Schreibwettbewerb November/Dezember 2011 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 11. - 15.12.2011 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs November/Dezember 2011 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 16.12.2011 bekannt gegeben! :wave

  • Diese Ausgabe des Schreibwettbewerbs hat mir gefallen. Endlich war mal alles dabei. Vom wirklichen „Highlight“ bis hin zum echten „Kotzwürg“ war alles da. Zwar kann man die meisten Beiträge getrost in die Tonne treten, niemand wird sie vermissen, aber es gab eben auch Beiträge die das „besondere Etwas“ hatten – wobei ein Beitrag in meinen Augen alle anderen weit hinter sich ließ.


    Übrigens, ich kommentiere die Beiträge, nicht die Autoren, denn die kenne ich schlichtweg nicht. Müsste ich die AutorInnen kommentieren, dann wäre meine Wortwahl wohl um ein Vielfaches härter ausgefallen (kleiner Scherz am Rande jetzt).


    Morgengrauen
    Sie/er bemühte sich. Mehr Positives gibt es über diesen Beitrag leider nicht zu sagen. Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen ein wenig als Mogelpackung. Ein wenig mehr hätte man da schon erwarten dürfen. Da soll aus dem Nichts ein Spannungsbogen aufgebaut werden, der natürlich schon beim Entstehen zusammenklappt, da es nichts gibt, wo er (der Spannungsbogen) sich hätte dran festhalten können.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.


    Aufräumarbeiten
    Eigentlich beginnt diese kleine Geschichte ganz vielversprechend. Eigentlich! Aber was dann kommt, treibt dem Leser schon ein wenig die Tränen der Enttäuschung ins Gesicht. Wie muss sich der Anfang der Geschichte über das Ende der Geschichte ärgern. Der Mittelteil ist noch so ganz okay – aber was dann kommt kann einem Geschichtsanfang schon die Zornesröte ins Gesicht treiben. Da bemüht man sich als Geschichtenanfang und dann das! Mit einer Holzhammerpointe wird die ganze Geschichte gnadenlos zertrümmert. Schade. Denn eigentlich macht sie stilistisch einen durchaus nicht unangenehmen Eindruck. Eigentlich.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.

    Anna
    Schon nach wenigen Zeilen schraubt man seine Erwartungen an die Geschichte bis fast auf Null herunter. Alles ist vorhersehbar und da wo man vielleicht noch eine überraschende Wende hätte einbauen können, da wird dann nicht nach links oder rechts geblickt, nein, da werden die Erwartungen der gelangweilten Leser gnadenlos bedient. Eine Geschichte, so nichtssagend wie die Personen die in ihr mitwirken.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.



    Unser Herzenswunsch
    Dieser Beitrag ließ mich ein wenig ratlos zurück. Irgendwie konnte ich den Handlungssprüngen der Autorin/des Autors nicht so ganz folgen. Was war Rahmenhandlung? War das die Wochenaufgabe für den Grundkurs "Unkreatives Schreiben" an der Volkshochschule? Rein von der Idee her gesehen, durchaus nicht so ganz übel – nur, aus dieser Idee hätte man wohl viel mehr machen können. So ist mir der tiefere Sinn des Ganzen leider nicht aufgegangen.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.


    Du fehlst
    Folgende Titeländerung wäre hier angebracht: Du, Gedicht, fehlst mir nicht. Hätte ich es nicht gelesen, mir hätte nichts gefehlt. Ein Gedicht, konzipiert nach dem Motto: Hauptsache es reimt sich. Da versuchte jemand teilweise wie Heinz Erhardt zu dichten – das ging aber sowas von in die Hose und auch die Anleihe bei Falcos „Jeanny“ war nichts anderes als ein Flop. Dieser Beitrag schaffte es nicht auch nur ansatzweise zu überzeugen. Leider dreimal „Nein“.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.


    Musterung
    Eine ganz ordentliche Geschichte, wenn auch mit ein paar kleineren Stil-Entgleisungen. Der EKG wird übrigens nicht nur bei der Musterung immer noch gern angewendet, in jedem San-Bereich gehört er zum Standardrepertoire. Und meine liebe Autorin/mein lieber Autor: Es heißt „Stube“ und nicht „Zimmer“! Offensichtlich wohl selbst nicht das graue Ehrenkleid der Nation getragen, wohl Drückeberger gewesen. Aber für einen Zivilisten ganz ordentlich geschrieben. Kandidat für die Punkteränge. Ein wenig mehr Recherche hätte dieser Geschichte eigentlich ganz gut zu Gesicht gestanden, da sind so einige Dinger beschrieben, die es so nicht gibt. Aber egal. Geschichte nicht voll daneben.


    Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.


    Der Morgen danach
    Nicht schlecht, nein, wirklich nicht schlecht. In jedem Falle ein Kandidat für die Punkteränge. Obwohl ich es mit Gedichten eigentlich nicht so habe, so muss ich zugeben: Dieses Gedicht hat was. Es gefällt mir. Es gefällt mir sogar sehr. Hätte ich nicht gedacht, dass wir beim Schreibwettbewerb doch auch wirklich mal gute Beiträge zu lesen bekommen. Und das ist einer: Ein wirklich guter Beitrag.


    Großer Dank an die Autorin/an den Autor für dieses Gedicht.



    Warten
    Bedeutungsschwanger, schwer bedeutungsschwanger sogar. Normalerweise nerven mich solche Texte, die vor Sinnbildlichkeit kaum noch gehen können, aber dieser Beitrag ist sehr ansprechend geschrieben, macht nicht den Versuch den Leser mit hinunterzuziehen. Ein Selbstgespräch im morgendlichen Nebel. Was auf mich positiv wirkte war, dass die Autorin/der Autorin den eingeschlagenen Weg durchgehalten hat, dass sie/er nicht von einer Stimmung in die nächste taumelte. Die Sätze passen zusammen. Hoffnungsvolle Düsternis ohne dabei allzu depressiv zu wirken. Sicher einer der besseren Beiträge.


    Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.



