'Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt' - Kapitel 01 - 12

  • Zitat

    Original von Pelican
    Wieso findest Du, daß die Jahreszeitensymbolik typisch japanisch ist? Ich dachte, die würde sich in der europäischen Literatur auch häufig wiederfinden...:gruebel


    Das war leider mißverständlich ausgedrückt von mir. Ich wollte damit sagen, daß es nicht nur in Europa so gesehen wird, sondern eben auch in Japan, wie man an der langen Tradition der Holzschnitte und Kalligraphien und an traditioneller japanischer Kurzpoesie (Haiku, Tanka) erkennen kann.

  • hallo, hier meldet sich mal der urlauber bo! nun hat er endlich auch ein wenig zeit zum lesen gehabt....


    aber erstmal muss ich mit iris schimpfen! das war ein saublödes timing! gerade wollte ich mit dem buch anfangen, als letztes wochenende so durch einen buchladen schlendere und den zweiten teil von dir entdecke! gleich ganz vorn! der liegt nun bei mir neben dem bett - und ich musste echt kämpfen, damit ich doch erstmal mit murakami anfange!!! :grin


    aber nun zum buch!


    also ich bin noch total verwirrt! ich weiss noch nicht, was das mit dem ende der welt auf sich hat, aber ich glaube schon, dass er da irgendwie durch das shuffeln in seinem eigenen unterbewusstsein (seiner seele?) gelandet ist...


    da ich nun nicht so eine philosphische vorbildung habe, erkenne ich natürlich erstmal kaum irgendwelche anspielungen wie ihr, aber spannend ist es nach einen gewissen langatmigen anlauf doch geworden! jetzt will ich auch wissen: was macht er da? was soll das ganze?


    aber zu seinem job im hard-boiled wonderland: kalkulator ist schon eine komische bezeichnung für das, was er da macht! davon abgesehen halte ich die technische beschreibung über das 'waschen' und 'shuffeln' für blödsinn - davon abgesehen frage ich mich, warum die so eine hochtechnologie haben, um daten im gehirn zu verschlüsseln, aber die zahlenkolonnen noch mit hand notieren müssen...
    der typ erinnert mich da ein wenig an den film 'vernetzt - johnny mnemonic'!


    aber ansonsten finde ich den plot schon spannend! informationen werden in der zukunft immer wichtiger - vor allem, wenn es um bahnbrechende forschungsergebnisse geht. dass dort syndikate entstehen, die mit informationen schachern, wie heute die mafia mit drogen, kann ich mir gut vorstellen...


    aber die ganze geschichte mit den schädeln, die büroklammern, die bibliothekarin im wirklichen leben und am ende der welt, der abgeschnittene schatten (wodurch man seine seele verliert...)...schon alles sehr bizarr...


    was mir immer wieder auffällt, sind seine beschreibungen von situationen, von gefühlen - finde die schreibe von murakami schon faszinierend!


    so, das reicht erstmal für's erste! der bo will weiterlesen! :wave

  • Zitat

    davon abgesehen frage ich mich, warum die so eine hochtechnologie haben, um daten im gehirn zu verschlüsseln, aber die zahlenkolonnen noch mit hand notieren müssen...


    Ja, das hab ich mich auch gefragt. Und in Papierform von einem Ort zum anderen tragen müssen... :lache


    lg Iris

  • In meinem Buch steht, dass der Übersetzer des Teils „Hard-boiled Wonderland“ auf die Nennung seines Namens verzichtet, weil er mit der neuen Rechtschreibung nicht einverstanden ist. Habt ihr sowas schon mal gesehen? :yikes

    Nein, noch nicht gesehen.

    Aus welchem Jahr stammt Dein Buch und enthält es einen Hinweis darauf, ob es aus dem Japanischen oder Englischen übersetzt wurde?

    Aus dem Original übersetzt lautet der Titel übrigens "Das Ende der Welt und Hardboiled Wonderland".

  • Ich habe die 16. Auflage der 2007er TB Version von btb, bei mir steht es auch drin. Interessant ist es schon, aber den Sinn dahinter verstehe ich nicht.


    Diesen Abschnitt habe ich heute beendet. Ich bin sehr beeindruckt von den beiden Welten, die dort entworfen werden. Gespannt bin ich auf die Eindrücken der damaligen Leserunde.


    Das Ende der Welt gefällt mir momentan besser, liegt vermutlich auch daran, dass mit der dortige Ich Erzähler besser gefällt,auch wenn er recht teilnahmos seinen Schatten verlässt. Aber er versucht sich ja später um ihm zu kümmern.


