Das Schicksal ist ein mieser Verräter/ The Fault in Our Stars - John Green (13 - 16 Jahre)

  • Ich kann mich nur bedingt den überschwänglichen Rezensionen anschließen.
    Auch mir hat das Buch gefallen und es hat mich berührt. Aber irgendwie hat mir ein bisschen die "Tiefe" gefehlt. Fast alle gehen so derart gelassen mit der Erkrankung der Jugendlichen um und fast alle machen immer alles so derart richtig.
    Das Buch ist furchtbar traurig und stellenweise auch sehr lustig, aber bis auf wenige seltene Stellen (das Trophäenmassaker) fehlt mir einfach die Verzweiflung - insbesondere der Eltern. Dies bleibt wohl nicht aus bei einem Jugendbuch, das aus Sicht der jugendlichen Protagonistin geschrieben ist.
    Die Gefühlswelt der Jugendlichen wird prima eingefangen. Aber - und das ist nur mein persönlicher Eindruck - mir war das zu einseitig, um das Buch als "Meisterwerk" zu sehen.
    Außerdem fand ich es auch nicht immer realistisch.


    Mir scheint der Autor am Ende dann doch davor zurück geschreckt zu sein, die ganze Wahrheit zu schreiben. Obwohl das, was er schreibt, schon bedrückend und entsetzlich genug ist. Dies ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass er sich an jugendliche Leser richtet. Und viele Themen - z.B. der Umgang der Eltern damit, werden auch angeschnitten.


    Als Jugendbuch gebe ich dem Buch 10 Punkte.
    Für Erwachsene kann ich es auch empfehlen, aber da sollte man sich darauf gefasst machen, dass manches etwas sehr positiv dargestellt wird. Am Ende, trotz des tollen Anfangs, wird das Buch leider doch etwas kitschig.


    Ich gebe dem Buch 7,5 Punkte.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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  • Seit “Eine wie Alaska” bin ich ein großer Fan von John Green. Ich mag seinen unglaublich guten Schreibstil, der jede noch so kleine Emotion hervorlocken kann und somit war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich auch “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” lesen werde.


    Ich muss gestehen, dass ich immer noch sprachlos bin, wenn ich an dieses Buch denke. “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” hat so viele Emotionen in mir ausgelöst, dass es stellenweise sehr schwer fiel, dieses Buch zu lesen. Ich habe mit Hazel gelacht, geweint, nachgedacht, mich immer wieder aufgeregt und mich unglaublich wohl und unwohl zugleich gefühlt. Es ist einfach großartig, was John Green mit seinen Geschichten immer wieder erschafft.


    Der Schreibstil ist wunderschön. Die Geschichte liest sich melancholisch, humorvoll, sarkastisch und flüssig. Trotz der ernsten und traurigen Thematik bin ich nur so durch die Seiten geflogen, musste mir aber auch immer wieder Pausen gönnen, da mir das Thema sehr nahe ging. John Green hat mit Hazel, Gus, deren Eltern, Isaac und Peter Van Houten Charaktere geschaffen, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe. Jeder Charakter ist auf seine eigene Art und Weise recht speziell, manchmal auch schroff, aber dennoch sehr liebenswert. Alles hat seinen Grund, wieso sie so reagieren, wieso sie das Leben auf ihre Art meistern und es war eine großartige Zeit mit ihnen. Ich bin mir bereits jetzt schon sicher, dass ich dieses Buch mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen habe.


    Mit Hazel, Gus und Isaac hat man drei Charaktere geschaffen, die allesamt an Krebs erkrankt sind. Hazel hat Probleme mit der Lunge, die ständig mit Wasser gefüllt ist, Gus hat bereits ein Bein verloren und Isaac hat eine seltene Form von Augenkrebs. Sie versuchen mit dem Krebs so gut es geht zu leben, gehen zur Selbsthilfegruppe und sehen ihre Krankheit als Nebenwirkung des Lebens an. Obwohl das Thema so traurig ist, versuchen sie dennoch das Beste aus ihrer Krankheit zu machen und lassen sich nicht einschränken. Sie sind allesamt sehr sarkastisch, humorvoll, melancholisch, manchmal theatralisch, aber immer unglaublich sympathisch. Ihre Eltern sind dagegen oftmals (verständlicherweise) übervorsichtig und wollen ihre Kinder vor allem schützen, was ihnen jedoch nicht immer gelingt.
    Mit Peter Van Houten lernt man dagegen einen recht schroffen Charakter kennen, der keinerlei Respekt vor Menschen oder dem Krebs hat. Vor zehn Jahren hat er ein Buch geschrieben, dass von Hazel und Gus regelmäßig verschlungen wird. Beide lieben die Atmosphäre und Trauer in dem Buch, haben aber noch viele Fragen, die sie gern beantwortet hätten. Leider möchte Van Houten diese Antworten nur sehr ungern geben. Selbst ein Flug nach Amsterdam kann ihn nicht umstimmen und er behandelt Hazel und Gus wie Aussätzige, die Mitleid für ihre Krankheit einfordern, was jedoch nicht stimmt.


