'An einem Tag in Paris' - Seiten 264 - Ende

  • Ich hatte das Buch gestern Nacht noch durchgelesen. Das Ende hatte mich interessiert, auch wenn es kein Thriller ist, sondern "nur" eine Liebesgeschichte. Oder ist es eher eine Geschichte über die Liebe? "Les mots d´amour". Französisch ist schon eine tolle Sprache.


    Philippe taucht nicht mehr auf. Sein Schicksal, seine Gedanken bleiben unbetrachtet. Ein wenig erfährt man (Drogen, von den Eltern enterbt, Thiery war der Lieblingssohn, Bruder durch Unfall verloren), woraus man schließen könnte, warum er so ist, wie er ist. Vielleicht sucht er die Liebe, findet aber nur die Drogen und den kurzfristigen Kick?


    Chantal und Nico finden doch zusammen. Oder doch nicht? Zumindest fahren sie nun zusammen in die Provence und probieren das Zusammensein erstmal. Minusch hatte den richtigen Riecher (Klick). :wave


    Ein schönes Buch! Das Ende bleibt offen, es bleibt Platz zum Weiterträumen. Das letzte Kapitel hätte aber auch gerne noch ein wenig länger sein dürfen.

  • Wie xexos bereits schrieb, kommt Philippe gar nicht mehr vor, kurz wird nur seine Vergangenheit angerissen, die vielleicht deutlich machen soll, warum er so ist wie er ist. Dafür ist das Buch aber zu kurz, wie ich finde. Solche vielschichtigen Schicksale lassen sich nicht auf 50 oder 100 Seiten abklären, dazu müssten sie mehr beleuchtet werden.
    Mir haben die Beschreibungen von Paris gefallen, das hat die Autorin sehr schön herübergebracht.
    Ein kurzweiliges Buch, das nett zu lesen war, jedoch eher belanglos. Natürlich waren die Schicksale mitunter schlimm, aber die Figuren haben mich nicht berührt.


    Zitat

    Original von xexos
    Chantal und Nico finden doch zusammen. Oder doch nicht? Zumindest fahren sie nun zusammen in die Provence und probieren das Zusammensein erstmal. Minusch hatte den richtigen Riecher (Klick). :wave


    Ich habe es geahnt! :lacheEben doch ein versöhnliches Ende bei diesem Wirrwarr an Gefühlen. Wer weiß, was die beiden aus der Reise machen. Du hattest aber auch Recht: Du hast gleich geschrieben, dass Josie nicht mit Nico mitfährt. ;-)

  • Hmh, ein Buch mit einem netten Ende, mehr aber irgendwie auch nicht. Klar, die Beschreibungen von Paris waren wirklich gelungen, aber großartige Gefühle hat die Geschichte nicht gerade in mir hervorgeholt. Ich bin um ehrlich zu sein schon ein wenig enttäuscht, ein Buch zum träumen war das wirklich nicht :-(

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

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  • Zitat

    Original von xexos
    Vielleicht hättest Du einen schönen französischen Rotwein dazu trinken sollen? ;-)


    Beim nächsten mal dann :grin

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich hatte mir auch von Anfang an gedacht, dass Nico und Chantal am Ende zusammen können. Bis auf das erste Kapitel mit Nico und Josie hat mich der Rest des Buches wenig berührt. Schön fand ich am Ende die Aussage von Chantal, dass sie gelernt hat, dass es eine Art Liebe gibt, die sich so anfühlen muss, als ob man nach Hause kommt..


    Ansonsten eine nette Geschichte für Zwischendurch, aber nichts besonderes..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Chantal hat sich entschieden, jedenfalls kann man es meinen und Nico wusste eingentlich schon die ganze Zeit was er wollte und war nur kurz durch seine Schülerin abgelenkt. Was aus den beiden wird steht in den Sternen, doch den Schluss fand ich wirklich schön so.
    Philippe ist nicht aufgetaucht, das hatte ich aber auch nicht erwartet, was aus ihm wohl werden wird werden wir nie erfahren.

