'Der Trakt' - Kapitel 34 - Ende

  • Ich bin auch durch - und muss sagen, von dem Ende noch ganz schön mitgenommen!


    Dass sich die einzelnen Charaktere nochmals so drehen und die Auflösung sich am Ende so gestaltet - das hätte ich niemals vermutet!!!


    Froh bin ich um das doch recht glückliche Ende für Daniela und Lukas, auch über den "Sieg der letztendlich doch noch "Guten" Grohe und Wittschorek, nicht zu vergessen Oma Rosie.


    Zitat


    Original Blackie
    Schade fand ich, dass Hans keine Chance hat, sich noch weiter zu entwickeln und diesen sinnlosen Tod gestorben ist.


    Das kann ich nur unterschreiben! Hans hätte ich wirklich ein besseres Ende gegönnt.


    Und das wirklich schreckliche Schicksal der "Spender", allen voran das von Sibylle, ist doch echt schockierend!


    Diese Methode, "Synapsia", ist sicherlich reine Utopie und:

    Zitat

    Original von Johanna
    Daß es tatsächlich machbar ist? Halte ich jetzt noch nicht für so wahrscheinlich.


    was ich wirklich hoffe!!!


    Aber der Gedanke, wie weit unsere Forschung vielleicht in diesem Bereich schon vorgedrungen ist, was vielleicht heute schon alles möglich sein könnte - da hab ich schon ganz schön Respekt vor und das lässt mich am Ende des Buches auch etwas ratlos zurück.


    Wie weit würde der Mensch gehen, wenn er denn könnte...?


    Aber auf alle Fälle vielen Dank Arno für die packende Geschichte und die spannenden Stunden!

  • Was für ein nervenaufreibender Sonntag :grin


    Wie eben im vorigen Abschnitt erwähnt hat mich schon lange kein Buch mehr so gefesselt in dem Sinne, dass ich unbedingt weiterlesen musste, komme, was wolle. Ich glaube, ich wäre wahnsinnig geworden, wenn nicht gerade Wochenende gewesen wäre. :lache


    Auch wenn das, was mit Sibylle passiert ist, sich früh abzeichnete, blieben leise Zweifel und immer der Gedanke, wer ist involviert, und warum das Ganze? Das war auch das wirklich spannende an der Geschichte. Wie Daniela konnte auch der Leser niemandem trauen.


    An dieser Stelle muss ich mich einfach bei der tollen Rosie entschuldigen, die ich direkt im ersten Abschnitt eigentlich ganz lieb gewonnen hatte, die aber auch recht schnell meinem Verfolgungswahn zum Opfer gefallen ist. :lache


    Auch Christian/Robert hat mich immer wieder zweifeln lassen, aber zuletzt hat er jede böse Unterstellung auch wirklich verdient, ein absoluter "Drecksack", um es mit Rosies Worten zu sagen.


    Die größte Überraschung war dann für mich, dass Wittschorek letztlich doch zu den Guten gehörte. Nachdem Robert entlarvt war, war für mich eigentlich klar, dass auch er zu den Bösen gehört.


    Die Vorstellung, dass tatsächlich irgendein verrückter Professor tatsächlich eine Synapsia erschaffen könnte, ist furchteinflößend.


    Der Begriff "Spender" erinnerte mich an "alles, was wir geben mussten" von Kazuo Ishiguro, zumal die Rolle der "Spender" dort eine ähnlich schockierende war.


    Wenigstens für Daniela zeichnet sich hier ein Happy-End ab, da die Aussichten gut stehen, dass sie ihre Erinnerungen wiedererlangen kann. Und habe ich da den Anflug einer Romanze mit Wittschorek rausgelesen? :grin


    Die einzige Frage, die nun noch bleibt ist die, wer Joachim war. Bis auf den Joachim im Nachwort habe ich keinen entdeckt. :lache


    Vielen Dank an Arno, für die kurzweiligen Lesestunden und natürlich auch für die Begleitung der Leserunde. :wave


    Abschließende Rezi folgt, sobald die ganze Handlung sich ein wenig gesetzt hat. :-)

  • Ich habs soeben beendet. Wuff, was für ein Ritt. Hin und her und hin und her, ja, nein, doch, vielleicht, weiss nich, ööööööh? *gg* Mein Kompliment an den Autor, es war sehr spannend und unterhaltsam, die Zeit flog förmlich dahin. :anbet


    Bevor ich mal meine ganzen Gedanken zum letzten Abschnitt rekapituliere, schreib ich mal die Fragen auf, die mich nach diesem Ende noch beschäftigen.


