Die Furcht des Weisen 1: Die Königsmörderchronik. Zweiter Tag - Patrick Rothfuss

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    Original von Mia08


    :wow irgendwie bin ich jetzt gar nicht mehr so traurig, dass ich die Reihe noch nicht anfangen konnte..


    Ich will keinen falschen Eindruck erwecken; es werden keine Details beschrieben. Aber es liest sich für Frauen halt eher uninteressant. (Für Männer vielleicht auch, keine Ahnung)


    BelleMorte : Nun ja, die Rahmenhandlung ist ja schon etwas...hm...Kvothe beschreibt eigentlich zu viele Details als dass man es realistisch für eine Nacherzählung halten könnte. Es sei denn, man geht davon aus, dass er Einiges erfindet. Dann wäre seine überragende Tolligkeit wieder logisch...aber man hat halt keinen Anhaltspunkt dafür, ob der Autor Kvothe auch so toll findet. :gruebel

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    Original von BelleMorte
    Der findet Kvothe toll, musst ihm nur auf FB folgen :lache aber toll in seiner Nichtvollkommenheit halt.


    Ich bin nicht auf Facebook. Er weiß also, dass Kvothe ein ziemlicher Idiot ist?


    Dass man seine Figuren liebt ist normal. Sie sind schließlich so etwas wie Kinder. Ich mag auch meine hitzköpfigen, idiotisch handelnden Figuren.


    Was mich allerdings nervt ist, wenn Autoren blind für die Fehler ihrer Figuren sind...das ist bei Eltern auch ein Problem. ;-)

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    Original von Themrys
    An dem Buch hat mich so Einiges unglaublich genervt:




    Reden wir hier vom selben Buch, Zweiter Tag. Band 1? Da kommt nämlich nicht eine Sexszene vor. Ich habe Teil 1 des 2. Buches vor Wochen beendet und fand dieses Buch absolut großartig. Der Name des Windes ist eines meiner Lieblingsbücher und ich habe sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Dann dieser Split des 2. Teil´s in 2 Büchern, deswegen hab ich mich für das E-Book entschieden. Den 2. Teil des 2. Teils hebe ich mir noch auf, da ja der 3. Teil noch auf sich warten lässt.
    Teil 1 vom Band 2 bekommt von mir 9/10!

  • Es geht dabei nicht um Sexszenen, sondern einfach um das ganze drum herum. Kvothe ist da unglaublich pubertär, was wohl einige Leser nervt, weil man vergisst, was er eigentlich für eine Rotznase ist zu der Zeit und Ferulian kommt da rüber wie eine Dolly Buster in Elfenkostüm.

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    Original von BelleMorte
    Es geht dabei nicht um Sexszenen, sondern einfach um das ganze drum herum. Kvothe ist da unglaublich pubertär, was wohl einige Leser nervt, weil man vergisst, was er eigentlich für eine Rotznase ist zu der Zeit und Ferulian kommt da rüber wie eine Dolly Buster in Elfenkostüm.


    Nochmal hier geht es um den 1. Teil von Band 2 und da taucht keine Ferulian auf, oder habe ich was anderes gelesen, verpasst oder überlesen???

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    Original von Takeo
    Nochmal hier geht es um den 1. Teil von Band 2 und da taucht keine Ferulian auf, oder habe ich was anderes gelesen, verpasst oder überlesen???


    Felurian taucht erst in Band 2.2 auf, wenn ich mich recht erinnere.

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    Original von Cairiel
    Felurian taucht erst in Band 2.2 auf, wenn ich mich recht erinnere.


    Mein Reden, obwohl ich erst Band 2.1. gelesen habe, aber senil bin ich mit 37 noch nicht. Ergo sind hier einige Meinungen über 2.1. nicht korrekt, da hier 1. keine Sexszene und 2. keine Felurian vorkommt!

  • Ich kann auch nur sagen, dass ich Band 2.1 absolut großartig fand.


    Band 2.2 ist etwas weniger gut, was aber nicht nur an Felurian liegt sondern auch an dem Teil bei den Adem....es passiert einfach insgesamt zu wenig und man hat keinerlei Ahnung, wo das Buch und der Autor einen hinführen wollen. Es geht etwas Spannung durch Langatmigkeit verloren.


    Das Kvothe rotzfrech und pubertär ist, stört mich hingegen gar nicht.
    Ich finde, er ist einer der erfrischendsten Buch-Charaktere, die ich seit langem kennen lernen durfte :)

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    Original von Themrys



    BelleMorte : Nun ja, die Rahmenhandlung ist ja schon etwas...hm...Kvothe beschreibt eigentlich zu viele Details als dass man es realistisch für eine Nacherzählung halten könnte. Es sei denn, man geht davon aus, dass er Einiges erfindet. Dann wäre seine überragende Tolligkeit wieder logisch...aber man hat halt keinen Anhaltspunkt dafür, ob der Autor Kvothe auch so toll findet. :gruebel


    Naja Kvothe ist halt auch überaus intelligent, vielleicht betrifft das auch sein Erinnerungsvermögen.