    Morgens, halb zehn in Deutschland
    Ganz nette Idee – aber genaugenommen zu viele Worte um einen misslungenen Haarschnitt. Bob ist doch ein Haarschnitt, oder? Es war schon nach wenigen Worten klar, dass hier keine nächtliche Vögelei gemeint war, sondern dass da noch eine „hammerharte, atemberaubende“ Pointe das Licht der Welt erblicken würde. Und so war es denn auch. Kann man lesen, auch wenn diese Geschichte eher nichtssagend war. Highlight dieser Geschichte war ohne Frage, dass man eine „Sabine“ „Sabse“ nennt. Das kann man im späteren Leben vielleicht sogar verwenden.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.



    Bis(s) zum Erbrechen
    D.E. nun auch als Protagonist beim Schreibwettbewerb der Eulen. Dieser Beitrag war sicher ganz originell, wirkte auch sehr professionell geschrieben; war mir dann doch aber im Ergebnis zu glatt; es fehlten die erzählerischen Ecken und Kanten. Da ist jemand auf einen Eulenzug aufgesprungen, der schon seit einiger Zeit durchs Eulenforum fährt. Ein Euleninsider-Beitrag. Das führt natürlich zu Abzügen in der B-Note und schon sind wir raus aus den Punkterängen. Zudem ein Hauch zu routiniert geschrieben. Da hat es sich jemand ein wenig zu einfach gemacht. Beim nächsten Mal dann wieder ein wenig mehr im Hirnschmalz rühren, okay?


    Trotzdem: Dank an die Autorin/an den Autor für die Mühe.



    Der Film, der am Ende abläuft
    Das Highlight dieses Wettbewerbs. Glänzend geschrieben, endlich mal etwas anderes – da bewegt sich die Autorin/der Autor nicht in irgendwelchen ausgetretenen Pfaden, versucht etwas Neues, etwas Anderes – und kriegt das auch sehr gut gebacken. Das ist einer dieser Beiträge, die die Daseinsberechtigung eines Schreibwettbewerbs unterstreichen. Dieser Beitrag ist auch vom Volumen her genau richtig. Für mich ganz großes Kino. Auch nach mehrmaligen Lesen lässt dieser Beitrag keine Federn, macht auch nach dem fünften Lesen immer noch sehr viel Freude. Ich denke hier ist wirklich eine oberhammerhartes DANKE angebracht. Alle Daumen – und noch ein paar geliehene Daumen dazu – nach oben. Super!



    Das Erwachen
    Welch ein Sch……..! Plump und aufdringlich.
    Nee, dieses Mal keinen Dank an die Autorin/den Autor für die Mühe.
    Ein Beitrag aus dem Bezirk Kotzenburg im Reiherland. KV – kannst vergessen…..
    Manchmal kann man richtig sauer werden: Das ist doch kein Kindergarten hier!!!



    Eine zweite Chance
    Und täglich grüßt das Murmeltier. Eher nichtssagend dieser Beitrag, wenn auch durchaus ganz ansprechend geschrieben, im Hinblick auf den Schreibstil jetzt. Alles wirkt oberflächlich und aufgesetzt. Es fehlen die überraschenden Wendungen, die Geschichte wirkt lustlos und auch vorhersehbar. Ein Beitrag, welchen man nach dem Lesen sofort wieder vergessen hat. Keine Chance auf die Punkteränge. Sorry – dreimal Nein.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/den Autor für die Mühe.



    Mein 18. Geburtstag
    Beim Lesen dieses Beitrages wäre ich fast eingeschlafen. Langweilig. Erinnerte irgendwie an Schulaufsätze wie „Mein schönstes Ferienerlebnis“ oder „Ich und mein Hamster“. So völlig nichtssagend. Eine Geschichte, temperamentvoll wie eine Schlaftablette (doppelte Dosis).


    Trotzdem: Dank an die Autorin/den Autor für die Mühe.



    Drachenland
    Nett, diese Geschichte. Aber nett ist es eben auch wenn sich ein Japaner verwählt. Mit diesem Beitrag habe ich nichts anfangen können. Er tut niemanden weh, er nützt auch niemand, ein Neutrum dieses Schreibwettbewerbs. Herrlich nichtssagend und ohne jegliche Aussage und tieferen Sinn. Trotzdem ganz nett geschrieben, wie gemacht für die Schublade. Man liest diese kleine Geschichte, aber schon nach wenigen Worten schweifen die Gedanken ab, weil diese Geschichte die Leserin/den Leser einfach nicht bei der Stange halten kann. Für mich absolut „zugangslos“. Ein Beitrag der flüssiger als Wasser ist - nämlich überflüssig.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/den Autor für die Mühe.



    Grüne Augen
    Was soll man groß dazu sagen? Haut einen nicht vom Sessel, enttäuscht aber auch nicht auf der ganzen Linie. Solider Durchschnitt mit einer ganz netten Pointe. Es gibt da ganz sicher Besseres, aber auch schon viel Schlechteres hat man schon lesen müssen. Ein grundsolider Fastlangweiler mit einem leichten Erotikanstrich, wobei die Erotik fast unsichtbar dünn aufgetragen wurde.


    Trotzdem: Dank an die Autorin/den Autor für die Mühe.



    So, das waren meine Kommentare. Keine Kommentare woran Freundschaften zerbrechen können - geschrieben nach meinem Lebensmotto:
    Aber ich liebe Euch doch alle! :knuddel1

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Zitat

    Original von churchill
    Vielen Dank, lieber Voltaire, für die Mühe des Kommentierens ! :grin


    Darüberhinaus betrachte ich mich als Propheten ... ;-)


    Angeber! ;-) So geschickt, wie du die beiden "Möglichkeiten" formuliert hast, konntest du gar nicht irren. :lache

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau


    Angeber! ;-) So geschickt, wie du die beiden "Möglichkeiten" formuliert hast, konntest du gar nicht irren. :lache


    Du vergisst, dass ich klare Wahrscheinlichkeiten formuliert habe ;-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • :rofl


    Hach ja - so macht frühstücken Spaß - dabei Voltaires Kommentare zu lesen :lache


    Da versteckt sich dann ja doch Humor hinter, auch wenn er versucht wird sich zu verstecken - er lugt hervor und ich war natürlih niicht überrascht, daß sich unsere Meinungen NICHT decken in Bezug auf einige Geschichten.