    - Who the f*** ist Joachim? :lache Gut, ist vielleicht unwichtig, aber der hat uns ja auch ganz schön auf diverse Fährten gelockt. Meine Vermutung aktuell: Der Typ, der sich als Dr. Muhlhaus ausgegeben hat am Anfang.


    - Die unterschiedlichen Mädchennamen von Daniela: War sie mit Lukas' Vater verheiratet und heisst deshalb jetzt "Randstatt", ist aber eine geborene Selzer? :gruebel


    - Wie kam Lukas denn bis in den Keller? Da sind ja mehrere abgriegelte Türen mit Code-Schloss, eins sogar mit Finger-Scanner, ganz zum Schluss noch das seltsame Ding im Regal. Es hieß, Robert hat vergessen die Tür zuzmachen. Gut, scheinbar ist er blöd, aber so blöd, dass er ALLE Türen offenlässt? Schließlich hat Daniela in der Verwaltung gearbeitet und nicht unten im engen Kreis. Da MUSS Lukas doch durch mehr als eine Tür gekommen sein.


    - Warum hat man Lukas nicht gleich dort gefangen genommen, als man merkte, dass er dort ist? Warum wurde er erst nachträglich entführt? Oder bemerkte man es erst später, als er jemandem erzählt hat, was er gesehen hat?


    - Was genau war jetzt eigentlich der Fehler an dem Robert schuld war, wegen dem Daniela vorzeitig geweckt werden musste, noch bevor das alles abgeschlossen war? (Hans denkt das als er dem Doktor erzählt, dass Rob und Jane verschwunden sind)


    So, später dann mehr. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    - Die unterschiedlichen Mädchennamen von Daniela: War sie mit Lukas' Vater verheiratet und heisst deshalb jetzt "Randstatt", ist aber eine geborene Selzer? :gruebel


    Das ist auch meine Vermutung, denn an die zufällige Namensverwechslung glaube ich immer noch nicht. :grin


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    - Wie kam Lukas denn bis in den Keller? Da sind ja mehrere abgriegelte Türen mit Code-Schloss, eins sogar mit Finger-Scanner, ganz zum Schluss noch das seltsame Ding im Regal. Es hieß, Robert hat vergessen die Tür zuzmachen. Gut, scheinbar ist er blöd, aber so blöd, dass er ALLE Türen offenlässt? Schließlich hat Daniela in der Verwaltung gearbeitet und nicht unten im engen Kreis. Da MUSS Lukas doch durch mehr als eine Tür gekommen sein.


    Gute Frage, sollte eigentlich in dem Hochsicherheitstrakt nicht so einfach sein, aber er ist ja klein, vielleicht ist er einfach mit reingehuscht, als jemand den Trakt betrat?


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    - Warum hat man Lukas nicht gleich dort gefangen genommen, als man merkte, dass er dort ist? Warum wurde er erst nachträglich entführt? Oder bemerkte man es erst später, als er jemandem erzählt hat, was er gesehen hat?


    Ich meine, er wurde erst auf den Überwachungsaufnahmen entdeckt.


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    - Was genau war jetzt eigentlich der Fehler an dem Robert schuld war, wegen dem Daniela vorzeitig geweckt werden musste, noch bevor das alles abgeschlossen war? (Hans denkt das als er dem Doktor erzählt, dass Rob und Jane verschwunden sind)


    Das würde mich auch interessieren.

