'Lycidas' - Seiten 001 - 145

  • Schnasi, Du mußt sie noch kaufen. Und freu Dich drauf, ich beneide jeden, der diese Bücher ein erstes Mal lesen darf. Ich hab sie schon zweimal durch.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von schnasi_bella
    Oh danke, ich hab schon gedacht die drei zusammen wären ja dann ganz schön dünne Bücher. Dann kann ich mich ja noch freuen :)


    Der Irrtum kommt wohl daher, dass Lycidas als Buch an sich genau so aufgespalten ist, wie die Trilogie gesamt: Lycidas, Lilith, Licht/Lumen.
    Durch diese neue Sonderausgabe könnte das Verwirrend wirken :rolleyes

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

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  • Zitat

    Original von Tess


    Der Irrtum kommt wohl daher, dass Lycidas als Buch an sich genau so aufgespalten ist, wie die Trilogie gesamt: Lycidas, Lilith, Licht/Lumen.
    Durch diese neue Sonderausgabe könnte das Verwirrend wirken :rolleyes


    Für mich war es das auf jeden Fall. Genau wegen dieser Einteilung.

  • Mich hat das Buch in der Bibliothek angelacht und da hab ich gedacht, ich probier es einfach mal. Bin sowieso schon ein paar mal im Buchladen um das Buch herumgeschlichen. Nur fand ich den Klappentext etwas merkwürdig. Deshalb hab ich es nicht gewagt, mir das Buch zu kaufen.


    Das Buch liest sich sehr flüssig und hat Sucht-Faktor. An die zum Teil etwas altertümliche Sprache muss ich mich aber erst einmal gewöhnen. Etwas irritierend finde ich den Wechsel zwischen dem Ich-Erzähler und der Sicht von Emily. Aber dies ist mal etwas anderes. Schön sind die Beschreibungen von London.
    Wittgenstein finde ich lustig mit seinem Humor („Dieses Kind!“ und „Fragen Sie nicht!“).
    Was ich schön finde, dass viele Sätze Mut machen, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Sehr schön geschrieben.

  • So, dann mach ich mal den Anfang in der neuen LR.


    Ich habe den ersten LR-Abschnitt schon am Wochenende gelesen und was soll ich sagen? Klasse!


    Vorab: ich kann verstehen, wenn das hier nicht jedermans Geschmack entspricht. Der Stil ist eigen, die Stimmung düster, und Wittgenstein nicht everybody's darling. Mir gefällt's jedenfalls unheimlich gut. Schon dieser Anfang im Waisenhaus, sehr bedrückend. Da dachte ich auch kurzzeitig, wir befinden uns rund um die Jahrhundertwende (also die Jack-the-Ripper-Zeit), weil die Zustände so schrecklich waren.


    Was es wohl mit der hochverehrten Lady Snowwhitepink auf sich hat. Unheimlich sind die Geschichten um sie bisher in jedem Fall.


    Meine Favoriten bisher sind die Ratte Hyronimus und Witttgenstein. Letzterer hat so einen schiefen und krummen Humor, der bei mir richtig anschlägt.


    Die U-Bahn-Welt ist richtig schön gruselig, dunkel. Bei den Arachnoiden hat's mich als Spinnenphobikerin ziemlich geschüttelt.


    Unsicher bin ich mir noch bei Aurora. Hat man sie wirklich nur mitgenommen, um Emily eine Freude zu machen? Oder steckt da mehr in dem Mädel?


    Herzlich gelacht hab ich am Schluss bei Mr.Fox und Mr.Wolf. Ich musste natürlich überhaupt nicht an das homosexuelle Killer-Duo im JamesBond-Roman "Diamantenfieber" denken :grin Die Dialoge waren herrlichl.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich habe auch schon am Wochenende etwas vorgelesen und mir macht es richtig Spaß diese Buch zu lesen.
    Es ist so lustig geschrieben, mit viel Humor und vom Stil her irgendwie ganz anders als alles was ich bis jetzt gelesen habe.
    Am Anfang fand ich auch die Zeitsprünge und die wechselnde Erzähperspektive etwas gewöhnungsbedürftig. Aber dann bin ich doch schnell in das Buch reingekommen.


