Das Mädchen auf den Klippen - Lucinda Riley

  • Über die Autorin:
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Bangkok. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit großem Erfolg: Ihr Roman "Das Orchideenhaus" wurde zum gefeierten internationalen Bestseller. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands.


    Kurzbeschreibung
    Ein Haus an den Klippen - Eine schicksalhafte Liebe - Ein Mädchen auf der Suche nach seiner Mutter


    Mit gebrochenem Herzen sucht die Bildhauerin Grania Ryan zuflucht in ihrer irischen Heimat. Bei einem Spaziergang an der Steilküste von Dunworley Bay wird Grania jäh aus ihren trüben Gedanken gerissen: Am Rande der Klippen steht ein Mädchen, barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Der Wind zerrt an der zerbrechlichen Gestalt, und von plötzlicher Sorge ergriffen spricht sie das Kind an. – Ohne es zu ahnen, stößt Grania durch diese Begegnung die Tür zu einer über Generationen reichenden, tragischen Familiengeschichte auf – ihrer Geschichte.


    Meine Meinung:
    Grania, New Yorker Künstlerin, hat eine Fehlgeburt zu verarbeiten und flieht deshalb zu ihren Eltern nach Irland, die dort eine Farm bewirtschaften.
    Ihren Freund Matt lässt sie ohne weitere Erklärung in New York zurück.


    Bei ihren nachdenklichen Wanderungen auf den Klippen in ihrem irischen Heimatort begegnet ihr Aurora, ein 8-jähriges Mädchen.
    Fortan unternimmt sie viel mit Aurora, da diese sie auf andere Gedanken bringt. Die Kleine hat etwas an sich, was Grania geradezu verzaubert. Daher erklärt sie sich bereit, in Abwesenheit des alleinerziehenden Vaters, denn Auroras Mutter starb früh, auf Aurora einen Monat lang aufzupassen.
    Granias Mutter gefällt der Kontakt zu Aurora‘s Familie zunächst überhaupt nicht, denn in der Vergangenheit gab es Geschehnisse, die die beiden Familien tief entzweiten. In Rückblenden zu dem Leben von Granias Urgroßmutter erfahren wir einen Teil sowie nach und nach durch Erzählungen aus der Sicht von Grania‘s Mutter auch den Rest der spannenden Familiengeschichte. Aurora wird für Grania immer wichtiger und plötzlich erfährt Granias Leben eine einschneidende Wende.


    Ich habe das Buch sehr unterhaltsam gefunden. Gut, die Ereignisse wirken etwas konstruiert und die dramatischen Wendungen waren vielleicht ein wenig zu viel des Guten. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist die Story vielschichtig und spannend.
    Der Schreibstil liest sich flüssig und der Aufbau der Handlung war mit den verschiedenen Erzählperspektiven nicht langweilig oder ermüdend.
    Erst fast zum Schluss erfährt der Leser endlich, warum Grania so Hals über Kopf aus New York fortgegangen ist.
    Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, ob es vielleicht doch ein Happy End mit Matt gibt?
    Der Schluss war überraschend und ein paar Tränchen flossen auch, da ich ihn sehr anrührend fand ;-). Mir hat das Buch gut gefallen!


    Ich vergebe 7 von 10 Eulenpunkte :-)

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

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  • Nach dem Buch "Das Orchideenhaus" ist "Das Mädchen auf den Klippen" das zweite Buch, daß ich von der Autorin Lucinda Riley gelesen habe.


    Grania Ryan, eine Künstlerin, die in New York lebt, kehrt unglücklich zu ihren Eltern nach Irland zurück, um sich bei ihnen zu erholen. Dort lernt sie das Mädchen Aurora kennen, die auf den Klippen steht. Die beiden verbindet eine Familiengeschichte, die über die Generationen reicht....


    Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten. Die Familiengeschichte wird in interessanten Rückblicken erklärt und mit der Gegenwart verwoben. Mit Grania, Aurora und Mary sind der Autorin interessante und liebenswerte Charaktere gelungen, bei denen es Spaß macht, ihre Geschichte zu erfahren. Durch die verschiedenen Handlungsstränge, die unterschiedlichen Perspektiven bleibt die Spannung das ganze Buch über erhalten. Besonders die Reise in die Vergangenheit fand ich sehr faszinierend. Durch die Landschaftsbeschreibungen wird das Buch abgerundet. Für mich 9 von 10 Punkte!

