Was war die letzte Ausstellung die ihr besucht habt?

  • Ich weiß gar nicht, was die letzte Ausstellung war...

    Ich hab jetzt Karten für Banksy mal bestellt, weil da eine Kollegin hinwollte. Eigentlich komme ich nur mit, weil sie mich öfter auf Konzerte begleitet hat, ohne die Bands richtig zu kennen oder so. Mal sehen, ob mich die Ausstellung dann überhaupt interessiert. :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Pixi wird 70 - und groß gefeiert


    Zitat

    Wohl fast jedes Kind und fast jeder Erwachsene kennt Pixi-Bücher oder hat schon einmal von ihnen gehört. In diesem Jahr wird Pixi nun 70 Jahre alt. 1954 erschien mit "Miezekatzen" das erste 10 mal 10 cm kleine Buch in Deutschland. Rund 500 Millionen Exemplare wurden laut Verlag bis heute verkauft. Damit sind Pixi-Bücher die erfolgreichste Bilderbuch-Reihe aller Zeiten. Für viele Kinder sei ein Pixi das erste Buch, das sie sich selbst aussuchen und kaufen, so der Carlsen Verlag. Diese Liebe bleibe oft ein Leben lang bestehen. Erwachsene erinnern sich häufig noch an die Pixis ihrer Kindheit, haben sie aufgehoben oder sind gar zu Sammler:innen geworden.


    Pixi - Die Ausstellung

    Vom 7. Februar 2024 an ist im Altonaer Museum in Hamburg "Pixi – Die Ausstellung. 70 Jahre kleine Bücher" zu sehen. Neben über 1.000 Pixi-Büchern aus sieben Jahrzehnten werden Illustrationen bekannter Zeichner:innen gezeigt und viele Fakten und Hintergrundinformationen aus 70 Jahren Pixi-Geschichte präsentiert. In einem Film erzählen Pixi -Autor:innen, -Illustrator:innen, Buchhändler:innen und Leser:innen, was Pixi für sie so besonders macht.

    Graphisch gestaltet und mit kuratiert wurde die Ausstellung von der bekannten Illustratorin Regina Kehn.

    Ein umfassendes Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung, die bis zum 18. August 2024 besucht werden kann.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Die letzte Ausstellung, die ich besucht habe? Das medizinhistorische Museum der Charitè.

    Dann nenne ich doch mal das veterinärmedizinische Pendant in der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover:

    Veterinärmedizinhistorisches Museum und Hochschularchiv

    https://www.hannover.de/Kultur…edizinhistorisches-Museum


    Ein Besuch von mir ist auch schon viele Jahre her - auch wenn ich von meinem Bürofenster genau zu dem Gebäude auf der anderen Straßenseite gucke.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Dann nenne ich doch mal das veterinärmedizinische Pendant in der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover:

    Veterinärmedizinhistorisches Museum und Hochschularchiv

    https://www.hannover.de/Kultur…edizinhistorisches-Museum


    Ein Besuch von mir ist auch schon viele Jahre her - auch wenn ich von meinem Bürofenster genau zu dem Gebäude auf der anderen Straßenseite gucke.

    Jo, meine Liebe, da muss ich mich denn zwingend denn doch nochmal melden: Vor ein paar Jahren besuchte ich einen historischen Hörsaal der ehemaligen Veterinärmedizinischen Fakultät zu Berlin - jetzt ein Museum.

    Der Clou: Ich saß selbst als Student damals noch drinnen! :lache

    Meine Generation war wohl die letzte, die den ehrwürdigen "Trichinentempel" - so nannten wir ihn damals - nutzte. Üble, harte Holzpritschen, ansonsten perfekt. Als ich "vor kurzem", immerhin drei Jahrzehnte später, wieder drin saß, gedachte ich meines Kapitalfehlers und gedachte gleichfalls traumhaft schöner Studentenzeit. Hatte aber damals dann trotz guten Vordiploms (Physikum) mein Studium nicht zu Ende gemacht, da ich aus privaten Gründen zwischenzeitlich zu lange aussetzte (war damals sonne dusselige Regelung in der damals frisch in Kraft getretenen Approbationsordnung :schlaeger), und da war man, eben weil man schon in den klinischen Semestern war, draußen bzw. hätte nochmal anfangen müssen.

