Ärger mit dem Nachbarn - der "Bescheuerte" wohnt immer nebenan.....

  • Gespräch beim Anwalt:


    !. Die Umwandlung des Nachbarschaftsstreites


    Mandant: Mein Nachbar....
    Anwalt (unterbricht nach zwanzig Minuten) Gut, gut, da können wir mit...
    Mandant (unterbricht sofort) : Ständig und überhaupt....
    Anwalt (nach weiteren zwanzig Minuten) Anordnung? Unterlassungsverfügung?
    Mandant ????
    Anwalt 15 Minuten Erklärung und Zusammenfassung Sachverhalt
    Mandant: Was kostet das?
    Anwalt (Kostenvoranschlag)
    Mandant: (weitere 10 Minuten Lamento) conclusio zu teuer, ist mir das nicht wert
    Anwalt: Gut- Beratungsrechnung
    Mandant: Was? Sie haben doch gar nichts gemacht und jetzt wollen Sie noch Geld von mir??? Unverschämtheit...


    ODER:


    2. Die Wundersame Versöhnung


    Nachbarschaftsstreit mit riesigem Ärger, drei Verhandlungstermine, Zeugenvernehmungen, zwei Aktenordner, fünf zehn Anzeigen gegenseitig wegen Sachbeschädigung, Bedrohung, Beleidigung, Nötigung und und...
    letztlich zähneknirschen ein Vergleich.


    Drei Tage später ein Anruf: Die Anwaltsrechnung von meinem Nachbarn ist aber viel niedriger als meine, wie kommt das?


    (Ganz einfach, der hat in den Strafsachen nicht vertreten) - aber so sehr verstritten die Kerle waren, die Anwaltsrechnungen werden gleich verglichen.

  • Darf ich auch mitmachen? :grin
    In meiner Straße leben seit einiger Zeit auch seeehr viele komische Leute. Am besten sind die Mieter von gegenüber: Sie geht den ganzen Tag arbeiten, Sohnemann Kanisterkopf läßt immer sein Sch***-Moped vor der Tür laufen, bis dem gnädigen Herrn mal jemand öffnet. Schlüssel kennt der wohl keinen! Eben kommt er grade wieder *grummel*
    Tochter Prinzesschen, 26, ist sich zu fein zum Arbeiten, hat keine Ausbildung, schläft bis nachmittags und geht nur alle paar Monate mal zu 'ner Maßnahme damit das Hartz 4 nicht gekürzt wird.
    Und das Beste: Den (Ex-)Ehemann hat das SEK vor 4 Jahren mitgenommen, war spannend so mitten in der Nacht!! Der sitzt seitdem ein.


    Nebenan wohnen auch ganz tolle Leute. Die jeweiligen Bälger von denen spielen den ganzen Nachmittag über Fussball in einem 4x4 Meter-Hof und die ganze Zeit wird der Ball gegen das Tor gedroschen, daß man bald vom Sessel fällt. Super Unterhaltung!


    Zwei Häuser weiter dann die nächsten: Da kommen dann an 4 von 7 Tagen die Woche die Enkel und gerade im Sommer, wenn man mal schön draußen sitzen will, geht das dann die ganze Zeit: Niiiiiino, Liiiiiiiiliiiiiiii heiteiteitei. Kein Wunder, daß die Kinder mit 4 Jahren immer noch nicht richtig sprechen können.


    Aber sonst ist's schön hier :grin

  • Ich hatte mal eine Vermieterin, die hatte eine Hundezucht. Mit acht Hunden im Garten war das ja noch Spaß (Neufundländer mit Bassgebell), aber als der Hundehandel dazukam, mit Golden Retriever, Dackeln, Doggen und russischen Schäferhunden, zusammen in der Regel um die hundert Hunde, da war das mit dem Schlafen in der Nacht so eine Sache.

  • Vor 3-4 Wochen habe ich mal wieder die Polizei rufen müssen, so viel zu meinen Nachbarn. Ich dachte schon, die wollten sich unten gegenseitig an die Kehle.


    Momentan ist es ruhig. Kein Gebrüll, Gepolter, Laute Musik *aufholzklopf* Raus will ich dennoch.