    Die Atmosphäre vom winterlichen verschneiten London gefällt mir gut und passt super zu dem Buch. Schade , dass es bei mir gerade nicht schneit sondern die Sonne scheint. Sonst hätte es noch besser gepasst! :-)


    Ich hatte mich am Anfang gefragt, was oder wer wohl "Lycidas" ist. In den ersten Kapiteln wird dann aber erwähnt, dass er der neue "Master vom Tower" ist, was auch immer das bedeuten mag.


    Was es mit "Madame Snowwhitepink" auf sich hat, bin ich auch sehr gespannt.


    Ich mag ja das Irrlicht Dinsdale bis jetzt am liebsten!! Es ist richtig niedlich!
    Bei der Ratte bin ich mir nicht so sicher, ob ich sie wirklich mag.


    Die Szene mit den Spinnen fand ich auch super gruselig, ich bin auch wahrlich kein Spinnen-Freund! :grin

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ich mag ja das Irrlicht Dinsdale bis jetzt am liebsten!! Es ist richtig niedlich!


    Aber bitte: "Er" ist niedlich :grin Aber ich gebe dir recht, Dinsdale mag ich auch sehr gerne.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Durch Abschnitt 1 bin ich auch schon durch. Ich weiß noch genau wie mich das Buch damals "gefangen" genommen hat. Lycidas und Lilith hatte ich am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag durch - da hat es draußen auch sehr viel geschneit. Rouge das ist genau der Grund warum ich letztens geschrieben habe das ich zwar viel Zeit zum Lesen hätte, aber Lycidas jetzt nicht lesen kann. Sonnenschein passt einfach gar nicht.


    Die Atmosphäre die die Marzi heraufbeschwört ist meiner Meinung nach Einzigartig. Der Anfang im Waisenhaus ist so unglaublich traurig und melancholisch (das hatte ich so extrem gar nicht mehr in Erinnerung), das man schlucken muß.


    Die Arachnoiden mochte ich eigentlich, obwohl ich Angst vor Spinnen habe. Sie sind ja wenigstens nett. Irgendwie habe ich Mitleid, weil sie wohl wirklich sterben werden. Und das alles nur weil der neue Lordkanzler von Kensington unbedingt expandieren muß. Schlimmer fand ich da den scharlachroten Ritter... herrjeh... :lache


    Dinsdale das Irrlicht ist klasse, ich hab zwar keine Ahnung wie Manchester Dialekt klingt, aber ich stelle mir das wirklich niedlich vor.


    Generell beschreibt Marzi alle seine Charaktere unheimlich liebevoll und sehr, sehr schrullig....


    Ich liebe es einfach, kann mir aber auch wirklich gut vorstellen das andere sich einfach nur :wow ?( WTF denken....

  • Wirklich interessant finde ich den zeitlichen Aspekt.
    Wann handelt eigentlich diese Geschichte? Und muss ich das überhaupt wissen? :grin
    Je weiter ich lese, um so bedeutungsloser wird für mich dieses Wann.
    Bisher hat dieses Buch für mich irgendwie auch etwas von Steampunk nur ohne Dampfmaschinen und mechanische Kreaturen. Aber diese ganze Mischung aus moderner, jetziger Welt und historischem Flair hat etwas. Ich komme mir vor wie im 19. Jahrhundert, nur halt mit U-Bahn und Rolltreppen. :grin

  • Zitat

    Original von Clare
    Wirklich interessant finde ich den zeitlichen Aspekt.
    Wann handelt eigentlich diese Geschichte? Und muss ich das überhaupt wissen? :grin
    Je weiter ich lese, um so bedeutungsloser wird für mich dieses Wann.
    Bisher hat dieses Buch für mich irgendwie auch etwas von Steampunk nur ohne Dampfmaschinen und mechanische Kreaturen. Aber diese ganze Mischung aus moderner, jetziger Welt und historischem Flair hat etwas. Ich komme mir vor wie im 19. Jahrhundert, nur halt mit U-Bahn und Rolltreppen. :grin


    Und McDonalds :lache

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von Susannah


    Und McDonalds :lache


    :roflStimmt ja, die Mädchen bekommen da etwas zu essen und sind wie alle Kinder zufrieden. :rolleyes


