Arbeitsbedingungen bei Amazon

  • Wie es im Baumarkt ist, weiß ich nicht.
    Aber gerade Bekleidung (zugegeben, das war auch eine bekanntere Marke und nicht von Kick) kann man prima umtauschen im Einzelhandel. Ich hatte mir eine Bluse gekauft und nach der ersten Wäsche (da waren keine spitzen Gegenstände in der Maschine etc., sondern einfach nur normal gewaschen, wie es im Etikett stand) war da auf einmal ein kleineres Loch im Ärmel. Ich also mit der Bluse zum Laden und bin fest davon ausgegangen, die lachen mich aus, aber ich dachte, versuchen kann ich es ja mal. Die haben mir das Geld zurückgegeben und einen Bilderrahmen gab es noch dazu als Wiedergutmachung für die Unannehmlichkeiten.
    Auch im Einzelhandel habe ich bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn ich mal was umtauschen musste, weil es defekt war oder aus merkwürdigen Gründen nach normaler Nutzung sehr schnell kaputt ging.
    Die machen eigentlich sehr viel, um ihre Kunden zu behalten und sind meist min. so freundlich wie Amazon. Nur im Vergleich zu anderen Online-Anbietern hat Amazon die Nase vorn. Aber im Einzelhandel. Seit der Krise sind sogar die Leute bei Karstadt superfreundlich.
    Auch im Mediamarkt habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich nehme dann immer die Werbung mit (und da steht ja dabei, von wann bis wann das Angebot gültig ist und ob "nur so lange Vorrat reicht" oder ob das dann den ganzen Zeitraum gilt). Und wenn das, was ich wollte, nicht mehr da war und im Prospekt aber stand: gültig von dann bis dann ohne Einschränkung. Dann wurde das immer für mich bestellt und ich bekam es zu dem Preis der Werbung, selbst wenn das Teil dann erst ankam, als das schon abgelaufen war.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Nein, Voltaire - du willst mich auch ein bisschen falsch verstehen, wa?
    Ich sage nicht, dass Amazon auf seinem Sektor nicht wichtig ist - aber der ist nicht überlebenswichtig für den Fortbestand der Welt.


    Und nein, ich halte auch nichts von Resignation, aber wenn man anfängt sich über solche Missständer aufzuregen, muss man auch was tun. Und wenn man anfängt sich über Amazon aufzuregen, finde ich - und das ist meine Meinung - dass man sich verdammt noch eins auch über die WIRKLICH wichtigen Missstände in der Welt aufregen sollte. Konzerne, die ganzen Dörfern das Wasser klauen (Coca Cola) - Konzerne, die Landstriche so verseuchen, das Menschen krank werden (Esso, Thyssen-Krupp) - Konzerne, die möglichst billig produzieren, damit sie maximalen Gewinn einfahren (H&M, Boss) - Konzerne, die bei Lebensmitteln pfuschen (Wiesenhof) ... in den Klammern sind nur Beispiele, die mir gerade so einfallen. Aber du weißt genauso gut wie ich, dass man diese Liste ewig fortführen könnte - weil sie alle Bereiche unseres Lebens betreffen.
    Und ich will dass man sich aufregt - aber mit Konsequenzen und dauerhaft und nicht nur, weil es letzte Woche in der Bild stand!

  • Unabhängig von Amazon ist das ein schwieriges Thema. Man könnte sich höchstens in eine Tonne zurückziehen, so wie es Diogenes gemacht hat. Aber selbst dann würde irgendjemand irgendwann eine Standgebühr für die Tonne einfordern.


    Das Schlimmste wäre wohl, wenn einem alles völlig gleichgültig wäre. Die Leiharbeiter, die Tierhaltung, die Lebensmittelproduktion, die sozial Schwachen, die Rüstung, die Politik etc.