  • Zitat

    Original von verena
    Ich hatte mir auch von Anfang an gedacht, dass Nico und Chantal am Ende zusammen können. Bis auf das erste Kapitel mit Nico und Josie hat mich der Rest des Buches wenig berührt. Schön fand ich am Ende die Aussage von Chantal, dass sie gelernt hat, dass es eine Art Liebe gibt, die sich so anfühlen muss, als ob man nach Hause kommt..


    Ansonsten eine nette Geschichte für Zwischendurch, aber nichts besonderes..


    :write


    Ich hatte (wie ich bereits erwähnte :grin) einfach mehr erwartet. Die Geschichte war nett - am besten hat mir die Story um Nico und Josie gefallen - und das Ende war auch okay.
    Wie hier ja auch schon genannt wurde: eine nette Geschichte für Zwischendurch. Ich glaube jedoch nicht, dass mir die Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben wird... dafür hat mich das ganze Buch zu wenig gefesselt und kaum berührt... eigentlich sehr schade, fand ich die Idee des Ganzes doch gut.

  • Zitat

    Original von Nabi


    Ich hatte (wie ich bereits erwähnte :grin) einfach mehr erwartet. Die Geschichte war nett - am besten hat mir die Story um Nico und Josie gefallen - und das Ende war auch okay.
    Wie hier ja auch schon genannt wurde: eine nette Geschichte für Zwischendurch. Ich glaube jedoch nicht, dass mir die Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben wird... dafür hat mich das ganze Buch zu wenig gefesselt und kaum berührt... eigentlich sehr schade, fand ich die Idee des Ganzes doch gut.


    Dem muss ich mich leider anschliessen, ich habe auch mehr erwartet.

  • So unterschiedlich sind die Geschmäcker - für mich ist es das September-Monatshighlight geworden, und dabei bin ich eigentlich bevorzugt historisch oder biografisch unterwegs.
    Mein erhofftes HappyEnd Nico-Chantal wurde zwar nicht wörtlich erwähnt, aber immerhin fahren die beiden zusammen weg und das sogar ohne Kosmetika und Zahnpasta und Wechselsöckchen. :lache
    Träumen? Och, man kann sich doch bei Bedarf gut eigene Gedanken machen, wie es mit wem weitergehen könnte. Der pöhse Philippe zB könnte an eine vereinsamte reiche amerikanische Witwe geraten, die ihn mit nach Florida nimmt und ihm Musikstudium und Drogenentzugsklinik finanziert.
    Oder Simons Witwe könnte einst auf einem Parkspaziergang auf einem Kinderspielplatz einen kleinen Jungen mit nur allzu vertrauten Gesichtszügen entdecken und mit deren Mutter ins Gespräch kommen, die ihr vage bekannt vorkommen muss. Sie ist großmütig genug, zu verzeihen, und kann dafür am Rande am Familienleben teilnehmen.
    Im abschließenden Interview erzählt die Autorin im Übrigen, wie es zu der Idee kam, den eigenen Ehemann den gefährlichen Klauen einer charmanten Französin anzuvertrauen, und dass ihr die Josie am meisten ans Herz gewachsen ist, obwohl es gerade für sie kein lebendes Vorbild gab.
    Falls der Verlag hier mitliest:
    Mir sind 3 Fehler aufgefallen:
    1. Auf dem Stadtplan muss es mE bei der Straße neben der Seine PomPidou statt Pomidou heißen.
    2. Auf Seite 180 oben heisst es Sstation statt Station.
    3. Bei den Danksagungen müsste mE "Ihre Unterstützung" klein geschrieben werden bzw wenn es als Anrede stehen soll, auch das "euch" im folgenden Satz groß (S. 279 unten).
    Ich bin begeistert und werde den Namen der Autorin im Auge behalten! :wave
    EDIT wollte mal wieder das letzte Wort haben, sorry :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Der Schluss war so, wie ich angenommen habe. Nico, der Romantiker, fährt mit Chantal, Die auf der Suche nach der richtigen Liebe ist, in die Provence. Ausgang offen. Da kann man dann seine Fantasy spielen lassen.