    Der Kalkulator wirkt auf mich sehr berechnend, fremd, emotionslos. Das soll er wohl auch sein, die Zahlen werden ja auch abstrakt behandelt. Letztlich ist er ja nur eine Chiffriermaschine, wie ich das shuffeln verstanden habe. Dazu passte aber seine Überwältigung des Schädeldiebes gar nicht. Auch, dass er die Enkelin durchgehend die Dicke nennt stört mich etwas, das hemmt da meinen Lesefluss. Beim Wonderland bin ich daher noch ganz schön verloren was da passiert, dieses Labor ist ja auch verrückt.

  • In meinem Buch steht, dass der Übersetzer des Teils „Hard-boiled Wonderland“ auf die Nennung seines Namens verzichtet, weil er mit der neuen Rechtschreibung nicht einverstanden ist. Habt ihr sowas schon mal gesehen?

    In meinem Buch steht das auch drinnen. Ich hätte es aber bestimmt überlesen, wenn Du es hier nicht erwähnt hättest. Der Sinn davon erschließt sich mir auch nicht wirklich. Die Übersetzung an sich hat doch eigenltich nichts mit der Rechtschreibung zu tun, oder?

  • In meinem Buch steht das auch drinnen. Ich hätte es aber bestimmt überlesen, wenn Du es hier nicht erwähnt hättest. Der Sinn davon erschließt sich mir auch nicht wirklich. Die Übersetzung an sich hat doch eigenltich nichts mit der Rechtschreibung zu tun, oder?

    Meine Idee dazu: Der/die Übersetzer hätten für ihre Übersetzung die alte Rechtschreibung bevorzugt, doch der Verlag hat auf der neuen Rechtschreibung bestanden. Aus Protest hat/haben der/die Übersetzer auf eine namentliche Erwähnung verzichtet.

  • Meine Ahnung hat sich bestätigt: Übersetzer der Erstausgabe sind Annelie Ortmanns-Suzuki und Jürgen Stalph. Letzteren habe ich übrigens bei einer Lesung schon live erlebt.

    Ich lese die gleiche Ausgabe wie baro und war erst unschlüssig, ob es für die Neuausgabe etwa neu übersetzt worden ist. Aber nachdem die Übersetzerin von „Das Ende der Welt“ gleich ist UND das Copyright für die deutsche Übersetzung von 1995 ist (Datum der Erstveröffentlichung) wird wohl Jürgen Stalph der Übersetzer von „Hard-Boiled Wonderland“ sein. Wahrscheinlich stammt seine Weigerung, sich als Übersetzer zu outen auch aus damaliger Zeit, heute ist die neue Rechtschreibung doch kein Thema mehr. Salonlöwin stehen bei dir beide Übersetzer drinnen?


    In dieser Art habe ich das noch nicht gesehen, allerdings habe ich irgendwann ein Buch gelesen, in dem stand, der Autor ist gegen die Veröffentlichung nach den neuen Rechtschreibregeln (wurde aber trotzdem gemacht). Leider habe ich keine Idee mehr, welches Buch das gewesen sein könnte. Seit einiger Zeit lese ich mir diese Angaben ganz gerne durch: aus welcher Sprache wurde übersetzt, wie ist der Titel des Originals und wann war die Erstveröffentlichung? Gehört für mich mittlerweile zum Buch. :lache

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Diesen Abschnitt habe ich heute beendet. Ich bin sehr beeindruckt von den beiden Welten, die dort entworfen werden. Gespannt bin ich auf die Eindrücken der damaligen Leserunde.

    So geht es mir auch. :) Surreal und phantastisch - aber durch die bildhafte und detaillierte Sprache sehr gut vorstellbar! Ich war überhaupt sehr positiv überrascht, dass sich das Buch so leicht lesen lässt. Vor einem japanischen preisgekrönten „Starautor“ habe ich durchaus Respekt - Vorurteile eben;). Mir gefällt auch der unmittelbare Einstieg ins Buch - man ist sofort ohne lange Erklärungen mittendrin in der Geschichte. Ich mag Bücher, die so beginnen und die uns LeserInnen die Welt um den Text herum entdecken lassen, immer mehr.


    Auf die Eindrücke der damaligen Leserunde bin ich auch noch gespannt - ich habe sie noch nicht gelesen und freue mich im Anschluss darauf.


    Anders als baro habe ich noch keine Vorlieben, welcher Teil oder welcher Charakter mir besser gefallen könnte. Die Welten sind ja grundverschieden, wobei sich aber natürlich Parallelen aufdrängen. Mir sind da vor allem die Einhörner, die Schädel, die überall drapierten Büroklammern, die Bezeichnung „Das Ende der Welt“ und die Eigenart, die Personen mit der Tätigkeit zu benennen, aufgefallen. Ich bin gespannt, was das zu bedeuten hat - ob die beiden so eine Art Parallelwelten sind?