    Aber Ideale einzufordern, mit denen alle unglücklich und überfordert sind, hilft niemandem. Von daher halte ich einen pragmatischen Ansatz für den effektivsten, bei dem sich jeder einige Bereiche raussucht, in denen er sich wirklich bemüht. Damit meine ich nicht, dass ich es gut finde, Bioprodukte zu essen und dann sein Altöl im Wald zu entsorgen. Aber ich schaffe es nicht Vegetarier zu werden, jedes Wochenende gegen den Rüstungsirrsinn zu demonstrieren und nie wieder in Urlaub zu fliegen.


    LG Helmut

  • Ich wusste nicht, wohin damit, aber ich ärgere mich gerade wieder einmal über die "Service-Wüste Deutschland".
    Ja, es gibt Wichtigeres und nochmal Ja, mir sind die Arbeitsbedingungen bei Hermes bekannt, die sich wohl von denen bei Amazon nicht großartig unterscheiden dürften. Trotzdem erwarte ich ein Mindestmaß an Service, sprich, dass mein Zusteller der deutschen Sprache zumindest insoweit mächtig ist, dass er das Wort "Absender" versteht, dass er sich nicht dazu versteigt, mich bei seinem lauten fremdsprachigen (polnisch?) Argumentieren mit aggressivem Herumgestikuliere fast berührt und dann auch noch lügt.
    Was ist passiert?
    In der zweiten Januarhälfte kommt ein Hermesbote mit einem an mich adressierten Päckchen und hält mir sein Unterschreibdingens unter die Nase.
    Ich versuche zu erkennen, von wem die Sendung ist (schlechte Erfahrungen). Da ich dies nicht erkennen kann, frage ich nach dem Absender.
    Der Bote versteht meine Frage offensichtlich nicht, sagt anscheinend irgendwas dazu, was ICH nicht verstehe, und deutet der Reihe nach auf das Adressfeld, auf das Namensschild im Hausflur und auf mich. Ich nicke und sage:
    "Ja, aber WOHER? Von WEM?"
    Unverständliches, inzwischen etliche Nuancen lauter.
    Ich kann ihm, um das Ganze abzukürzen, nicht verständlich machen, dass ich nicht anzweifele, dass das Päckchen für mich ist, aber wissen möchte, wer der Absender ist.
    Da das Ganze in der Mittagszeit und sehr laut geworden ist, ein Versuch auf Englisch ebenfalls nichts gebracht hatte und Mr. Hermes mit seinem Gedeute immer mehr meine natürliche Distanzzone verletzt, beende ich die unerquicklichen Verhandlungen und deute ihm mittels Kopfschütteln und abwinkender Handbewegung an, dass ich die Annahme verweigere.
    Er brüllt mich an, ich schließe die Tür.
    Ich höre - man stelle sich vor! -, wie er beim Nachbarn klingelt!
    Ich öffne die Tür, mache so eine Handbewegung des Scheuchens und sage etwas wie "Ksch ksch". Er verschwindet. Scheinbar.
    Ich höre, dass er in der Etage unter uns klingelt.
    Ich rufe runter, man möge bitte Nichts annehmen, da ich die Annahme verweigert hätte.
    Ruhe.
    Eine Stunde später finde ich unten im Hausbriefkasten eine Benachrichtigung mit der angekreuzten Mitteilung, er habe mich heute leider nicht angetroffen und die Sendung daher bei einem Nachbarn (im Erdgeschoss) abgegeben.
    Da musste ich, um nicht zu riskieren, dass freundliche Nachbarn nie wieder etwas in Abwesenheit annehmen, natürlich die Sendung abholen. Sie war auch tatsächlich von einem "richtigen" Absender. Aber das spielt mE keine Rolle.
    Ich habe mich per email bei Hermes beschwert und erhielt umgehend eine Eingangsbestätigung mit der Mitteilung, dass man die Reklamation an die zuständige Abteilung weitergeleitet habe. Danach nichts mehr.
    Als ich mich kürzlich per Mail an den Vorstand wandte, bekam ich jetzt ein sehr höfliches Schreiben mit dem Ausdruck des Bedauerns - einen Musterbrief, überhaupt nicht auf "meinen Fall" bezogen. :fetch :bonk