    In jedem Falle erhebend, an einem Ort zu verweilen, an dem man selbst noch tätig war und der mittlerweile ein Museum ist. :lache

    Ein Hauch von Vergänglichkeit umweht dich dann ... :grin

  • Jo, meine Liebe, da muss ich mich denn zwingend denn doch nochmal melden: Vor ein paar Jahren besuchte ich einen historischen Hörsaal der ehemaligen Veterinärmedizinischen Fakultät zu Berlin - jetzt ein Museum.

    Der Clou: Ich saß selbst als Student damals noch drinnen! :lache

    Meine Generation war wohl die letzte, die den ehrwürdigen "Trichinentempel" - so nannten wir ihn damals - nutzte. Üble, harte Holzpritschen, ansonsten perfekt. Als ich "vor kurzem", immerhin drei Jahrzehnte später, wieder drin saß, gedachte ich meines Kapitalfehlers und gedachte gleichfalls traumhaft schöner Studentenzeit. Hatte aber damals dann trotz guten Vordiploms (Physikum) mein Studium nicht zu Ende gemacht, da ich aus privaten Gründen zwischenzeitlich zu lange aussetzte (war damals sonne dusselige Regelung in der damals frisch in Kraft getretenen Approbationsordnung :schlaeger), und da war man, eben weil man schon in den klinischen Semestern war, draußen bzw. hätte nochmal anfangen müssen.

    In jedem Falle erhebend, an einem Ort zu verweilen, an dem man selbst noch tätig war und der mittlerweile ein Museum ist. :lache

    Ein Hauch von Vergänglichkeit umweht dich dann ... :grin

    Im Museumsgebäude ist auch ein Museumshörsaal. Wunderbar eng mit quietschenden Notsitzen - Nostalgie pur.

    Der frühere Physiologieprof. spielt Cello und hatte Hörsaalkonzerte initiiert, die im Museumsgebäude stattfanden und -finden. Herrlich anzuschauen, wenn dann die VETS von früher ihre alte Wirkungsstätte besuchen. Einmal Tierarzt - immer Tierarzt, die Begeisterung bleibt meist bei der Generation.


    Du hast dann bestimmt Budras in Anatomie in Berlin erlebt oder nach seinen Atlanten gepaukt... und der "grüne Heinrich" müsste Dir auch erwas sagen.

    Schade, dass Du das Studium nicht beenden konntest. Wolltest Du in die Praxis/Klinik?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Im Museumsgebäude ist auch ein Museumshörsaal. Wunderbar eng mit quietschenden Notsitzen - Nostalgie pur.

    Der frühere Physiologieprof. spielt Cello und hatte Hörsaalkonzerte initiiert, die im Museumsgebäude stattfanden und -finden. Herrlich anzuschauen, wenn dann die VETS von früher ihre alte Wirkungsstätte besuchen. Einmal Tierarzt - immer Tierarzt, die Begeisterung bleibt meist bei der Generation.


    Du hast dann bestimmt Budras in Anatomie in Berlin erlebt oder nach seinen Atlanten gepaukt... und der "grüne Heinrich" müsste Dir auch erwas sagen.

    Schade, dass Du das Studium nicht beenden konntest. Wolltest Du in die Praxis/Klinik?


    Nein, wir waren die Ost-Fakultät, daher saßen wir noch im Trichinentempel. Anatomie bei Prof. Berg, der damals eine internationale Koryphäe war und auch in den Staaten Gastprofessuren hatte. Und wir mussten seine drei fetten Schwarten auswendig können! Obwohl er es wagte, die Anatomie eine Wissenschaft des 19. Jhdts. zu nennen: Lyhs. Physiologie bei Lyhs - ist das zu fassen 97, er lebt immer noch! War er das mit dem Cello??

    Und ja, ich wollte ursprünglich die Praxis meines alten Herrn damals übernehmen. Aber im Zuge der Wende gab er klugerweise seinen Job auf und nahm was im Bereich Naturschutz im Kreis an. Jene, die damals dachten, es gehe jetzt schnell ans große Geldverdienen, fielen teilweise mächtig auf die Nase. Überhaupt hatten es Landtierärzte in der DDR wohl besser: durch geregelte Dienstzeiten/Bereitschaftsdienste usw.