    Neulich habe ich mich mit einer darüber unterhalten, die auf dem Hamburger Kiez wohnt. Die hat da fast jeden Tag Trubel, aber sie hört es schon nicht mehr... :wow

  • Da fällt mir ein: Im Urlaub hatten wir mal so ein lautstarkes Sex-Erlebnis. Das heißt Mr. Idgie hatte es, ich habe geschlafen und mich hätte nicht mal ein Erdbeben geweckt. Mr. Idgie wurde gegen 2 Uhr wach, weil nebenan extrem laut und stakkatoartig die unmissverständliche Aufforderung "f... me" ertönte. Begleitet vom rhythmischen Krachen des Bettgestells an die Wand. Das Geschrei und Krachen zog sich bis 5:30 Uhr am Morgen hin, unterbrochen nur von kurzen Pausen.


    Abgesehen von seiner Müdigkeit war Mr. Idgie angemessen beeindruckt von der Durchhaltekraft des Pärchens. Überflüssig, zu erwähnen, dass am nächsten Morgen ein Don't disturb-Schild an der Nachbartür hing und es Mr. Idgie in den Fingern gejuckt hat, da laut zu klopfen. :lache

  • Zitat

    Original von kuschelhundchen


    Mit so einer "lauten" Nachbarin habe ich auch mal Wand an Wand gewohnt. Nachdem sie mich ein paar mal mit ihrem Gestöhne zu unmöglichen Zeiten geweckt hat habe ich mir ihre Telefonnr. rausgesucht und immer kurz vorher(konnte man gut erkennen) klingeln lassen. Nach einiger Zeit ist sie ausgezogen.
    Das war allerdings noch zu einer Zeit als Telnr. noch nicht übertragen wurden.


    Das finde ich ja genial, da ist die bestimmt bis zu ihrem Auszug unbefriedigt durch die Gegend geeiert.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich hatte mal eine Vermieterin, die hatte eine Hundezucht. Mit acht Hunden im Garten war das ja noch Spaß (Neufundländer mit Bassgebell), aber als der Hundehandel dazukam, mit Golden Retriever, Dackeln, Doggen und russischen Schäferhunden, zusammen in der Regel um die hundert Hunde, da war das mit dem Schlafen in der Nacht so eine Sache.


    Auch einer kann schon lästig sein. Meine Nachbarin in der Wohnung über mir lässt ihren Westi im Sommer auf dem Balkon wohnen. Der Hund kläfft beim kleinsten Furz und rennt wie ein Bekloppter über den Balkon. Sie holt den dann auch nicht rein. Ich finde das tagsüber schon nervig, aber nachts um zwei erst recht...
    Der macht vor allem tagsüber sein Geschäft oben auf dem Balkon. Bei warmen Wetter riechts nach Urin und einen Hundeköttel hatte ich auch schon auf meinem Balkon (über mir Loggia, meiner hat kein Dach).


    Vor drei Jahren hatten wir alle in unserem Briefkasten - weil nicht ersichtlich war, zu welchem Klingelschild der Hund gehört - eine anonyme Beschwerde mit Androhung von Polizei, Tierschutz etc. Durchgezogen hat der Schreiber die Sache jedenfalls nicht.

  • Zitat

    [i]
    Der macht vor allem tagsüber sein Geschäft oben auf dem Balkon. Bei warmen Wetter riechts nach Urin und einen Hundeköttel hatte ich auch schon auf meinem Balkon (über mir Loggia, meiner hat kein Dach).


    :yikes Zustände herrschen vor. Meinen Nachbarn habe ich auch einmal drauf hingewiesen, dass der Hund nicht unbedingt im Treppenhaus kacken muss.

  • Zitat

    Original von Idgie
    Da fällt mir ein: Im Urlaub hatten wir mal so ein lautstarkes Sex-Erlebnis. Das heißt Mr. Idgie hatte es, ich habe geschlafen und mich hätte nicht mal ein Erdbeben geweckt.