  • Danke für`s kommentieren Voltaire! :anbet Aber hast du nicht eine Geschichte vergessen - es waren doch 17, wenn ich mich nicht irre. :gruebel

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Eine bunte Mixtur von Texten, ähnlich einem Plätzchenteller: schwere Kost, zartes Buttergebäck, Wohlschmeckendes neben Trockenem, das Lieblingsplätzchen darf nicht fehlen.
    Vielen Dank an alle, die etwas zu dem Wettbewerb beigetragen haben. Ich bewundere wie immer den Mut, sich der härtesten und zugleich sympathischsten Jury zu stellen.
    Für jeden Geschmack war dieses Mal etwas dabei, und das ist mein ganz persönlicher:


    Morgengrauen
    Vampirgeschichten gehören nicht zu meinem Beuteschema. Der Zwischenteil ist spannend, das Ende verstehe ich nicht. Erinnert mich an Prinzenrolle: Die Mitte ist lecker, das Drumherum trifft nicht meinen Geschmack.


    Aufräumarbeiten
    Die Auflösung der Geschichte ist kein bisschen subtil, sondern sehr direkt. Das habe selbst ich kapiert. Erinnert mich an Printen: Der erste Eindruck ist lecker, aber etwas bitter im Nachgeschmack.


    Anna
    Sprachlich gefällt mir die Geschichte teilweise ganz gut. Aber zu vorhersehbar, leider. Da fällt mir kein Plätzchenvergleich ein.


    Unser Herzenswunsch
    Den Grundgedanken der Geschichte finde ich gut, aber dann liest sie sich hölzern. Und ehrlich gesagt, verstehe ich sie nicht.
    Ein Gebäck, das etwas zu lange im Ofen war.


    Du fehlst
    Das Gedicht erinnert mich an etwas. Mir fällt aber partout nicht ein, woran. Es fällt aus dem Rahmen, ist pfiffig, schmeckt mir. Für mich das Spritzgebäck, das zu Weihnachten dazu gehört.


    Musterung
    Mit dieser Geschichte kann ich nicht viel anfangen und mir fällt auch nicht viel dazu ein. Ein literarisches Anisplätzchen, mir schmeckt es nicht, andere mögen es ganz bestimmt.


    Der Morgen danach
    Ein Butterplätzchen, für die sich der Bäcker eine besondere Form ausgedacht hat. Fällt beim Lesen auf jeden Fall ins Auge.



    Warten
    Diese Geschichte gefällt mir und gehörte zu den Kandidaten für die Punkteränge.
    Ich hätte mir ein wenig mehr Intensität beim Gefühlsumschwung gewünscht. Ein Linzer Plätzchen, bei dem der Bäcker die Marmelade vergessen hat. Aber mit Puderzucker!


    Morgens halb zehn in Deutschland
    Ein vielversprechender Titel, was folgt ist Hausfraukost. Solide. Ein neues Rezept, kann man nächstes Jahr wieder backen, muss man aber nicht.


    Bis(s) zum Erbrechen
    Was soll ich dazu schreiben? Aaah genau, das ist der Spekulatius.
    Eingeweihte wissen, worum es sich handelt. Da ich dazu gehöre, weiß ich, worum es geht und habe herzhaft gelacht. Und lache immer wieder. Nein, ich spekuliere nicht, wer der/die Autor/in sein könnte.
    Das Spekulatiusgebäck erinnert übrigens an den Heiligen Nikolaus, dessen Geschichte ursprünglich darauf zu sehen war.


    Der Film, der am Ende läuft
    Auch ein gelungener Beitrag, den ich immer wieder durchlesen mag. Eine gute Idee und vor allem sprachlich spricht mich der Text an. Mein Lebkuchen des Wettbewerbs: Je öfter ich den Text lese, umso besser wird er.

    Das Erwachen
    Bei diesem Text fällt mir auch gleich ein(e) potentielle(r) Autor/in ein, aber noch kenne ich die Eulen nicht so gut, dass ich mich zu Vermutungen hinreißen lasse. Vielleicht später.
    Ich habe gelacht, gestutzt, das ist auf jedem Fall der Beitrag, der mir am längsten im Gedächtnis geblieben ist.
    Über einen Gebäckvergleich habe ich lange nachgedacht: Es ist für mich ein Marzipanpenis geworden, manche finden das geschmacklos, andere lustig. Auf jeden Fall nicht alltäglich.


    Eine zweite Chance
    Die Geschichte liest sich gut und hat ein Happy End. Das passt in die Adventszeit. Ein Nussplätzchen. Nicht mehr, nicht weniger.


    Mein 18. Geburtstag
    Die Geschichte steckt noch in den Kinderschuhen. Die hat der Nikolaus in die Stiefel gesteckt und keiner hat sie rausgeholt und so wurde sie vergessen.


    Drachenland
    Mit dieser Geschichte konnte ich nicht viel anfangen, Fantasy ist nicht mein bevorzugtes Genre. Erinnert mich an "Die unendliche Geschichte." Gut gemacht, aber nicht mein Geschmack. Meine persönliche Kokosmakrone. Sie hat eine Daseinsberechtigung, aber mir schmeckt sie nicht.


    Grüne Augen
    Da wurde schon einiges weggefuttert und fast hätte ich dieses leckere Schokoplätzchen mit einem Hauch Chili übersehen. Das Lesen hat sich gelohnt. Und hat meine Bepunktung noch einmal durcheinander geworfen.


    Lady Morwellan
    Ein wenig realitätsfern, etwas staubig, aber nicht uninteressant. Englisches Kümmelgebäck.


    Nochmals vielen Dank für alle Beiträge! Es bleibt der Geschmack eines guten Wettbewerbsmonates und ich freue mich schon auf den nächsten!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • So, ich hatte meine Kommentare kurz nach dem Lesen gepostet, da kommen sie auch gleich. Vorab: Ich hab bisher nur Voltaires Kommentare gelesen, sonst nichts in diesem Thread (das heb ich mir später auf) und auch wenn ich nicht bei allen Stories seine Meinung teile, aber das Highligt bei uns beiden ist doch tatsächlich die gleiche Geschichte. Hätte ich irgendwie nicht gedacht. :lache


    Ach ja, vor den Kommentaren noch ein Danke an alle, die mitgemacht haben. Dem einen ist ein (in meinen Augen) bessere Beitrag gelungen, dem anderen eben nicht. Aber mein Dank dennoch an alle!