  • Uff, was für ein Ende. Zwischendrin hatte ich ja nicht mehr geglaubt, dass es Lukas tatsächlich noch gibt. Aber schön, dass es zumindest für Daniela ein halbwegs gutes Ende gibt. Sie wird wenigstens ihre Erinnerung zurückgewinnen. Wenn ich da an Sybille und ihre Familie sowie die anderen Spender denke, ihr Leben ist wohl endgültig zerstört, selbst wenn es gelingen sollte ihr mit Synapsia ihr Gedächtnis zurückzugeben.
    Bei Rosi fehlte mir allerdings bis zum Schluß noch eine wirkliche Erklärung für ihre Handlungen. Kurzzeitig dachte ich ja, sie würde zu der LKA-Einheit von Wittschorek gehören, aber dem war ja nicht so. Okay sie wurde misshandelt und hat ein Kind verloren. Aber dass sie sich nur deswegen bei Sybille so vehement engagiert, fand ich etwas unglaubwürdig.


    Wer Joachim ist, frage ich mich auch :lache



    Zitat

    Original von Bouquineur
    Müsste ich hier eine "Lieblingsfigur" wählen, so wäre es Hans. Sein Wandel hat sich durchs ganze Buch gezogen und am Ende gibt er sein Leben für Danny. Er mag zwar nicht damit gerechnet haben, dass jemand auf ihn schießt - aud die Idee scheint er gar nicht gekommen zu sein, dass das passieren könnte - aber selbst wenn ihm das bewusst gewesen wäre, hätte er wohl genauso gehandelt. Er hat seine Menschlichkeit zurückbekommen in diesen letzten Momenten.


    Hans fand ich auch eine sehr interessante Figur.


  • Ehrlich gesagt, ich befürchte, der Mensch geht soweit, wie er es kann.
    Wenn es also irgendwann tatsächlich möglich sein sollte, derart in die Neuronen einzugreifen, daß sich das Gedächtnis "kopieren" läßt, wird es auch Menschen geben, die es machen werden.


    Glücklicherweise ist das Gehirn, Gedächtnis noch mit eines der kompliziertesten und am wenigsten erforschten Organe, so daß es hoffentlich noch ganz lange dauern wird oder wirklich unmöglich ist, derart einzugreifen oder es auf eine so grausame Art zu manipulieren.


    Manipulieren geht ja schon, nur eben noch nicht auf so eine perfide und unmenschliche Art.

  • Zitat

    Original von Bookworm


    Ich meine, er wurde erst auf den Überwachungsaufnahmen entdeckt.


    Stimmt, jetzt wo Du's sagst fällts mir auch wieder ein. :nerv


    Mit einem leckeren Stück Kuchen lasse ich jetzt nochmal den Schluss vor mir Revu passieren. ^^


    Ich hab mich auch sehr gefreut, dass Rosie sich doch als die gute Seele herausgestellt hat, die sie zu Beginn zu sein schien. Die hat ja ganz ungeahnte Energien entwickelt! Was hab ich gelacht über ihre Behandlung von Robert ("Drecksack! :hau") Ihre persönliche Geschichte fand ich unglaublich schlimm, und sich vorzustellen, dass sie noch 23 Jahre an der Seite dieses Mannes ausgehalten hat, um sich selbst zu bestrafen. :yikes Da stand mir regelrecht die Gänsehaut auf.


    Dazwischen, als sich andeutete, dass Danny selbst bei CerebMed gearbeitet hat, habe ich überlegt, ob sie sich vielleicht freiwillig für das Experiment zur Verfügung gestellt hat, weil sie selbst zum engsten Stab des Doktors gehört und dass sie nach der "Auflösung" einfach ihr altes Leben wiederbekommt.


    Ich wusste Hans spielt noch eine Rolle vor dem Ende! Fragt mich nicht warum, aber ich hatte so diesen Spruch von Gandalf bei Herr der Ringe im Kopf, als er das über Gollum sagte. Ich finde es auch schade, was mit ihm passiert ist und dass er nur so wenig Platz hatte für seine persönliche Geschichte. Er hat seine "Jane" irgendwie glorifiziert, sie war für ihn so eine Art reiner Engel, dem niemand etwas tun durfte und die in ihm einen starken Beschützerinstinkt ausgelöst hat.


