selber. :-)

  • Ich habe etliches aus der zweiten häle des 19. Jahrhunderts- also von meinen Großeltern und Urgroßeltern. Das witzigste ist der kliene Ploetz von 1877, der mit dem Eintrag 1877- x Russisch- Türkischer Krieg mitten in der laufenden Geschichte abbricht.

  • Mein ältestes Buch ist ein "Büchlein" - eine der Schutz- und Denkschriften Voltaires, mit denen er im 18. Jahrhundert halb Europa überzog, um auf "Die Affäre Calas" aufmerksam zu machen.
    Ich habe es vor Jahren zufällig in einem Antiquariat entdeckt - es war gar nicht teuer.

    Es stammt aus dem Jahr 1762, ist ins Deutsche übersetzt und betitelt mit:


    "Authentische Briefe, welche das traurige Schiksal der reformirten Familie Calas zu Toulouse nach der Wahrheit vor Augen legen"


    (Keine Fehler von mir - so schrieb man damals!)


    Das "Büchlein" weckte mein Interesse. Der Roman, den ich zu diesem Thema schrieb, ist von den Eulen - dankenswerterweise - mehrfach rezensiert worden.


    Liebe Grüße


    Helene Luise


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    2008: "Die Affäre Calas", Thriller, Aufbau-TB-Verlag, Berlin, € 10.95

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich habe etliches aus der zweiten häle des 19. Jahrhunderts- also von meinen Großeltern und Urgroßeltern. Das witzigste ist der kliene Ploetz von 1877, der mit dem Eintrag 1877- x Russisch- Türkischer Krieg mitten in der laufenden Geschichte abbricht.


    Das erinnert mich. Meine Eltern haben so ein wunderschönes mehrbändiges Konversationslexikon aus 1920 oder so und ich habe da mal verzweifelt nach Lenin gesucht. :chen

  • Meine Mutter hat eine wunderschöne riesige Bibel vom 18. Jahrhundert, die ich mal erben werde (aber nur wegen dem Wert und den Erinnerungen annehmen werde :grin)
    Mein ältestes Buch ist von Kurt Held - Die rote Zora von 1967

  • "Predigten auf alle Sonn- und Festtage im Jahre" - Predigtsammlung von Martin Boos, gedruckt 1830


    edit hat linguistischen Schwachsinn eliminiert

    Ein gutes Buch kannst du nicht verschlingen. Es verschlingt dich.

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  • So nun hab ich endlich mein Buch fotografiert und die anderne mal angekuckt. Mein ältestes Buch ist von 1663 Titel (wenn ich es richtig lesen kann) "Das alleredelste Leben der ganzen Welt / Vermittelt eines anmuhtigen und erbaulichen Gespräches ...." Beschrieben und fürgestellt von Dem Rustigen" Verlag: Hamburg: Berlegung Joh. Raumanns Buchh. - Im Jahr 1663


    Mein 2. ältestes ist übrigens von 1664 " De EENSAEMHEYDT van PHILAGIA" (wers mir übersetzen kann immer her damit)


    Die Bücher sind gerade Handgroß




  • Von meinem Uropa, eine Fassung der Nibelungensage von Anno Pipendeckel 1865, sowie 2 weitere Kartons mit Klassikern von ca. 1890 - 1940, ebenfalls von ihm. Man sagte mir, meine Lesesucht hätte ich von ihm geerbt und so bin ich in den Besitz der Bücher gekommen, da ansonsten bei uns keine weiteren Leseratten anzutreffen sind. 2 Brüder meines Urgroßvaters waren als Lektor bzw. Buchhändler in Leipzig tätig, leider kann mir keiner mehr sagen, bei welchem Verlag der damaligen Zeit, schade. Muß also in der Familie liegen.



    --Schusselchen--

  • Ingrid


    wie schön, noch jemand, die die Mädchenbücher aus der Kränzchen-Bibliothek kennt.
    Besitzt Du auch Bände des 'Kränzchen', also der Zeitschrift?



    buchwürmchen


    Deine 'eensamheijdt' ist ein sog. Erbauungsbuch eines französischen Jesuiten, Paul de Barry.
    Das Buch scheint zum erstenmal 1643 in Frankreich erschienen sein (La Solitude de Philagie) und handelt davon, wie man in der Stille/Einsamkeit die innere Ruhe findet, um sich dem Glauben zu widmen. Eigentlich ziemlich modern, sich konzentrieren, sich auf das besinnen, was wichtig ist, sich nicht verzetteln, den Streß von außen ablegen, etc.
    Zeittypisch ist das Buch als Gespräch angelegt, zwischen Autor und in diesem Fall einer Leserin, die er mit 'Philagia' anredet = die, die die Heiligkeit liebt. Das Buch ist demnach offenbar für ein weibliches Publikum geschrieben.
    Du besitzt die niederländische Übersetzung davon.


    Daß Deine alten Bücher so klein sind, ist völlig normal, es waren die damaligen Taschenbücher im Wortsinn. Man konnte sie immer bei sich tragen, die Kleider damals hatten schon eingenähte Taschen, (auch die Reifröcke), in denen man das Buchlein stecken konnte.
    Deine Angabe 'handgroß' (man mißt am Buchrücken) klingt mir nach dem sog. klein Oktav, zw. 15 und 18 cm schätzungsweise, es gibt aber auch noch kleinere, zw. 10 bis 15 cm. Das wurde gerade für Erbauungsbücher sehr oft gewählt. So konnte man sich in jeder Lebenslage der frommen Lektüre widmen.




    :wave


    magali



    edit: Rest gelöscht, weil falscher Thread :bonk

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • :wowDa habt Ihr aber ganz schön alte Exemplare.Toll! Ich habe iens von 1959 " Die Kinder - und Hausmärchen der Brüder Grimm" und von 1957 " Unheimliche Geschichten " von Edgar Allan Poe. Ein paar Kinder bücher habe ich auch noch, aber die sind glaube ich nicht ganz so alt. Da müßte ich mal nachschauen.

  • magali, nein, ich habe nur ca. 10-12 Bücher aus der Känzchen Bibliothek.
    Aber verschiedene Ausgaben, also auch verschiede Jahrgänge.


    Ebenfalls, das ist mir eingefallen, die Zigarren-Bilder-Einklebebücher aus der Jugend meines Großvaters.


    Einmal ein Märchenbuch und einmal ein Haus-und Wildtierebuch