    Morgengrauen
    Diese Geschichte fing zwar interessant an, da ich mich fragte, wer hier wem umbrachte bzw. warum Blut da liegt und was passiert ist. Aber am Ende, als ich kapiert habe (glaub ich...), dass es sich um einen Vampiren handelt, war ich enttäuscht. Mit Vampiren kann ich so gar nichts anfangen und so genau leuchtete mir das Geschehen nicht ein. War das "Monster" denn auch ein Vampir? Und warum kann dieser durch einen Schuss sterben? Nee, ist leider überhaupt nicht meins. Aber es gefällt mir, dass immerhin versucht wurde, etwas wie Spannung aufzubauen.


    Aufräumarbeiten
    Keine schlechte Idee, auch hier eben ein Versuch, erst am Ende das Geheimnis zu offenbaren. Und Mord und Totschlag gefällt mir immer. Leider wankt die Ausarbeitung und Umsetzung noch etwas, der Stil ist noch nicht so vollkommen, wie er hätte sein können. Auch frag ich mich, wo das Motiv des Mörders bleibt. Der Auftritt der Polizisten und die Verhaftung ist auch ein bisschen platt. Aber insgesamt für mich eine der besseren Geschichten in diesem Monat. Keine Ahnung, vom wem die sein könnte.


    Anna
    Eine lebensbejahende Geschichte, die zeigen will, dass es immer wieder Gründe gibt, für die es sich zu leben lohnt, auch wenn es manchmal schwer ist. Trotzdem konnte sie mich nicht so ganz erreichen. Von toten Geschwistern les ich halt ungern und blocke vielleicht schon vorher ab. Auch fand ich das ein wenig sehr klischeehaft, dass das Kind überlebt, um das sich jetzt die Tante kümmern soll. Und sie muss ja für das Kind jetzt stark sein und dafür sorgen und ihr Leben hat trotz allem ja einen Sinn. Ja, alles schön und gut, aber für mich leicht abgedroschen. Johanna?


    Unser Herzenswunsch
    Also, mit dieser Geschichte kann ich so gut wie gar nichts anfangen. Ich check sie einfach nicht. Wer schreibt was? Was hatte die Dame schon fertig und was hat der Ehemann dazu geschrieben? Und was soll dieser Satz von dem Ehemann mit "....Kündigung des Kurses, die uns traurig macht". Was macht traurig? Die Kündigung? Wer kündigt? Der Ehemann (wäre logisch) oder die VHS (weil "kündigen" sich so geschäftlich anhört). Oder sollte es heißten "Die Kündigung des Kurses, der uns traurig macht"? Aber warum sollte der Kurs traurig machen? Was ist mit dem Sohn? Hat es eine Bedeutung, dass die beiden Frührentner sind? Mir geht es hier so ähnlich wie letztes Mal bei der Geschichte mit Uwe (hier ist ja auch ein Uwe), dass ich dachte, es könnte harimau sein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass harimau zweimal hintereinander einen "Uwe" nimmt. oder rienchen? Aber nee, die Geschichte passt nicht zu ihr, find ich. Allerdings kann es auch jemand ganz anderer sein. Keine Ahnung.


    Du fehlst
    Wow!!! Ich war schon nach dem ersten Lesen hin und weg. Hab fast Tränen gelacht und musste das Gedicht nochmal lesen, weil ich es soooo toll fand. Ich dachte sofort nur "So will ich schreiben können". So "einfach" (gut zu verstehen) und doch kreativ, so gemein und so amüsant. Wunderbar. Eigentlich kann es nur von churchill sein. Wenn es jemand anderer sein sollte, dann will er/sie uns in Irre führen und hat ungeahnte Talente. Ich bin beeindruckt, hier gingen meine 2 Punkte hin.


    Musterung
    Diese Geschichte hat mich auch überhaupt nicht erreicht. Die Idee mit "Morgen" als Namen und das ewige Aufziehen mit "der Morgen danach" ist zwar nett und kreativ, aber die Story an sich hat für mich überhaupt keinen Pepp, ich frage mich, was das alles soll und was uns das sagen will und außerdem war mir das als Laien von Begriffen her zu bundeswehr-lastig. Eigentlich muss das hier von einem Mann stammen und ich würde ja auf Voltaire tippen, aber falls er schon mitgeschrieben haben sollte, hätte ich ihm eine andere Geschichte zugetraut. Vielleicht hef, wer weiß. Bei harimau hoffe ich auf mehr Können. Vielleicht war es aber doch eine Frau, wer weiß. Vielleicht finden ja wieder Männer einen Fehler so wie letztens bei der "Errektion" und dann ist die Dame entlarvt. Aber die Geschichte hat mich nicht mitgerissen.


    Der Morgen danach
    Nach dem ersten Lesen hat mir die Geschichte gar nicht gefallen, da ich eher Gedichte mag, die sich reimen. Aber nach dem zweiten, dritten Lesen hat mich das Erzählte ein wenig mehr erreicht und es hat mir doch ein bisschen gefallen. Nicht übermäßig, weil mir etwas fehlt, aber schlecht fand ich den Beitrag nicht. Etwas unkreativ den Titel der Geschichte, aber gut. Bin gespannt, von wem das ist...


    Warten
    Ich kann es nicht erklären, aber diese Geschichte hat mich auf eine bestimmte Art und Weise berührt. Ich fand es schön, wie das "Warten" beschrieben wurde. Auch gefiel mir, dass der Titel bzw. das Thema hier so unauffällig ist, aber doch eine Rolle spielt. Die Formulierung zum Ende "Wie konnte ich nur so töricht sein,..." hat mir sehr sehr gut gefallen und auch das Ende hatte etwas Stilles, Friedvolles, aber sehr Schönes an sich. Eine leise Geschichte ohne viel Aufstand, aber dennoch - oder gerade deswegen - sehr rührend und schön. 1 Punkt hier von mir. Ich würde auf Persephone oder jemanden in dem Alter tippen (für BunteWelt erscheint es mir "zu gut", bitte nicht böse sein, BW!), aber sicher bin ich nicht. Oder ich hätte Dori gesagt, aber die hat mir schon offenbart, dass sie nicht mitgemacht hat. Aber vielleicht ist es doch jemand in einem ganz anderem Alter. Wie auch immer - hat mir sehr gut gefallen.


    Morgens, halb zehn in Deutschland
    Nach dem Titel hätte ich etwas Knoppers-artiges erwartet und verstehe auch nicht, warum dieser Titel gewählt wurde, wenn so etwas nicht kommt. Aber na gut. Also, ich bin nach der Unterhaltung mit Dori gar nicht mehr sicher, ob ich die Geschichte verstand :grin, aber ich geh davon aus, dass mit "Bob" der Haarschnitt gemeint ist und die Protagonistin auf einen Witz des Friseurs oder so reinfiel. Eine an sich nette Idee, wenn man hier auch den Leser in die Irre führen will mit der "Auflösung" am Ende. Eigentlich mag ich solche Kurzgeschichten. Eigentlich... Aber diese hier konnte mich nicht überzeugen. Der letzte Satz stört mich, denn hätte es nicht mehr gebraucht. Wobei, vielleicht doch, denn sonst hätte man vielleicht gar nicht kapiert, um was es geht. Denn - wenn man weiß, was gemeint ist, versteht man die Hinweise. Aber meiner Meinung nach sind diese Hinweise nicht genug, um sich 100%ig sicher zu sein. Und wie es zu dem Missverständnis kam, versteht man eigentlich auch nicht. Hier kann ich mir nicht helfen und muss an "Gewollt, aber nicht gekonnt" denken. Das klingt böse, sorry. Es ist sicher eine gute Idee, aber noch ausbaufähig. Und der Titel stört mich immer noch...


    Bis(s) zum Erbrechen
    So, hier fällt es mir nicht so leicht. Ich fand den Titel hammergeil und dachte "Jaaaa", aber als ich weiterlas, wurde meine Begeisterung geringer. Ich bin ja wahrlich kein Dieter-Ebels-Fan, aber mich nervt es, dass jetzt auch schon eine Kurzgeschichte dadurch zu "beeindrucken" versucht, dass sie sich auf diesen Menschen so einschießt. Die ersten paar Sätze fand ich zwar noch witzig, aber was genau der Schluss soll, verstehe ich nicht so ganz. Da versucht jemand, seiner Abneigung gegen Ebels und Meyer bzw. gegen ihre Bücher (die ich an sich auch teile, aber nicht so drastisch ausleben muss), Ausdruck zu verleihen und somit andere zu unterhalten. Ich bin sicher, dass sich hier einige Eulen schlappgelacht haben, ich aber wenig, denn für mich ist das rachesüchtiger "Humor", der schon einen leicht verbitterten Touch hat. Obsession mit Ebels möchte ich jetzt niemandem unterstellen, aber weit entfernt ist diese Story davon ja nicht. Und wie gesagt - der Übergang bzw. der rote Faden der Geschichte blieb mir verborgen. Ebels schmeckt dem Vampiren nicht (die sprachlichen Beschreibungen mit "Abgang" usw. sind nicht schlecht, das muss ich zugeben), da taucht ein Mädel auf, der Übergang zur Stephanie Mayer findet statt und dann fragt sich der Vampir, was diese Dame aus Vampiren so gemacht hat. Naja...trotz der gewollten Kreativität und dem Einsatz, der hier eindeutig gezeigt wurde, beeindruckt mich dieses Werk nicht. Im Gegensatz, es stößt mich eher ab... Ich würde ja durch das ganze Ebels-Zeug auf Voltaire tippen, aber erstens behauptet er, er hätte nicht mitgemacht (gut, kann eine Täuschung sein) und zweitens trau ich ihm doch mehr zu, als solche "Rache-Werke". Aber wer weiß, vielleicht hat sich Voltaire auch an einem Abend hingesetzt und gedacht "Was Ebels kann, kann ich schon lange" oder so. Wem's gefällt...


    Der Film, der am Ende abläuft
    Wow, wow, wow! :anbet :anbet :anbet Mir fehlen hier die Worte. Ich weiß wirklich nicht, was ich zu dieser Geschichte schreiben soll. Ich bin hingerissen von der Story, dem Schreibstil, dem Ende. Es fängt so einfach alles an, doch mit einem Stil, der mich sofort für sich gewonnen hat. Diese kurzen abgehackten Sätze bzw. eigentlich nur Worte lassen eine besondere Stimmung aufkommen. Ja, irgendwie kann man das "schnelle Leben" sogar spüren. Und dann wird es leise, langsam, fast träumerisch. Verwirrt erlebte ich erst diesen Übergang. Die ganzen schönen Träume und dann auf einmal "herabfallende Hosenbunde"...- das passt nicht. Zuerst nicht. Doch dann las ich weiter und merkte, was passiert ist. Und war fasziniert von diesem Übergang. Das langsame Einschleichen der Geschehnisse, der jeder so fürchtet. Wunderbar hat hier der Autor/die Autorin die Stimmung mit "Stilmitteln" erfasst und ausgedrückt. Einfach traumhaft. Und dann der Schluss, der mich so traurig machte. Wie bei einem Film, bei dem man auf einen Happy End hofft, auch wenn man weiß, er kommt nicht. Die letzten beiden Sätze trafen mich so richtig, da hätte ich echt fast weinen können. Die waren so schön geschrieben, wenn sie auch sehr einfach waren. Ich kann es gar nicht ausdrücken, aber diese Geschichte hat mich tief in meinem Innneren sehr berührt und mich ergriffen. Ich bin einfach restlos begeistert. Eine winzige Kleinigkeit, die mir auffiel: die Worte spricht die Frau "am Morgen danach". Aber mir kam es vor, als wäre der Mann schon weg, bevor sie aufgewacht ist. Naja, aber das nur so am Rande, kann meine Begeisterung nicht trüben. Ich bin soooo gespannt darauf zu erfahren, wem ich die 3 Punkte gegeben habe, ich kann es kaum erwarten!


    Das Erwachen
    Ach nee, das fand ich irgendwie sehr billig von der Idee und Umsetzung, hat mich gar nicht angesprochen, nicht berührt, nicht zum Lachen gebracht. Die Idee ist zwar nett, erstmal den Leser in die Irre führen, aber die Auflösung gefällt mir nicht und die Sprache ist mir zu platt. Schade. Tippe auf eine weibliche Eule, aber sonst keine Ahnung.