    Die kleine Szene mit Wittschorek am Schluss hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen weil es auf mich etwas aufgesetzt wirkte. Ich gönne Daniela zwar nach allem was sie durchgemacht hat einen Schuß Romantik, aber irgendwie glaube ich, dass man gerade nach so einer Tortur doch erst mal andere Dinge im Kopf hat, als gleich am Krankenbett mit einem Typen zu flirten den man immer wieder wechselnd für einen Guten und Bösen halten musste. Vielleicht eher in einer Art "2 Wochen später"-Epilog oder sowas.
    Das Schicksal der armen Spender fand ich furchtbar, zu einem Leben als Zombie verdammt, da wünscht man wirklich inständig, dass es eine Methode gibt das zurückzuspielen, auf der anderen Seite hieß es ja, die Enden der Nervenzellen werden durch den Strom regelrecht verbrannt. Also wohl eher nicht. :-(


    Die Methode des "Hirn-Backups" nach guter alter Einsen/Nullen-Methode (Strom fließt / fließt nicht) ist nachvollziehbar beschrieben, ganz davon abgesehen inwieweit das jetzt wirklich möglich wäre. Für einen Laien liest es sich auf jeden Fall erst mal glaubhaft und es ist versöhnlich, dass dieses eingebrannte "Kurzzeitgedächtnis" nach und nach wieder verblassen wird.
    Als vom Doktor der Satz fiel: "Ich hingegen habe das Geheimnis des menschlichen Gehirns entschlüsselt.", da hat sich in meinem Hirn dazu folgendes abgespielt: Blitz und Donner, Orgelstakkato und irres Gelächter. *g* Das klang einfach so richtig schön nach einem typischen verrückten Wissenschaftler.


    Letzten Endes ist der genaue technische Vorgang ja auch nicht der wichtigste Punkt des Buches, da die meisten ja sowieso von Anfang an in die richtige Richtung (Erinnerungen überschrieben) gedacht haben. Das interessanteste und spannendste war einfach die Situation in der Sibylle/Daniela sich befunden hat, wie sie damit umging und vor allem welchen Personen um sich herum sie etwas glauben konnte (oder eben nicht). Gerade dieses ständige Betrachten der Situation aus neuen Blickwinkeln weil wieder neue Informationen hinzukommen oder das Verhalten der Figuren verdächtig wirkt, war das tragende Element der Geschichte. Ich kann nur nochmal mein Kompliment aussprechen. Das Ganze hatte wirklich was von einer Verfolgungsjagd (ohne wirklich eine zu sein) bei der man kaum wagte, Atem zu holen.


    Ich bedanke mich bei Arno für die Teilnahme an der Leserunde und die Aufklärung der bereits gestellten und noch kommenden Fragen; und bei allen anderen Teilnehmern, weil spekulieren zusammen mit anderen noch viiiel mehr Spaß macht. :-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Zitat

    Original von Bookworm




    Das würde mich auch interessieren.


    Ich denke, sein Fehler war, die Tür offen zu lassen, so dass die Tragödie mit Lukas und Daniela erst ihren Lauf nehmen konnte (Kind in Hochsicherheittrakt entdeckt > Kind gefangen genommen > Aber da gibts ja noch eine Mutter > Ach ja, und hier haben wir die Erinnerungen von Sibylle aus Regensburg > Lass uns doch das Experiment gleich starten!) oder so ähnlich...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Da fällt mir ein, das mit Regensburg fand ich schon einen Zufall, der ein bißchen zu arg war: Wittschorek erzählt, dass er (ich meine so um den Jahreswechsel herum) sich in Regensburg hat stationieren lassen, weil er dort einige Polizisten kannte. Und dass dann Sibylle ausgerechnet auch aus Regensburg stammt :pille Das war eigentlich die einzige Stelle, die ich konstruiert fand... Hat aber dem Lesespass keinen Abbruch getan!