  • Vor mehr als zehn Jahren verließ Grania Ryan ihre irische Heimat, um in New York als Bildhauerin zu arbeiten. Schon bald stellte sich der erhoffte berufliche Erfolg ein und als Grania mit dem Psychologen Matt auch noch ihre große Liebe findet, scheint das Glück perfekt. Doch eine Fehlgeburt wirft die Zukunftspläne des Paares durcheinander. Grania flüchtet in ihrem Schmerz zurück nach Irland und bricht den Kontakt mit Matt ab. Bei einem langen Spaziergang an der irischen Küste, trifft Grania auf das Mädchen Aurora, das meint auf den Klippen seine verstorbene Mutter zu sehen. Schon nach wenigen Stunden spürt Grania eine tiefe Verbindung zu Aurora und verbringt fortan mehr und mehr Zeit mit dem Kind. Dabei ahnt sie nicht, dass die Geschichte ihrer eigenen Familie auf unglückliche Weise eng mit der von Aurora verbunden ist.



    Nachdem ich von „Das Orchideenhaus“ noch uneingeschränkt begeistert war, muss ich bei „Das Mädchen auf den Klippen“ doch einige Abstriche in der Bewertung machen. Zwar lässt sich auch diese Geschichte sehr flüssig lesen und kann durchaus als unterhaltsam bezeichnet werden, doch die Protagonisten und die Logik leiden schon sehr. Gerade über Grania habe ich mehr als einmal geärgert. Ihr übertriebener Stolz und ihre hartnäckige Sturheit gingen mir schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Viele ihrer Handlungen waren für mich auch nach der Auflösung der Geschichte nicht nachvollziehbar. Die Beziehungsentwicklung von Grania und Aurora fand ich ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Es ging mir alles zu schnell und zu glatt. Aurora selbst ist ja sozusagen die Moderatorin der Geschichte und meldet sich zwischendurch immer mal wieder zu Wort. Diese Unterbrechungen fand ich gut, da sie einige Fragen aufwerfen, die erst ganz am Schluss beantwortet werden. Am Ende ist es Lucinda Riley dann auch gelungen mich noch einmal zu überraschen und so die Lektüre zu einem versöhnlichen Ende zu bringen.

  • Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Ich konnte es wirklich nur mit allergrößter Mühe aus der Hand legen, was dazu geführt hat, dass ich es leider ziemlich schnell durchgelesen hatte.


    Macht aber nichts, die Story ist spannend genug, um sie zwanzig mal zu lesen! :anbet


    Ich fand die Rückblende in Marys Leben sowie die Erzählung aus Kathleen's Sicht richtig interessant, es war toll, nicht nur in der "Gegenwart" des Buches zu bleiben.


    Die Verwandschaftslage der Ryans und Lisles ist nicht ganz einfach, und als ich gerade kurz davor stand, den Überblick zu verlieren, hat Aurora mich mit einem ausführlichen, langen Stammbaum gerettet.


    Überhaupt fand ich die kleinen Kapitel, in denen Aurora etwas erzählt, sehr spannend, denn ihre Andeutungen haben mir zeitweilig wirklich Angst gemacht ...


    "Bald wird auch mein Sterbedatum in den Stammbaum eingetragen, und ich bin Teil der Vergangenheit" ... "Ich bin Kreationistin. Das muss man wohl sein, wenn man sich dem Ende des Lebens nähert" ...


    Und nebenbei hat sie immer wieder ihre eigene Weltansicht einfließen lassen. In vielen, nicht in allen, Punkten muss ich ihr zustimmen. Das Buch regt zum Nachdenken an.


    Immer wieder gab es überraschende Wendungen, und das immer dann, wenn man denkt, dass nun nichts mehr schief gehen kann ... :yikes



    Ich schweife ab. Ich denke, es genügt, wenn ich dafür die volle Punktzahl vergebe und mich wieder meiner Lektüre widme. :lesend



    :gutenacht, Elinor Loredan

    "Sie ist wie eine Schwester für mich. Ich liebe sie wie eine Schwester, und ich glaube, für sie ist es umgekehrt genauso. Das war schon immer so. Ich dachte, du wüsstest das." (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes)

  • Der Roman handelt von der Geschichte zweier Familien in Irland, die sich in den letzten hundert Jahren immer wieder miteinander verstricken.
    Die Erzählungen wechseln sich ab, von den Geschehnissen in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Mir persönlich haben die Passagen, die in der Vergangenheit spielen am besten gefallen.


    Das Mädchen auf den Klippen hat auch mich sehr gut unterhalten und mir schöne Lesestunden beschert. Ich habe mit Grania, Aurora, Mary und den anderen Frauen dieser Familien mitgefiebert und mitgelitten. Richtig schön. :-]


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.

  • Meine Meinung:


    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Ich bin eher skeptisch an dieses Buch herangegangen, da mir der Nr. 1-Bestseller der Autorin "Das Orchideenhaus" nicht sehr gut gefallen hat. Ich hatte also auch nicht wirklich gerade hohe Ansprüche an das Buch. Es hat mich allerdings sehr überrascht.
    Von Anfang an war ich in der Geschichte drin, ich habe mit den irländischen Familien mitgefiebert und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Für mich ein großer Unterschied zu "Das Orchideenhaus".
    Besonders gut haben mir die Zeitsprünge gefallen. Vor allem die Kapitel über die Vergangenheit hatten es mir angetan, wobei die Kapitel der Gegenwart auch immer sehr gut waren.


    Für mich war dies ein sehr schönes und auch berührendes Buch, keinesfalls nur für zwischendurch.


    Ich vergebe 9 von 10 Punkte.

  • Eine schöne Schmökerei, wenn man bereit ist, sich auf einige etwas konstruierte Zufälle einzulassen. Gestört haben mich zudem gleich zu Anfang drei Grammatik- und Übersetzungsschwächen, dann riss mich der Spannungsbogen so mit, dass ich nicht mehr auf so etwas achtete und nur noch wissen wollte, wie es warum ausgeht. Nur am Ende fiel mir auf:
    Matt lächelte matt.
    In dem Fall hätte ich "verhalten", "zögerlich" oder ähnliches besser gefunden.
    Und Granias Grund, zu Beginn eben diesen Matt ohne ein Wort zu verlassen, erscheint mir - "matt" :grin.
    Ansonsten: Nett ausgedacht, flott erzählt und leicht lesbar.
    Leider wurde die anfangs eingeflochtene Schilderung der historischen Hintergründe später vernachlässigt, aber vielleicht wäre das mit den verschiedenen Zeitebenen auch zu kompliziert geworden.
    Die Spannung erwähnte ich ja schon.
    Gut auch noch: Mittendrin ist eine Personentafel, die ich recht hilfreich fand.


    Alles in Allem: 7 von 10 Eulenpunkten


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich habe mir dieses Buch kürzlich in unserer Biliothek ausgeliehen und war schon nach den ersten Seiten hin und weg. Die Geschichte von Mary und Anna war einfach wunderschön, und ich habe mich gefragt, ob ich auch diese Kraft besessen hätte.


    Bei den Zwischenkapiteln von Aurora habe ich mir schon Fragen gestellt, wann die Handlung mit Grania eigentlich spielt, weil es bei solchen Erzählungen ja immer ältere Menschen sind, die ihr Leben erzählen.

    erfährt man ja erst am Ende des Buches.


    Ich habe dieses Buch an einem Tag gelesen, es war einfach zu spannend, um es aus der Hand zu legen.


    EDIT: Spoiler - Bitte verrate in der Rezension keine Ereignisse aus dem Buch, die erst in der Mitte oder - noch schlimmer - am Ende des Buches passieren, um den anderen Lesern nicht die Spannung zu nehmen, danke! LG, milla

  • "Das Orchideenhaus" kenne ich nicht (muss mal gucken, wie es im Original heißt), aber "Das Mädchen auf den Klippen" hat mir sehr gut gefallen. Ich hab's auf Englisch gelesen, so musste ich mich auch nicht mit Übersetzungs- und Grammatikfehlern rumplagen oder einem Matt, der "matt" lächelt... :grin


    Mich hat die Geschichte auch sehr gefesselt und ich war froh, dass ich über die Weihnachtsfeiertage auch die Gelegenheit hatte, am Ball zu bleiben. Aber ich muss gestehen, ich hätte auch gut ohne ein Happy End leben können... dann wäre das Ende nicht ganz so schnulzig gewesen.


    8 von 10 Punkten.


    LG, Bella

  • Als bekennender Kate Morton-Fan wurde mir diese Autorin empfohlen und ich muss sagen: Ich bin begeistert!


    Wie es bei Familiengeheimnissen üblich ist, werden erst nach und nach die Ereignisse der Vergangenheit aufgedeckt und das Puzzle zu einem Ganzen zusammengefügt. Prinzipiell befinden wir uns in der Gegenwart, bekommen die Geschichte aber von Aurora aus der Zukunft erzählt. Zwischendurch gibt es dann immer wieder Rückblicke, die wir teilweise durch Erzählungen oder von Briefen näher gebracht bekommen. Obwohl es hier vielleicht kompliziert klingen mag, ist es das im Buch aber nicht und der Leser kann der Handlung durchgängig ohne Probleme folgen.


    Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr los gelassen. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden ausgelesen und bin mir schon jetzt sicher, dass ich ein Fan der Autorin bin. Durch den flüssigen Schreibstil kann man durchaus von einem echten Pageturner sprechen. Manchmal hat man gar nicht gemerkt, dass schon wieder 50 Seiten gelesen sind. Gerade für neugierige Menschen wie mich, ist es eine süße Folter den Geheimnissen langsam auf die Spur zu kommen.


    Die Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen. Für mich sind sie durch ihre authentische Beschreibung sofort zum Leben erwacht. Sie sind so einzigartig und prägnant, dass man sie einfach in sein Herz schließen muss. Dabei sticht wohl Aurora als Erzählerin der Geschichte am meisten heraus. Wir lernen sie mit 8 Jahren kennen und sie besitzt schon eine Weitsicht, die manche Erwachsenen nicht haben. Dabei war sie aber zu keinem Zeitpunkt unglaubwürdig. Auch Grania, die Protagonstin, dominiert die Geschichte durch ihr Auftreten. Wir haben es hier mit einer sturen, stolzen Irin zu tun, die ihrem Weg nicht abweichen will. Dabei muss sie sich eingestehen, dass man nicht immer mit dem Kopf durch die Wand rennen kann und dabei macht sie für sich eine positive Entwicklung durch.


    Auch die Nebencharaktere, selbst wenn sie nur eine kurze Erwähnung in den Vergangenheitsberichten finden, wurden liebevoll ausgearbeitet und überzeugen den Leser in iherer Detailltreue und Individualität. Die Charakterzeichnung bekommt den größten Pluspunkt.


    Die Handlungsorte wechseln zwischen New York, London und Irland. Für mich eine sehr gelungene Mischung, weil ich sowohl Irland als auch London als Schauplatz sehr mag. Obwohl es nur wenige Beschreibungen gibt, erwähnt die Autorin immer wieder kleine Details, die die Umgebung zum Leben erwachen lässt.


    Für mich ein grandioses Buch, das die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft und die Geschichte zweier Familien erzählt, deren Schicksal unweigerlich miteinander verwoben ist. Dabei geht die Autorin gefühlvoll, aufrichtig und spannungsgeladen mit ihren Charakteren um. Eine klare Leseempfehlung für alle Freunde von Familiengeheimnissen.

  • Originaltitel: The Girl on the Cliff
    445 Seiten


    Meine Meinung:
    Grania Ryan lebt als Bildhauerin in New York. Sie machte sich beruflich einen Namen und mit dem Psychologen Matt hat sie die große Liebe gefunden. Doch dann erleidet sie eine Fehlgeburt und das wirft sie total aus der Bahn. Sie verlässt fluchtartig New York und kehrt in ihre Heimat an die Steilküste Irlands zu ihren Eltern zurück.


    Bei einem Spaziergang sieht sie ein Mädchen am Rande der Klippen stehen, barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Als sie das Kind anspricht, läuft es davon. Als sie ihrer Mutter davon erzählt, ist diese überhaupt nicht begeistert, denn sie kennt das Mädchen. Sie heißt Aurora und ist die Erbin des herrschaftlichen Dunworley House. Die beiden Familien verbindet seit Generationen eine tragische Geschichte.


    Grania und Aurora sind bald gute Freunde und sie verbringen sehr viel Zeit miteinander. Aurora lebt mit ihrem Vater alleine in dem riesigen Haus, da ihre Mutter verstorben ist. Als der Vater für längere Zeit verreisen muss, bittet er Grania ins Haus zu ziehen und auf Aurora aufzupassen. Granias Mutter überlegt noch immer, ob sie ihrer Tochter von der Vergangenheit erzählen soll. Über kurz oder lang wird sie es müssen.


    Die Geschichte wird aber in Rückblenden von Aurora erzählt, sie geht über Generationen und nach und nach werden die Fäden zusammengeführt und von Granias Mutter ergänzt. Die Erzählungen enthalten sehr komplexe Lebensgeschichten und Schicksale, die einen sehr berühren. Die einzelnen Personen sind sehr gut dargestellt, liebevoll und detailliert. Zwischendurch wird immer wieder ein Abschnitt in kursiver Schrift eingefügt, in dem Aurora die Erzählungen zusätzlich noch mit Anmerkungen versieht.


    Ein schönes Buch, welches sich sehr flüssig lesen lässt, wie alle Bücher der Autorin.


    10 Punkte

  • Ich habe zwar 'nur' das Hörbuch gehört, kann mich aber der positiven Kritik anschließen.
    Eine schöne Geschichte die einen ein paar Stunden lang sehr gut unterhält und die man gerne weiter hört.
    :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Also erstmal es ist eine wunderschöne Geschichte die über Generationen hinweg geht und 2 Familien betrifft die zusammen hängen.
    "Das Mädchen auf den Klippen" dieser Titel ist treffend, denn dieses Mädchen Aurora schreibt dieses Buch. Angefangen hat alles mit Mary und geendet hat es mit Aurora, naja nicht wirklich geendet. Es waren schöne und auch sehr bewegende Rückblicke in die Vergangenheit um alles verstehen zu können. Allerdings war ich ab Mitte des Buches doch ziemlich verwirrt, weil ich einfach manchmal nichrt mehr richtig mitkam. Ich hätte mir gewünscht, man hätte alles erzählt, zum Beispiel wie es mit manchen Personen zu ende ging und wie sie ihr Ende gefunden haben. Selbst am Ende war es nicht offensichtlich, fand ich etwas schade. Ansonsten ein sehr gutes buch, gut zu lesen.

  • Wieder hat es Lucinda Riley geschafft mich auch mit diesem Roman in den Bann zu ziehen.


    Für alle Freunde von Familiengeschichten ein absolutes Muss. Die Zeitsprünge wurden geschickt eingebracht und sorgen für Gefühl, Tragik und Spannung.


    Ich freue mich schon auf das nächste Buch dieser Autorin....

  • So das Buch habe ich nun heute beendet.


    Am Anfang hat mich das Buch sehr gepackt und in seinen Bann gezogen, doch im Mittelteil konnte diese Spannung nicht ganz überzeugen. Das Ende wiederum hat mich sehr überrascht und ich muss doch sagen, dass das Buch sehr schön ist.


    Den Mittelteil des Buches fand ich sehr langatmig und manchmal auch ein wenig zu langweilig. Da tat es mir manchmal nicht weh das Buch aus Müdigkeitsgründen zur Seite zu legen. :-)


    Dennoch ist es eine sehr schöne Familiengeschichte und die Zeitsprünge sind sehr schön miteinander verwoben.


    Doch letztendlich hat mich das Buch nicht so vom "Hocker gehauen" wie "Das Orchideenhaus". Was ich persönlich sehr schade finde. Denn ein wenig mehr vom "Orchideenhaus" hätte dem Buch gut getan. ;-)


    Na wir werden sehen, wie das nächste Buch der Autorin zu lesen ist.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten.

  • Habe es eben beendet,toll zu lesen war es. Aber es ging mir auch mit allem zu schnell und was mir aufgefallen ist Frau Riley muß immer noch eins drauf setzen. In den beiden anderen Büchern die ich schon gelesen habe wars genau so, du denkst alles gesagt...nee da kommt noch was ganz dickes um die Ecke. :gruebel



    Das fand ich extrem und das hätte nicht sein müßen. Dadurch wirkt das Ganze auch wieder sehr überladen.



    Kann ja sein das es daran lag das sie nur mit Erwachsenen zusammen war, nee das war auch zu viel.


    Diese Textpassage fehlt in meinem Buch komplett oder ich habe sie überlesen, was ich nicht so glauben kann, weil so was merkt man sich doch, oder? :lache

    Zitat

    Nur am Ende fiel mir auf: Matt lächelte matt.


    Der Schluss hat mich auch sehr überrascht.


    Alles in allem wie gesagt gut zu lesen war es und das ixt die Hauptsache.

  • Zitat

    Original von oemchenli
    ...nee da kommt noch was ganz dickes um die Ecke. :gruebel



    Das fand ich extrem und das hätte nicht sein müßen. Dadurch wirkt das Ganze auch wieder sehr überladen.


    Das ist tatsächlich überzogen.


    Über ein Jahr lag "Das Mädchen auf den Klippen" ungelesen auf dem Stapel "will ich demnächst lesen". Tja, irgendwie konnte mich aber der Klappentext nicht überzeugen, es endlich mir vorzunehmen. Vor einem Monat habe ich es dann endlich gelesen und es hat mir wirklich auch sehr gut gefallen und sehr gut unterhalten. Es fällt mir schwer ein Riley-Bücher-Ranking zu machen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Die junge Bildhauerin Grania Ryan verlässt nach einer Fehlgeburt New York und ihren Lebensgefährten Matt und flüchtet in ihr Elternhaus im irischen Dunworley Bay in der Nähe von Cork. Bei einem Spaziergang sieht sie auf den Klippen ein rothaariges Mädchen, das barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet aufs Meer starrt. Als sie das Kind anspricht, läuft es erschrocken weg. Granias Mutter Kathleen erzählt ihr später, dass das Mädchen in dem großen Herrenhaus Dunworley House oben auf den Klippen lebt. Am nächsten Tag trifft Grania das Mädchen, das Aurora heißt, wieder und zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft. Kathleen gefällt das gar nicht, denn die Geschichte ihrer eigenen Familie und die der Familie Lisle, die Dunworley House bewohnt, ist seit Generationen eng miteinander verknüpft. Granias Urgroßmutter arbeitete einst als Dienstmädchen im Herrenhaus und manchmal ist es besser, die Vergangenheit ruhen zu lassen...


    Nach "Der Engelsbaum" ist dies mein zweiter Roman von Lucinda Riley und ich bin wirklich begeistert. Die Geschichte ist mitreißend, packend und emotional erzählt. Das Ganze ist zwar aus der Sicht von Aurora geschrieben, aber nur in ganz kurzen Abschnitten in der Ich-Form. Und erst zum Ende erfährt man den tragischen Grund dafür, warum sie das alles aufschreibt.
    Es gibt zwei Erzählebenen. In der Gegenwart geht es um Grania und Aurora und wie sich ihre Beziehung auf ihrer beider Leben auswirkt. Und hier geht es auch um Matt, Granias Lebensgefährten, der nicht versteht, warum sie ihn ohne eine Erklärung verlassen hat.
    In der Vergangenheit lernen wir Granias Urgroßmutter Mary kennen, die in Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges sehr viel durchmachen musste. Nach und nach erfährt der Leser, wie das Schicksal der Familie Ryan mit dem der Familie Lisle verknüpft ist und welche Auswirkungen dies auf die nachfolgenden Generationen hat.


    Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Grania, da ich nicht nachvollziehen konnte, warum sie Matt ihre Gründe für ihre Flucht nach Irland nicht gesagt hat. Später wird das dann aufgelöst und da konnte ich sie besser verstehen.
    Aurora mochte ich gleich. Ihre frische Art und ihre Begeisterung für alles. Und sie tat Grania einfach gut, genau wie umgekehrt.
    Auch Kathleen war mir gleich sympathisch, überhaupt die ganze Familie Ryan.
    In der Vergangenheit ist besonders Mary zu erwähnen, eine für die damalige Zeit starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, egal wie viele Schläge das Schicksal ihr verpasst. Für die kleine Anna riskiert sie alles und es tat mir sehr leid, dass diese das später nicht zu schätzen weiß.
    Interessant fand ich allerdings die Anspielungen auf Annas tatsächliche Herkunft.


    Insgesamt ist "Das Mädchen auf den Klippen" eine fesselnde Familiengeschichte über mehrere Generationen, deren Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen, bewegend, tragisch, romantisch....aber keinesfalls kitschig oder schmalzig.