'Die Landkarte der Zeit' - Seiten 187 - 268 (Kap. 12 - 17)

  • Ich bin mit diesem Abschnitt jetzt auch durch und muß sagen: vielleicht bin ich ähnlich vernagelt wie Andrew, aber ich habe erst geahnt, daß es evtl ein Fake gewesen sein könnte, als Charles zurückgegangen ist, um seinen Hut zu holen *shame on me*


    Nu ja.
    Trotzdem hat mich der Abschnitt gut unterhalten, denn er hat einige weitere Fragen aufgeworfen.


    @SabineD:


    Der Revolver war der gleiche, mit dem sich Andrew erschießen wollte. Charles hatte bereits in Maries Wohnung die Patronen rausgenommen und ihn Andrew zurück gegeben. Wahrscheinlich hat ihm dieser den Revolver dann gegeben, als sie bei Wells "eingebrochen" sind und Wells schlichtweg wurde mit einer ungeladenen Waffe bedroht.
    Dann musste Charles nur noch anstatt echter Patronen Platzpatronen reinmachen und ihn wiederum an Andrew geben.


    Ganz schön kompliziert... :wow

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Dieser Abschnitt hat mir sehr, sehr gut gefallen. Die Beschäftigung mit Wells Leben fand ich spannend, die Episode mit Merrick berührend und ich hab an die Zeitreise geglaubt. Kein Wunder, dass die bis 3 Uhr Morgens gewartet haben ;-)

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Endlich habe ich gestern nun weiter gelesen und muss sagen, dass mir dieses Abschnitt bis jetzt am Besten gefallen hat.


    Ich habe bis zum Schluss geglaubt, die Zeitreise sei echt. Jetzt möchte ich am liebste den Abschnitt noch mal lesen und schauen, ob man irgendwo erkennt, dass es ein Fake ist.


    Mir gefällt die Erwähnung von Nicola Tesla. Das lies mich gleich an einen meiner Lieblingsfilme "Prestige" denken und danach konnte ich auch super mit meinem Freund über Tesla diskutieren.

  • Dieser Abschnitt hat mir im Vergleich zum zweiten wieder richtig gut gefallen. Auch wenn im ersten Moment nicht ganz klar war, warum Wells Leben jetzt so ausführlich beschrieben werden muß ( habe das erst mal als Marotte des Autors hingenommen ), fand ich es super interessant. Die Zeitmaschine hat es mir wirklich angetan, ich kann damit einfach mehr anfangen als mit rosa Zeitlöchern. Auch die Begegnung mit Merrick dem Elefantenmensch hat mich sehr berührt.


    Zitat

    Original von savanna
    Man schimpfe mich total naiv, aber ich war völlig baff davon, dass Andrew die Zeitreise wirklich angetreten ist! Ich zumindest bin in dem Strom völlig mitgeschwommen und guckte wirklich nicht schlecht, als es dann heraus kam, dass es sich dabei um einen einzigen Fake handelt. :gruebel


    Allerdings wirft diese Passage ziemlich viele Fragen auf: Warum erkennt Andrew nicht, dass es sich bei seiner geliebten Marie um eine Schauspielerin handeln muss? Hat sich in der Strasse in den letzten acht Jahren denn garnichts verändert? Jeder Stein wie vorher?


    Bin ich froh, daß ich nicht die Einzigste bin, die dem ganzen Schauspiel auf den Leim gegangen ist. Ich habe mich zwar gewundert, warum Wells erst behauptet, keine Zeitmaschine zu haben und dann doch auf einmal eine aus dem Ärmel schüttelt ( die auch noch funktioniert ), war mir aber sicher, daß es irgendwann eine Erklärung hierfür geben wird.


    Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Die "großen" Fragen, die für mich aus dem ersten Abschnitt offen bleiben, sind:


    - Wer war der "Wächter der Zeit"?
    - Wie klärt sich die Sache mit Jack the Ripper, der ja kein Matrose war, auf?
    - Ist Murray jetzt ein Betrüger oder nicht?