    Die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Gus ist sehr außergewöhnlich. Hier geht es nicht nur um naive Liebeleien auf dem Schulhof oder oberflächliche Dates, hier gibt es ganz klar um tiefe Verbundenheit, um Zusammenhalt und den Willen, gemeinsam gegen die Krankheit zu bestehen oder zumindest mit dieser so gut es geht zu leben. Die Dialoge sind weder kitschig, noch naiv oder aufgesetzt. Jedes Wort passt und wirkt nicht überflüssig. Auch die Dialoge zwischen Hazel und Isaac, sowie zwischen Isaac und Gus sind unglaublich unterhaltsam und regen dennoch zum Nachdenken an.


    Die Geschichte spielt in den USA und in Amsterdam, was mir besonders gut gefällt, da Amsterdam zu meinen absoluten Lieblingsstädten gehört. Die vielen Gassen und das Anne Frank Haus werden so detailliert beschrieben, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort gewesen zu sein. Auch die Charaktere werden sehr detailliert beschrieben. Man lernt sie sehr gut kennen und somit auch schnell lieben.
    Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die vielen Erklärungen von den Krebserkrankungen. Es wird kaum Fachchinesisch gesprochen, sodass man auch als Leser alles versteht und keine Fragen offen sind.


    Wie gesagt, das Buch ist wahnsinnig emotional und hat mich so manches Mal vollkommen aus der Fassung gebracht. In der einen Minute habe ich geweint, wenig spät gelacht und direkt danach wieder geweint. Vor allem Isaac hat mich immer wieder zutiefst berührt über seine Meinung zum Leben und seinen Mitmenschen. Freud und Leid liegen hier so oft so nah beieinander, dass man mit seinen Gefühlen manchmal gar nicht hinterher kommt. Manche werden geheilt, manche erkranken, einige halten tapfer durch. Das gesamte Buch ist eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle, aus der man am liebsten nie wieder aussteigen würde.
    Dieses Buch ist wie ein Geschenk: Man lernt das Leben neu kennen, erfährt neue Lebensweisen, denkt über sein eigenes Leben nach und stellt sich vor, wie man sich selbst in den jeweiligen Situationen verhalten würde. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat und was es alles in mir ausgelöst hat. Man kann vor John Green einfach nur den Hut ziehen.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Sterne passen gut zum Thema und auch der Titel ist Teil des Buches, da dieser in einer Email genannt wird. Zunächst war ich eher skeptisch, was den Titel anging, aber durch die Email und die Handlung in Amsterdam hat sich alles wie ein Puzzle zusammengesetzt. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und sorgt dafür, dass man nur sehr schwer um dieses Buch herum kommt.


    Insgesamt hat mir “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” unglaublich gut gefallen und zutiefst berührt. Sympathische Charaktere, eine emotionale und packende Handlung, sowie interessante Orte machen dieses Buch zu einem Lesegenuss, welches man nicht häufig vorfindet. Jeder sollte mindestens einmal ein Buch von John Green gelesen haben. Eine absolute Kaufempfehlung!


    :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend

  • Die 16-jährige Hazel Grace Lancaster hat Krebs (Schilddrüse mit hartnäckigen Metastasen in der Lunge) und sie weiß, dass sie sterben wird, nur der Zeitpunkt steht noch nicht fest. Ihrer Mutter zuliebe besucht sie einmal wöchentlich eine Selbsthilfegruppe für zwölf- bis achtzehnjährige, um gegen "Depressionen" anzukämpfen, von denen ihre Mutter der Meinung ist, dass sie diese hat. Es ist nicht leicht, die Selbsthilfegruppe zu besuchen, denn immer wieder sieht sie neue Gesichter und bekannte tauchen nicht mehr auf, da sie den Kampf gegen den Krebs bereits verloren haben. Ihr liebster Gruppenteilnehmer ist Isaac, der bereits durch den Krebs ein Auge verloren hat und dem in wenigen Tagen eine erneute OP bevorsteht, in der ihm auch das zweite Auge entfernt werden muss - er wird nie wieder sehen können. Doch dieses Mal ist Isaac nicht allein gekommen, er hat seinen Freund Augustus "Gus" Waters zur moralischen Unterstützung dabei, der selbst vor Jahren an Krebs erkrankt war, diesen aber besiegte.