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Ich denke, sein Fehler war, die Tür offen zu lassen, so dass die Tragödie mit Lukas und Daniela erst ihren Lauf nehmen konnte (Kind in Hochsicherheittrakt entdeckt > Kind gefangen genommen > Aber da gibts ja noch eine Mutter > Ach ja, und hier haben wir die Erinnerungen von Sibylle aus Regensburg > Lass uns doch das Experiment gleich starten!) oder so ähnlich...


    Hmmm... ich such mal die Stelle raus...
    S. 292: "Der erste hatte dazu geführt, dass Jane Doe ins Leben gerufen werden musste. Eigentlich war es noch zu früh dafür gewesen."


    Ich hatte das so interpretiert, dass sie sie zu früh aus ihrer "Übertragung" reissen mussten, aber Du hast recht, damit kann auch das Projekt Jane Doe gemeint sein, dass es gemacht werden musste weil eine Mittwisserin loszuwerden war.



    Nachdem ich jetzt die Leseprobe gelesen habe noch ein paar Worte dazu. Klingt ebenfalls wieder sehr spannend. Kindsmorde sind natürlich immer ganz harter Tobak und falls da, wie ja schon so ein bisschen angedeutet, evtl. ein Justizirrtum mit reinspielt... mal abwarten. Dauert ja leider noch sehr lang.


    Besonders gefallen hat mir aber dieser Satz:
    "Wieder starrten Sie sich an, und der Hass schien eine Brücke zwischen ihren Augen zu schlagen, über die sie schwerbewaffnete Gedanken in den Kopf des anderen einmarschieren ließen."
    Das klingt einfach genial. :rofl

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    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    Ich bedanke mich bei Arno für die Teilnahme an der Leserunde und die Aufklärung der bereits gestellten und noch kommenden Fragen; und bei allen anderen Teilnehmern, weil spekulieren zusammen mit anderen noch viiiel mehr Spaß macht. :-)


    :write Das kann ich nur so unterschreiben! Vielen Dank!

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Da fällt mir ein, das mit Regensburg fand ich schon einen Zufall, der ein bißchen zu arg war: Wittschorek erzählt, dass er (ich meine so um den Jahreswechsel herum) sich in Regensburg hat stationieren lassen, weil er dort einige Polizisten kannte. Und dass dann Sibylle ausgerechnet auch aus Regensburg stammt :pille Das war eigentlich die einzige Stelle, die ich konstruiert fand... Hat aber dem Lesespass keinen Abbruch getan!


    Hmmm... war es aber nicht so, dass gerade das einer der Faktoren war, warum man die Erinnerungen von Sibylle übertragen hat und nicht eine der 3 oder 4 anderen Personen die der Doktor schon abgezogen hatte? Weil man eben dachte, durch den bezahlten Polizisten könnte man die Lage besser kontrollieren?

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    - Meister Yoda

  • Ahja, das wäre natürlich stimmig! Danke Paradise Lost, soweit habe ich irgendwie nicht gedacht...


    edit sagt: allein dieses Wort "abgezogen" ist grauslig und verursacht mir eine Gänsehaut...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Dazwischen, als sich andeutete, dass Danny selbst bei CerebMed gearbeitet hat, habe ich überlegt, ob sie sich vielleicht freiwillig für das Experiment zur Verfügung gestellt hat, weil sie selbst zum engsten Stab des Doktors gehört und dass sie nach der "Auflösung" einfach ihr altes Leben wiederbekommt.


    Genau das gleiche ging mir auch durch den Kopf :-).


    Für mein Gefühl vertraut Daniela Christian ein bisschen zu lange. Sie hätte eher misstrauisch werden müssen. Vielleicht hat sie sich aber so nach jemandem gesehnt, dem sie vertrauen kann, dass sie nicht näher darüber nachdenken wollte.
    Das Diktiergerät hat ja dann doch keine Verwendung mehr gefunden.


    Hans hat auch mir mit am besten gefallen. Man erfährt seine Gedanken (mit sogar philosophischen Ansätzen). Es war okay, ihn sterben zu lassen. Wie hätte seine Zukunft aussehen sollen?

    Zitat

    Original von Blackie
    Fazit für mich: Es wurde ein doch schon bekanntes Thema neu und gut umgesetzt. Es war spannend, unterhaltsam, mir aber am Ende doch einen Tick zu verwirrend und verwickelt, um ganz damit zufrieden zu sein.