    Wo wir gerade bei Kindern sind: Emily kommt mir nicht wie ein Kind ihres Alters vor. Schon klar, sie hat schon viel durchmachen müssen in ihrem jungen Leben. So etwas prägt natürlich. Trotzdem erstaunt mich die Gleichmut und die Selbstverständlichkeit, mit der sie die neue fremde Welt annimmt, die Feen und andere "Märchenwesen" und schließlich auch ihre eigene Rolle. Sie kommt mir vor wie ein "altes" Wesen im Körper eines Kindes mit den Erinnerungen eines Kindes und so, als wäre da verschüttetes Wissen. Ist nur so ein Gefühl.

  • Ich hab auch gestern schon angefangen, aber heute komm ich eh nicht zum Lesen.
    Ich bin gleich wieder drin in der Uralten Metropole und ich mag sie einfach so gerne! :)
    Wer Lycidas und Snowhitepink etc sind weiß ich schon, aber das macht gar nix.
    Die Spinnen find ich zwar auch eklig, aber ich hab auch Mitgefühl mit ihnen, weil sie halt sterben. Oh man, an den Lordkanzler kann ich mich noch gut erinnern...
    Mr Fox und Mr Wolf sind einfach nur genial, da muss ich immer so grinsen! :lache
    Das erinnert mich gerade daran, dass es 2 so ähnliche Gestalten im Buch Malfuria gibt, aha, Marzi...
    Ich mag auch Hieronymus sehr gerne und Wittgensteins Humor ist einfach der Beste. Ich find, dass er halt so typisch englisch/schottisch ist! :lache
    Ich dachte eigentlich bisher immer, dass es in unserer jetzigen Zeit spielt!
    Emily ist ein besonderes Kind und naja, sie hat ja schon früher bemerkt, dass sie komische Träume hat, daher find es eigentlich nicht so unnatürlich, dass sie sich in der Welt schnell zurechtfindet. Vor allem ist sie ja auch ein Kind, die nehmen sowas doch sicher schneller hin oder? Das viele Fragen find ich auch so typisch Kind!

  • Ja, das mit der Zeit ist so eine Sache für sich. Es fühlt sich irgendwie nach Ende des 19. aJahrhundert an, scheint aber rund 100 Jahre später zu spielen.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich habe auch schon gestern angefangen und eben den ersten Abschnitt beendet.


    Zuerst kam ich gar nicht rein... Die vielen Namen und dann auch der Zeitaspekt.... Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser gefiel es mir. Die Namen machen mir jetzt gar keine Probleme mehr.


    Emily und Wittgenstein gefallen mir am besten. Vor allem weil sie sich in ihrem Humor immer weiter annähern. Als emily zu ihm sagt: Fragen sie nicht! Köstlich! :)


    Fress-Tempel... hatte ich vorher noch nie gehört. Super Umschreibung für Mc Doof. ;)


    Elfen, sprechende Ratten, Spinnenmänner, Werwölfe, alte Götter... eine wundervolle Welt hat Marzi da erschaffen. Ich bin auf jeden Fall begeistert und gespannt, wie es weiter geht.

  • Zitat

    Original von Susannah


    Aber bitte: "Er" ist niedlich :grin Aber ich gebe dir recht, Dinsdale mag ich auch sehr gerne.


    Oh du hast natürlich recht: Er ! nicht Es!!! :lache :lache


    Ich finde diese Idee mit der "Stadt unter der Stadt" total schön!!
    Oben gibt es das moderne hektische London und die Leute machen ihre Weihnachtseinkäufe und unten drunter existiert die Uralte Metropole! Einfach super!


    Ich habe auch ein paar so schöne Sätze in diesem ersten Teil gefunden, als sich Aurora mit Micklewhite unterhält sagt er zu ihr:


    "Zu viele Menschen füllen diese innere Leere mit Dingen aus, mit Sachen, Gegenständen. Niemand erfreut sich mehr daran, den Frühling zu riechen, Winter und Herbst zu schmecken. Der Sommer ist jederzeit verfügbar. Missfällt mir der Winter, dann kaufe ich mir den Sommer. Alles, was ich tun muss, ist ein Flugzeug zu besteigen. Ich kaufe mir den Sommer wie einen Gegenstand und so verliert der Sommer von der Magie, die ihm einst innewohnte. Was mich einst erfreute, wird zu einer Sache."