    Wenn man nur diese beiden Sätze Deines Postings stehen lässt, erhält das Erlebnis eine ganz neue Bedeutung. :lache


    Ich hätte dem Paar am nächsten Tag das "Do not disturb"-Schild heimlich von der Türe entfernt. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Herrlich dieser Thread :lache und trotzdem herzliches Beileid an alle Geschädigten.


    Bis auf meinen "Parkplatz-stänkernden" Nachbarn (Voltaire hat den Thread ja im ersten Beitrag verlinkt) bin ich glaub ganz gut weggekommen mit meinen jetzigen Nachbarn. Es sind nur zwei weitere Familien im Haus und beide extrem nett (der eine Nachbar hatte mir sogar seinen besser zugänglichen Parkplatz geliehen, solange er noch kein Auto hatte :anbet ).


    Meine Exvermieterin hat sich allerdings auch einige Dinge geleistet, die mich in den Situationen immer etwas fassungslos zurück gelassen haben, die am nächsten Tag aber immer für große Heiterkeit bei meinen Kollegen gesorgt haben. Und ich kann ja hinterher auch immer drüber lachen... Und wirklich bösartig war das wohl nie gemeint.
    Mir wurde tw. die Terasse in meiner Abwesenheit GESAUGT (ok, ich bin ja wirklich froh, dass sie den Gehweg nicht auch gesaugt hat) und einmal die Wäsche fein säuberlich von meinem Wäscheständer (der auf meiner Terasse stand) abgenommen und zusammen gelegt (da war ich dann wirklich sauer :schlaeger:lache ).


    Sonntags hat sie mal um 11:00 morgens geklingelt (jaaa, ich war bis tief in die Nacht wach und habe so lange geschlafen), fragte, ob ich denn krank sei ("nein!"), ja, ob ich denn nicht die Fenster mal ein bißchen öffnen möchte, es sei doch sooo schönes Wetter draußen. :wow


    Während meiner Kehrwoche hatte ich Samstag mal nur kurz den Gehweg gekehrt, bevor es wieder anfing zu regnen, wollte dann aber kurz mit dem Motorrad ins Büro fahren und erst danach den Eingangsbereich (in dem ein bißchen Laub lag) kehren und naß aufwischen. Da hatte ich allerdings die Rechnung ohne die VM gemacht. Als ich gerade meine Motorradkamotten anzog klingelte sie und meinte, es sei ja eine Unverschämtheit, dass ich den Aufgang so lassen wolle ohne zu putzen, und wenn ich jetzt bei dem (leichten) Regen Motorrad fahren könne, könne ich auch vorher noch im Regen den Aufgang putzen :yikes .

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Auch einer kann schon lästig sein.


    Allerdings! Da schreib ich gestern noch, dass ein kläffender Hund für mich das Schlimmste wäre, da höre ich gestern beim Schlafengehen einen solchen. Ein Pfiff von einem Herrchen und für 2 Sekunden war Ruhe. Ich hatte gehofft, dass es nur ein Spaziergänger ist, der seinen Hund nicht im Griff hat, was schlimm genug wäre.


    Ich hatte den Hund hier bis jetzt noch nicht gehört.


    Nachts um 4 hat der Hund dann aber wieder angefangen und erstmal nicht mehr aufgehört. Schlafen konnte ich so nicht. Ich hab dann das Fenster geschlossen und dann ging's. Ich hoffe, das war ein einmaliges Erlebnis.


    Was bitte bringt einen Hund dazu Nachts um 4 zu bellen? Und warum wird er dann nicht ins Haus geholt? Mir wäre das furchtbar peinlich den Nachbarn gegenüber. Aber vielleicht geht jetzt die Outdoor-Saison des Hundes los und sie wollen ihn umgewöhnen. Dann hoffe ich aber, dass er sich schnell umgewöhnt und er dann nur bellt, wenn wirklich ein Einbrecher kommt und sonst bitte nicht.


    Die Hunde, die in dem Haus, in dem wir bis vor Kurzem gewohnt haben, manchmal zu Besuch waren, haben zwar ab und zu gebellt, aber zum Glück nicht lange durchgehend.


    Nett fand ich allerdings, dass man den Herrn zwei Stockwerke über uns durchs ganze Haus singen hören konnte, egal, ob er im Treppenhaus gesungen hat, oder in seinem Bad. Er kann es so gut wie ich. :lache Aber besser so einer, als ein Griesgram.