    Der letzte Abschnitt war für mich etwas schwächer als die anderen. Vielleicht hätte er noch ein- oder zwei Wochen in Arnos Kopf reifen müssen, um wirklich perfekt zu sein :-). Ich fand die Auflösung irgendwie zu verschwommen (Z.B. hätte Wittschorek ruhig zu den Bösen gehören dürfen).


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Die kleine Szene mit Wittschorek am Schluss hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen weil es auf mich etwas aufgesetzt wirkte.


    Das fand ich auch unnötig. Mit der Hoffnung darauf, dass Danielas Gedächtnis sich regenieren kann, hätte das Buch ausklingen können.


    Insgesamt ein kurzweiliger, spannender Thriller mit einem Thema, dass ich faszinierend finde. Man kann in einem guten Thriller auch mit wenigen Figuren auskommen, wenn man sie sehr gezielt einsetzt. Durch den ständigen Wechsel von Gut und Böse war bis zum Ende nicht klar, wer auf welcher Seite steht. Es freut mich ja doch sehr, dass Rosie zu den Guten gehört.

    Auch ich bedanke mich bei Arno für die Begleitung der Leserunde. Und wie Paradise Lost schon so schön geschrieben hat, mit anderen Eulen zusammen spekuliert es sich am schönsten.

  • Mal eine kritische Anmerkung: Ich hatte in einem Punkt Probleme mit der Darstellung von Rosie.


    Im Prinzip war sie meine Lieblingsfigur im Roman, aber ist ihr fröhliches und couragiertes Verhalten im Einklang mit dem einer misshandelten Frau, die jahrelang vor einem Säufer gekuscht hat (und sei es auch nur aus Schuldgefühl)?

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Mal eine kritische Anmerkung: Ich hatte in einem Punkt Probleme mit der Darstellung von Rosie.


    Im Prinzip war sie meine Lieblingsfigur im Roman, aber ist ihr fröhliches und couragiertes Verhalten im Einklang mit dem einer misshandelten Frau, die jahrelang vor einem Säufer gekuscht hat (und sei es auch nur aus Schuldgefühl)?


    Ich glaube, der Knackpunkt liegt hier in dem Grund, warum sie das 23 Jahre mitgemacht hat. Jemand, der 23 Jahre lang aus Angst bei jemanden bleibt, der zerbricht irgendwann, da gebe ich Dir recht. Der würde nicht auftreten wie Rosi und hätte nicht deren Selbstbewusstsein.


    Rosi blieb bei ihrem Mann, weil sie das als Strafe angesehen hat. Als Buße. Ich glaube, sie hat diesen Teil von einem anderen Teil ihres ichs abgegrenzt. Zudem ist der Mann tot und damit ihre "Schuld" abgegolten. Jetzt kann sie wieder ihr eigentliches, fröhliches ich ausleben.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Rosi blieb bei ihrem Mann, weil sie das als Strafe angesehen hat. Als Buße. Ich glaube, sie hat diesen Teil von einem anderen Teil ihres ichs abgegrenzt. Zudem ist der Mann tot und damit ihre "Schuld" abgegolten. Jetzt kann sie wieder ihr eigentliches, fröhliches ich ausleben.


    :write So hab ich das auch aufgefasst.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich bin immer wieder hin und her gerissen worden von den Entwicklungen.
    Christian ist ein Böser – wusste ich es doch. Und Wittschorek auch, aber der tat zum Glück nur so. Rosie ist wieder da und tritt als rettender Engel in Aktion. Und Lukas gibt es wirklich – mit einer schlüssigen Erklärung, dass Muttergefühle eben unauslöschlich sind.