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ja, Hermes! Das ist ja bekannt, dass das der allerschlimmste Ausbeuter unter den Versanddiensten ist, darüber gab es vor ein, zwei Jahren etliche Fernsehbeiträge. Dass die nur noch Mitarbeiter kriegen, die kaum Deutsch können und die sonst nirgends einen Job bekommen würden, ist klar. Die Leute verdienen so wenig, dass sie nicht davon leben können, und wenn sie Pech haben, werden ihnen auch noch Strafgebühren abgezogen, weil die Auslieferung zu lange dauerte und solche Sachen. Manchmal gibt es keinen Lohn, sondern Minus stattdessen!!!
    Stimmt schon, eigentlich sollte ich mir allein deswegen überlegen, bei amazon keine neuen Bücher mehr zu bestellen, weil amazon auch Hermes als Versender nutzt. Allerdings finde ich, man kann den Marketplace durchaus nutzen, wenn man beim Antiquariat in der Nähe nicht findet, was man gerade gerne kaufen will. Ich kaufe gern bei den kleinen Privatverkäufer/innen (mit 99 oder100% Bewertung) und habe damit gute Erfahrungen gemacht.


    Vor einigen Wochen habe ich mir vorgenommen, neue Bücher in dem Buchladen in der Nähe zu kaufen, statt bei amazon.
    Aber wenn ich dort anrufe, erlebe ich fast immer, dass ich mit einem knappen, unfreundlichen "kleinen Moment, bitte" abgelegt werde und ewig lange warten muss, bis die sich überhaupt mal bequemen, die Bestellung anzunehmen. Und auch sonst sind mir die Verkäuferinnen einfach zu muffelig. Sie vermitteln eigentlich immer das Gefühl, dass man sie bei ihrer ungeheuer wichtigen Arbeit stört, die aber nicht unbedingt darin besteht, Kunden zu bedienen. Und so lande ich dann doch immer wieder bei amazon.
    Wenn ich in diesem Buchladen trotzdem ab und zu ein Buch kaufe, dann nur, damit der Laden nicht aus dem Straßenbild verschwindet und sich irgendein Billig-Ramsch-Laden dort ansiedelt.

  • Du wohnst doch in einer Stadt, in der es mehr als eine Buchhandlung gibt? Da kannst du die freundlichste und kompetenteste vor Ort aussuchen. Ich jedenfalls habe das so gemacht Ei etwa zwanzig Buchhandlungen in der Stadt jeweils dreimal eingekauft, davon mindestens zweimal bestellt und dann habe ich mich auf meinen Lieblingsdealer festgelegt. das ist zwar auch kein Ein-Mann-Laden, sondern eine mittlere Kette, aber stets kompetente und freundliche Mitarbeiter (ich gehe ab 15.12. In keine Buchhandlung mehr), Bestellungen per Telefon problemlos, die meisten Mitarbeiter sprechen mich mit Namen an, die Chefin nimmt einmal im Monat an einer Veranstaltung Teil, die ich marktingtechnisch als Kundenbindungsveranstaltung bezeichnen würde. Ich bestelle zwar auch bei Amazon, aber fast nur Non-Book, ob ich nu bei Saturn oder Amazon kaufe ist echt gehüpft wie gejumpt.