  • Wir mussten uns gerade einen neuen Verwalter suchen, weil der alte gekündigt hat. Scheinbar hat unser Nachbar den fertig gemacht und der wollte sich das nicht länger gefallen lassen ^^


    Da unser Haus aus Eigentumswohnungen besteht, habe ich leider wenig Hoffnungen, dass sich die Nachbarschaft so bald ändern wird, dabei wurde bei uns im Haus an freundlichen Nachbarn echt gespart. Immer wieder besonders ärgerlich ist besagter Nachbar von oben, der eigentlich im Nebengebäude und nicht direkt in unserem wohnt, allerdings - und das wurmt mich gewaltig - besitzt er bei uns in der Tiefgerage eine Doppelgarage. Das allein ist eine Frechheit. Man baut kein Haus und verkauft die eigentlich zu den Wohnungen gehörenden Garagen erstmal an jemanden aus den umliegenden Häusern. Wir als vierköpfige Familie haben eine der kleinsten Garagen und den kleinsten Keller abgegriffen >>" und dabei sind wir die zahlenmäßig größte Familie.


    Jedenfalls besitzt besagter Nachbar die Garage, aber dem nicht genug, er ist der festen Überzeugung, dass er das Recht mitgekauft hätte, auf dem offenen Parkplatz parken zu dürfen. Laut seinen Aussagen stünde das in seinem Vertrag. Diese Aussage führt nun regelmäßig zu Streitigkeiten. Keiner von den anderen Besitzern weiß über diese angebliche Absprache Bescheid und der Herr will den bejubelten Vertrag auch nicht rausrücken, um seine These zu unterstreichen. Aber er nervt halt trotzdem weiter.
    Vor ein paar Jahren wollte mein Vater für unsere Firma, die im Erdgeschoss des Hauses liegt, ein Lager hinten anbauen. Da das Haus an einem leichten Hang liegt, gehts nach hinten hoch, also handelte es sich dabei um ein unterirdisches Lager. Als mein Vater alle Miteigentümer informiert hat, hatte niemand etwas dagegen. Es wurde dann von einem Nachbarn der Garten aufgebuddelt, das Lager rein gebuddelt, Loch zugeschaufelt, Rollrasen wieder drauf und fertig. Eigentlich hätte das außer dem Nachbarn, dem der Garten gehört, gar niemanden stören dürfen, es waren ja keine weiteren Gärten/Wohnungen betroffen, aber da es halt unterirdisch ist, mussten alle Besitzer ihre Einwilligung geben.
    Als das Lager dann aber gebaut war, ging es um die Eintragung usw. Und da wurde es dann dreist. Denn plötzlich kamen zwei der Nachbarn und meinten, sie würden jetzt nur zustimmen, wenn sie etwas dafür bekämen. Besungener Nachbar von oben wollte das Parkrecht auf dem offenen Parkplatz und eine zweite Nachbarin (Miss Sparsam) wollte Geld.
    Zum Glück sind wir mit den Nachbarn, denen das Grundstück oben drauf gehörte, ziemlich gut befreundet und das Problem wurde dann so gelöst, dass diese Nachbarn auf dem Papier das Lager gebaut und dann uns geschenkt haben, denn sie hätten es ohne Einwilligung der anderen Nachbarn bauern dürfen. Gesagt, getan. Der Notar hats unterschrieben und seit ein paar Monaten ist das Lager eingetragen. Vom Herrn mit dem Parkrecht kam dann eigentlich nichts mehr, aber die andere Lady ist sogar zum Bürgermeister gerannt und hat sich beschwert XD" Die ist ihm so lange auf die Nerven gegangen, bis er sie raus geworfen hat ^^
    Seitdem herrscht eine leicht eisige Stimmung. Besagte Dame ist sowieso nicht besonders leicht zu handhaben. Sie hat die mittlere Wohnung, wir wohnen im ersten Stock zusammen mit einer anderen Familie. Beide haben wir große Balkone und im Sommer eben gerne Geranien. Die schauen auf dem Balkon immer noch am besten aus. Aber sie verlieren halt auch Blüten und die fallen... ja genau, in Madames Garten. Das passt ihr gar nicht. Mit unserem Nachbarn, der den Balkon direkt über ihr hat, ist sie schon öfters aneinander geraten, weil sie meinte, die Blüten machen aus ihrem Garten einen ‚Dreckshaufen’ (was ich mir bei dem Urwald schlecht vorstellen kann). Dabei hat sich der sich sogar bereit erklärt die Blüten wegzumachen. Er ist dann in ihren Garten gestiegen und hat alles fein säuberlich zusammen gekehrt. Das wiederum hat sie dazu gebracht ihm mit Hausfriedensbruch zu drohen, weil er in ihren Garten eingestiegen ist. Ihrer Meinung nach wäre dieses Problem nur zu lösen, wenn wir Efeu auf die Balkone klatschen oder am besten gar nichts. Ein paar Tage später haben die beiden sich dann lautstark im Treppenhaus gestritten und wir standen in unserer offenen Tür und haben gespannert *g* es war aber auch zu amüsant. Der Nachbarn von oben meinte lautstark zu ihr, dass das mit den Blüten absolut nichts ausmachen würde, weil sogar ein abgebranntes Stück Erde besser aussieht, als dieser Saustall.