    Und am gruseligsten fand ich die Ansichten und das menschenverachtende Verhalten von Haas, der Leben manipulieren will und damit auch noch reich zu werden hofft. Die geopferten „Spender“ sind ihm egal, das nimmt er einfach in Kauf, „zum Wohle des Fortschritts“ ... Leider wird eben doch irgendwann alles ausprobiert, was technisch machbar scheint, ob das moralisch okay ist oder nicht, steht nicht zur Debatte. Unter dem Gesichtspunkt ist die Idee zwar gruselig, aber es ist vorstellbar, dass es jemanden gibt, der nicht vor der Umsetzung zurückschreckt.


    Bis zur Auflösung konnte ich das Buch nicht mehr weglegen und obwohl es schon spät ist, musste ich es noch fertig lesen, so fesselnd war es! Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, Danke an Arno für diese spannenden Lesestunden!

  • Wuhu, wieder alles in einem Rutsch gelesen, aber ich hätte echt nicht schlafen können ohne diese Auflösung. Ich MUSS einfach wissen, was wirklich ist/war :lache


    Das zeigt doch eindeutig, wie toll das Buch ist. Also mir hat es sehr gut gefallen und ich hab meine Ma schon als nächsten Leser überredet.


    Vielen Dank für die Ablenkung vor meiner Prüfung morgen! :knuddel1


    Das mit den Synapsen ist also alles erfunden? Also es ist nicht möglich mit der Kopie?
    Gut, dachte ich mir doch. So als halber Wissenschaftler hätte ich das wissen müssen^^


    Ich finds gut, dass der Kommissar doch noch gut war. Beide :)
    Und wer weiß, vll hat Lukas ja bald wieder einen Papa ;)


    Das mit Robert dachte ich mir ja schon, als es Hans nicht gefiel, dass Sybille mit ihm in einem Zimmer gewesen ist!


    Aber wer mir vor allem gefallen hat:
    Rosie! :kiss
    Sie war und ist echt gewesen, die ganze Zeit über! :knuddel
    Danke, wenigstens 1 Person^^
    Aber ihre Geschichte war auch krass. Aber ist ja oft so, dass es Frauen so geht, dass sie trotzdem nicht loskommen von ihren Männern. Wenigstens ist ihr klar, dass es vll nicht sinnvoll war, aber passiert ist passiert. Und so war sie umso härter Robert gegenüber, juhu!

  • Ich habe seit Ewigkeiten kein Buch mehr an einem Tag gelesen.
    Mein armer Mann, er musste alleine kochen, alleine Wäsche machen und alleine aufräumen (fast) :lache
    Als Belohnung darf er das Hörbuch hören - er hört lieber als dass er liest. Ist mir auch recht :-)


    Ich konnte leider zum dritten Abschnitt nichts schreiben, weil ich es einfach zu Ende lesen musste.


    Synapsia ist echt gruselig. Ich hoffe, dass es sowas niemals gibt. Denn das wäre wirklich schrecklich. Die armen "Spender".


    Dass die Polizisten beide dann doch die Guten sind, hat mich beruhigt. Ich habe Wittschorek irgendwie vertraut - schon allein, weil er Sibylle/Daniela immer hat flüchten lassen bzw. geholfen hat. Schon komisch, dass sich der Dr. von ihm hat täuschen lassen. Hätte ich auch nicht gedacht. Ein Krimineller erkennt doch eigentlich, wenn jemand ein falsches Spiel spielt - zumindest im Buch ;-)


    Meine Lieblingsfigur war ganz eindeutig Rosie! Sie hat mich immer an meine Schwiegerma erinnert... Daher konnte ich mir auch nicht denken, dass sie zu den Schlechten gehört. Manchmal kann es so einfach sein ;-)


    Arno, hattest du ein Vorbild für Rosie?


    Hans hat mich auch sehr erstaunt. Ich hätte nie gedacht, dass er Daniela dann am Ende doch hilft. Erst dachte ich, er wäre skrupellos. Als er sich aber ärgerte, dass Christian, also Robert (welch eine Verwirrung) Sibylle/Daniela geküsst hat, war eigentlich klar, dass es nicht nach dem Plan des Dr. läuft.


    Danke Arno, für dieses Lesevergnügen. Leider habe ich wieder mal viel zu schnell gelesen. Ich habe schon mindestens fünf Leute, denen ich das Buch weitermpfehle :lache