    Dass Philippe nicht mehr aufgetaucht ist, hat mich nicht im Geringsten gestört. Ich habe ihn auch nicht vermisst. Ich kann und konnte ihm nichts abgewinnen.



    Als ich das Cover gesehen habe, die Kurzbeschreibung gelesen habe, das Filmchen auf amazon mit der Autorin gesehen habe, habe ich mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt.
    Mehr Liebe. Nicht so vom Schicksal gebeutelte Personen.
    Es war nett das Buch zu lesen. Es hat sich auch schnell gelesen. Aber ob es mir lange im Gedächtnis bleibt, kann ich nicht sagen.
    Aber es war für mich schön auch mal in anderes Genre zu schnüffeln.


    Zitat

    Original von verena:
    Schön fand ich am Ende die Aussage von Chantal, dass sie gelernt hat, dass es eine Art Liebe gibt, die sich so anfühlen muss, als ob man nach Hause kommt.


    Dem schließe ich mich an. Schöner kann man es nicht ausdrücken. Und es ist wahr. :-]

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Wie (fast schon) erwartet taucht Philippe nicht mehr auf.


    Es scheint nach einem Happy End für Chantal und Nico aus.
    Zumindest fahren Sie gemeinsam in die Provence.



    Mir hat das Buch gefallen, aber ich habe mir beim Lesen des Klappentextes das Ganze anders vorgestellt.


    Ich hätte gedacht, dass das Buch die Geschichten des Tages aus Sicht der Französischlehrer erzählen würde.


    Für mich erfährt mal leider viel mehr über die Schüler als über die Lehrer, was ich schon schade finde.


    Alles in Allem hat mich das Buch unterhalten und ich fand es ganz gut. Nicht mehr und nicht weniger... :)

  • Das Buch entfaltet sich erst nach der letzten Seite, wenn die Zusammenhänge erkennbar sind. Jede Episode für sich ist relativ belanglos. Erst im Zusammenhang mit den anderen ergibt sich ein vollständiges Bild und alles hat seine Berechtigung.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Das Buch entfaltet sich erst nach der letzten Seite, wenn die Zusammenhänge erkennbar sind. Jede Episode für sich ist relativ belanglos. Erst im Zusammenhang mit den anderen ergibt sich ein vollständiges Bild und alles hat seine Berechtigung.


    Gut auf den Punkt gebracht!
    Das mit dem Nachhausekommen gefiel mir übrigens auch.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich sehe das auch wie Büchersally.


    Etwas hat mir trotzdem am Buch gefehlt. Es war leicht und flüssig zu lesen. Einfach zum leichten Zeitvertreib. Lust auf Paris hat das Buch definitiv gemacht und besonders durch die leichten Zeichnungen war das Buch mehr zum Träumen.


    Ich hätte es nur gerne gehabt, dass in den kleinen Geschichten schon eher die Liebe im Vordergrund ist und nicht nur der Sex und das leichte Vergnügen.
    Im Ganzen freue ich mich, dass ich das Buch lesen durfte.

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Gut auf den Punkt gebracht!
    Das mit dem Nachhausekommen gefiel mir übrigens auch.


    :write
    Wirklich super zusammengefasst. Im letzten Treffen erkennt man, dass alles eine Bedeutung hatte und man nichts hätte weglassen können. Auch wenn die Episode mit Riley und Philippe quasi nur der Bestätigung seines Charakters gedient hat.

  • So, dann freue ich mich mal für Chantal und Nico - hier deutet sich ja eine Beziehung mit Liebe an. ;-)


    Leider bin ich mit dem Buch bis zum Schluß nicht richtig warm geworden. Vielleicht, weil meine Erwartungen doch in eine andere Richtung gingen. Vielleicht, weil es mir zu "sex-lastig" war.
    Vielleicht, weil..........keine Ahnung.


    Ich denke immer noch, dass mir ein Film zum Thema besser gefallen würde.