    Seit 3 Jahren schon geht Hazel nicht mehr zur Schule, ihr gesamtes soziales Leben spielt sich nur noch im Haus ihrer Eltern ab. Wenn es ihr halbwegs gut geht, besucht sie Kurse am College, doch auch dies ist nur sehr unregelmäßig möglich. Um sich um sie zu kümmern, hat ihre Mutter ihren Beruf aufgegeben. Wider alle Umstände verlieben sich Hazel und Gus ineinander, doch sie wissen, dass ihre Zeit begrenzt sein wird. Hazel jedoch hat einen Traum: Sie möchte Peter Van Houten treffen, den Schriftsteller ihres Lieblingsbuches. Doch dieser lebt in Amsterdam und eine Reise über den Atlantik scheint zu gewagt bei ihrem Krankheitsbild und auch finanziell können ihre Eltern diese Reise nicht stemmen.


    Gus hingegen gelingt das Unglaubliche: Er kann Kontakt mit der persönlichen Assistentin Van Houtens und es gelingt ihm auch, die Reise für Hazel und sich sowie Hazels Mum zu organisieren. Doch die Enttäuschung in Amsterdam ist groß, die Erwartungen, die Hazel an den Schriftsteller erfüllen sich nicht - dafür entdecken sie und Gus eine neue Form der Liebe. Doch die Zeit drängt, Hazel geht es immer schlechter und langsam beschleicht sie der Verdacht, dass Gus ein Geheimnis vor ihr hat ...


    Was für ein Buch - Taschentuchalarm ist angesagt!!! Der Plot wurde detailliert und abwechslungsreich erarbeitet. Ich hatte am Anfang zwar eine Idee, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde, doch ich wurde in mehr als nur einer Beziehung immer wieder aus der Bahn geworfen. Die Figuren wurden facettenreich und tiefgründig erwartet, wobei der Autor hier großen Wert darauf gelegt hat, dass man sich als Leser sowohl in die Gefühlswelt von Hazel, wie auch von Augustus einfühlen kann. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen emotional - bereist vor der 30. Seite hatte ich erstmals mit den Tränen zu kämpfen. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste des Autoren, das ich gelesen habe, aber ich kann jetzt schon sagen: Es wird nicht das letzte gewesen sein.

  • Endlich habe ich nun auch "The Fault in Our Stars" gelesen. Endlich deshalb, weil schon seit geraumer Zeit John und Hank Greens Youtubechannel "vlogbrothers" verfolge und auch so ziemlich jeder booktuber ständig über dieses Buch schwärmt.
    Am Freitag hatte ich vergessen, mir ein Buch für meine Heimfahrt einzupacken, daher habe ich mir kurzerhand dieses Buch gekauft (auf englisch natürlich) und es bereits gestern morgen beendet.
    Mir gefiel das Buch eigentlich von Anfang an ziemlich gut, wenn auch nicht ganz so gut, wie ich es erwartet hatte. Ich habe ständig gefürchtet, das Buch könnte ins Kitschige und Rührselige abdriften, und manchmal war es sehr knapp davor, hat dann aber - zum Glück - immer wieder eine Kehrtwendung gemacht. Auch hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten, nachzuvollziehen, wie schnell sich eine so innige Beziehung zwischen Hazel und Augustus entwickeln konnte. Und auch die Amsterdam-Ausflug erschien mir anfangs sehr fragwürdig und konstruiert, aber der Besuch bei van Houten hat das dann wieder ein wenig rausgerissen. Das sind aber im Grunde nur minimale Kritikpunkte, die vielleicht einfach daran liegen, dass ich mit extrem hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin (lasse mich in dieser Hinsicht leider viel zu leicht von der Meinung anderer beeindrucken). Aber die letzten hundert Seiten etwa haben mich dann endgültig von der Großartigkeit dieses Buches überzeugt.
    Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, was ich noch groß über "The Fault in Our Stars" schreiben soll. Ich habe (noch bevor ich es gelesen habe) so viele Video- und sonstige Rezensionen darüber gesehen/gelesen, dass ich bezweifle, noch irgendetwas Neues über dieses Buch sagen zu können. Es wurde ja alles schon gesagt. ;-)



