'Das Regenmädchen' - Seiten 001 - 080

  • Hallo :wave


    Den ersten Abschnitt habe ich gestern beendet und bisher gefällt mir das Buch richtig gut. Dennoch hab ich ein paar Anmerkungen:


    - Wo spielt die Geschichte denn? Hab ich das überlesen, oder wird tatsächlich nur "die Stadt an der Donau" erwähnt?


    - Was ich persönlich sehr schade finde ist, dass eine österreichische Autorin ihre Geschichte (scheinbar) in Deutschland spielen lässt. Das steht im krassen Gegensatz zu ein paar eindeutig österreichischen Formulierung ( :grin), die im Buch vorkommen. Den Stil an sich finde ich gut. Es begann sehr poetisch. Allerdings nur bis Kapitel 3. Entweder hab ich mich schnell daran gewöhnt, oder das Buch wird wirklich einfacher zu lesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass polizeiliche Ermittlungsarbeit nicht viel Spielraum für Poesie lässt.


    - Ein paar Gemeinsamkeiten mit Franza hab ich entdeckt: Sie liebt Regen und Kälte genau wie ich. Zwar bin ich bisher auch davon ausgegangen, dass man im Mairegen wächst, aber was davon jetzt stimmt, konnte mir auch Tante google nicht beantworten.


    - Ben als "Mörder" wäre wohl zu einfach. Irgendwie hab ich bei "Portugal" so ein komisches Gefühl.


    Bin gespannt wie es heute weitergeht.

  • Zitat

    Original von Nala
    - Was ich persönlich sehr schade finde ist, dass eine österreichische Autorin ihre Geschichte (scheinbar) in Deutschland spielen lässt. Das steht im krassen Gegensatz zu ein paar eindeutig österreichischen Formulierung ( :grin), die im Buch vorkommen.


    Woran machst du fest, dass das Buch in Deutschland spielt? Die Donau fließt auch durch Österreich ...




    Zitat

    Original von Nala
    - Ben als "Mörder" wäre wohl zu einfach. Irgendwie hab ich bei "Portugal" so ein komisches Gefühl.


    Ben fände ich auch zu einfach, Portugal käme mir zu konstruiert vor. Ich frage mich, ob es noch weitere Gemeinsamkeiten zwischen Marie und Franza gibt, außer ihrer Affinität zu Regen.

  • Sie erwähnt sehr oft, dass die Autobahn in Richtung Berlin führt. Einmal überlegt Franza auch wohin die Leute unterwegs sind (muss zu Hause die Seite nachlesen) und denkt dabei wieder an Berlin und Potsdam. Deshalb nehme ich an, dass die Handlung in Deutschland stattfindet.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Genauso empfand ich es auch. Die Leseprobe hat mich total fasziniert, gerade weil der Stil so "anders" war. Aber auf die Dauer bzw. im ganzen Buch wirkt es dann doch ein bisschen dick aufgetragen. Es gibt die ein oder andere Passage, die ist ganz schön versponnen ;-), nichtsdestotrotz konnte ich es kaum aus der Hand legen. In dem Tempo habe ich schon lange kein Buch mehr "gefressen".


    Genauso ging es mir auch! :wave


    Schöne Sprache und Krimi - das passt doch nicht?!? Aber es geht und zwar sehr gut...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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  • Zitat

    Original von Nala
    Sie erwähnt sehr oft, dass die Autobahn in Richtung Berlin führt. Einmal überlegt Franza auch wohin die Leute unterwegs sind (muss zu Hause die Seite nachlesen) und denkt dabei wieder an Berlin und Potsdam. Deshalb nehme ich an, dass die Handlung in Deutschland stattfindet.


    Ich dachte eigentlich auch, dass die Handlung in Deutschland spielt, denn wenn man aus Österreich kommt würde man doch eher sagen "die Autobahn Richtung München", oder nicht? Keine Ahnung, ich bin nicht von dort, aber Berlin ist ja von Österreich aus gesehen eeewig weit, fast einmal durch die ganze Republik. Andererseits könnte es ja auch eine Autobahn durch Tschechien sein und dann wiederum ist wohl Berlin (obwohl da ja auch noch Dresden ist, ist wohl zu unbedeutend?) die erste größere Stadt... Schade, ich habe während des Lesens schon immer mal wieder gerätselt, wo das spielt und offensichtlich drehen sich meine Gedanken immer noch im Kreis... Wenn es in Ö spielt, weiss jeder Österreicher wahrscheinlich gleich, wo das ist :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Eigentlich habe ich mir keine Gedanken gemacht, wo das Buch denn spielen soll, irgendeine Stadt an der Donau eben, wenn die Autorin es nicht verraet ist es auch nicht wichtig.

  • Leider bin ich etwas spät, aber ich war einige Tage verreist und kann daher erst jetzt meinen Beitrag einstellen.



    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, aber die Story ist noch sehr verwirrend und undurchsichtig. Gleich zu Beginn wurde man mit sehr viel Information überschüttet, die ich erst nach und nach einreihen konnte. Aber jetzt habe ich schon einen Überblick und auch an die kurzen Sätze habe ich mich gewöhnt und kann dadurch flüssiger lesen. Das Cover kann ich auch nicht richtig einordnen, ist es Marie als Kind, oder Franza als Kind, sie hat ja immer ihre Regenerinnerungen, das würde eventuell passen.


    Marie ist ja aufgrund der Erzählung, eine sehr eigenwillige Person gewesen und ich kann sie noch nicht richtig einordnen. Ich frage mich, wie weit Franzas Sohn Ben in den Todesfall verwickelt ist, vor allem, wer war der Anrufer, mit dem sie nicht reden wollte. Viele Fragen und noch nichts wirklich greifbar und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

  • Den ersten Abschnitt habe ich durch. Das hat ja eeeewig gedauert...


    Die LP fand ich damals so toll und wollte das Buch unbedingt lesen. Den Schreibstil fand ich originell und so... anders für einen Krimi.


    Doch jetzt komme ich überhaupt nicht hinein und ich musste mich heute regelrecht quälen, den ersten Abschnitt zu lesen. Dabei bin ich mit meinen Gedanken immer wieder verreist.


    Ich hoffe, das ist nur eine Phase und gelingt mit im zweiten Abschnitt besser. Ansonsten fände ich es schade dem Buch gegenüber...


    Eine gewisse Marie wurde auf der Autobahn überfahren. Allerdings scheint sie dort "platziert" worden zu sein.


    Die kursiven Einschübe haben mir optisch ganz gut gefallen. So hebt es sich wenigsten vom Rest ab. Ob Ben etwas mit dem Mord zu tun hat? Vorstellen kann ich es mir nicht. Allerdings habe ich derzeit auch keine andere Vermutung. Dafür müsste man erstmal wissen, mit wem sich Marie an ihrem Todestag im Kleidchen verabredet hat.


    Mal weiter lesen. Hoffe es wird besser.

  • Zitat

    Original von Helga
    Hallo Sanja,


    versuche auf jeden Fall noch den zweiten Abschnitt. Ich finde, dass es immer besser und flüssiger wird. :wave


    :write


    xania : Wichtig ist es auch nicht. Interessant zu wissen wäre es trotzdem. Vorallem wegen der sprachlichen Eigenheiten.

  • Zitat

    Original von xania
    Nala : Im dritten Abschnitt steht genau zwischen welchen Doerfern sich die Raststaette befindet. (Denkendorf und Lenting)


    Danke. Habs ja schon vermutet und ziehe jetzt schon mal einen Punkt ab :-)

  • Also, ich habe den Abschnitt jetzt auch fertig. Ich bin jetzt auf Seite 114. Am Anfang war ich echt kurz davor aufzugeben. Mir machte die Sprache zu schaffen und langweilig fand ich es irgendwie auch. Aber jetzt wo ich mich an die Sprache gewöhnt habe und die Geschichte an Fahrt aufnimmt, finde ich das Buch gar nicht mal mehr so schlecht. Aber ich denke mein Lieblingsbuch wird es nicht.

    Mich zu treffen ist ein Schicksal
    Mich zu Lieben ist eine Bescherung
    Mich zu hassen ist dein Untergang

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lisa9578 ()

  • So, meine Beiträge werden alle eher kurz ausfallen, wenn man nicht Tippen sollte, ist eine Leserunde nicht gut *g*


    Zu Beginn hatte ich sehr extreme Probleme, mich auf das Buch einzulassen, der Schreibstil hat mir wirklich zu schaffen gemacht, auch die "Wiederholungen", spontan fällt mir da ""Wie aus dem Nichts. Ein Gespenst." (...) Wie aus dem Nichts. (...) Wie aus dem Nichts. Ein Gespenst, (...) wie aus dem Nichts, ein Gespenst." ein, und sowas auf 5 Zeilen verteilt? Genauso die Augen von Marie, die so oft beschrieben wurden, immer wieder das gleiche, als würde die Autorin ihre Leser für dumm/vergesslich halten. Ich hab mir schon beim ersten Mal gemerkt, wie die Augen waren, ich muss es nicht noch ein viertes oder fünftes Mal lesen.
    Ebenfalls "aufgeregt" hat mich der Metallsarg, in dem das Mädchen abtransportiert wird. Ich weiß jetzt nicht, wie das in Österreich ist, aber in Deutschland ist es auf jeden Fall nicht üblich, dass Verstorbene in einen Metallsarg gelegt werden.
    Aber so ab Seite 40, 50 (da ist es mir bewusst geworden) ging es mit dem Lesen echt flüssig und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von Eileen
    So, meine Beiträge werden alle eher kurz ausfallen, wenn man nicht Tippen sollte, ist eine Leserunde nicht gut *g*


    Zu Beginn hatte ich sehr extreme Probleme, mich auf das Buch einzulassen, der Schreibstil hat mir wirklich zu schaffen gemacht, auch die "Wiederholungen", spontan fällt mir da ""Wie aus dem Nichts. Ein Gespenst." (...) Wie aus dem Nichts. (...) Wie aus dem Nichts. Ein Gespenst, (...) wie aus dem Nichts, ein Gespenst." ein, und sowas auf 5 Zeilen verteilt? Genauso die Augen von Marie, die so oft beschrieben wurden, immer wieder das gleiche, als würde die Autorin ihre Leser für dumm/vergesslich halten. Ich hab mir schon beim ersten Mal gemerkt, wie die Augen waren, ich muss es nicht noch ein viertes oder fünftes Mal lesen.
    Ebenfalls "aufgeregt" hat mich der Metallsarg, in dem das Mädchen abtransportiert wird. Ich weiß jetzt nicht, wie das in Österreich ist, aber in Deutschland ist es auf jeden Fall nicht üblich, dass Verstorbene in einen Metallsarg gelegt werden.
    Aber so ab Seite 40, 50 (da ist es mir bewusst geworden) ging es mit dem Lesen echt flüssig und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.



    So, ich bin jetzt auch endlich soweit, hat leider dieses Mal etwas länger gedauert.


    Der Schreibstil ist schon sehr speziell. das war aber auch der Grund, warum ich auf dieses Buch so neugierig war :)
    Um auf die angesprochenen Wiederholungen zurück zukommen:
    Normalerweise reagiere ich äußerst allergisch auf Wiederholungen, aber hier sehe ich sie als gelungenes Stilmittel und das gefällt mir ganz gut. Passt zum Schreibstil.
    Auch den "Metallsarg" sehe ich als gut gewählte Metapher zu den üblichen Zinkwannen, in denen die Leichen normalerweise abtransportiert werden.


    Wenn man sich erstmal an den Schreibstil - ich weiß gar nicht, wie ich den benennen soll - gewöhnt hat, ist die Geschichte doch sehr interessant und auf eine seltsame Weise ruhig und doch spannend, und ich habe jetzt schon einen Verdacht, wer Marie das angetan haben könnte. Sobald er sich die erste Zigarette anzündet hab ich ihn ;-)


    Liebe Grüße
    Eisnebelhauch