    Tierärzte gehören jetzt zu den Berufsgruppen mit der höchsten Selbstmordrate in D., hängt wohl z.T. auch damit zusammen, dass im Gegensatz zu Ärzten die TA's halt nicht über die Krankenkassen abrechnen können und zusätzliche Kriege um ihr Geld führen müssen. Und man kann auch so schnell ausbrennen in dem Job. Besser ist da wohl eine Kleintierpraxis in einer Großstadt.

    Aber du hast recht: Es sind Idealisten. Ich ärgere mich heute noch, es nicht gleich in einem Rutsch durchgezogen zu haben. Ich hätte dann aber wohl versucht, als Biologe zu arbeiten.

  • Nudes


    In Münster gibt es viele nackte Menschen zu sehen. Sie hängen an den Wänden des Museums oder stehen als Skulpturen in den großen Räumen. Auch einen kleinen Film gibt es zu sehen.

    Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Londoner Tate Gallery statt, die auch die meisten Ausstellungsstücke zur Verfügung stellt.


    Großen Wert legt die Ausstellung auf die gesellschaftlichen Erwartungen und Reaktionen auf Aktgemälde und die Reaktionen der KünstlerInnen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse.

    Sind die frühen Werke, wie das von Alphonse Legros "Amor und Psyche" im Rahmen der Einbettung in biblische oder mythologische Geschichten, werden die Modellen schon wenig später in alltäglichen Posen gezeigt, in der Badewanne etwa.

    Auch sind nicht alle gemalten Körper schön oder ästhetisch. Wo beginnt die pornografisch aufreizende Darstellung?


    Es gibt natürlich auch die schönen Werke, da steht die marmorne Skulptur "Der Kuss" von Rodin in strahlendem Weiß in der Mitte des Raums.

    Dann die verstörenden Bilder, politisch inspirierte Bilder, das alles findet sich.

    Es gibt auch einen Raum mit "Triggerwarnung", wobei die Frage, für wen welches Bild verstörend sein kann von den BesucherInnen zum Teil intensiv diskutiert wurde.


    Für mich war es eine interessante, zu neuen Überlegungen inspireierende Ausstellung und ich empfehle euch: geht hin. Bis zum 14. April habt ihr Zeit.

  • Hallo Rumpelstilzchen,


    darf ich einräumen, bei dem von Dir erwähnten Titel an diese namensgleiche Ausstellung https://berlin.fotografiska.com/de/exhibitions/nude gedacht zu haben? Zunächst hatte ich vermutet, dass die Ausstellung weitergezogen ist.

    So gänzlich und komprimiert sprechen mich nackte Körper weder in der Fotografie noch in der Malerei an, trotzdem möchte ich Dir für Deine Eindrücke danken.


    "Mein" Ausstellungsjahr ist noch nicht geplant, doch ich möchte in diesem Jahr unbedingt und endlich hierhin: https://www.gerisch-stiftung.com/

  • Zu diesem Thema gibt es anscheinend öfter mal Ausstellungen...


    https://www.smb.museum/ausstel…ynch-helmut-newton-nudes/


    Die war ebenfalls sehr sehenswert, wobei mir die Photographien von David Lynch mit Abstand am besten gefallen haben, ganz im Gegensatz zum prolligen Helmut Newton. Die Nacktheit war teils gar nicht als Körper zu erkennen und sehr subtil, passend zu seinen Filmen auch sehr ästhetisch.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich gebe zu, auch gerne mal zu Ausstellungen zu gehen, von denen ich annehme, dass mir nicht alles gefallen wird. Mir gefällt häufig das provozierende, ungewohnte an Bildern und Skulpturen.

    Nackte Körper, ob schön oder nicht, finde ich selber eher nicht provozierend, wohl aber, wenn Assoziationen zu Gewalt auftauchen, oder wie beim Bild eines nackten Paares eine Hammelkeule (vielleicht auch ein Rind???) im Vordergrund zu sehen war.


    Es ist auch spannend, wenn eine Ausstellung die Besucher motiviert, sich auszutauschen. Das war gestern auch der Fall, wobei das sicherlich auch an der Zusammensetzung des Publikums liegt.