    Eine zweite Chance
    Ja, ganz nett, aber ich finde da einfach nicht den Zugang, aus welchem Grund auch immer. Aber vom Stil, der Idee und dem Aufbau gar nicht schlecht. Nur wurde ich mit Ina einfach nicht warm.


    Mein 18. Geburtstag
    Auch diese Geschichte empfinde ich als sehr schwach. Ist mir zu moralisch und außerdem bezweifle ich, dass es viele Menschen gibt, die aufgrund erster schlechter Alkoholerfahrungen nicht mehr trinken werden. Nee, glaub ich kaum. Man denkt vielleicht so, aber mehr auch nicht. Ich denke, es handelt sich hier um eine jüngere Eule, da auch die Geschichte und der Stil eben noch ausbaufähig ist. Vielleicht BunteWelt, wobei ich ihr irgendwie mehr zugetraut hätte. Ich bin mal gespannt.


    Drachenland
    Eine Geschichte über die Magie des Buches, die mich allerdings auch nicht erreicht hat, da ich mit Drachen und Fantasy nichts anfangen kann. Für mich persönlich langweilig, wenn auch die Rahmenhandlung eine nette Idee ist und die Story sicher auch nicht so unkreativ gestaltet wurde. Aber nicht meins. Von wem das wohl ist? Ich bin gespannt.


    Grüne Augen
    Hm, hier bin ich unschlüssig. Von Aufbau und Schreibstil find ich die Geschichte ganz nett. Aber die Story gefällt mir nicht bzw. die Protagonisten machen mich aggressiv. Ein Typ, der seine Frau betrügt, dann aber vor ihr steht und merkt, wie sehr er sie liebt. (Geh ich davon aus, sonst hätte er ja ihren Leberfleck und das Grübchen nicht so intensiv bemerkt - oder ich hab das falsch interpretiert). Ja, du Ar***, hättest du dran denken können, bevor du mit der anderen in die Kiste gehüpft bist? Aber ich weiß, irren ist menschlich. :rolleyes Und dann die Dame, diese blöde naive Gestalt, die wirklich davon ausgeht, bei ihnen würde sich etwas entwickeln. Okay, man (frau) darf ja hoffen. Wo die Liebe hinfällt usw. Aber dann find ich das bescheuert, dem Mann Vorwürfe zu machen und Blitze mit den Augen entgegenzuschleudern. Sie hat sich doch selbst auf ihn eingelassen, damit muss sie nun leben. Ach, Frauen... Naja, was solls. Aber nein, gefallen hat mir das insgesamt nicht so sehr. Aber war doch noch eine der besseren Geschichten.


    Lady Morwellan D
    iese Story es überhaupt nicht mein Ding. Erstens erinnert mich das an einen historischen Roman, mit welchen ich ohnehin nichts anfangen kann. Und zweitens ist mir das einfach zu kitschig. Da ist eine Frau, die einen Mann heiraten muss, den sie nicht heiraten will, aber dann haben sie so tollen Sex, dass sie glücklich mit ihm ist. Ja, klar, die kommen auch beide zusammen bei ihrem (Ladys) allerersten Mal. :rolleyes Außerdem find ich Worte wie "Einlass gewähren" einfach so lachhaft, da kann ich mir nicht helfen. Naja, aber doch ein Lob für den Versuch, eine Sex- bzw. Liebesszene zu beschreiben, hab da schon schlimmeres gelesen und dafür ist es ganz gut gelungen. Aber das drumherum spricht mich leider gar nichts an, wenn auch der Schreibstil und Aufbau durchaus Können durchscheinen lassen. Würde hier auf Glass tippen, aber ich dachte nicht, dass sie die letzten Tage Zeit gehabt hätte. Hm...oder Suzann? Weiß nicht, warum ich auf sowas komme. Bin mal gespannt....

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Sinela
    Danke für`s kommentieren Voltaire! :anbet Aber hast du nicht eine Geschichte vergessen - es waren doch 17, wenn ich mich nicht irre. :gruebel


    Da habe ich dann wohl eine Geschichte vergessen. Wenn ich es schaffe, dann werde ich am morgigen Montag die Kommentierung noch nachholen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Da habe ich dann wohl eine Geschichte vergessen. Wenn ich es schaffe, dann werde ich am morgigen Montag die Kommentierung noch nachholen. :wave


    Kann passieren, nobody`s perfect. ;-) Die letzte Geschichte wurde ja auch relativ spät eingereicht, wie es scheint.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Morgengrauen
    Mir geht es wie Richard. Ich kann auch nicht verstehen, wovon ich gerade Zeuge geworden bin.


    Aufräumarbeiten
    Georg bringt seine Kumpels um. Die Geschichte scheint mir nicht sehr realistisch ausserdem ist sie zu düster.


    Anna
    Die Schwester hat den Jungen zuerst komplett vergessen, der neben ihr im Bett liegt. Als sie sich dann wieder an ihn erinnert, ist der Schmerz sofort weg.


    Unser Herzenswunsch
    Es wird nicht klar genug, was früher war, was jetzt und was am Computer gelesen wird. Der letzte Satz ist mir dann komplett unverständlich. Was macht traurig, der Schreibkurs oder die Kündigung?


    Du fehlst
    Mein eindeutiger Favorit, 3 Punkte. Brutal, und trotzdem eine Freude zu lesen.


    Musterung
    Witzige Idee, mir hätte der Text noch besser gefallen, wenn der Witz nur einmal im Text vorgekommen wäre und der Arzt einen anderen Spruch draufgehabt hätte. Von mir 1 Punkt.


    Der Morgen danach
    Gedichte, die schwer zu verstehen sind und sich nicht reimen mag ich nicht.


    Warten
    Auf was wartet die Person denn nun? So lange warten ist langweilig.


    Morgens, halb zehn in Deutschland
    Gut geschrieben. Die Frage ist ob Bob der Frisör ist oder ob es der Frisör von Bob ist aber trotzdem hat die Geschichte Spass gemacht.


    Biss zum Erbrechen
    Ich habe schon sehr viele Biss-Parodien gelesen, deshalb war diese nicht überraschend, hat aber gut unterhalten.


    Der Film, der am Ende abläuft
    Ich mag die abgehackte Schreibweise überhaupt nicht.


    Das Erwachen
    Die Geschichte hat mich schmunzeln lassen, leider hatte ich keine Punkte mehr übrig.