  • beowulf : es wohnt nicht jeder in einer Stadt mit 20 Buchhandlungen. In meiner gibt es 2. Eine Mayersche und eine kleine, Familienbetrieb seit 60 Jahren. Ich als Kunde finde beide nicht gut. In der Mayerschen arbeiten, zumindest an den Kassen und der "Kundenbetreuung", nur Studenten oder Schüler, die von Büchern kaum bis keine Ahnung haben. Wenn ich was bestellen möchte, dann sind die freundlich und hilfsbereit auch am Telefon und machen das. Aber dazu muss ich in keine Buchhandlung gehen, wenn ich dort keinerlei Beratung kriege und die Mitarbeiter noch weniger belesen sind als ich. Und bei der kleinen Buchhandlung. Beraten können die einen auch nur, wenn man was möchte, was gerade ein Bestseller ist. Wo liegt der Vorteil, wenn man nicht mal in die Buchhandlung gehen kann und sagen: neulich hab ich das und das gelesen, das fand ich toll, können Sie was ähnliches empfehlen?
    Wenn die Arbeitsbedingungen bei Amazon nicht so mies wären, würde ich nur noch da bestellen. Denn Beratung gibt es meinen Buchhandlungen vor Ort null. Meist muss ich auch die Bücher bestellen. Und wenn ich eh im Internet vorher recherchieren muss und bestellen. Warum dann nicht gleich nach Hause liefern lassen? Stehen die Leute in der Buchhandlung da nur als Kassierer?
    Mich hat da jedenfalls noch nie wer gut beraten. Wenn ich mal was gefragt habe, kam als Antwort immer nur: "kenn ich nicht."

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich bin froh, dass es in Deutschland noch so viele Buchhandlungen gibt!


    Gute Buchhandlungen!


    ....noch gibt!


    Wenn aber jeder aus Bequemlichkeit nur noch bei Amazon bestellt, werden diese Buchhandlungn nach und nach sterben.


    Wollen wir das?

  • @ Laylore:
    Neeee, eben nicht. Weil ich möchte, dass die Buchhandlung(en) in meinem Stadtviertel erhalten bleiben, bin ich ja immer wieder mal in der oben beschriebenen Buchhandlung, wie ich auch oben schon erwähnte.
    Aber n u r aus Mitleid dort einkaufen, wenn es mich dort oft total nervt?


    @Beo: Deine Idee ist gut, eigentlich sollte ich es auch so machen. Doch der Tag hat nur 24 Stunden und da ich für Berufliches eine ganze Menge Zeit verbrauche und auch alles andere wie Einkaufen, Autowartung, Haushalt, Besuche der Mutter im Altenheim und und und leider keine Ehefrau zur Verfügung habe, muss es schon ein Buchladen im Stadtviertel sein, in dem ich wohne, so dass ich Bücher abholen in die Einkaufsrunde integrieren kann, die ich sowieso mache.
    Sonst hätte ich kaum noch Zeit zum Lesen und Eulen, und würde auch kaum noch Bücher kaufen. :-(


    @ everybody


    Im Übrigen finde ich es richtig, dass die Mitarbeiter in Bad Hersfeld nun selber was tun. Forderungen stellen. Streik! Heute und wohl auch morgen. Das ist der Weg, der etwas bringt.
    Da die Öffentlichkeit teilnimmt, ist auch Druck da. So besteht immerhin einige Hoffnung, dass sie nicht gleich alle rausfliegen.

  • Ein Freund erzählte mir, dass in der ZEIT vom letzten Donnerstag ein Artikel über amazon stand, in dem sehr deutlich gesagt wird, dass es in den USA praktisch keine Buchhandlungen und auch keine Buchhandelsketten mehr gibt, die in der Lage wären, amazon Konkurrenz zu machen, dank amazons Dumpingpreis-Strategien. Und jetzt, wo ama die Monopolstellung fast völlig erreicht hat, ziehen sie die Preise an. Außerdem sollen sie gerade daran arbeiten, auch in Europa die Buchpreisbindung auszuhebeln, und dabei sind sie schon ein gutes Stück vorangekommen.


    Jetzt bin ich auch soweit, dass ich mir alle Bücher, die ich neu kaufen möchte, wieder im Buchladen um die Ecke kaufen werde, gebrauchte Bücher möglichst von Privatleuten (das habe ich schon immer gerne getan) und bei ama nur das, was ich sonst nicht bekommen kann. Denn ich möchte auch nicht, dass es hier soweit kommt, dass die Buchhandlungen eine nach der anderen vor die Hunde gehen.


    Der Link dazu (www ist verändert, da wir ja keine direkten Links einstellen sollen): wehwehweh.zeit.de/2013/31/buchhandel-verlage-amazon

  • Es spricht doch unglaublich viel für die kleine Buchhandlung an der Ecke.....

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich greife diesen thread noch einmal auf, weil ich meine Gedanken nicht im thread Partnerschaft mit amazon plazieren möchte.
    Ich weiß, daß Wolke ihre guten Gründe hat (wird ja im anderne thread auch dargelegt), die Eulennutzer um die Bestellung über den amazon-link zu bitten. Ich selber habe dies noch nie getan, mal abgesehen davon, daß ich ungefär nur 1 - 2mal im Jahr bei amazon bestelle. Ich habe aber auch meine Gründe und lese sie mal grade wieder in der neusten Ausgabe der Zeit bestätigt.
    Dort wird das Buch Der Allesverkäufer - Jeff Bezos und das Imperium von Amazon rezensiert und obwohl ich das Meiste schon wußte, stellten sich mir mal wieder sämtliche Nackenhaare hoch!
    Als Beispiel nur folgendes Zitat Ich möchte, dass Sie vorgehen, als wollten Sie den ganzen traditionellen Buchhandel arbeitslos machen, Bezos zum Kindle-Chef.


    Meiner Meinung nach sollte doch noch einmal über eventuelle Alternativen zum amazon-link nachgedacht werden. Ich lese immer wieder in den Eulen-Beiträgen das Gemotze über die großen Ketten und wie die Eulen versuchen, ihre kleinen Buchhändler vor Ort zu unterstützen. Meiner Meinung nach läßt sich das schwer mit der Unterstützung von amazon vereinbaren. Ich weiß, daß ich jetzt eine alte Diskussion wieder zum Leben erwecke, aber ich finde das Thema auch nachwievor bedenkenswert.


    Allgemein zum Thema Online-Handel: Passenderweise ist in derselben "Zeit"-Ausgabe auch ein Artikel über Paketauslieferer... :rolleyes Ein Hoch auf den stationären Einzelhandel kann ich da nur sagen.
    Und bevor mich hier jemand steinigt: ich spreche nicht davon, sämtliche Einkäufe nur noch ohne Internet zu tätigen. Mir ist bewußt, daß das für viele nicht machbar ist. Ich rege lediglich ein gesundes, ausgewogenes Einkaufsverhalten an... :grin



    Edit: Info zum Buch nachgelegt:


    Bewundert, gefürchtet und hart kritisiert: Firmengründer Jeff Bezos und sein Unternehmen Amazon mit Sitz in Seattle ist mit seinen 182 Millionen Kunden längst nicht nur der größte Online-Einzelhändler der Welt. In beängstigendem Tempo treibt der Erfinder des Kindle die digitale Wirtschaft vor sich her und erobert immer mehr Geschäftsfelder - von Hardware, Logistik und digitalem Content über Web-Hosting und dem Griff nach internationalen Web-Domains bis zu einem geheimen Raumfahrtprojekt. Was ist das Geheimnis des Systems Amazon? Wer zahlt den Preis? Der Technologieexperte Brad Stone ist der Erste mit Zugang zum Zentrum der Macht. Er liefert den spannenden Insiderblick auf Licht und Schatten der Erfolgsgeschichte des Netzgiganten, auf das Profil seines rücksichtslos kompetitiven Gründers sowie den Ausblick auf seine Zukunft.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Fritzi
    Super Beitrag. :anbet


    Und in puncto "Unterstützung der kleinen Buchhandlungen" bitte ich einfach mal folgendes zu überlegen:


    Ich bestelle etwas bei Amazon und habe das Gewünschte dann so in rd. 3 Tagen zugestellt bekommen.


    Ich bestelle etwas in der Buchhandlung und habe das Gewünschte am nächsten Tag.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Das ist völlig in Ordnung Fritzi, es gerät nur allzu leicht in Vergessenheit.


    Ich kaufe seit einiger Zeit nur noch in der Buchhandlung hier im Ort, klein aber fein was sie nicht haben bestellen sie. Seit ich gefragt hatte ob sie auch was von haben, wenn ich bestelle und sie zustimmten, mache ich das so. Nur größere Sachen, die ich alleine nicht packen kann, wie jetzt z.B. ein Spielzeugbagger für meinen Enkel hole ich noch online.


    edit entdeckte viele Tippfehler


    und ja Voltaire, es ist am nächsten Tag da :-)

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Findus ()

  • Es gibt keine Maikäfer mehr, Glasbläser die Christbaumkugeln herstellen auch nur noch 36, wo es doch vor fünfzig Jahren noch 800 waren, ja auch der Kutschenmacher verschwand aus der Landschaft und Thalia hat auch schon eine Filiale geschlossen. Das nennt man den Lauf der Welt und nicht Jeff Bezos ist der Böse, sondern seine Konkurrenten, die einfach weiterschlafen. Wenn ich keine Zeit habe bringt mir Amazon das Buch an den Schreibtisch, wenn ich in Ruhe stöbern will oder Zeit habe gehe ich zu meinem Lieblingsdealer, der keine kleine Buchhandlung an der Ecke, sondern ein mittelständischer Betrieb ist, der voralllem eins hat- kompetente und freundliche Mitarbeiter. Zu denen habe ich noch nie Arsch oder Klapperkasten gesagt- wie zu meinem Computer, wenn er mal wieder keinen Rucker tut.

  • Nun ja, es ist eine Krux.


    Ich habe keine Ahnung, was der Betrieb eines solchen Forums kostet, aber es ist mir irgendwie unangenehm, dass ein mir höchst unsympathischer Konzern meinen Eulenspaß finanziert. Oder zumindest die amazon-Bestellungen all derer Eulen, die eifrig über den link bestellen und nicht, wie ich es eigentlich besser finde und auch selbst praktiziere, über den örtlichen Buchhandel oder direkt beim Verlag.


    Aber was sind die Alternativen? Dieses Forum tut auch deshalb gut, weil ich hier nicht mit Werbebannern zugeflackert werde.
    Bliebe ein Obulus der Nutzer, ich denke, hier wären einige bereit, ein paar Euro fürs Forum aufzubringen. Aber wie soll das praktisch umsetzbar sein?
    Die Zahl der neuen Benutzer wird sich wohl drastisch reduzieren, wenn "Eintritt" verlangt wird. Sollen Eulen, die oft hier sind, mehr zahlen, als solche, die sich nur sporadisch hier blicken lassen? Soll bei Rezis nur der Anfang erscheinen, mit dem Hinweis, dass, wenn man weiter lesen will, gefälligst gezahlt werden soll? Ne, das alles scheint mir nicht praktikabel.


    Bleiben freiwillige Spenden, da bin ich mir sicher, dass auf diese Weise genug Geld für den Betrieb des Forums zusammenkäme. Aber wie sieht das rechtlich aus, wären dann Spendenaufkommen, die über den Bedarf des Forums hinausgehen, zusätzliches Einkommen für Wolke, für das sie womöglich Ärger mit dem Finanzamt bekäme? Oder müsste sie Überschüsse ins Forum investieren, etwa Buchverlosungen? Also das erscheint mir als ein Aufwand, den man keinem zumuten kann.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Die lokale Buchhandlung verlangt offizielle Verlagspreise währenddem ich bei Amazon immer 20 % Rabatt auf Bücher kriege. :-]


    Aber bevor Herr Voltaires Blutdruck vor Entrüstung in unermessliche Höhen steigt und ihm eine tomatenrotes Gesicht beschert :fetch möchte ich erwähnen, dass ich an allen Eulentreffen im Hennies das gesparte Geld in Schweizer Schokolade und Kekse als Mitbringsel investiert habe. :keks Somit betrachte ich mich als entschuldigt. :chen