    Ich bin hin und weg von dem Buch und muss gleich den 2. Teil vom 2. Teil lesen.


    Patrick Rothfuss ist in meinen Augen einfach genial.

  • Ich weiß nicht, ob das schon bekannt ist - in der Suche habe ich nichts gefunden. Es wird Ende des Jahres eine Kurzgeschichte über Auri (The Slow Regard of Silent Things: A Kingkiller Chronicle Novella) veröffentlicht.
    Das ist natürlich schön, aber er hätte lieber am nächsten Teil arbeiten sollen… finde ich jedenfalls. Hm.

  • Kvothe erzählt seine Geschichte weiter. Zunächt immer noch an der Universität studierend, verändert sich sein Leben dann wieder komplett.


    Wer den ersten Band der „Königsmörder-Chronik“ gelesen hat, wird auch zu diesem Band greifen wollen. Im Deutschen ist der zweite Teil in zwei (unterschiedlich dicke) Bände unterteilt worden, die man tunlichst schon alle beide besitzen sollte, bevor man anfängt zu lesen …


    Der tolle Prolog des ersten Bandes wird hier wieder aufgenommen, so dass man direkt wieder in der richtigen Stimmung ist, um weiter zu lesen. Auch sonst, ist man direkt in der Geschichte, denn die Erzählung schließt nahtlos an den ersten Band an, Kvothe studiert, spielt Laute und versucht das Rätsel der Chandrian zu lösen. Alle Charaktere des Universitäts-Settings trifft man wieder, über manche erfährt man einiges Neue. Durch den Setting-Wechsel in der zweiten Hälfte des Bandes ändert sich die Stimmung der Geschichte wieder grundlegend und das Charakter-Ensemble erweitert sich weiter. Mit dem Maer Alveron kommt z. B. eine sehr interessante neue Persönlichkeit ins Spiel, die man auch am Ende dieses Teiles noch nicht ganz durchschaut hat.


    Der Settingwechsel kommt zur rechten Zeit, man hatte langsam schon das Gefühl, dass die Universität etwas ausgereizt ist. Da hatte der Autor ein gutes Feeling für die Leserschaft.


    Was mir persönlich gut gefällt, ist, dass größtenteils die „Magie“ hier so etwas Handwerkliches hat, man kombiniert Dinge, man benötigt Handwerkszeug und/oder Rohstoffe, man muss sich anstrengen und aufpassen und es kann gefährlich werden.


    Auch außerhalb Kvothes Erzählung, in seiner Gegenwart, wird die Handlung voran getrieben, wenn auch in wesentlich kleinerem Maße, ich finde die Idee einer Geschichte in der Geschichte (und manchmal auch noch einer Geschichte in der Geschichte in der Geschichte) ausgesprochen gut! Hier wird auch immer einmal wieder klar, wie weit Legende und Wirklichkeit auseinander klaffen können, sehr geschickt gemacht.


    Mir hat dieser Band fast noch besser gefallen als der erste und ich bin nun sehr auf den zweiten Teil gespannt. Natürlich gibt es von mir wieder eine absolute Leseempfehlung, aber wer den ersten Roman gelesen hat, wird hier sowieso wieder zugreifen, alle anderen sollten mit „Der Name des Windes“ anfangen. Patrick Rothfuss ist hiermit endgültig in die Riege meiner Lieblingsautoren aufgestiegen!

  • Das ist also der erste Teil vom zweiten Teil von der Königsmörder-Trilogie. ?(


    Weil ich den Trennpunkt wegen der Leserunde kenne, gibt es bereits hier meine Meinung zu diesem Teil des Buches (Ich lese eigentlich die vollständige, englische Originalausgabe).


    So erzählt der Gastwirt Kote, der mehr ist, als er zu sein scheint, seine bewegende Geschichte weiter.


    Dort wo seine Geschichte nach dem ersten Tag aufgehört hat, wird also wieder angesetzt, nämlich Kvothes Zeit in der Universität. Neben all den Protagonisten, die man aus den Vorgänger bereits kennt, kommen auch neue Figuren dazu. Alte Feindschaften werden gepflegt und neue Kontakte geknüpft. Es kommt auch zu einem willkommenen Tapetenwechsel.


    Von mir gibt es aber dennoch nur 8 von 10 Punkten.


    Warum? Die Sprache und der Schreibstil sind zwar nach wie vor wunderschön und die Geschichte weiß zu unterhalten, aber dieses Buch muss sich eben an seinem Vorgänger messen lassen.


    Zwar wird das Ende von diesem ersten Teil nochmal richtig spannend, die ganz großen Momente, die es im ersten Band noch gab, sucht man hier aber vergebens. Das soll nicht heißen, dass dieses Buch im Gegensatz zu Der Name des Windes abfällt. Es fehlen bislang einfach nur die wirklichen Höhepunkte.


    Weil das Buch aber noch nicht beendet ist, werde ich beim zweiten Teil mehr schreiben. Für meinen Gesamteindruck werde ich dann diesen Teil der Rezension einfließen lassen.