    Genau diese Fragen sind bei mir auch offen geblieben. Wenn die Zeitreise bei Wells nur arrangiert war, war Murrays Geschichte überhaupt echt ? Die Lianesen und das Zeitloch ? Oder hat er sich das auch alles nur für Andrew ausgedacht ?


    Irgendwie hat mich diese Geschichte leicht enttäuscht zurückgelassen. Keine Zeitreise ..... alles Humbug ..... was ist nun echt und was nicht. Im nächsten Teil scheint es mit einer anderen Geschichte weiterzugehen. Ich hoffe, daß am Ende alle zusammenführen und wir endlich erfahren, ob nun eine Zeitreise möglich ist oder nicht.

  • Ich muss sagen, dass mir die Schlusswende besser gefallen hat als der restliche Abschnitt. Die ganze Zeit dachte ich: Häh, so einfach? Von Murray einfach mal zum Schriftsteller Wells und der hat auch ruck zuck eine Zeitmaschine auf dem Dachboden rumstehen, die funktioniert super und ratz fatz wird die Vergangenheit geändert. Ich hab mich so veräppelt gefühlt. Aber komischerweise dachte ich nie, dass Andrew wirklich veräppelt wird. Ich dachte halt, es ist schlechte Dramaturgie und fand es dann köstlich, dass es genau das war und dass eben das der Clou ist. :chen Super! Kann mich daher nicht anschließen, ich fand gerade die Blödsinnigkeit des Schauspiels unter dem Aspekt dass es ein Schauspiel war wirklich gelungen. Obwohl ich mir sicher bin, dass das letzte Wort in Sachen Zeitreisen noch nicht gesprochen ist. Denn ich glaube an Murrays Geschichte. Da ist was dran! Aber es ist eben nicht so einfach wie der Gedanke an eine Zeitmaschine, wo man einfach das Datum wie das Ziel ins Navi eingibt. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, muss aber leider ein paar Tage pausieren, ehe ich weiterlesen kann. Aber ich freu mich drauf!


    lg Claudia

  • Zitat

    Original von Mulle
    Es folgt ein ebenso nichtssagender wie blödsinniger Dialog, den ich trotz seiner geringen Aussagekraft wörtlich wiedergeben will, weil es nicht in meiner Absicht liegt, irgendeine Textstelle dieser Erzählung besonders aufzupolieren. [sic! Nein - natürlich nicht!]


    "Jane", rief Wells mit versagender Stimme.
    "Bertie", antwortete Jane verstört.
    "Charles ..." begann Andrew.
    "Andrew", schnitt Charles ihm das Wort ab.


    Jaaa, an der Stelle hab ich mich auch fast hingelegt vor lachen, noch dazu weil ich es laut gelesen hab und jeden Namen dann entsprechend der Stimmung betont habe. Ich muss auch sagen, dass es allgemein sehr viel Spaß macht, dieses Buch laut zu lesen.
    So hat mich auch die Szene mit Joseph Merrick sehr stark berührt, und als Wells beim Verlassen des Zimmers eine Träne vergoß war ich auch fast so weit. Eine sehr schöne Geschichte. Das Leben des Elefantenmenschen hat mich auch schon immer interessiert und so fand ich sehr schön, dass er hier auftaucht und eine Rolle gespielt hat. Ich denke, dass die Geschichte als Herleitung dienen soll. Es war eine so große Unwägbarkeit ob dieses ganze Schauspiel überhaupt funktionieren kann, es hätte an so vielem scheitern können. Wieso war die Gegend so unbelebt? Andrew erklärt sich das damit, dass ja alle Angst haben vor Jack the Ripper, nun ist es aber gar nicht zu dieser Zeit. Ist Charles von Haus zu Haus gegangen und hat jedem was bezahlt damit er drin bleibt? ^^; Immerhin, er hat ja einen riiiiesen Aufwand betrieben, und das offenbar schon seit längerem, um seine Tat umzusetzen. Da fragt man sich doch auch unwillkürlich, hat er absichtlich so lange gewartet, bis Andrew sich die Kugel geben wollte oder wäre sein Plan beinahe schief gegangen, wenn er den Selbstmord nicht verhindern hätte können?
    Und was wenn Andrew zufällig auf der Straße eine Zeitung mit einem Datum gesehen hätte, das von seiner gegenwärtigen Lage aus in der Zukunft liegen müsste?
    Auf jeden Fall glaube ich, dass eben der Korb und der damit verbundene Gedanke an Merrick für Wells der Hauptgrund war, an dieser Scharade teilzunehmen und sogar daran zu glauben, dass es gut gehen kann. Dass selbst Dinge die höchst unwahrscheinlich sind oder unmöglich scheinen, mit Fantasie erreicht werden können.


    Ich geselle mich auch zu denjenigen die mit vollster Blauäugigkeit auf dieses Spiel hereingefallen sind. So sehr ich an der ganzen Sache mit Murray gezweifelt habe, so felsenfest war ich davon überzeugt, dass es bei Wells wirklich sein muss. Vielleicht neige ich eher dazu, zu glauben, dass eine Maschine etwas derartiges bewirken kann als Beschwörungsgesängen die in die 4. Dimension führen. *g* Ich fand es nur etwas seltsam, dass Wells nach der Geiselnahme durch Charles so schnell bereit war mitzuspielen und dass im Nachhinein niemand sauer darüber war. Gut, am Schluss weiß man warum. Ich habe eigentlich auch erst in dem Moment angefangen zu glauben, dass noch etwas kommen muss, als Charles meinte, er müsse seinen Hut holen. Ein so fadenscheiniges Alibi um nochmals ins Haus zurückzukehren war einfach auffällig. Aber selbst da habe ich nicht an der Zeitreise selbst gezweifelt. Ich hatte für einen Moment sogar den armen Charles verdächtigt, dass er Wells und seine Frau erschießen will, um zu verhindern, dass sie die Zeitmaschine zerstören, weil er selbst sie noch für irgendetwas nutzen will oder so. :wow


    Die Idee mit dem Paralleluniversen hätte mir sooo gut gefallen, weil damit ja irgendwie auch das Zeitparadoxon das immer das Problem bei solchen Geschichten ist, aufgehoben wäre. Ich reise zurück, erschieße meinen Uropa, also werde ich nie existieren, also kann ich nicht zurückreisen um ihn zu erschießen, also gibts mich doch, etc. So spaltet sich einfach die Wirklichkeit und gut is. Ich an Andrews Stelle hätte mich allerdings nicht damit zufrieden gegeben. Gut, er hat jetzt eine angenehme Ausrede für sein am Anfang erwähntes Problem mit den Entscheidungen, aber ich hätte mir an seiner Stelle gedacht: Ja ganz toll. Sie lebten glücklich und in Frieden, ABER WAS BRINGT DAS MIR??? Vielleicht bin ich einfach zu egoistisch, aber ich hätte denen ganz schön was erzählt und erst mal Rabatz gemacht. :lache
    So hat das ganze in mir eher den Eindruck erweckt, dass Andrew nicht wegen seiner verlorenen Liebe so fertig war, sondern nur wegen seinem schlechten Gewissen, weil er nicht rechtzeitig bei ihr war oder so. In dem vermeintlichen Wissen seine Schuld beglichen zu haben, kann er plötzlich ganz fröhlich weiterexistieren, auch ohne seine große Liebe. Wie seeeeelbstlos. *hüstel*


    Auch meine Fragen nach dieser ersten Geschichte:
    Wer war der flüchtende Mann? Vielleicht unser Erzähler? (ich geb nicht auf! :grin)
    Ist Murray auch nur ein Betrüger wie ich es schon vermutet habe?


    Ich weiß nicht ob ich heute noch weiterlese oder diesen Teil erst einmal etwas sacken lasse um mich vollständig auf den neuen einstellen zu können. Mal sehen. Gefallen hat es mir auf jeden Fall sehr gut. Ich mag es ganz gern, etwas hinters Licht geführt zu werden und die Abschweifungen des Autors haben mir auch allesamt sehr zugesagt, bin bis jetzt schon mal sehr angetan von dem Buch.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Das Treffen mit dem bemitleidenswerten Joseph Merrick war nicht nur für Wells sehr berührend. Eine Geschichte mit Weisheit und Tiefgang.


    Da Murrays Zeitreise einzig ins Jahr 2000 führt, begeben sich Charles und Andrew auf Anraten von Gilliam Murray zum Haus von H.G. Wells, der im Besitz einer Zeitmaschine sein soll, die Andrew in die Vergangenheit bringen kann.
    Wells gibt recht schnell zu, eine solche Maschine zu besitzen und weil seine Frau Jane Andrews Vorhaben als so romantisch empfindet, soll er noch in derselben Nacht die Reise in die Vergangenheit antreten.
    Dr. Emmet Brown hatte mir das mit dem Raum-Zeit-Kontinuum bereits mehrmals erklärt, so dass ich Wells Ausführungen leicht folgen konnte.
    Andrew macht sich also entschlossen auf den Weg seine Liebste zu retten und Jack the Ripper zu erledigen. Alles trat so ein, wie Wells es vorausgesagt hatte. Stutzig wurde ich allerdings, als Charles seinen angeblich vergessenen Hut holen wollte – und tatsächlich – hier kam nun die Überraschung – alles nur Theater! Großartig!


    Man muss jemanden schon sehr ins Herz geschlossen haben, um so eine Aktion zu arrangieren. Ein konstruiertes Zeitreise-Theater als Lebensrettung. Einfach genial!


    Wer wohl der flüchtige „Zeitwächter“ war? Begegnen wir ihm in einer anderen Geschichte wieder?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)


  • :rofl Ich reihe mich ein in die Schlange derer, die diesen Dialog zum Schreien komisch fanden. Ich mag die Art, mit der der Autor sich selbst auf die Schippe nimmt.


    Ich mag auch die Art, mit der Palma seine Leser auf die Schippe nimmt und bekenne freimütig, auch ich habe an die Zeitmaschine geglaubt. Beim Lesen schwang allerdings ein stetes, ungläubiges "So einfach?!?" mit. Mir war unbegreiflich, dass all das schwere Seelenleid des "armen" Andrews so schnell und vergleichsweise simpel aus der Welt zu schaffen war.
    Andererseits scheint Andrew von eher schlichtem Gemüt zu sein - die Beschreibung, wie er dem vermeintlichen Ripper auflauert hat mich fast ins Buch beißen lassen. Wie kann jemand so dämlich sein? :bonk


    Offenbar ist Andrews Geschichte hiermit beendet, was mir nur recht ist - jede Nebenfigur ist interessanter als dieser Jammerlappen.


    Bin gespannt, was es mit diesem nächtlichen Unbekannten auf sich hat und frage mich, ob Wells noch zu seiner Zeitreise kommt ...
    Und vor allen Dingen: wie hat Charles es nur geschafft, so viele Unterstützer für sein kleines Theater zu finden? Warum hilft Murray ihm?

  • Zitat

    Original von Paradise Lost:
    Gut, er hat jetzt eine angenehme Ausrede für sein am Anfang erwähntes Problem mit den Entscheidungen, aber ich hätte mir an seiner Stelle gedacht: Ja ganz toll. Sie lebten glücklich und in Frieden, ABER WAS BRINGT DAS MIR??? Vielleicht bin ich einfach zu egoistisch, aber ich hätte denen ganz schön was erzählt und erst mal Rabatz gemacht.


    Dann bin ich wahrscheinlich auch egoistisch, denn ich habe mir beim Lesen genau das Gleiche gedacht- ich wollte nur nicht diejenige sein, die es als Erste anmerkt, weil es anscheinend niemanden gestört hat :chen


    Über diesen Abschnitt habe ich noch länger nachgegrübelt und im Nachhinein muß ich sagen, daß ich doch schon etwas früher stutzig geworden bin, nämlich als die Satteldecke und der Sattel bereits bereit lagen. Aber dadurch, daß auch Andrew stutzig geworden ist und seine Bedenken zerstreut wurden, habe ich mich aufs Glatteis führen lassen. Das ist wirklich gut gemacht vom Autor.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm


    Dann bin ich wahrscheinlich auch egoistisch, denn ich habe mir beim Lesen genau das Gleiche gedacht- ich wollte nur nicht diejenige sein, die es als Erste anmerkt, weil es anscheinend niemanden gestört hat :chen


    Naja, nachdem es Andrew recht war, warum soll es mich dann stören? Der Kerl tickt eh so ganz anders als ich, daher fand ich es schon okay so...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    So hat das ganze in mir eher den Eindruck erweckt, dass Andrew nicht wegen seiner verlorenen Liebe so fertig war, sondern nur wegen seinem schlechten Gewissen, weil er nicht rechtzeitig bei ihr war oder so. In dem vermeintlichen Wissen seine Schuld beglichen zu haben, kann er plötzlich ganz fröhlich weiterexistieren, auch ohne seine große Liebe. Wie seeeeelbstlos. *hüstel*


    Ich hatte generell den Eindruck, dass es Andrew mehr um sich selbst ging, als um alles andere. Schon diese "Liebe" erschien mir scheinheilig. Ging es da denn mal um mehr als Sex? ImA war Andrew eher ein verspieltes Kind und hat sich einfach nur in das große Wort "Liebe" reingesteigert, weil sein Leben sonst nichts bietet.
    Kann natürlich auch sein, dass mein Eindruck darauf fußt, dass ich Andrew so wenig leiden kann.

  • Zitat

    Original von Mulle


    Ich hatte generell den Eindruck, dass es Andrew mehr um sich selbst ging, als um alles andere. Schon diese "Liebe" erschien mir scheinheilig. Ging es da denn mal um mehr als Sex? ImA war Andrew eher ein verspieltes Kind und hat sich einfach nur in das große Wort "Liebe" reingesteigert, weil sein Leben sonst nichts bietet.
    Kann natürlich auch sein, dass mein Eindruck darauf fußt, dass ich Andrew so wenig leiden kann.


    Ich denke, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage dass er noch mal kurz auftaucht ... irgendwo muss er ja abgeblieben sein :-)

  • grottenolm
    Ist der Ruf erst runiert... :lache Ich bin Einzelkind von daher bin ich es gewohnt, dass man mich für nen verwöhnten Fratz hält. :chen


    Mulle
    Die Möglichkeit besteht natürlich. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er seine Liebe im Hinblick auf den grausamen Tod der Geliebten rückblickend stärker warnahm als sie vielleicht wirklich war. Hätte es diese parallele Welt wirklich gegeben, wer weiß ob sein anderes ich tatsächlich länger mit Marie zusammen geblieben wäre, ohne das Wissen wie schlimm es hätte sein können.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Dieser Abschnitt läßt mich erstmal sprachlos zurück!


    Zitat

    Original von Mulle
    Was für ein überaus ... komisches Kapitel. :wow
    Ich habe einen ganzen Stapel/ Rolle Klopapier, ähm, Post-its dafür verbraucht und fühle mich jetzt veralbert.


    Genauso ging es mir! Erst diese ganze Aufregung um die Zeitmaschine - und dann ist es nur Theater? :fetch Damit Andrew sich nicht erschießt?
    Die Geschichte mit dem Elefantenmann und Wells fand ich interessant. Und jetzt kenne ich auch die Geschichte des Weidenkorbs :grin


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Vom Gedanken eines wirklichen roten Fadens muss man sich bei diesem Buch glaube ich verabschieden. Das sind Geschichten in der Geschichte in den Geschichten.


    Wirklich schade... aber ein Handlungsfaden fehlt leider wirklich.... :-( (aber vielleicht werde ich ja noch positiv überrascht!)


    Zitat

    Original von CathrineBlake
    Wer war dieser "Wächter der Zeit"? Von niemanden im Rollenspiel engagiert und doch da. Das ist sehr mysteriös.


    Er spielt sicher noch eine Rolle in diesem Buch. An ein zufälliges Dasein glaube ich einfach nicht. :wave

  • Die Begegnung mit Merrick hat mir hier sehr gefallen!
    Das war ein, wie ich fand, bewegender Abschnitt!
    Er hatte viel Tiefe...


    Die Zeitreise von Andrew war sehr gelungen!
    Ich hätte gerne geglaubt, dass sie echt gewesen wäre!!
    Aber als sein Cousin sich an seinen Hut erinnert hat, habe ich mich schon gefragt, ob da nicht etwas faul ist...


    Und jetzt sind wir schon am Ende des ersten Teils.
    Mal sehen, was noch so kommen mag!

  • Für mich zieht und zieht sich dieses Buch leider immer mehr.
    Ich komme einfach nicht voran und muss um jede Seite kämpfen.
    Die Geschichte begeistert mich zwar, ich finde die Ideen und Einfälle des Autors genial (Bertie Wells :grin, die Ironie...), aber der Stil *seufz* - sehr blumerant und dann diese Rückblenden immerzu und das ganze über Seiten...


    Zitat

    Original von Mulle


    Trotzdem habe ich mich zwischenzeitlich doch immer mal gefragt, wozu das Ganze nun gut sein soll und wofür wir nun diese ausführliche Rückblende in Wells Leben und Schaffen brauchten. Mich verstörte hier auch, dass es wieder eine Rückblende war, ich kam hier echt durcheinander und habe erst kurz vor dem Auftauchen von Charles & Andrew kapiert, dass es eben eine solche war, vorher dachte ich, es wäre "aktuelle Zeit". Dilemma: Wells Geschichte ist charmanter als die von Andrew, aber sie reißt Andrews ganz schön auseinander.



    Sowas meine ich, das ganze zerreist mir die Grundstory und immer wieder habe ich keine Lust weiterzumachen, obwohl ich neugierig bin, wie es denn weitergeht mit Andrew und Charles.



    Zitat

    Original von Mulle
    Mir stellte sich nur die ganze Zeit die Frage, wie Charles und Wells das hätten absprechen können, da doch Murray sie dorthin geschickt hatte. Aber selbst das hatte Charles eingefädelt - und hier wird es imA grob unglaubwürdig. Charles konnte Andrew ziemlich easy auf den Trichter bringen, dass Murray Zeitreisen möglich machen kann - wieso hätte er ihn dann nicht einfach mit derselben Aussage direkt zu Wells bringen können?
    Und Andrew geht also den Ripper erschießen ... klar. Wie er das anstellt hat mich fast ins Buch beißen lassen. So. Eine. Hohle. Fritte.
    Das Ganze lässt mich mit dem blöden Gefühl "verarscht" zurückt, denn wenn das alles nur Show war ... warum dann die letzten 150 Seiten? Nee, das glaub ich nicht. Da müssen noch mehr Zusammenhänge sein, alles andere wäre enttäuschend.


    Dito!


    Zitat

    Original von Bouquineur


    Vom Gedanken eines wirklichen roten Fadens muss man sich bei diesem Buch glaube ich verabschieden. Das sind Geschichten in der Geschichte in den Geschichten.


    Ich muss Bouquineur recht geben und füge für mich persönlich ein "leider!" hinzu...


    Zitat

    Original von JaneDoe

    Vielleicht ist das der rote Faden des Buches: Die Kraft der Phantasie


    Ein blassroter Faden vielleicht :grin



    Ich lese eigentlich nur weiter, weil es mich reizt zu erfahren, wie der Autor es schafft, die Handlungsstränge zusammenzuführen und ob offene Fragen geschlossen werden, oder das ganze einfach so "ausläuft"...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)


  • Der Dialog ist ja wirklich Slapstick pur. Aber auch hier denke ich, dass nicht der Autor die ursprüngliche Idee hatte.


    Zitat

    Original von Mulle
    ...
    An einer Stelle habe ich es bedauert "Die Zeitmaschine" nicht gelesen zu haben: Wieder Wells, S. 231: " ... aber ich fürchte, dass sie ein Beben im Zeitgefüge auslösen könnte, eine Katastrophe, die die Welt vernichten würde."
    Erster Gedanke: Präzise! :yikes
    Hat nun Dr. Emmet Brown diesen Satz aus "Die Zeitmaschine" von Wells; oder hat Palmas Wells den Satz aus "Zurück in die Zukunft"? (Was ein Indiz dafür wäre, dass er tatsächlich schon in den 80ern ... ach, lassen wir das ):grin


    ...


    Da fehlt aber noch der Hinweis auf die Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinum, die die ganze Menschheit auslöscht, falls hier Doc Brown zitiert wird. :lache