    Sie war es auch immer, die im Treppenhaus die Zeitschaltuhr der Treppenhausbeleuchtung gaaaanz nach unten gedreht hat, damit das Licht ihrer Meinung nach „nicht unnötig leuchtet“. (sie hat einen enormen Spartick. Wir verbrauchen in unserer Firma weitaus mehr Wasser, als sie in ihrem Haushalt Oo Wir scherzen mit den Nachbarn immer, dass sie das Wasser erst zum Kochen, dann zum Abspülen, dann zum Baden und schließlich zum Klo spülen benutzt *g*)
    Jedenfalls hat das mit dem Licht für sie wunderprächtig funktioniert: Haustür auf, Licht ein, rauf in den ersten Stock zur Tür, Licht geht aus. Das wäre insofern auch für alle anderen super gewesen, hätte unser Haus nur ein Stockwerk besessen. So aber kamen Leute wie ich, die im zweiten Stock wohnten GENAU 1,5 Stockwerke weit, bevor das Licht aussprang. Dann stand man im Stockdunkeln auf Halbweg zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock. Ich bin da schon mehrmals fast gefallen, weil ich etwas schneller unterwegs war und dann einfach plötzlich das Licht weg war. Hmpf. Ganz amüsant war es sicher für die Leute aus dem dritten Stock, die von da bis runter in die Garage mussten. Die Ärmsten hatten das Problem gute 3 Mal auf ihrem Weg *g*
    Schlussendlich hat mein Vater den Schalter mit Alleskleber fest gemacht. Seitdem ist Ruhe.