    Was mich auch zu der Frage bringt, ob denn die beiden Protagonisten überhaupt zwei verschiedene Personen sind. Könnten es nicht auch die gleichen sein - entweder zeitlich oder räumlich auf anderen „Ebenen“? Mir ist auch aufgefallen, dass der Ich-Erzähler und die Bibliothekarin in beiden Geschichten wechselseitig der Meinung sind, sie würden sich von irgendwoher kennen. Das kann doch kein Zufall sein!


    „Das Ende der Welt“ habe ich zunächst als Zeitangabe betrachtet und geglaubt, die seltsame Stadt sei eine Art Endzeitszenario. Aber es kann ja auch eine räumliche Angabe sein: irgendwo am Ende der Welt, an dem es nicht mehr weitergeht, liegt diese Stadt. Was aber natürlich nicht das seltsame Gebären dort erklärt.


    Ich bin auf alle Fälle mitten drin im Buch und freue mich jetzt erstmal auf die Anmerkungen der „ersten“ Leserunde und dann aufs Weiterlesen. :grin

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Diesen Abschnitt habe ich heute beendet. Ich bin sehr beeindruckt von den beiden Welten, die dort entworfen werden.

    Ich auch. Faszinierend, welche Welten sich Murakami ausdenkt. Darauf würde ich nie kommen.

    Die Verbindung zwischen den Welten scheint der Einhorn-Schädel zu sein. Noch ist mir unklar, ob die Welten zeitlich parallel existieren.


    Das Ende der Welt gefällt mir momentan besser, liegt vermutlich auch daran, dass mit der dortige Ich Erzähler besser gefällt,auch wenn er recht teilnahmos seinen Schatten verlässt. Aber er versucht sich ja später um ihm zu kümmern.

    Ich empfinde genau umgekehrt. In einer Welt eingesperrt zu sein, und mag sie auch noch so schön sein, finde ich eine Horrorvorstellung. Es gibt kein Entrinnen durch die perfekt gebauten Mauern.

    Welche Funktion das Lesen dieser alten Träume hat, ist auch noch nicht klar. erst dachte ich, dass nach diesen Träumen die Welt gebaut wird bzw. sie sich nach diesen Traumvorstellungen bildet. Dass man quasi durch alte Träume wandelt am Ende der Welt.


    Der Kalkulator wirkt auf mich sehr berechnend, fremd, emotionslos.

    Auf mich wirkt er gar nicht so. Das ist ja interessant. Gerade seine Beschreibung der Enkelin fand ich emotional. Vielleicht wäre er bei ihr erfolgreicher als bei der dürren Bibliothekarin. :grin

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich lese die gleiche Ausgabe wie baro und war erst unschlüssig, ob es für die Neuausgabe etwa neu übersetzt worden ist. Aber nachdem die Übersetzerin von „Das Ende der Welt“ gleich ist UND das Copyright für die deutsche Übersetzung von 1995 ist (Datum der Erstveröffentlichung) wird wohl Jürgen Stalph der Übersetzer von „Hard-Boiled Wonderland“ sein. Wahrscheinlich stammt seine Weigerung, sich als Übersetzer zu outen auch aus damaliger Zeit, heute ist die neue Rechtschreibung doch kein Thema mehr. Salonlöwin stehen bei dir beide Übersetzer drinnen?


    In dieser Art habe ich das noch nicht gesehen, allerdings habe ich irgendwann ein Buch gelesen, in dem stand, der Autor ist gegen die Veröffentlichung nach den neuen Rechtschreibregeln (wurde aber trotzdem gemacht). Leider habe ich keine Idee mehr, welches Buch das gewesen sein könnte. Seit einiger Zeit lese ich mir diese Angaben ganz gerne durch: aus welcher Sprache wurde übersetzt, wie ist der Titel des Originals und wann war die Erstveröffentlichung? Gehört für mich mittlerweile zum Buch. :lache


    Meine Lektüre ist lange her und ich habe es in englischer Sprache gelesen.

    Zu den Übersetzern habe ich Angaben im Netz und bei Wikipedia gefunden.


  • In einer Welt eingesperrt zu sein, und mag sie auch noch so schön sein, finde ich eine Horrorvorstellung. Es gibt kein Entrinnen durch die perfekt gebauten Mauern.

    Überhaupt hat das Buch immer wieder beengende Szenen. Schon ganz am Anfang in diesem seltsamen Aufzug. Ohne Möglichkeit, mit jemanden in Kontakt treten zu können oder irgendwie auf den Aufzug einzuwirken (durch Bedinungsknöpfe usw). Das fand ich auch sehr beängstigend, dagegen ist die Stadt dann noch einigermaßen weitläufig. Auch wenn es natürlich ein Gefängnis ist.


    Habt ihr die Anmerkungen der alten Leserunde gelesen? Das ist ja Wahnsinn! :anbet Auf diese Interpretationen wäre ich ja nie im Leben gekommen - für mich klingen sie aber sehr durchdacht und schlüssig. Allerdings bin ich jetzt am überlegen, ob ich momentan soviel überhaupt wissen will oder das Buch lieber unbedarft lesen soll. :/ Aber bis zum Ende des 2. Abschnittes habe ich ja noch Zeit.


    Was mir zu dieser doch äußerst ungewöhnliche Codiermethode (geht natürlich so nicht - zumindest nicht nach heutigem Kentnissstand) nicht aus dem Kopf geht: so wie es beschrieben wird, kann doch nur der-/diejenige, der/die es verschlüsselt hat, wieder entschlüsseln. Weil nur er/sie die passenden Gehirnhälften dazu hat und diese sind ja einzigartig. Aber was macht man, wenn der/die CodiererIn weg sind, sich zur Ruhe gesetzt, keine Lust mehr haben ...???

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich hab es jetzt auch endlich geschafft, den ersten Abschnitt zu lesen. Das ich so lange dafür gebraucht habe liegt aber nicht an dem Buch, sondern an meiner mangelnden Zeit. Das Buch gefällt mir bisher sehr gut. Die Sprache von Murakami mag ich ja eh total gerne. Und die zwei Welten, die er hier erschaffen hat finde ich total faszinierend.


    Ich habe die Beiträge von der alten Leserunde nicht gelesen und werde es wahrscheinlich auch nicht lesen. Ich habe da eher Angst, dass vielleicht etwas verraten wird, was ich noch gar nicht wissen möchte.


    Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, dass es sich um zwei parallele Welten handelt, und das die beiden Ich-Erzähler die gleichen sind, nur eben in unterschiedlichen Welten. Aber wie es zusammen hängt habe ich keine Ahnung.


    Aufgefallen ist mir auf jeden Fall, dass die Handlung im "hard-boiled Wonderland" in der Vergangenheitsform geschrieben ist und die Handlung im "Ende der Welt" in der Gegenwartsform. Ob das was zu bedeuten hat?


    Und mir ist noch aufgefallen, dass bisher keinerlei Namen genannt werden. Also niemand von den Personen hat einen richtigen Namen sondern alle heißen nur "Die Bibliothekarin" oder "Die Enkelin".

    Dadurch habe ich auch irgendwie eine gewisse Distanz zu den Personen.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, was es denn mit den Einhörnern auf sich hat. Und ich würde gerne mehr über diese alten Träume wissen, die der Traumleser auslesen muss.

  • Aufgefallen ist mir auf jeden Fall, dass die Handlung im "hard-boiled Wonderland" in der Vergangenheitsform geschrieben ist und die Handlung im "Ende der Welt" in der Gegenwartsform. Ob das was zu bedeuten hat?

    Auf sowas achte ich leider überhaupt nicht. Aber jetzt, wo du es sagst ... ;) Bestimmt hat es etwas zu bedeuten - ich habe das Gefühl, alles in dem Buch hat was zu bedeuten. Die Frage ist nur, was? Am naheligensten wäre natürlich, "hard-boiled wonderland" ist die Vorgeschichte und jetzt ist unser Protagoinst im "Ende der Welt". Aber naheligende Möglichkeiten sind nicht unbedingt die "richtigen". :/ Ich habe ja nach wie vor das Gefühl, die beiden Welten laufen parallel ab (wohl auch, weil wir es so lesen). Dann können aber die beiden Ich-Erzähler nicht die gleiche Person sein. Auf alle Fälle hat Murakmai ein sehr geheimnissvolles Setting entwickelt.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • ich liebe es! Sehr sogar, aber: Für abends nach der Arbeit ist es aber nix, dafür ist es mir zu abstrakt und teilweise zu absurd. Dank Corona bin ich am Wochenende nicht dauernd unterwegs, so dass es mein Wochenendbuch wird. Ich mag nicht gern parallel lesen, aber hier geht es nicht anders.

    Mir ist aufgefallen, dass beide Welten in verschiedenen Zeitebenen (Gegenwart und Vergangenheit) erzählt werden und ich glaube daher auch, dass es sich um den gleichen Ich-Erzähler handelt. Allerdings weiß ich noch nicht wie und ob die Welten zusammen hängen und was das alles bedeuten soll. Ich habe auch in die alten Beiträge geguckt und wäre auf all das nicht gekommen. Ich werde also auch erst mal eure Beiträge lesen und versuchen mir mein eigenes Bild zu machen.

    Ich mag an Murakami einfach seinen Humor, den ich in keine Schublade legen kann. Es ist einfach zu komisch wie er schreibt und ich kann davon nie genug bekommen. Allerdings fehlt mir hier die Beschreibung der Ohren der Dickem und auch der Bibliothekarin. Hat er seinen Ohrfetisch etwa erst später bekommen? :lache