    Update (30.05.13):
    Ich denke, in Zukunft sollte ich wohl ein paar Tage verstreichen lassen, bevor ich ein gelesenes Buch rezensiere. Jetzt, nach einer halben Woche, hat sich meine Begeisterung um "The Fault in Our Stars" ein wenig gemindert. Ich will damit nicht sagen, dass mir das Buch jetzt nicht mehr gefällt, es gefällt mir nach wie vor, aber nicht mehr so gut, wie kurz nach dem Lesen. Warum? Weil ich jetzt nicht mehr so emotional mitgerissen bin und auch ein wenig sachlicher über das Buch reflektieren kann. Denn eins muss man sagen, man wird bei diesem Buch durchaus auch ein wenig emotional manipuliert. Nachdem ich das Buch beendet hatte, stand ich da, heulte mir die Augen aus und dachte "Was für ein grandioses, trauriges, schönes, geistreiches Buch, das so viel anders ist als alle mir bisher bekannten Krebspatientengeschichten"... So viel anders ist es letztendlich aber nicht, ich würde fast behaupten, der Autor hat es eher darauf ausgelegt, es anders scheinen zu lassen. Generell kommt mir das Buch inzwischen ein wenig effektheischend vor. Nicht falsch verstehen, ich würde dieses Buch nach wie vor weiter empfehlen, vor allem Jugendlichen (ist ja auch ein Jugendbuch), aber wenn ich jetzt über dieses Buch nachdenke, habe ich ständig so einen komischen Nachgeschmack, hab immer das Gefühl, das irgendwas daran nicht gestimmt / irgendwas gefehlt hat. Und tatsächlich war es beim Lesen ja auch so, dass mich das Buch erst in den letzten hundert Seiten so völlig von sich überzeugt hatte, die ersten gut 200 Seiten über dachte ich mir immer: "Ja, ist kein schlechtes Buch, aber den Hype darum verstehe ich nicht ganz". Und dann bin ich selbst in diese emotionale Falle geraten, in den letzten 100 Seiten, und hatte nach Beendung des Buches auf einmal ganz vergessen, dass es mich anfangs gar nicht so mitgerissen hatte.


    Ich vergebe - insgesamt - 7 von 10 Punkten.

  • ja, mir hat das Buch auch gut gefallen. Es ist allerdings kein neues Krebsbuch, und es ist ja fiktiv. Also kann man einige Sachen anders schreiben, als in einem "richtigen" Krebsbuch. Ich mochte Hazel sehr gerne und auch ihre Freundschaften, allerdings fand ich auch den Teil mit dem Schriftsteller total daneben, der passte ja so gar nicht. 8 von 10 Punkten.

  • Inhalt:
    „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.


    Rezension:
    Die sechszehnjährige Hazel leidet seit Jahren an einer Art von Krebs für den es keine Hoffnung auf Heilung gibt. In der Selbsthilfegruppe, zu der ihre Mutter sie drängt, begegnet sie dem gutaussehenden Gus, der ebenfalls an Krebs leidet. Die beiden freunden sich immer mehr an und trotz ihrer Krankheiten verlieben sie sich ineinander, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es vielleicht nicht "für immer" sein kann..


    "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist ein Buch, das mich wirklich berühren konnte. Ich habe mit den Charakteren gelacht und geweint und natürlich gehofft!


    Hazel ist einfach unbeschreiblich. Sie hat trotz ihrem schweren Schicksal ihren (oft trockenen) Humor nicht verloren und ihr Kampf gegen den Krebs ist wirklich bewundernswert. Seit drei Jahren lebt sie nun schon mit dem Krebs und trotz einer angeschlagenen Behandlung, gibt es für Hazel keine Hoffnung auf Heilung. Doch trotzdem ist sie stark geblieben und geht realistisch mit ihrer Krankheit um.


    Gus hat durch den Krebs ein Bein verloren und gilt als geheilt, doch durch seinen krebskranken Freund Isaac geht er zu einer Selbsthilfegruppe und trifft auf Hazel. Gus sieht gut aus und durch seine offene, humorvolle Art fällt es Hazel schwer ihm zu widerstehen. Während ich Hazel eher ein wenig düster gesehen habe, hat Gus geleuchtet. Er hat trotz seines Handicaps eine sehr positive Lebenseinstellung und genießt jeden Tag. Hazel und er haben sich perfekt ergänzt und es war einfach wunderbar zu sehen, wie sich ihre Beziehung entwickelt hat.