    Eine zweite Chance
    Ich hätte gerne gewusst, warum der Vater oder sie die zweite Chance erhält.


    Mein 18. Geburtstag
    Hier passiert nur das, was man als normal ansieht, der erwartete Überraschungsmoment bleibt aus und dadurch ist die Geschichte enttäuschend.


    Drachenland
    Hier hat mir die Idee auch gefallen und das Ende hatte ich so nicht erwartet. Von mir 2Punkte.


    Grüne Augen
    Die beiden betrügen sich also gegenseitig zusammen! Lustige Idee.


    Lady Morwellan
    Mir war die Geschichte zu kitschig.

  • Morgengrauen


    Kann ich nichts mit anfangen


    Aufräumarbeiten


    Reißt mich nicht vom Hocker. Die Story kommt mir bekannt vor. :gruebel


    Anna


    Traurige Geschichte


    Herzenswunsch


    Fängt super an und ich denke hey, das ist es - aber das Ende ist mir nicht ganz klar.


    Du fehlst



    Ein erotisches Gedicht. Nicht schlecht.


    Musterung



    Hier wollte ich schon 3 Punkte geben. Allerdings suche ich noch das Ende. Morgen als Vorname und der daraus resultierende Chaos.



    Der Morgen danach


    Punkte Abzug, weil dem (oder der?) Schreiber kein eigener Titel einfallen ist.



    Warten



    Eine schöne nachdenkliche Geschichte. Aber Warten hat auch auf Negative: Warten auf die Telefonverbindung, den nächsten Termin, Mr. Right, usw.



    Morgens halb Zehn in Deutschland


    Ist derzeit mein Favorit



    to be continued -leider nicht


    Ich schaffe es zeitlich nicht mehr :cry

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Lesebiene ()

  • Zitat

    Original von xania
    Grüne Augen
    Die beiden betrügen sich also gegenseitig zusammen! Lustige Idee.


    Ach ja, irgendwas ist da. Grüne Augen, Grübchen. Das hab ich nicht so ganz geschnallt. Dennoch, irgendwie passt es bei mir nicht. Vielleicht kann mir ja jemand die Geschichte erklären. :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Hier kommen meine Kommentare. Wie immer gilt: Bitte nicht persönlich nehmen, es ist nur eine Meinung!


    "Morgengrauen" ist ein Versuch dem populären Genre des Vampirkitsches eine besonders kitschige Episode hinzuzufügen. Da dieses Sujet in diesem Monat ohnehin schon genügend sein Fett wegkriegt, beschränke ich mich auf meine Meinung zur Ausführung. Flüssig zu lesen, wirkt die Geschichte sprachlich aber manchmal etwas hölzern ("Erinnerungen durchfluteten sein Bewusstsein" ). Ich bin kein Vampirexperte, aber kann man die Viecher denn so einfach abknallen? Oder war das Ungeheuer womöglich gar kein Vampir, sondern nur ein normal sterbliches Ungeheuer, das zufällig die Macke hat, seine Opfer in den Hals zu beißen? Die Pointe - oder sagen wir besser die Aufklärung - kommt leider mit dem Holzhammer. Es könnte ja sein, dass jemand noch nicht mitbekommen hat, dass die holde Vampirbraut auf den Jüngling abfährt. Wäre das Ende etwas subtiler gewesen, hätte ich dem Geschichtchen vielleicht sogar etwas abgewinnen können.


    "Aufräumarbeiten" beginnt mit einem schmissigen Dialog, in dem die Rollen der Charaktere klar verteilt sind und der Georg auch gut als der Arsch rüberkommt, als welcher er angelegt ist. Der Beginn macht neugierig und weckt die Hoffnung auf eine nette Pointe, weil man schon ahnt, warum Georg einen dermaßen hohen Teppichverschleiß hat. Leider erscheint im zweiten Teil der Geschichte die Polizei und macht der Geschichte ein schnelles Ende. Pointen sind verboten! Und so klärt sie auch den dümmsten Leser haarklein über das Geschehene auf. Aber eines habe ich nicht verstanden. Warum keuscht Anita wenn sie den Boden wischt - sie scheint sich doch sonst von Schorsch alles gefallen zu lassen?


    Die Lektüre von „Anna“s Schicksal wirkt immer noch in mir. Ohne etwas Böses zu ahnen, hatte ich begonnen zu lesen. Fünf Minuten später war es zum Glück bereits vergessen. Doch nun kehrt alles zurück. Eine Wagenladung Betroffenheit. Über mir ausgkippt. Ich schreie und strampele und komme nicht raus. Satzfetzen. Im Stakkato. Machen Mir. Den Garaus.

    Ich versuche „Unser Herzenswunsch“ zu rekapitulieren. Ein Schreibwettbewerb mit dem Thema „Der Morgen danach“ (Ich vermute das soll eine Anspielung auf unseren Wettbewerb sein - Sehr originell ). Weib zwingt Mann: „Du machst da mit!“, der sinniert dann ein wenig über die Geburt des Sohnes und kündigt anschließend in Beitragsform seine Beteiligung auf. Von wem wurde der Autor / die Autorin eigentlich zu diesem Beitrag überredet?


    Du fehlst
    So höret, liebe Leut,
    der Reim hat mich erfreut
    gesetzt war er solide
    wenn auch recht morbide.
    Ihr Schicksal ich noch vor mir seh‘:
    Jeanny und Eliza Day.
    Sie grüßen herzlich aus der Gruft:
    Die Story hat nach oben Luft.
    Doch hat es wohl gefunkt.
    Drum gibt es einen Punkt.


    Es wurde höchste Zeit, dass der legendäre „EKG“ mal verschriftet wird. In „Musterung“ war es dann soweit. Die Geschichte, sprachlich ganz ansprechend dargeboten, rankt sich um einen halbschwachen Kalauer über einen ausgedachten Namen (hätte er wenigstens „Morgan“ geheißen …) . Ein letztlich verkrampft wirkender Versuch dem Vogabe-Thema eine komplett andere Auslegung abzugewinnen als es suggeriert. Besonders lustig war es für mich aber nicht.


    Ich verstehe nichts von Lyrik. „Der Morgen danach“ (hat sich hier kein anderer Titel gefunden?) kann sie mir auch nicht nahe bringen. Für mich handelt es sich um wahllos aneinandergereihte grönemeiersche Wortgruppen ohne Klangästhetik, ohne Emotionalität ohne jegliche Botschaft. Aber wie gesagt. Ich verstehe nichts von Lyrik
    .
    Warten“ – ich warte, ich warte, ich warte, dass diese Geschichte für mich einen Sinn ergibt. Leider umsonst. Wenigstens haben die Bilder gewirkt, so dass ich beim Lesen direkt bibbern musste. Doch das Ende hat mich nicht erwärmt sondern ratlos in der Kälte stehen lassen.


    Morgens, halb zehn in Deuschland“ – der Titel ist etwas beliebig aus einer Reklame geklaut, aber wenigstens hat der Dialog ein wenig Spaß gemacht. Auch sprachlich okay wird der Leser zielsicher auf die falsche Fährte geführt. Die Auflösung war für mich dann durchaus überraschend – aber vielleicht auch deshalb weil ich über den Schock , den das Kosewort „Sabse“ in mir auslöste, vergessen hatte, der Geschichte aufmerksam zu folgen. Beim nochmaligen Lesen entdeckte ich dann doch tatsächlich Hinweise auf ein Frisurdesaster. Also Summa Summarum – Okay. Ein Punkt war aber nicht mehr übrig.


    Bis(s) zum Erbrechen“, der Titel und das gedrängte Schriftbild machten mir Angst. Aber schon nach zwei Sätzen hatte ich Tränen in den Augen - vor Lachen. Und das blieb bis zum Schluss so. Noch nie habe ich hier etwas Komischeres gelesen. Nur die Bis(s) – Fans taten mir am Ende etwas Leid. Über die Ausführung des vorgegebenen Themas kann man geteilter Meinung sein, aber dennoch klare drei Punkte von mir und wahrscheinlich auch ein überlegener Sieg in dieser Runde.


    Der Film der am Ende abläuft“. Die Tränen trockneten hier noch nicht. Vielleicht auch weil ich emotional vom Beitrag zuvor noch so aufgewühlt war. Aber hier schlug das Pendel fast komplett in die andere Richtung um. Im positiven Sinne. Dieser Text hat mich wirklich bewegt. Eine verpasste Chance wirklich ergreifend dargeboten. Hat mir gefallen – zwei Punkte.


    Das Erwachen“: Haben sie oder haben sie nicht? Das ist hier die Frage. Sie haben nicht, jedenfalls nicht so wirklich. Die fette Pointe klärt mich auf. Oh, hätten sie nur! Oder hätte das Protagonisten-Arschloch erkannt, dass dieses Wesen neben ihm genau seinem Niveau entsprach. Dann hätte diese eigentlich gut erzählte Geschichte etwas Anderes ausatmen können als unvollständige Verdauung.


    Eine zweite Chance“ bekommt diese Story leider nicht. Heinz, (Wieso gibt es in ausgedachten Geschichten eigentlich so viele Heinze und Karlheinze, im wirklichen Leben aber kaum?) muss im Traum dran glauben, aber - zum Glück – Morpheus hat nur mal wieder den Moralapostel gespielt. Aber trotzdem. Eigentlich fand ich die Geschichte ganz okay. Wahrscheinlich weil ich mich gut in diesen Heinz hineinversetzen konnte. Mit Ausnahme des Namens natürlich. Ich möchte nicht Heinz heißen und auch nicht sein.


    Mein 18. Geburtstag“. König Alkohol zum zweiten – aber nicht wirklich besser „ wir hatten viel Spaß und noch mehr Alkohol dabei!“. Wieso steht hier ein Ausrufezeichen? Dass Anna von Aliens redet, ist noch ein Highlight in dieser Berichterstattung. Da hätte man mehr draus machen können. So etwas Ähnliches haben wohl alle über 18jährigen erlebt und können dem Inhalt durchaus folgen, aber hier passiert nichts darüber hinaus und dazu wird es dargeboten wie ein Schulaufsatz.


    Drachenland“ – Fantasy ist nicht meins. Und ich kann auch nicht wirklich verstehen, warum erwachsene Menschen davon träumen, magische Ringe oder Drachenschätze zu suchen oder einem Zauberlehrling über die Schulter zu gucken. Ja, die Atmosphäre der Traumwelt kommt ganz gut rüber. Darüber hinaus gibt es aber nichts, das für mein Empfinden der Geschichte das gewisse Etwas verleihen würde.


    Auch „Grüne Augen“ hat bis auf einen Rechtschreibfehler nicht viel Aufregendes zu bieten. Der Dialog wirkt etwas gekünstelt. Wenn ich die Pointe richtig verstanden habe, zerstört er auch die innere Logik der Geschichte. Denn warum sollte sich die Frau, die zur Auffrischung der ehelichen Eintönigkeit in die Rolle der Seitensprung-Partnerin schlüpft, sich dermaßen aufregen? Das wäre schon arg schizophren.


    Zum guten Abschluss erfreut uns „Lady Morwellan“ noch mit einem Softporno. Außer der Entjungferung der zwangsverheirateten Braut passiert aber nicht viel und zu allem Glück fügt sich die Widerspenstige angesichts der sexuellen Erweckung auch ganz schnell in ihr Schicksal. Sprachlich ist das so okay. Interpunktionstechnisch wäre vielleicht noch zu klären, welchen Zweck die 7 (in Worten SIEBEN) Punkte hinter der „dummen Kuh“ erfüllen. Oder hat sich da etwa die Taste verklemmt?

  • Zitat

    Original von arter
    Bis(s) zum Erbrechen, der Titel und das gedrängte Schriftbild machten mir Angst. Aber schon nach zwei Sätzen hatte ich Tränen in den Augen - vor Lachen. Und das blieb bis zum Schluss so. Noch nie habe ich hier etwas Komischeres gelesen. Nur die Bis(s) – Fans taten mir am Ende etwas Leid. Über die Ausführung des vorgegebenen Themas kann man geteilter Meinung sein, aber dennoch klare drei Punkte von mir und wahrscheinlich auch ein überlegener Sieg in dieser Runde.


    Na das hoffe ich doch nicht...

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  • Bin nur froh nicht mitgeschrieben zu haben - bei diesen teilweise vernichtenden Kritiken...... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.