    In einem Haus, in dem 7 Parteien wohnen, zwei ein Geschäft haben und einer sich also mit ner Garage eingekauft hat, haben wir schon mal zwei Nervensägen. Hinzu kommt der Nachbar, der direkt über uns wohnt. Der ist… nun… nie besonders umsichtig. Auf seinem Balkon steht ein Flipper, was mich ja wahnsinnig für ihn freut. Aber wenn ich im Sommer irgendwo die Balktüren offen hab und er oben spielt, dann höre ich nicht das Zwitschern der Vögel, wie es in den Bergen sein sollte, sondern Qietsch-Schepper-Doing und das Stunden lang.
    Selbige Geräusche verursacht er übrigens ein paar Mal die Woche GENAU über meinem Schlafzimmer. Ich bin seit einer Weile versucht ihn zu fragen, wann er Geburtstag hat, damit ich ihm meiner Nachtruhe zuliebe ein Bett schenken kann, das nicht quietscht wie aus einem schlechten Porno. Ich höre ALLES. Zwischendurch klopfe ich sogar klischeeartig mit dem Besenstil an die Decke, damit um zwei Uhr endlich mal Ruhe ist. Das Ganze klingt bei mir in etwa so, als würde der gesamte Oberboden gleich runter kommen. Im Sommer gibt es noch einen Zuschlag, wenn ich mein Fenster nachts offen habe und er scheinbar dasselbe denkt. Dann gibt’s Gestöhne und Gekicher noch mit dazu.
    Das Staubsaugen am schönsten Samstag- oder Sonntagmorgens höre ich zum Glück nicht, weil ich dann doch einen recht guten Schlaf habe, aber wenn die Nachbarin mit der Blütenphobie am besten Samstagmorgen das Treppenhaus kehrt und dabei nicht gerade zimperlich gegen Wände und das Treppengeländer scheppert, reißt es sogar mich aus dem Bett. Leider ist mein Schlafzimmer direkt an der Wand, die raus zum Treppenhaus geht… und leider ist unser Treppengeländer nicht aus Holz T_T da verteilt sich der Schall dann hübsch im ganzen Treppenhaus.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Manchmal habe ich den Eindruck, so Nachbarschaftsquerelen sind in Häusern mit Eigentumswohnungen/neuen Eigenheimsiedlungen am schlimmsten. Da hat man nun endlich eine eigene Scholle und sich bis ins Rentenalter hoch verschuldet und ups, es ist doch alles gar nicht so, wie man sich das vorstellt!
    In der Siedlung meiner Eltern wohnt auch so ein Prachtexemplar. Der wollte seinem Nachbarn, als der baute, verbieten, mit dem Kran über sein Grundstück zu schwenken (das sei schließlich sein Luftraum), den anderen zwingen, die Katze abzuschaffen (schließlich lief die ohne zu fragen über sein Grundstück) und zeigte den Nachbarn gegenüber, der gerne an seinen Autos bastelte, wegen eines "illegalen Gewerbes" an :pille

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen sind tatsächlich ein großes Problem, da es keinen Vermieter/Hausbesitzer gibt, den man in die Verantwortung nehmen kann. Unsere Nachbarn ein Stockwerk über uns sind ohnehin sehr laut und ein bisschen asi, um es mal vorsichtig auszudrücken, haben aber vor kurzem zu allem Überfluss auch noch in ihrer gesamten Wohnung Laminat direkt auf die Fußbodenverlegeplatten gepackt - ohne Trittschalldämmung. Im Ergebnis hört es sich an, als hätten sie eine Elefantenherde in Pflege, und das rund um die Uhr. Laminat direkt auf den Dielen wirkt wie ein Schallverstärker. Aber man muss das natürlich nicht hinnehmen - regelmäßiger Schall über 51 dB ist nicht zumutbar. Leider sind die Leute vollkommen gesprächsresistent. Im Ergebnis schauen wir uns kurzfristig nach einer schönen Dachwohnung um. Natürlich könnte man auch vor Gericht ziehen oder so, aber nicht wenige Menschen verstehen derlei als Kriegserklärung, und zerstochene Reifen oder millimetertiefe Längskratzer vom Hausschlüssel im Autolack braucht man nicht wirklich. Nachbarschaftsstreit eskaliert nämlich immer. Zum Glück sind wir bisher Mieter, können also vergleichsweise leicht wechseln. Hätten wir die Wohnung vor zwei Jahren gekauft, was fast geschehen wäre, säßen wir jetzt unter diesen Leuten fest. ;-)

  • Gerade Eigentumswohnungen haben es so in sich.


    Wir hatten mal zehn Jahre eine Eigentumswohnung. Die jährlichen Eigentümerversammlungen waren jedes Mal der reinste Horror. Offenbar sind diese Versammlungen ein Treffpunkt der Querulantengilde.


    Da werden Balkensanierungen für rd. 1 Million DM mal eben so durchgewunken, aber über die Bepflanzung eines Beetes mit Koniferen wurde dann bestimmt zwei Stunden stramm diskutiert.


    Vor allen Dingen sollte man als Eigentümer einer Wohnung nicht denken, man könne über sein Eigentum frei entscheiden. Eigentumswohnung sind ein sogenanntes Sondereigentum. Und über dieses Sondereigentum kann die Eigentümergemeinschaft ein gewichtiges Wort mitreden. Und dann gibt es in der Regel auch noch einen Verwalter, der ebenfalls endlos nerven kann.


    Wir haben dann irgendwann gebaut. Es war nämlich schon nervig, wenn von vierzehn Partien unseres Eingangs, zwölf Partien irgendeiner geheimen Rentnermafia angehörten. Diese Spacken haben nämlich nichts anderes zu tun als den anderen Bewohnern auf den Senkel zu gehen - aber steht wohl bei denen in ihrer Vereinssatzung drinnen.


    Einmal habe ich dann gesagt, dass Rentner besser in die Wurst gehörten als in eine Eigentumsanlage und das war dann auch das Ende des mühsam geschlossenen Waffenstillstands. Hat aber irgendwie auch Spass gemacht..... :grin


    ....diesen unerklärten Krieg zu führen, gerade auch im Hinblick darauf, dass man eh nur noch knappe drei Monate Wohnzeit dort vor sich hatte. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ein eigenes freistehendes Haus wäre tatsächlich eine feine Sache im Vergleich zu einer Eigentumswohnung mit so vielen Nachbarn.
    Wir wohnen ja Gott sei Dank auf dem Lande in einem kleinen Dorf, da sind die Leute ja noch verhältnismäßig vorsichtig, weil ja doch schnell alles seine Runden macht und jeder jeden kennt. Und Dad mit den Leuten von der Gemeindepolizei und dem gesamten Gemeinderat gut befreundet ist :chen
    Anderswo vielleicht verpönt, hier aber recht existenziell.
    Mich grauts vor einer Eigentumswohnung in einer Stadt. Selbst wenn da mal was passiert, kannste nicht viel machen, solange dir der Nachbar nicht ne Leiche auf den Balkon wirft :yikes

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Eigentümerversammlung - ja, das hat schon manchmal einen kabarettistischen Unterhaltungswert. Oder einen gehörigen Nerv-Faktor, je nachdem.


    Eine geheime Rentnermafia haben wir nicht, aber in einem Gebäude eine "Klugscheißer-Mafia", die's denn auch mal fertigbringt, über einen Sachverhalt, der in zwei Sätzen zweifelsfrei zu klären ist, anderthalb Stunden zu palavern.


    Merkwürdigerweise sind die Jungs aus dieser Klugscheißermafia, wenn man sie ohne ihre Gattinnen antrifft, durchaus verträglich und Argumenten zugänglich. Ich vermute fast, den Damen ist fad und sie suchen was, um sich wichtig zu machen.


    In einem anderen Objekt ist jetzt so langsam der Generationenwechsel abgeschlossen. Vor ein paar Jahren noch hatte ich gelegentlich mal Zweifel, ob die älteren Herrschaften alle noch geschäftsfähig sind. Einer der Miteigentümer war schwerst hörbehindert und kriegte die Ausführungen des Verwalters und der anderen Eigentümer gar nicht mit. Da, wo die Mehrheit die Hand gehoben hat, hat er's halt auch gemacht. Irgendwann haben ihn die erwachsenen Nachkommen nicht mehr hingehen lassen zu den Versammlungen und die Geschäfte übernommen.


    Ich überleg mir aber ernsthaft, ob ich nicht doch wieder zurückgehen soll aufs Dorf. Dort hat meine Familie eine Doppelhaushhälfte. Aber auch das geht nicht immer reibungsfrei ab. Mein Vater, der in dem Haus wohnt, fühlt sich vom laut aufgedrehten Fernseher seiner Schwägerin gestört. Und meine Mutter hatte Krach mit der Hausbesitzerin vis-a-vis. Sie hatten sich Anfang der 70-erJahre mal unter Aufzählung diverser europäischer Nutztiere um einen Parkplatz gestritten, und die Sache hat sich nie wieder eingerenkt.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Wenn ich mir diesen Thread durchlese, bin mal wieder heilfroh, dass wir einsam und in Ruhe auf unserem Berg wohnen und der nächste Nachbar 1km Luftlinie entfernt wohnt! :-]


    Hundegebell ist halb so schlimm, wenn es die eigenen sind! :chen


    :keks für alle nachbarschaftsgeschädigten!