    Das finde ich sehr schön und treffend gesagt!!

  • Ich habe jetzt erst ca. die Hälfte des 1. Abschnitts gelesen, muss aber kurz hier schreiben, wie schön ich es bis jetzt finde. Marzi hat eine wunderbare Art zu schreiben und er schafft für mich eine Atmosphäre, in der sowohl das Geschehen selbst, die Orte, Figuren und auch die Gefühle so bildhaft und echt wirken, dass ich das Gefühl habe, nicht nur zu lesen, sondern diese Geschichte wirklich erzählt zu bekommen, irgendwie mittendrin und dabei zu sein. Ich bin regelrecht verzaubert und muss jetzt noch ein bisschen weiter lesen. :wave


    Edit:
    Ich bin fertig mit diesem Abschnitt und stecke schon mitten im nächsten. Marzi hat mich derart eingefangen, dass ich aufpassen muß, dass es in der realen Welt auch noch das ein oder andere gibt, was zu erledigen ist. :grin


    Ich kann gar nicht sagen, was oder wer mir bis jetzt am besten gefällt. Wobei ich Wittgenstein doch schon sehr ins Herz geschlossen habe und ich mag die Ratten.


    Ich habe panische Angst vor Spinnen, aber diese mochte ich komischerweise. :-]


    Ich habe so lachen müssen, bei der Vorstellung wie ein schwarz gekleideter ernster "junger" Engländer und ein in schneeweißem Pelz gewandeten blondgelockter (!) Elf mit zwei 12jährigen mampfenden Mädchen im Schlepptau durch London maschiert. :chen


    Einiges ist so skurril, anderes einfach nur witzig oder betrohlich und traurig, dabei scheint es beim Lesen so real. Es macht richtig Spaß in die "Uralte Metropole" einzutauchen.

  • Ich lese dieses Buch mittlerweile zum vierten Mal und es hat mich direkt wieder ab der ersten Seite gefesselt. Vor allem Wittgenstein hat es mir angetan, den Typ finde ich einfach nur toll und auch die Ratten sind klasse.






    Zitat

    Original von Clare



    Wo wir gerade bei Kindern sind: Emily kommt mir nicht wie ein Kind ihres Alters vor. Schon klar, sie hat schon viel durchmachen müssen in ihrem jungen Leben. So etwas prägt natürlich. Trotzdem erstaunt mich die Gleichmut und die Selbstverständlichkeit, mit der sie die neue fremde Welt annimmt, die Feen und andere "Märchenwesen" und schließlich auch ihre eigene Rolle. Sie kommt mir vor wie ein "altes" Wesen im Körper eines Kindes mit den Erinnerungen eines Kindes und so, als wäre da verschüttetes Wissen. Ist nur so ein Gefühl.


    Emily ist in vielen Aspekten schon sehr erwachsen, kein Wunder, bei der Kindheit, das Waisenhaus ist nun wirklich kein Ort an dem man lange Kind bleiben kann.
    Aber ich finde gerade daran, wie leicht sie die uralte Metropole und alles was ´dazu gehört akzeptiert, merkt man, das sie doch noch ein Kind ist und das Übernatürliche, das ihr da begegnet noch ohne große Probleme in ihr Weltbild passt.

  • Ich hab den ersten Abschnitt etwa zur Hälfte geschafft und bin irgendiwe zwiegespalten. Die Geschichte an sich und die phantastischen Elemente gefallen mir richtig gut. Marzis Erzählstil auf der anderen Seite ist nicht wirklich mein Ding. Mich nimmt das Erzählte einfach nicht gefangen und der Erzähler blockt mich richtig aus :-(


    Abbrechen will ich das Buch aber noch nicht, vielleicht kann ich Marzi bis zum Ende ertragen, wenn die Story noch etwas zulegt.

    Es gibt keine Tasse Tee die groß genug- und kein Buch das lang genug für mich ist. - Lewis Carroll