    Das Buch ist sehr tiefgründig und die Gespräche die Hazel und Gus führen, sind sehr intellektuell. dafür, dass sie erst 16 und 17 Jahre alt sind. Oft musste ich einen Satz mehrfach lesen, um die wahre Bedeutung zu verstehen. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist kein einfaches Buch über krebskranke Kinder. John Green erzählt die Geschichte von Hazel und Gus mit so vielen Emotionen und Humor, dass es mir schwergefallen ist das Buch aus der Hand zu legen. Er beschönt nichts und gerade das macht das Buch aus. Ich hatte nur das Problem, dass ich einfach nicht weiterlesen wollte. Ich wollte einfach nicht wissen, ob Hazel und Gus überleben, oder ob nicht doch einer oder sogar beide an ihrer Krankheit zugrunde gehen müssen. Ich hatte Angst vor diesem Abschied und deswegen ist mir jede Seite, die mich dem Ende näher gebracht hat, schwergefallen.


    Fazit:
    "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist ein unglaublich berührendes Buch. John Green hat mit Hazel und Gus zwei unbeschreiblich sympathische Charaktere geschaffen, die ein schweres Schicksal teilen. Die Geschichte der beiden ist manchmal sehr traurig, doch oft konnten die beiden mich auch zum Lachen bringen!
    Ich werde das Buch mit Sicherheit nochmal lesen, denn jetzt wo ich das Ende kenne, kann ich die Geschichte wahrscheinlich mehr genießen, als ich es beim ersten Lesen konnte.
    10/10

  • Endlich habe ich inzwischen auch diesen Titel gelesen und ich teile die Begeisterung! Gus und Hazel sind tolle Helden - es ist ein Highlight sie im Buch kennenzulernen. Auch schön ist, dass Hazel davon träumt dem Autor Ihres Lieblingsbuches zu begegnen, das kennen wir, nicht wahr?


    Wer das Buch lesen, auf Hardcover (16,90 €) verzichtet und Geld sparen möchte, der kann auch bei Weltbild zuschnappen, dort kostet die Broschur 11,99 €, Das E-Book kostet 12,99 €

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Innerhalb einer Zugfahrt hab ich dieses Buch verschlungen. Ich kantte es nicht und hatte auch keine Rezis dazu gelesen,bin also ganz ohne Erwartungen rangegangen und war somit umso mehr bewegt,beeindruckt von diesem Werk. Selten ein so ergreifendes Buch gelesen,wo ein schwieriges Thema so gut verarbeitet wurde.
    Man kann es nicht wirklich beschreiben,was das Buch in einem auslödt. Jeder sollte es einfach lesen und sich selber beeindrucken lassen.
    10 von 10 Punkten

  • Nachdem man sich im Internet kaum vor Spoilern retten kann (grrr Tumblr) habe ich das Buch nun auch gelesen, bevor ich die komplette Geschichte schon kenne ohne das Buch gelesen zu haben.
    Mir hat es sehr gut gefallen, ich bin auch nicht mit zu hohen Erwartungen dran gegangen, trotz des Hypes. Es ist nun mal ein dünnes Jugendbuch und das kann dann auch nicht zu sehr in die Tiefe gehen.
    Ich fand es lustig und traurig und auch etwas kitschig und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Hazel war mir sehr sympatisch wie auch generell der Galgenhumor der ganzen Kinder.


    4 von 5 Sternen


    und ich werde weitere Bücher von John Green lesen

  • Ich lese eigentlich gar nicht gern Bücher aus dem "Kind mit Krebs-Genre" (Dieser Ausdruck stammt von Hazel, der Hauptfigur". Aber dieses Buch ist eben nicht so, wie die Bücher die Hazel nicht mag. Am Ende hab ich sogar fast ein Tränchen verdrückt, das schaffen Bücher selten mal.


    Ich hab die englischsprachige Kindleausgabe gelesen.
    .

  • Meine Tochter hat gerade das erste Buch von John Green gelesen Eine wie Alaska und ich musste dann natürlich auch reinschauen. Das Buch hat uns beiden super gefallen und ich kann es euch auch nur ans Herz legen. Und man kann es auch durchaus auf englisch lesen, das ist nicht zu schwierig.


    Am Ende ist eine Leseprobe für "The Fault in our Stars§ drin, die uns beide sehr neugierig gemacht hat. Werde ich jetzt auch nach euren Rezensionen als kleines Geschenk zum Schuljahresende für meine Tochter kaufen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich war vorhin im Film! Habe vor sechs Monaten das Buch gelesen und die Verfilmung ist m. M. nach wirklich sehr gelungen. An der Handlung des Buches und ich kann nichts aussetzen. Wirklich nicht! Volle Zustimmung - keine Enttäuschung!
    Schafft man den Film zu gucken ohne Tränen? Ansel Elgort (August) ist ein sehr süßer Schauspieler!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich fand den Film ok, aber mir haben wichtige Szenen gefehlt.


    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor