'In dieser ganz besonderen Nacht' - Prolog - Kapitel 11

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Als stille Mitleserin möchte ich doch kurz ein paar Eindrücke hinterlassen.
    Vor gut zwölf Jahren, alss schon eine Weile her, habe ich San Francisco besucht und doch so ganz andere Eindrücke als die beschriebenen hier aufgenommen.
    Als sehr belebt habe ich die Stadt nicht wahrgenommen, eher still und ruhig und Ende Februar/ Anfang März waren wenig Touristen unterwegs. Dafür jede Menge Nepper, Schlepper und Bauernfänger, die uns standardmäßig mit "Are you honeymooners?" begrüßten. Da wir wenig Zeit hatten und ich den Spruch irgendwann leid hatte, bin ich irgendwann ziemlich ausgerastet. Wie übrigens etliche andere Einwohner, mir schien die Quote der Menschen, die psychisch angeschlagen durch die Straßen irrten, auffallend hoch zu sein. ...


    Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich eine Stadt auf verschiedene Menschen wirken kann. :-)


    Die Wohnquartiere empfand ich auch als wohltuend ruhig. Aber in den entsprechenden Tourismus- und Business-Quartieren war meines Erachtens nach immer eine Menge los - nicht überfüllt, aber angenehm belebt. Ich war auch öfters alleine unterwegs und ich muss sagen, dass ich nicht ein einziges Mal schlechte Erfahrungen gemacht habe. Im Gegenteil: es sind sogar im normalen Linienbus Freundschaften entstanden und die Einheimischen wirkten auf mich viel freundlicher und vor allem entspannter als z.B. in New York. ;-)


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Aber da es ein Jugendbuch ist und auch ein anderes Buch von Nicole wider der Erwartungen überraschend positiv endete, hoffe ich mal auf das Beste . Vielleicht muss sie ja auch sterben, um mit Nathaniel zusammenzukommen und ihr Tod ist dann zu der Stelle einfach passend.


    Ich muss gestehen, dass ich den Gedanken, dass Amber sterben könnte gekonnt verdrängt habe. :schaem Allerdings gefällt mir der Gedanke, es könne sich "nur" um eine Art Nahtoderfahrung besser und daran klammere ich mich auch. Aber es hilft da wohl nur eins: weiter lesen - aber der Arbeitstag ist noch soooo lange.... *seufz*

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Vielleicht muss sie ja auch sterben, um mit Nathaniel zusammenzukommen und ihr Tod ist dann zu der Stelle einfach passend.


    Wäre natürlich möglich. Aber Ted spielt ja auch eine nicht unwesentliche Rolle, dann bliebe der zurück, was auch wieder eine Zwickmühle für die Emotionen wäre. Mir fällt aus dem Stegreif, wie schon erwähnt, nur ein Autor ein, der solche Enden grandios hinbekommen hat: Richard Matheson. Möglicherweise ist mir solches in Büchern schon öfters begegnet, aber eingeprägt haben sich unauslöschlich "What Dreams May Come" und "Somewhere In Time". Wie gesagt, vielleicht (ich kenne das Ende ja noch nicht) gibt das das dritte Buch in diesem Bunde.



    Und sorry, wenn ich auf die Stadtbeschreibungen nicht reagiere. Aber (größere) Städte können mich nicht sonderlich reizen. Wenn ich denn doch mal in eine solche muß, bin ich immer froh, wenn es endlich wieder raus geht und ich die ganze Hektik und den Betrieb einer Stadt (möglichst weit) hinter mir lassen kann.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ Ayasha und Salonlöwin (Hallo übrigens! :wave )


    Zitat

    Original von Ayasha


    Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich eine Stadt auf verschiedene Menschen wirken kann. :-)


    Die Wohnquartiere empfand ich auch als wohltuend ruhig. Aber in den entsprechenden Tourismus- und Business-Quartieren war meines Erachtens nach immer eine Menge los - nicht überfüllt, aber angenehm belebt. Ich war auch öfters alleine unterwegs und ich muss sagen, dass ich nicht ein einziges Mal schlechte Erfahrungen gemacht habe. Im Gegenteil: es sind sogar im normalen Linienbus Freundschaften entstanden und die Einheimischen wirkten auf mich viel freundlicher und vor allem entspannter als z.B. in New York. ;-)


    Ich find das jetzt auch verblüffend. :-)


    Ich kenne die Stadt auch so wie Ayasha, wobei ich sagen muss, dass ich selbst die Mittagszeit auf der Powell Street oder unten an der Market Street nie als so hektisch empfunden habe wie die Fußgängerzone mancher deutschen Großstadt. Das meinte ich eigentlich mit "belebt, aber nicht großstädtisch". Dieses Lebendige, aber Un-Hektische, Stressfreie - das mag ich an San Francisco. :-)
    Und ja, ich kenne auch Zeiten, da sind deutlich weniger Touristen in der Stadt - da kriegt man sogar auf der Powell Street locker einen Sitzplatz im Cable Car ... :zwinker


    Wir haben durchaus auch nicht nur positive Erfahrungen gemacht, aber die überwiegen einfach deutlich - und das winzige bisschen an Negativem waren meistens kleine Sachen, Dinge, die sich genauso und genausogut in einer mittelgroßen deutschen Stadt hätten ereignen können und eigentlich nicht der Rede wert sind.


    Nepper, Schlepper, Bauernfänger sind uns zumindest nie aufgefallen, und die von Dir, Salonlöwin, erwähnte Honeymooner-Fragerei ist uns nie passiert.


    "Psychisch angeschlagene" Menschen - ich weiß jetzt nicht, ob davon in San Francisco tatsächlich mehr gibt als bei uns. :gruebel Mir sind tatsächlich ein paar aufgefallen, weil sie auf ihre Art für mich besonders einprägsam waren, und zwei davon habe ich auch in diesem Roman verewigt. :-)




    *hat interessiert die Spekulationen von Lese-rina, Ayasha und SiCollier gelesen und bleibt weiter auf den Fingern sitzen*

  • Zitat

    Original von Nicole
    *hat interessiert die Spekulationen von Lese-rina, Ayasha und SiCollier gelesen und bleibt weiter auf den Fingern sitzen*


    Das stand zu befürchten. ;-) Wenn Dir die Finger zu weh tun, laß sie ruhig auf die Tasten los. :grin ich bin wirklich gespannt, was am Ende herauskommt.
    [sp]Ich habe gerade in den Rezithread geschaut und bin ob ein paar Bemerkungen dort eigentlich recht optimistisch, daß mir das Buch zuguterletzt gefallen wird. :-] Wenn nicht, weiß ich ja, wo ich mich beschweren kann. :grin[/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von SiCollier


    Na ja, ich bin - soweit ich das überblicke - so ziemlich der einzige, der von der Distanz zu Handlung und Figuren geschrieben hat, der nicht von San Francisco fasziniert ist, keinerlei Fernweh dorthin verspürt und der das Buch vielleicht nicht direkt düster, aber als „düster angehaucht“ empfindet. Der Prolog hat sich wie eine Art lähmende Depression über die „Lesestimmung“ gelegt und eigentlich erwarte ich ständig eine Katastrophe, obwohl die vermutlich erst gegen Ende des Buches kommen wird. Mehr ggf im nächsten Abschnitt, den ich gerade ausgelesen habe.


    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, Sicollier. Früher hätte ich mich davon auch negativ beeinflussen lassen. Aber mittlerweile hat meine Leseerfahrung gezeigt, dass man im Prolog gerne auf eine falsche Gedankefährte gelockt wird und es am Ende ganz anders kommt. Deswegen habe ich den Prolog einfach aus meinen Gedanken verbannt, um die Geschichte auf mich wirken zu lassen. Man wird sehen, was am Ende auf uns zukommt und ob uns das gefällt oder nicht.....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe am Wochenende mit dem Buch angefangen - konnte aber (wegen eines kranken Kindes) leider noch nicht früher ins Netz.


    Amber hat es wirklich ziemlich schwer! Erst die schlimme Krankheit der Mutter, deren Tod und dann noch aus der Umgebung herausgerissen zu werden ist schon heftig. Und dann wird sie auch noch zum Spielball zwischen den Großeltern und ihrem Vater. Wobei sich der wirklich toll benimmt und versucht, ihr alles recht zu machen. Allein, wie er ihr Zimmer originalgetreu einrichtet! Als düster empfinde ich das Buch nicht. Wobei ich dem Prolog auch nicht soviel Gewicht zugestehe.


    Und dann die tolle Atmosphäre von San Franzisco (eine meiner Lieblingsstädte). 2005 waren wir das letzte Mal da - und es "fühlte" sich so an, wie es in dem Buch beschrieben wird! Wobei wir im Mai da waren - es war noch nicht so überlaufen, und auch das Wetter stimmte!

  • Ich bin heute mit dem ersten Abschnitt durchgestartet und eigentlich sehr gut angekommen.
    Es ist mein erstes Nicole-Buch und der Stil ist genau mein Geschmack. Blumige, lebhafte Beschreibungen mag ich sehr gern. :-)


    Ich kann mich gut in San Francisco hineindenken, obwohl ich noch nie dort war.
    Das liegt zu Großteil an den detailreichen Schilderungen und den schönen Fotos, aber bestimmt auch ein bisschen daran das die Stadt oft in Filmen und Serien vorkommt.
    Die neblige Seite von SF kannte ich bisher noch gar nicht, dadurch kann ich mir die Stadt nun gleich viel besser als Schauplatz für Geistergeschichten vorstellen.
    Bei mir löst das Buch bisher definitiv auch ein bisschen Fernweh und Reiselust aus. :hmm


    Ich steh total auf das Plüschrad... als hätte jemand das Krümelmonster massakriert um sein Fahrrad damit zu beziehen (Rache für den Leibnitzkeks?) :gruebel


    Durch die Trauer um Ambers Mutter ist die Geschichte bis jetzt zwar definitiv etwas traurig und düster, aber von lähmender Depression und Katastrophenstimmung spüre ich nichts.
    In der Hinsicht auf "als ich starb" sehe ich momentan das Glas eher halb voll: Sterben ist ein Vorgang, tot sein ein Zustand. Nur weil das Herz mal stehen bleibt ist man noch nicht zwangsläufig tot.
    Vermutlich sehe ich zu viele unrealistische Krankenhausserien, in denen ständig fast jeder Patient gerettet wird, auch wenn er schon vor 20 Minuten einen Herzstillstand hatte. :rolleyes
    Die Variante sterben um mit dem Geist glücklich zu werden ist natürlich auch eine interessante Option.


    Zitat


    Zitat: Original von Glücksklee Ich finde es schon schlimm, dass sie ihre Mutter verloren hat, aber, dass sie jetzt in einem fremden Land bei ihrem doch eher oberflächlich bekannten Vater leben muss, hat ihr sicherlich einen Schock versetzt.


    Original von Cith
    Ich glaube aber, dass das vielleicht gar nicht so schlecht ist für sie. Ihre Großeltern würden vielleicht selber noch viel zu stark und offen trauern, weil es ja schließlich ihre Tochter war und ich denke sie würde dort viel leichter in den immer gleichen Trott verfallen. Die hilft ihr die neue Stadt, die neuen Leute, neue Entdeckungen ja vielleicht doch mehr über die Trauer hinweg, einfach auch, weil sie neue Erfahrungen machen MUSS über die sie dann nachdenken kann und die sie verarbeiten muss. Es wäre natürlich ohne diese Regelung keine spannende Geschichte, aber ich kann mir auch gut nachvollziehbare Gründe überlegen, die Karen dabei im Kopf hatte.


    In Ambers Telefongespräch mit ihren Großeltern konnte ich mich ganz gut in Karens Situation hineinversetzen.
    Auch wenn die Großeltern es vielleicht gar nicht so meinen, dadurch das sie den Hippie-Vater dafür verantwortlich machen "so viel in Karens Leben kaputt gemacht zu haben", attackieren sie indirekt ja auch Amber, das ungeplante Kind.
    Wenn sie nie akzeptiert haben das Karen mit ihrem Leben als Fotografin und alleinerziehende Mutter glücklich war, dann ist doch zu befürchten das sie in Ambers Leben noch mehr alles in die vermeintlich richtigen Bahnen zwingen wollen.
    Ob Amber sich nach dem Verlust ihrer Mutter noch dagegen behaupten kann ist ja nicht sicher.
    Auch wenn sie mit ihrem Weltenbummler-Vater fremdelt hat sie bei diesem Freigeist bestimmt die bessere Option, langfristig glücklich zu werden.


    Ich könnte noch soo viel schreiben, aber ich will viel lieber weiterlesen. :rolleyes

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

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  • Zitat

    Original von Suzann
    Aber mittlerweile hat meine Leseerfahrung gezeigt, dass man im Prolog gerne auf eine falsche Gedankefährte gelockt wird und es am Ende ganz anders kommt.


    Ja, schon. Das von mir früher erwähnte „Tal der Bären“ ist ein praktisches Beispiel dafür. Dennoch - ganz ausblenden kann ich so etwas nicht, das hängt immer wie ein Damoklesschwert über dem Buch. Bisher habe ich eben noch nicht das Ende gelesen, weiß also nicht, wie es ausgehen wird, was ich normalerweise - also ohne Leserunde - bei so einem Prolog sofort getan hätte. Um dann zu entscheiden, ob ich das Buch überhaupt lesen will.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin nach einigen Verzögerungen am Sonntagabend auch endlich auf Reisen gegangen. Also bisher finde ich das Buch klasse.


    Obwohl ich noch nie in Amerika war fühle ich mich als würde ich mit Amber durch die Straßen und die Schule gehen (oder panisch auf der Flucht durch die Straßen rennen). :erschreck


    Allerdings habe ich auch festgestellt, dass ich in Sachen Schülergeschichten doch ziemlich abgedroschene Vorurteile beim Lesen habe. Bei der Szene in der Cafeteria hab ich sofort gedacht: na Klasse erst ein guter Start mit den Mädels und dann gleich mit dem Schul-Dreamboy den alle anhimmeln quatschen. Da ist der Zickenkrieg doch vorprogrammiert. Ich war dann doch erleichtert, dass ich mich da geirrt habe. Bin mal gespannt ob das nach der Flucht aus dem Kaufhaus auch noch so bleibt.

    LG Verena


    Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst: Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft. - Ernst R. Hauschka

  • @ SiCollier


    Zitat

    Original von SiCollier
    Das stand zu befürchten. ;-) Wenn Dir die Finger zu weh tun, laß sie ruhig auf die Tasten los. :grin


    Ich bin leserundenerprobt. Ich kann das seeeehhhr lange so aushalten. :grin


    Zitat

    Original von SiCollier
    ich bin wirklich gespannt, was am Ende herauskommt.


    Da sind wir schon zwei. :zwinker




    Hallo bibliocat,


    schön, dass Du da bist! :wave


    Zitat

    Original von bibliocat
    Ich habe am Wochenende mit dem Buch angefangen - konnte aber (wegen eines kranken Kindes) leider noch nicht früher ins Netz.


    Geht's Mini-bibliocat besser? :knuddel1


    Zitat

    Original von bibliocat
    Und dann die tolle Atmosphäre von San Franzisco (eine meiner Lieblingsstädte). 2005 waren wir das letzte Mal da - und es "fühlte" sich so an, wie es in dem Buch beschrieben wird! Wobei wir im Mai da waren - es war noch nicht so überlaufen, und auch das Wetter stimmte!


    Wie schön, dass ich das Gefühl rüberbringen konnte! :-]



    Hallo Tanith,


    willkommen in der Runde! :wave


    Zitat

    Original von Tanith
    Ich bin heute mit dem ersten Abschnitt durchgestartet und eigentlich sehr gut angekommen.
    Es ist mein erstes Nicole-Buch und der Stil ist genau mein Geschmack. Blumige, lebhafte Beschreibungen mag ich sehr gern. :-)


    Dann bist Du hier definitiv richtig! :lache
    Freu mich, dass Du das magst und gut ins Buch gekommen bist!


    Zitat

    Original von Tanith
    Ich kann mich gut in San Francisco hineindenken, obwohl ich noch nie dort war.
    Das liegt zu Großteil an den detailreichen Schilderungen und den schönen Fotos, aber bestimmt auch ein bisschen daran das die Stadt oft in Filmen und Serien vorkommt.


    Definitiv, ja, man hat da schon so ein paar Bilder und Vorstellungen im Kopf, auch wenn man noch nicht dort war. :-)


    Zitat

    Original von Tanith
    Die neblige Seite von SF kannte ich bisher noch gar nicht, dadurch kann ich mir die Stadt nun gleich viel besser als Schauplatz für Geistergeschichten vorstellen.


    Das ging mir auch so, ich konnte mir das zuerst auch nicht so vorstellen. Gleich der erste Abend hat mich dann aber überzeugt, dass die Stadt der perfekte Schauplatz für eine Geistergeschichte ist.


    Seither frage ich mich, wieviel Zeit Filmcrews und die Fotografen für Postkarten und Poster wohl dafür einplanen, einfach nur zu warten, bis der Nebel sich verzogen hat ... :zwinker


    Zitat

    Original von Tanith
    Ich steh total auf das Plüschrad... als hätte jemand das Krümelmonster massakriert um sein Fahrrad damit zu beziehen (Rache für den Leibnitzkeks?) :gruebel


    Ans Krümelmonster hab ich auch gedacht! :lache


    Zitat

    Original von Tanith
    In Ambers Telefongespräch mit ihren Großeltern konnte ich mich ganz gut in Karens Situation hineinversetzen.
    Auch wenn die Großeltern es vielleicht gar nicht so meinen, dadurch das sie den Hippie-Vater dafür verantwortlich machen "so viel in Karens Leben kaputt gemacht zu haben", attackieren sie indirekt ja auch Amber, das ungeplante Kind.
    Wenn sie nie akzeptiert haben das Karen mit ihrem Leben als Fotografin und alleinerziehende Mutter glücklich war, dann ist doch zu befürchten das sie in Ambers Leben noch mehr alles in die vermeintlich richtigen Bahnen zwingen wollen.
    Ob Amber sich nach dem Verlust ihrer Mutter noch dagegen behaupten kann ist ja nicht sicher.
    Auch wenn sie mit ihrem Weltenbummler-Vater fremdelt hat sie bei diesem Freigeist bestimmt die bessere Option, langfristig glücklich zu werden.


    Das sehe ich auch so, und ich find's schön, dass Du so denkst. :-)




    Hallo Nastjenka,


    willkommen in der Runde und in San Francisco! :wave


    Zitat

    Original von Nastjenka
    Obwohl ich noch nie in Amerika war fühle ich mich als würde ich mit Amber durch die Straßen und die Schule gehen (oder panisch auf der Flucht durch die Straßen rennen). :erschreck


    Ich glaube, wir haben alle eine ganz gute Vorstellung von den Straßenbildern und den Städten in den USA, auch wenn es uns oft vielleicht nicht mal bewusst ist. Wir bekommen doch zwangsläufig viel an Bildern mit, über Fernsehen, Filme und Werbung.


    Zitat

    Original von Nastjenka
    Allerdings habe ich auch festgestellt, dass ich in Sachen Schülergeschichten doch ziemlich abgedroschene Vorurteile beim Lesen habe. Bei der Szene in der Cafeteria hab ich sofort gedacht: na Klasse erst ein guter Start mit den Mädels und dann gleich mit dem Schul-Dreamboy den alle anhimmeln quatschen. Da ist der Zickenkrieg doch vorprogrammiert. Ich war dann doch erleichtert, dass ich mich da geirrt habe. Bin mal gespannt ob das nach der Flucht aus dem Kaufhaus auch noch so bleibt.


    Najaaa ... ich glaube, das wäre auch erstmal nicht so abwegig gewesen, hätte Shane Amber da mehr Interesse entgegengebracht als ihr nur beim Tablettwegbringen zu helfen. :zwinker


    Ich bin gespannt, wie's Dir weiter mit dem Buch geht! :wave

  • Ich habe gestern Nacht den ersten abschnitt gelesen. Ich wusste ja eigentlich nur das das Buch in San Francisco spielt. So vertrauensseelig bin ich wenn Nicoles Name drauf steht. :grin
    Mir gefällt das Buch gut, flüssig zu lesen und alles so schön beschrieben das man es sich vorstellen kann. Hätte ich auch nicht anders erwartet.


    Amber Schicksal berührt mich. Erst der Verlust der Mutter, der Umzug zum fast fremden Vater und das erst noch auf einem anderen Kontinent.
    Wenigstens kann sie die sprache schon.
    Ted gibt sich mühe aber einen Teenie ist es so oder so nicht einfach und bei der Vorgeschichte schon gar nicht. Finde es schön das er ihr von Zeit zu Zeit signalisiert: Hey ich bin da für dich.
    Auch sein bemühen Amber ihr neues Leben zu erleichtern. Sei es mit einer Alltags routine oder ihrem Zimmer.


    Bin sehr gespannt wie es weiter geht. Komm aber erst heute abend wieder dazu zum lesen. :wave

  • Hallo spike,


    schön, dass Du da bist! :wave


    Zitat

    Original von spike
    Ich habe gestern Nacht den ersten abschnitt gelesen. Ich wusste ja eigentlich nur das das Buch in San Francisco spielt. So vertrauensseelig bin ich wenn Nicoles Name drauf steht. :grin


    Awwww ... :knuddel1


    Zitat

    Original von spike
    Mir gefällt das Buch gut, flüssig zu lesen und alles so schön beschrieben das man es sich vorstellen kann. Hätte ich auch nicht anders erwartet.


    *freu*


    Zitat

    Original von spike
    Amber Schicksal berührt mich. Erst der Verlust der Mutter, der Umzug zum fast fremden Vater und das erst noch auf einem anderen Kontinent.
    Wenigstens kann sie die sprache schon.


    Ja, das hätte in meinen Augen den Roman arg kompliziert gemacht, wenn sie nur wenig Englisch gesprochen hätte oder eben nicht so geübt darin wäre, und ich fand das auch realistisch, dass Karen sie zweisprachig hat aufwachsen lassen.


    Zitat

    Original von spike
    Ted gibt sich mühe aber einen Teenie ist es so oder so nicht einfach und bei der Vorgeschichte schon gar nicht. Finde es schön das er ihr von Zeit zu Zeit signalisiert: Hey ich bin da für dich.
    Auch sein bemühen Amber ihr neues Leben zu erleichtern. Sei es mit einer Alltags routine oder ihrem Zimmer.


    Schön, dass das da so für Dich spürbar wird. :-)


    Zitat

    Original von spike
    Bin sehr gespannt wie es weiter geht. Komm aber erst heute abend wieder dazu zum lesen. :wave


    Viel Spaß mit den nächsten Kapiteln! :wave

  • Ich sag gleich, dass ich noch keine Zeit hatte, eure Kommentare zu lesen. Irgendwie bin ich leicht im Stress, will aber trotzdem kurz meine Eindrücke vom ersten Teil loswerden.


    Ich kam wirklich unglaublich schlecht rein. Bis kurz vorher habe ich "Dark Destiny" von Jennifer Benkau gelesen und der Schreibstil ist ja so was von anders. Das ist gar keine Wertung. Es hat aber bestimmt 30 Seiten gedauert, bis ich mich dran gewöhnt hatte. Der Schreibstil ist ja schon eher blumig, ausgedehnt und verschachtelt. Danach allerdings habe ich es nicht mehr bemerkt und war voll drin. Ich hätte lieber einen Tag dazwischen lesefrei lassen sollen, dafür hatte ich aber keine Zeit.


    Amber als Hauptperson gefiel mir gleich. Sie hat überhaupt keine leichte Zeit. Ihre Mutter stirbt, sie muss ihr Zuhause aufgeben und nach Amerika ziehen. Ich nehme mal an, dass das für sie im Laufe der Zeit aber auch eine neue Chance ist. Die Chance, ihren Vater endlich kennenzulernen. So richtig, mein ich.


    Das Zitat zu Beginn von Teil 1 fand ich schön.


    Die Schreibweise von "Mam" hat mich am Anfang total irritiert. So langsam gewöhn mich mich dran.


    An diversen Schreibweisen und grammatischen Phänomenen ist mir aufgefallen, dass Nicole sicher nicht aus meinem Teil Deutschlands kommt ;-).


    Das Wort "Vatersprache" und die Erklärung dazu, fand ich total großartig. Das werde ich mir sicher mal merken. Das war wirklich schön.


    Die Anspielung auf Big Bang war auch ein Knaller. Sehr therapeutische Serie. Kann ich nur empfehlen. Mir geht es danach immer besser ;-).


    Was ist denn an stoppelkurz so schön? Und haben da alle Jungs kurze Haare? :gruebel


    Außerdem habe ich jetzt einen Ohrwurm von "Easy" von Cro. Seit Seite 82, auf der irgendwas von easy stand. Oh, Mann ...


    Ich bin total gespannt, was mit dem geheimnisvollen Unsichtbaren so passiert. Hoffentlich kann ich schnell weiterlesen.


  • Ja - vielen Dank der Nachfrage. Die Erkältung und das Fieber lassen nach - dadurch ist die Grundstimmung des Kleinen (20 Monate) auch wieder viel besser. Ich darf sogar zeitweise in seiner Gegenwart wieder lesen... :rofl

  • Hallo Groupie,


    willkommen in der Runde! :wave


    Zitat

    Original von Groupie
    Ich kam wirklich unglaublich schlecht rein. Bis kurz vorher habe ich "Dark Destiny" von Jennifer Benkau gelesen und der Schreibstil ist ja so was von anders. Das ist gar keine Wertung.


    Hätte ich auch nicht so aufgefasst - das ist wirklich beides was ganz anderes.


    Zitat

    Original von Groupie
    Es hat aber bestimmt 30 Seiten gedauert, bis ich mich dran gewöhnt hatte. Der Schreibstil ist ja schon eher blumig, ausgedehnt und verschachtelt. Danach allerdings habe ich es nicht mehr bemerkt und war voll drin. Ich hätte lieber einen Tag dazwischen lesefrei lassen sollen, dafür hatte ich aber keine Zeit.


    Also, wenn es bei Dir keine äußeren Umstände gibt, die Dich drängeln - von mir aus kannst Du Dir mit dem Buch und der Runde hier alle Zeit lassen, die Du brauchst. :-)


    Zitat

    Original von Groupie
    Amber als Hauptperson gefiel mir gleich. Sie hat überhaupt keine leichte Zeit. Ihre Mutter stirbt, sie muss ihr Zuhause aufgeben und nach Amerika ziehen. Ich nehme mal an, dass das für sie im Laufe der Zeit aber auch eine neue Chance ist. Die Chance, ihren Vater endlich kennenzulernen. So richtig, mein ich.


    Das finde ich einen schönen Gedanken.


    Zitat

    Original von Groupie
    An diversen Schreibweisen und grammatischen Phänomenen ist mir aufgefallen, dass Nicole sicher nicht aus meinem Teil Deutschlands kommt ;-).


    Kann gut sein - ich bin gebürtige Schwäbin und seit mehr als zehn Jahren eingebürgerte Badenerin. :grin


    Zitat

    Original von Groupie
    Das Wort "Vatersprache" und die Erklärung dazu, fand ich total großartig. Das werde ich mir sicher mal merken. Das war wirklich schön.


    *freu*


    Zitat

    Original von Groupie
    Die Anspielung auf Big Bang war auch ein Knaller. Sehr therapeutische Serie. Kann ich nur empfehlen. Mir geht es danach immer besser ;-).


    I love it! :anbet


    Zitat

    Original von Groupie
    Was ist denn an stoppelkurz so schön? Und haben da alle Jungs kurze Haare? :gruebel


    Ähhh, keine Ahnung - Lukas hat einfach so kurze Haare. :grin
    Und kurz ist natürlich relativ ... :gruebel
    (Ein richtig langmähniger Typ ist jedenfalls nicht dabei. )


    Zitat

    Original von Groupie
    Ich bin total gespannt, was mit dem geheimnisvollen Unsichtbaren so passiert. Hoffentlich kann ich schnell weiterlesen.


    Ich bin mit-gespannt! :wave



    @ bibliocat


    Zitat

    Original von bibliocat
    Ja - vielen Dank der Nachfrage. Die Erkältung und das Fieber lassen nach - dadurch ist die Grundstimmung des Kleinen (20 Monate) auch wieder viel besser. Ich darf sogar zeitweise in seiner Gegenwart wieder lesen... :rofl


    Dann ist ja gut! :knuddel1

  • Ich habe gestern Abend noch angefangen und weiß gar nicht, ob ich es schaffe immer rechtzeitig zu den einzelnen Kapiteln aufzuhören.


    Zunächst ist es ein ganz anderer Vosseler als all die anderen. Ich muss zugeben, ich war ein wenig verunsichert, als ich manche nicht so gute Rezis gelesen habe, aber die Zweifel sind zerstreut. Mir gefallen die Bücher des anderen Genres zwar besser, aber es fesselt mich so sehr, dass ich Mitten in der Nacht noch 50 Seiten gelesen habe, obwohl ich eigentlich nur "anlesen" wollte. Zum Inhalt sage ich später was, wenn ich die 11 Kapitel vollendet habe ;-)


    @ Nicole: Wie soll ich meiner Mutter bloß erklären, dass das Buch so anders ist? ;-) Ich werde ihr wohl eher gar nichts sagen. Mal sehen, was sie dazu dann sagt. Sie freut sich schon auf das Buch soll ich sagen. :-)

  • Hallo Booklooker,


    schön, Dich hier zu lesen! :wave


    Ja, das ist ein komplett anderes Buch als meine vorherigen. Ich bin selbst noch ein bisschen verblüfft darüber, dass ich den Drang hatte, zu so ganz neuen Ufern aufzubrechen - und darüber, dass ich mich in diesem neuen Genre so wohlfühle.


    Für mich ist das völlig okay, wenn Du die historischen Romane lieber magst - und ich freu mich sehr, dass Du einen guten Einstieg in die Geschichte hattest! :knuddel1


    Zitat

    Original von Booklooker
    @ Nicole: Wie soll ich meiner Mutter bloß erklären, dass das Buch so anders ist? ;-) Ich werde ihr wohl eher gar nichts sagen. Mal sehen, was sie dazu dann sagt. Sie freut sich schon auf das Buch soll ich sagen. :-)


    Vielleicht mag sie's ja trotzdem ... *hoff*


    Sag ihr ganz liebe Grüße von mir! :knuddel1

  • Wie schrecklich muss sich Amber fühlen, total allein gelassen. Ted will ihr helfen, aber wie soll er das tun, er kennt sich nicht mit Teenagern aus. In der Schule würde ich mich auch nicht wohl fühlen mit diesen oberflächlichen Mädels.


    Total gut gefällt mir der Erzählstil aus Ambers Perspektive. Ich liebe die Ich-Erzählform!


    Irgendwie finde ich es ein wenig schade, dass ich noch nie in San Francisco war, dort scheint es nett zu sein.


    Zitat

    Original von sapperlot


    Jetzt mal so als Mann betrachtet finde ich das Ted alles richtig macht. Er versucht gar nicht Amber zu bemuttern weil er A: Viel Arbeit um die Ohren hat und B: es keinen Sinn machen würde. Amber würde jegliches Bemühen ohnehin konsequent ablehnen und auf stur schalten. Gehen da andere (weibliche) Eulen mit mir einig? Oder ist das tyyypisch Mann?


    Hm.... Grundsätzlich hast du recht, ABER: Ich an Ambers Stelle würde schon erwarten, dass Ted sich ein wenig mehr auf sie einlässt. Er würde natürlich nicht alles richtig machen ;-) aber ich denke, dass er es versuchen sollte. Er lässt sie ja mehr oder weniger links liegen. Zumindest bietet er ihr nicht viel mehr als Geld und irgendwelche Güter. Andererseits hat er auch gesagt, dass er nicht viel Ahnung von Mädels in dem Alter hat. Sehr schwierig....


    Zitat

    Original von Suzann


    Ist noch jemand aufgefallen, dass Amber anscheinend schon andere Geister sehen kann, bevor sie auf "Nathaniel" trifft? Ich hatte bei der alten Frau auf dem Friedhof und bei dem Jungen in der Schule das starke Gefühl, dass das keine realen Personen sind und nur Amber sie bemerkt. :gruebel


    Genau das habe ich mir bei der alten Frau auf dem Friedhof auch gedacht. Allerdings fällt mir auch gerade eben wieder ein, habe ich das richtig verstanden aus dem Prolog, dass Amber stirbt? Großes Fragezeichen schwebt über mir ;-)


    Ich wollte mir gerade die Fotos ansehen, die du verlinkt hast, Nicole, aber deine Seite öffnet sich einfach nicht :cry Muss ich dann wohl später machen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich wollte mir gerade die Fotos ansehen, die du verlinkt hast, Nicole, aber deine Seite öffnet sich einfach nicht


    Das Problem hatte ich auch mehrfach. Ich werde die Bilder von Nicoles Website direkt aus aufrufen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Nun melde ich mich auch mal wieder. Ich bin gut in San Francisco gelandet und habe mich auch schnell eingewöhnt.


    Den Start des Buches fand ich traurig und habe auch ein paar Tränen vergossen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass wir in der engeren Verwandtschaft im Moment auch eine Krebserkrankung haben.


    Ich habe sehr viel Verständnis mit Amber und finde sie sehr sympathisch, aber auch Ted finde ich sehr nett und er gibt sich doch wirklich sehr viel Mühe, damit Amber sich wohl fühlt.


    Als Amber die Bildergalerie in Teds Wohnung entdeckt war ich gerührt - es zeigt doch, dass er immer über alles was Amber betraf informiert sein wollte. Es gibt noch viel mehr Hinweise, dass Ted nur alles richtig machen will, z. B. die identische Zimmereinrichtung die er für Amber besorgt hat.


    Aber natürlich verstehe ich auch Amber, dass sie die Zuneigung und das Vertrauen zu Ted nicht einfach anknipsen kann, aber vielleicht kommt das ja noch.


    Durch ihre Flucht bei der Shoppingtour mit ihren neuen Freundinnen / Mitschülerinnen bringt sie sich in große Gefahr, die aber zum Glück noch einigermaßen glimpflich ausgeht.


    Bin nun sehr gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave