'Glanz' - Kapitel 01 - 11

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    :gruebel Verstehe ich nicht, was sind "Meme"? LG Regenfisch :wave


    Das kannst Du in Karl Olsbergs Sachbuch "Schöpfung außer Kontrolle" nachlesen, dass wir in einer Leserunde mit Karl gelesen haben.


    Aber auch Tante wiki kann Dir helfen (sonst erzähle ich noch etwas falsches :nono )

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson


  • Für mich wäre es einfach eine logische Verhaltensweise in Annas Situation sich zum einen etwas Trost oder Zuspruch von Freunden zu holen und gleichzeitig auch zu versuchen, mehr Infos über diese Drogen zu bekommen. Also zumindest mal bei den Kumpels oder deren Eltern anzufragen. Da sie das alles nicht tut, bleibt sie mir fremd.

  • Zitat

    Original von dyke


    Auch dass Anna die Pillen nimmt ist verständlich. Eine ist nicht besonders tragisch, denn es ist ja ein Medikament und Eric scheint ja eine Überdosis genommen zu haben. Ist wohl vergleichbar mal einen Joint mitzurauchen und da hat Anna ja ihre eigene Erfahrung.


    Hmm, das seh ich anders.
    Gerade Antidepressiva können diverse Nebenwirkungen haben - dazu kommt noch um welche Art Antidepressivum es sich handelt.
    Ein relativ "harmloser" SSRI (selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer), der nur auf einige Rezeptoren wirkt, ein Trizyklisches AD, ....


    Dazu kommt noch, daß normlerweise die Wirkung eines ADs nicht nach Stunden oder gar Minuten auftritt, sondern nach Wochen.


    Daher schätze ich mal, die Pillen sind etwas anderes.


    Außerdem finde ich es doch verantwortungslos, die Dinger einfach so zu nehmen. Sie hätte ja eine Pille ins Labor bringen lassen könen und sich eine genaue Inhaltsliste geben lassen können.


    Aber egal :grin



    Also - der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, die Szenen außerhalb des Taumes sind bisher relativ spannend, wenn auch noch nicht soviel passiert ist.


    Aber - ich hab ein goßes Problem mit Esoterik und Phantasie.
    Phantasie in Form von vorgegebener Phantasie. Rollenspiele und ähnlichem.
    Interessiert mich alles nicht - mag ich nicht, und verweigere ich normalerweise.
    Sowas wie Seelenwanderung und ähnliches sind Dinge, mit denen ich nichts anfangen kann, die mir zu unwahrscheinlich sind, zu wenig wissenschaftlich (auch wenn es mittlerweile auch dazu eine Art Wissenschaft geben sollte)
    Einfach zu hanebüchen..


    Daher erkläre ich mir die bisherige Handlung - vor allem Annas "Ausflüge" in die dunkle Welt einfach mit einem psychischen Phänomen.
    Sei es, daß durch die Pillen eine Art Bewußtseinsveränderung stattfindet (Das tun "normale" ADs allerdings nicht - also muß es irgendeine andere Droge sein - eher auf neuroleptischer Basis oder halluzinatorischer oder sonst ein Psychopharmakum)


    Fazit:
    Wäre es kein Olsberg und würde ich nicht seine bisherigen Bücher alle richtig gut gefunden haben und hätte ich nicht die Hoffnung, daß es ab dem nächsten Abschnitt ohne diese Seelenwanderei weitergeht und sich zu einem Thriller wandelt mit bösen Machenschaften irgendwelcher Pharamfirmen, illegaler Versuche von neuartigen Drogen oder dubiosen Spieleherstellern oder so was - dann hätt ich vermutlich schon abgebrochen. :grin

  • Zitat

    Original von JASS
    dyke : An welcher Stelle im ersten Abschnitt tauchen denn Meme auf? :gruebel


    Da habe etwas interpretiert - den letzten Abschnitt auf Seite 81 und Seite 82 oben.


    Das Wort Meme taucht nicht auf, aber sie sind gemeint ( weiß ich durch Kalrs Buch "Schöpfung außer Kontrolle")

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Nach Startschwierigkeiten ( Zeitmangelbedingt )konnte ich nun auch den ersten Abschnitt beenden.
    Mir gehen zu diesem schon 1000 Gedanken durch den Kopf, vieles wurde schon von Vorpostern erwähnt.


    Als erstes zu den Pillen: In dem Fragenfred habe ich nachlesen können, das es sich um eine erfundene Droge handelt, angelehnt an reale Medikamente. Wie Johanna schon ausführlich zu den AD's schrieb,setzt deren Wirkung frühestens nach 3 Wochen ein, entfalten ihre volle Wirkung nach mehreren Wochen. So nehme ich mal an, das dieses Pillchen umgemodelt wurde, damit es fix wirkt.
    Auf der einen Seite kann ich Anna verstehen, warum sie zu den Pillen greift. Für sie steht das Leben ihres einzigen Kindes auf dem Spiel und ich denke eine Mutter würde so ziemlich alles tun, um ihr Kind zu retten.
    Auf der anderen Seite wäre ich extrem vorsichtig, da ich die Nebenwirkungen solcher Pillen kenne,bzw. die Wirkung einer Droge überhaupt nicht einschätzen kann. Ich weiss nicht, was ich an ihrr Stelle tun würde...
    Zu den sozialen Kontakten, es scheinen ja durchaus welche zu bestehen, sonst wäre ihr AB nicht voll. Aber sie setzt ihre Prioritäten. Habe ich das recht in Erinnerung, das Eric sich in der Schule auch eher abgekapselt hat und seine Freizeit eigentlich nur vor dem Computer verbringt?
    Ausserdem hat sie ja einen anderen Weg gefunden als herum zu fragen... Den finde ich allerdings, gerade in Hinblick auf Emilys Zustand, recht egoistisch. Sie will das Leben ihres Sohnes ( verständlicherweise!) retten, ohne Rücksicht auf Emily. Denn sie sah ja, wie sehr es ihr an die Substanz ging. Erst als sie an ihrem Bett steht begreift sie, was es mit Emily angerichtet hat - will aber trotzdem weiter machen. Und ich glaube nicht um Emilys willen..


    Ich fand die Szenen in der "Traumwelt" sehr plastisch dargestellt, und bei Erics/ Iasons Erzählung musste ich doch an Jason und die Argonauten denken...
    Obwohl ich noch nicht weiss wohin mich die Geschichte führen wird, und ich momentan überhaupt keine Ahnung habe was wie zusammenhängt, finde ich sie ( obwohl Fantasyangehaucht ) wahnsinnig spannend. Zu mal Traumwelt und Realität miteinander zu verschmelzen scheinen...

  • Ich hab den ersten Abschnitt auch fertig. Es liest sich super flüssig.
    Zur Handlung fällt mir gerade nichts besonderes ein.
    Dass es Antigepressiva ist, glaub ich auch nicht. Denn diese wirkt meines Wissen nach erst nach Wochen. Ich denke da eher es ist ein Multi-Mix, der dann doch extrem Riskant ist. Hab da erst ein Bericht über Drogenuntersucher gesehen, die in Discos den Leuten freistellt, die Pillen auf ihre Gefährlichkeit zu untersuchen lassen, bevor Sie sie sich einwerfen.
    Aber ch kann hier Anna nicht verstehen, daß sie sie so unbedenklich zu sich nimmt.


    Die Erlebnisse in der Traumwelt sind gut beschrieben, und der Wechsel zwischen Realität und Ihr ist gut gemacht.


    Sodele, heute Abend weiter lesen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wow, das ging ja echt schnell mit dem ersten Abschnitt.


    Ich gebe zu, bislang ist es ganz anders als erwartet aber dennoch sehr gut. Mir gefällt die beschriebene Fantasywelt, konnte mir richtig gut vorstellen selbst im Spiel tätig zu sein :-]


    Nach diesem ersten Abschnitt hab ich so gar keine Ahnung wohin das ganze führen wird, klar, einige Ansätze sind vorhanden, aber wirklich was konkretes noch nicht, so muss das sein :-)


    Gleich mal weiterlesen :lesend

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich bin noch etwas zwiegespalten, ob mir das Buch gefällt oder nicht. Es unterscheidet sich doch sehr von den anderen Olsberg-Büchern durch diesen Einschlag in die Mystery-Ecke (diese Fähigkeit, mit Seelen von Menschen Kontakt aufzunehmen).
    Das Thema Computerspiele/Drogen ist interessant und – wie schon von einigen anderen hier angemerkt – durch die kurzen Kapitel und die klare schnörkellose Sprache mag man immer weiter und weiter lesen.


    Online-Rollenspiele sind nicht mein Ding, aber ich muss sagen, dass diese Abschnitte es doch prima schaffen, einen in diese Spielwelt hineinzuversetzen. Die Faszination daran kommt gut rüber.


    Ich finde Anna ziemlich gedankenlos und unüberlegt. Vielleicht kann man das mit der Panik begründen, die sie hat, weil sie befürchtet, dass ihr Sohn stirbt. Aber für meinen Geschmack wirft sie ziemlich schnell und ohne nachzudenken die Glanz-Pillen ein, obwohl sie ja sieht, was die mit ihrem Sohn angestellt haben. Und verschweigt diese Tatsache auch noch Emily, auch wenn die immer angegriffener und kränker wird. Hätte Emily von Glanz gewusst, hätte sie sicher nicht mitgemacht – und das aus gutem Grund. Anna scheint ja förmlich über Leichen zu gehen, um ihren Sohn zu retten. Dieser Zug gefällt mir nicht an der Figur.


    Allerdings hat es mich auch gewundert, wie leicht sich Emily hat überreden lassen, doch wieder mitzumachen. Ich hatte das Gefühl, sie sagt pro Forma mal nein, aber im Grunde war sie immer bereit, jede Gefahr einzugehen und jede Anstrengung auf sich zu nehmen. Ihre Motivation würde mich genauer interessieren. Ich hoffe, da kommt noch was, das ihr Verhalten ein bisschen näher beleuchtet.


    Außerdem unterstellt Anna ziemlich viel. Dass es Erics Gedankenwelt ist, in der sie sich bewegt, wenn sie „weggetreten“ ist – es könnte ja auch ihre eigene sein. Zumindest am Anfang, bevor sie das Computerspiel sieht, weiß sie das ja überhaupt nicht. Den Spieler hält sie für Eric und kommt auch erst später drauf, dass es vielleicht nur eine Statisten-Figur sein könnte. Sie ist überzeugt, dass sie Eric und sich selbst retten kann, auch wenn Eric das offensichtlich schon mal gründlich misslungen ist. Anna scheint eine Person zu sein, die sich schnell eine Meinung bildet und das vielleicht manchmal zu schnell. Bis jetzt ist sie mir noch nicht besonders sympathisch ...


    Zitat

    Original von Johanna
    Fazit:
    Wäre es kein Olsberg und würde ich nicht seine bisherigen Bücher alle richtig gut gefunden haben und hätte ich nicht die Hoffnung, daß es ab dem nächsten Abschnitt ohne diese Seelenwanderei weitergeht und sich zu einem Thriller wandelt mit bösen Machenschaften irgendwelcher Pharamfirmen, illegaler Versuche von neuartigen Drogen oder dubiosen Spieleherstellern oder so was - dann hätt ich vermutlich schon abgebrochen. :grin


    Ganz so krass würde ich es nicht formulieren, aber in den Tendenz bin ich dabei.

  • Zitat

    Original von Karl Olsberg


    Hier ist die falsche Stelle, um das zu beantworten, da ich sonst spoilern müsste.


    Das wollte ich auch nicht erreichen, würde mich jedoch freuen, wenn du im letzten Abschnitt etwas dazu schreiben würdest. Die Ersten sind ja schon durch. :-)

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Anna scheint ja förmlich über Leichen zu gehen, um ihren Sohn zu retten. Dieser Zug gefällt mir nicht an der Figur.


    Diese Skrupellosigkeit hat missfällt mir auch sehr. Klar, sie möchte ihren Sohn retten aber dadurch das Leben anderer aufs Spiel zu setzen, ohne wirkliche Gewissensbisse zu haben, find ich doch etwas sehr krass.


    Zitat

    Den Spieler hält sie für Eric und kommt auch erst später drauf, dass es vielleicht nur eine Statisten-Figur sein könnte. Sie ist überzeugt, dass sie Eric und sich selbst retten kann, auch wenn Eric das offensichtlich schon mal gründlich misslungen ist. Anna scheint eine Person zu sein, die sich schnell eine Meinung bildet und das vielleicht manchmal zu schnell. Bis jetzt ist sie mir noch nicht besonders sympathisch ...


    Kann ich so unterschreiben.
    Auch hat es mich etwas gewundert, wie schnell sie doch mit dem Spiel klar gekommen ist :wow

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Der erste Abschnitt las sich recht flott und ich fühle mich gut unterhalten. Ich hab mich für das Buch interessiert, obwohl Thriller d´rauf steht, weil ich über die Thematik "Computerspielsucht" lesen wollte. Und das phantastische Elemente wie das Seelenreisen dabei sind, ist für mich ein Plus, denn ich lese lieber Fantasy als Thriller.


    Wie einige Vorgänger schon geschrieben haben, sind die Personen bisher ziemlich oberflächlich gezeichnet. Eric, seine Mutter Anna, Maria und ihre Tante Emily - von keinem erfährt man viel persönliches. Es geht nur um den Wachkomapatienten und was Anna alles anstellt, um ihren Sohn wachzubekommen. Aber ich gehe davon aus, dass das nicht so bleiben wird, sondern dass es für den Aufbau dieser Geschichte notwendig ist.


    Die beklemmende Situation in der Anna steckt, hat Karl Olsberg für mich sehr gut rüber gebracht. Alles andere, außer ihrem Sohn zu helfen, wird für Anna unwichtig. Sie sagt einen begehrten Auftrag ab. Sie vergißt zu essen. Ob ich so reagiert hätte, weiß ich nicht. Besonders in Bezug auf die Tabletten. Mein erster Gedanke, als sie das Zeug fand war, "ab damit in die Toilette". Und dann nimmt sie es selbst. Das ging mir auch gegen den Strich. Doch man weiß nicht, was man machen würde, wenn man in so einer verzweifelten Situation steckte.


    Auch das Anna keine Rücksicht auf Emily nimmt und das Emily ihr so bereitwillig hilft, obwohl anscheinend ihre Gesundheit gefährdet ist, sind für mich zwei Rätsel. Für den Hauptprotagonisten will der Leser ja meist Sympathie empfinden, aber davon bin ich bisher meilenweit entfernt, was mir aber komischerweise nichts ausmacht. Wer weiß, wer diese freiberufliche, geschiedene Modefotografin mit einem Kind, dass sich in Computerspielen verliert, wirklich ist? Wir werden es erfahren. Und auch warum Emily das tut, was die tut, ist mir ein Rätsel.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich bin auch schon gespannt, wie es weitergeht. Wie einige andere auch finde ich es merkwürdig, dass Anna die Tabletten nimmt. Die Szenen in der Spielwelt finde ich schon recht spannend, allerdings habe ich früher auch mal gespielt, allerdings nicht so intensiv und seit ich Kinder habe, habe ich dafür sowieso keine Zeit mehr für :-).

  • Das Cover des Buches sieht aus wie ein typischer Olsberg- nur die Farbe ist anders. Damit unterscheidet es sich auch rein äußerlich von den anderen, eher klassischeren Thrillern des Autors.
    Ach ja, das Etikett Thriller: ich selbst lese in dem Genre ansonsten sowieso nur Thomas Thiemeyer und Andreas Wilhelm- da beide auch einen gewissen Science fiction/Mystery Einschlag haben, stört mich das hier nicht im geringsten. Puristen sehen das wahrscheinlich anders.


    Auch wenn ich selbst keine Rollenspiele spiele, kenne ich mich doch ganz gut damit aus und finde deshalb die Thematik und insbesondere die Szenen in Erics Traumwelt wirklich spannend (auch wenn ich da tatsächlich die interaktive Version bevorzuge, da diese dort abwechslungsreicher und plastischer beschrieben sind).


    Annas Verhalten finde ich nachvollziehbar- auch wenn es fast schon depressive Züge hat. Dieses In-sich-zurückziehen-und-sich-auf-sein-Problem-fixieren, das völlige Ausblenden des Alltags und aller Sozialkontakte.
    Ironischerweise ist es gerade Glanz, ein fiktives Antidepressiva (fiktiv wahrscheinlich auf Grund der schnellen Wirkweise, aber im Buch spielt der Zeitfaktor ja eine nicht unerhebliche Rolle), welches sie noch tiefer in Erics und ihre Traumwelt zieht.
    Aufgefallen ist mir insbesondere auch, daß Maria ihr so bekannt vorkommt und auch das zusätzliche Zimmer in ihrer Wohnung finde ich spannend.


    Was Marias und Emilys Motive angeht, bin ich mir noch unklar. Auch warum Anna Glanz so einfach einnimmt ist mir derzeit noch unklar. Aber ich denke mal, der Autor wird eine plausible Erklärung nachliefern.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich konnte heute auch endlich anfangen zu lesen und habe die ersten 11 Kapitel fast in einem Rutsch durchgelesen. Ich habe jetzt beschlossen, dass ich das interaktive Buch nicht mitlese, weil ich sonst total aus dem Lesefluss gerate. Sollte ich in naher Zukunft endlich einen E-Book-Reader haben, werde ich es wohl mal probieren. Denn die verschiedenen Möglichkeiten reizen mich schon.


    Anfangs fand ich es etwas seltsam, dass Anne einfach so in die Welt von Eric gelangen konnte, aber ich glaube, das muss man einfach mal so hinnehmen. Ich frage mich, ob es Zufall ist, dass Emily aufgetaucht ist. So ganz glaube ich nicht daran. Und warum wird Emily so schwach und ist auf einmal sterbenskrank? Hoffentlich wird das im Laufe des Buches aufgeklärt.


    Witzig finde ich, dass Anna stundenlang das Spiel spielt und gar nicht merkt, wie viel Zeit vergeht. So geht es meinem Mann auch immer :lache


    Allerdings finde ich, dass das Buch völlig anders geschrieben ist - vom Stil her - als die anderen Bücher. Ich kann aber auch nicht genau festmachen, woran das liegt.


    Bisher gefällt es mir gut. Bin mal gespannt, wie es weitergeht. Ich merke aber, dass ich wieder zu schnell lese und bestimmt wichige Dinge ÜBERlese.

  • Ich weiss nicht, irgendwie ist der Erzählstil ganz anders. Wie gesagt, festmachen kann ich es an nichts.


    Ich habe mich übrigens auch noch gefragt, wie Anna über die Runden kommen will, wenn sie nicht mehr arbeitet. Sie ist ja nur noch im Krankenhaus oder in Erics Welt. Irgendwie muss sie doch Geld verdienen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich weiss nicht, irgendwie ist der Erzählstil ganz anders. Wie gesagt, festmachen kann ich es an nichts.


    Ich denke mal, es gibt dafür mehrere Gründe. Erstens ist der Roman in der Ich-Perspektive geschrieben, noch dazu aus der Perspektive einer Frau in einer sehr schwierigen Situation. Das bringt den Leser viel dichter in die Handlung. Annas Charakter färbt natürlich auch auf die Beschreibungen ab. Zweitens ist das Buch thematisch anders - im Mittelpunkt steht die persönliche Krise einer einzelnen Frau, nicht ein globaler Konflikt. Drittens erfordert natürlich das Beschreiben einer Traumwelt eine ganz andere Sprache. Und viertens wollte ich ganz einfach mal etwas anderes machen. Die Reaktionen hier in dieser Leserunde sind sehr unterschiedlich - die einen finden es toll, die anderen mögen es nicht so. Aber das ist okay für mich.